- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 1
- Thursday, August 15, 2024 at 8:26 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 164 m
GermanyHüpbühl49°5’5” N 8°4’5” E
Back to the Roads…🚐☀️

Endlich wieder nordwärts.
Nun…wenn das Pech einen Namen hätte, träge es mit Sicherheit den schönen Namen „Sonja“🫣😅.
Aber…von Anfang an…
Nachdem wir uns zu Hause so langsam wieder an klimatisiert hatten, hab ich mir Mitte Mai das rechte Sprunggelenk gebrochen, eine Woche später hab ich mir am linken Knie einen Meniskusriss zugezogen inklusive geschwollener „Baker-Zyste“ einen Monat später wache ich morgens mit einer dicken Backe auf „Speicheldrüsen-Entzündung“!
Diese musste daraufhin dreimal aufgeschnitten werden und alles was sich da angesammelt hatte musste der HNO-Arzt mit Muskelkraft
raus quetschen…grauenhaft 😖😱
Es heisst: aller guten Dinge sind drei…aber nicht bei mir…schlimmer geht immer!
Ich schlage mir noch das rechte Schienbein am offenen Geschirrspüler blutig und schaffe es auch noch, dass gleich zwei Zecken miteinander an meinem linken Fussgelenk sich festbeissen.
So…und bevor nun im eigenen Garten noch ein Flugzeug auf mich runter fällt, will ich wieder verreisen!
Schon fast fluchtartig verlassen wir die Heimat um die Mittagszeit bei 30 Grad und schönstem Sonnenschein.
Wir Cruisen auf der Autobahn Richtung Norden.
In Basel wählen wir die Strecke durch das Elsass via Strassburg bis nach Dierbach, irgendwo mitten in den mit Reben bewachsenen Hügeln in der Pfalz.
Dierbach liegt in der Südpfalz am gleichnamigen Bachlauf, inmitten herrlicher Weinberge. Der etwa 580 Einwohner zählende Ort ist landwirtschaftlich geprägt. Viele schöne restaurierte Fachwerkhäuser und Winzerhöfe säumen die mit Weinreben überspannten Straßen. Am Dorfmittelpunkt, im Schatten der alten Linde, laden Sitzgelegenheiten zum Plausch am dortigen Brunnen ein.
Unser Ziel liegt auf dem Stellplatz des „ Geiger’schen“ Weingutes mitten im Weinberg.
Kaum parkiert werden wir von unseren Womo-Nachbarn zu einem Gläschen süsslichem pfälzer Wein eingeladen.
Müssen wir probieren!🤭🍷🍇😅Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 3
- Saturday, August 17, 2024 at 12:09 AM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 118 m
GermanyNeuenkirchen52°8’15” N 8°23’11” E
Liebe Menschen treffen 🍷🥰

7.30 Uhr, 19 Grad und allerschönstes Sommerwetter😎
Nachdem wir uns von unseren Nachbarn Hildegard und Hermann verabschiedet haben,
schaukeln wir gemächlich durch hübsche Dörfer, vorbei an grossen Maisfeldern, an Sonnenblumen die ihre Köpfe Richtung Sonne recken und mitten durch die Weinberge wo bei vielen Rebstöcken wunderschöne Rosenbüsche stehen. Sehr schön 🥰
Ab Insheim geht’s weiter auf der Autobahn Richtung Frankfurt-Kassel-Paderborn-Bielefeld bis nach Neuenkirchen.
Die Autobahn schlängelt sich durch meist landwirtschaftliches Hügelland wo man immer mal einen wunderschönen Rundumausblick geniessen kann.
Je nördlicher wir kommen desto mehr verzieht sich die Sonne hinter immer dichter werdenden Wolken.
Verkehrsmässig kommen wir eigentlich gut voran, bloss in der Agglomeration grösserer Städte staut sich der Verkehr zu etwas zähflüssigen Kolonnen.
Bielefeld bis Neuenkirchen wird wieder eine „mittendurchsLandfahrt“.
Kurz nach 16 Uhr erreichen wir unser heutiges Tagesziel.
Da wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen besuchen wir Susanne und Frank, zwei echte Norwegen-Fans.
Wir haben uns ziemlich genau vor einem Jahr in der Waschküche des „Furøy Campingplatzes“ am Holandsfjord kennen gelernt.
Bei einem guten Abendessen, einigen lustigen Anekdoten, tollen Gesprächen und einem Gläschen Wein lassen wir den heutigen Tag ausklingen.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 3
- Saturday, August 17, 2024 at 5:42 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 16 m
GermanyTravemunde Port53°56’21” N 10°51’16” E
Durch die Lüneburger Heide…

Freitag, 8 Uhr,
heute Morgen regnet es aus dicken Wolken die fast bis zum Boden hängen.
Bevor wir uns von unserem Spontan-Besuch bei Susanne und Frank verabschieden werden wir noch mit einem ausgiebigen Frühstücks-Bruch beglückt🫣☕️🥐🍯🧀🍑🥒🍇
So…heute geht’s ohne grosse Umwege direkt nach Travemünde.
Schade regnet es während unserer Tour fast nonstop.
Bis nach Soltau fahren wir auf Nebenstrassen durch hübsche Dörfer wo Klinkerbauten das Ortsbild prägen.
Unzählige Alleen und Wälder verbinden die vielen kleinen Ortschaften.
Plakate am Strassenrand warnen die Vorbeifahrenden „Achtung-Bäume springen nicht zur Seite“! Oha…Gut zu wissen, dass auch die deutschen Bäume nicht anders „ticken“🫣
Soltau durchfahren wir und wechseln bei der nächsten Gelegenheit auf die Autobahn nach Lübeck.
Soltau ist eine niedersächsische Kleinstadt, liegt zentral in der Lüneburger Heide und ist insbesondere durch touristische Attraktionen wie den Heide-Park und wegen der Therme bekannt.
Die Lüneburger Heide hätte einiges zu bieten, vorallem jetzt wo das Heidekraut „Erika“ in voller Blühte steht.
Kurz vor Hamburg hört es endlich auf zu regnen.
Hier teilt sich die Elbe, also überfahren wir zuerst die Süderelbe und wenige Kilometer weiter die Norderelbe.
Auf der sich so gebildet Insel, liegt der Stadtteil Hamburgmitte.
Irgendwo im Industrie-und Hafengebiet von Hamburg vereinen sich diese zwei Gewässer wieder zur Elbe.
Weder Soltau noch Hamburg können uns heute zu einer Stadtrundfahrt bewegen…wir wollen jetzt einfach nach Travemünde.
Das Fährticket mit der Fähre „Peter Pan“ nach Trelleborg haben wir unterwegs online gebucht und hatten Glück, dass noch eine Kabine frei war.
22 Uhr ist Abfahrt!
Trotz Zusatzschleife erreichen wir gegen 17.30 Uhr den Fährhafen und siehe da…die Sonne mag sich auch noch ein wenig durchringen.☺️
Nun ist kollektives warten angesagt. Der Platz ist bereits ziemlich gut mit LKW‘s belegt und nach und nach trudeln weitere Fahrzeuge ein.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 4
- Sunday, August 18, 2024 at 6:18 PM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 5 m
SwedenMellbystrand56°31’15” N 12°56’51” E
Am Mellbystrand🌸🐚

Sonntag, pünktlich 6.30 Uhr, nach einer ruhigen Überfahrt, ertönt durch den Lautsprecher: Ding-Dong, und dann folgt die Durchsage, dass wir um 7.30 in Trelleborg in Schweden 🇸🇪 anlegen!
Trelleborg, 16.5 Grad und?…mal abwarten ob sich der momentan noch spärliche blaue Himmel durchsetzen kann oder doch eher das Gewölk?
Wir kurven via Malmö in nördliche Richtung.
Ab und zu fahren wir über kleinere Anhöhen von wo wir dann einen wunderbaren Weitblick auf das vor uns liegende, fast topfebene Kulturland haben.
Die allermeisten Getreidefelder sind bereits geerntet, nur der Hafer steht noch, braucht scheinbar noch etwas Sonne.
Ansonsten…die Felder die gerade grün erscheinen sind entweder Gemüse oder Golfplätze.🫣😅
Nach einigen kurzen Zwischenstopps erreichen wir gegen Mittag die Touristenhochburg „Mellby“ am gleichnamigen Sandstrand an der Laholmsbucht am Kattegat.
Das Kattegat ist ein Nebenmeer des Atlantiks, verbindet die Nordsee und die Ostsee und ist ein Meeresgebiet zwischen Dänemark und Schweden.🤓
Erfreulicherweise ist der hiesige grosse „Mellby-CP“ bei unserer Ankunft zu gut 3/4 leer.
Das Wetter…hm…ist gar nicht so schlecht. Die Sonne mag sich heute zwar nicht wirklich durchsetzen, die Tagestemperaturen liegen bei etwa 21 Grad, es ist relativ windstill…alles in allem…eigentlich sehr angenehm.
Wir beschliessen heute und morgen mal hier zu bleiben.
An der Rezeption erfahren wir, dass bis gestern hier der Platz total belegt war und heute Morgen das grosse Aufbrechen war. Welch ein Glück 🫣🍀Read more

TravelerIn Schweden und Norwegen hat heute die Schule begonnen , deshalb kann man jetzt sagen: Die Saison ist vorbei. Jetzt werden die Plätze fürs Campen immer leerer, wir haben es in Norwegen auch schon erlebt dass dann viele Plätze schon schließen.

TravelerIn in einigen deutschen Bundesländern scheint auch, dass die Schule wieder angefangen hat. Deutsche Fahrzeuge sind uns am Samstag quasi im Konvoi entgegengekommen. Nun beginnt die Zeit des Geniessens 🤭
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 5
- Monday, August 19, 2024
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 5 m
SwedenMellbystrand56°31’15” N 12°56’51” E
Wanderung im Naturreservat 🍄

Montag, 9 Uhr, 17 Grad,
etwas windig, zwischen den Wolken zeigt sich die Sonne und das Meer scheint heute auch etwas mehr in Bewegung zu sein.
Da wir ja hinter den Dünen stehen und mein Bett direkt…also quasi mitten im Birkengebüsch steht, sehe ich zwar das Meer nicht aber ich höre die Brandung die sich am langen Sandstrand zu schaffen macht.🌿🍃🌊
Um die Mittagszeit haben sich die Wolken grösstenteils verzogen, die Sonne scheint und es herrschen sommerliche Temperaturen.☀️
Heute wollen wir eine kurze Wanderung durch das nahe gelegene Naturreservat machen.
Beim Parkeingang wo auch ein schmuckes Toilettenhaus steht hat es eine Infotafel über das Naturreservat Hökafältet (Falkenfeld).ℹ️
Das Falkenfeldreservat bietet verschiedene Wanderungen über offene Sanddünen und durch geschlossene Kiefernwälder.
Im Reservat gibt es eine reiche Pflanzen- und Tierwelt, die durch die sandige Umgebung geprägt ist.
Das Landschaftsbild soll sich im Laufe der Geschichte drastisch verändert haben. Rodungen und Weidetierhaltung sollen schon früh Sandflucht bewirkt haben.
Vor etwa 100 Jahren wurden hier deshalb 4 Millionen Bäume gepflanzt, diese bilden heute einen geschlossenen Wald, der verhindern soll, dass der Sand bis ins Landesinnere gelangt. Offene Sanddünen gibt es nur noch unmittelbar an der Küste. Die Dünenheide ist ein wertvolles Naturereignis, in dem viele seltene Vögel, Käfer und sonstiges Getier leben.
Um die Flora und Fauna der offenen Dünenheide zu bewahren, werden regelmäßig Büsche und Bäume beseitigt.
Nun…Wir kämpfen uns zuerst durch Strandhafer über die Dünen bis es mir zu heiss und für meine Knochen zu anstrengend wird. Danach wandern wir auf einem ausgewiesenen Wanderweg, Kinderwagen-und Rollstuhl gerecht durch den schattigen Wald wo es nach Harz und trockenem Holz riecht.
Einige Pilze, Preiselbeeren und Heidekraut lassen sich im saftig-grünen Moos ausmachen.
Sehr schön 🥰
Zu guter Letzt arbeite ich mich nochmals durch den tiefen und weichen Sand bis zum Strand und geniesse für mich alleine das etwas aufgewühlte Meer.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 6
- Tuesday, August 20, 2024 at 6:32 PM
- 🌬 21 °C
- Altitude: 3 m
SwedenBåtfjorden57°14’25” N 12°6’59” E
Bis Buahamn⛵️⚓️

Dienstag, 8.30 Uhr, 15 Grad
Über dem Hochnebel drückt die Sonne und vom Tau ist alles Klitschnass als ob es in der Nacht geregnet hätte…
Heute fahren wir alles auf Nebenstrassen weiter nordwärts.
Als erstes durchqueren wir Halmstad, danach Falkenberg, Varberg und zu guter letzt Väröbacka.
Vor Falkenberg, in Hallarnas am Susedalens Wasserkraftwerk machen wir eine kurze Kaffeepause und nutzen diese um die nähere Umgebung zu erkunden.
Wir parkieren direkt vor einem Naturdenkmal; einer über 450 Jahre alten Eiche in deren hohlem Stamm sich ein Wespenschwarm angesiedelt hat und angeblich auch Fledermäuse ihren Unterschlupf finden.
Einige Meter weiter führt eine schmale Steinbrücke zu einem eher kleinen Wasserkraftwerk von 1928 das in einer wunderschönen Natur liegt.
Ja…auch Varberg ist ein Besuch wert. Man möge es mir nachsehen, dass ich darüber nicht viel schreibe. Wir waren 2017 schon da und ich finde, dass das Varbergs Kallbadhus (Badehaus von 1906) mit seinem orientalisch geprägten Baustil ein echter Blickfang ist.
Nur wenige Schritte weiter steht die Festung aus dem 17. Jahrhundert mit hohen Stadtmauern. Im Innern befindet sich das kulturhistorische Museum.
Und…es gibt noch Dies und Das…
Landschaftlich war wieder mal alles dabei. Riesige Felder Kulturland mit den dazugehörigen grossen Bauernhöfen, Farmen oder auch Gutshöfen…wie auch immer.
Im Wechsel mit hügeligem Heideland, Wälder, weidenden Rindern und Pferden. Ab und zu durften wir auch einen kurzen Blick auf‘s Meer erhaschen.
In Väröbacka machen wir den Abstecher nach Bua und bleiben für den restlichen Tag im schönen Yachthafen mit den
drei kleine Bootshäusern, direkt am Kai, wo allerlei leckere und „gloschtigi“ Sachen angeboten werden. Mal schauen was es zum Abendessen gibt?Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 7
- Wednesday, August 21, 2024 at 4:43 PM
- 🌬 18 °C
- Altitude: 4 m
SwedenSödra Bastevikshomen58°18’54” N 11°23’39” E
Vom Regen in die Sonne…

Mittwoch , 9 Uhr, 16 Grad und Regen…aber kein Grund nicht schon am frühen Morgen den Rasenmäher anzumachen und die Rabatten zu mähen.
Letzte Nacht…einschlafen war etwas mühsam.
In Sicht-und Hörweite wird ein neues Haus gebaut. Momentan wird der Dachstock errichtet.
Bis kurz nach Mitternacht wurden da ein Nagel nach dem Anderen im Akkord eingeschlagen…gehämmert.
Die Handwerker wollten wahrscheinlich vor einsetzen des Regens das Holzgerüst fertig haben. Gestört hat’s scheinbar keinen, ansonsten hätte bestimmt jemand den Zimmerleuten die Nägel weggenommen 😬
Im strömenden Regen fahren wir heute Morgen auf der E6 fahren weiter gen Norden.
Nach Göteborg verlassen wir die Autobahn und wechseln auf die wunderschöne Überlandstrasse 160.
Diese führt uns mitten durch die felsige Schärenlandschaft, über jenste Brücken und entlang verschiedener Fjorde und Buchten. Leider regnet es andauernd und so ist die Aussicht sehr „verschwommen“.
Die längste und höchste aller Brücken an der Strasse 160:
Die Tjörnbron, 664 m lang,
106 m hoch und wurde 1981 eröffnet, gehört zu einem ganzen System von Brücken die da verschiedene Inseln miteinander verbinden.
In Skår schippern wir gemütlich mit der Gratisfähre während 15 Minuten über den Gullmarsfjord, ein Schwellenfjord inmitten des Bohuslän-Archipels an der Westküste Schwedens, rüber nach Finnsbo.
Diese kurze Überfahrt reicht, um vom Regen in die Sonne zu kommen, dafür zieht eine ziemlich stürmische Briese übers Land.
Über ein felsiges Plateau erreichen wir den Stellplatz „Lysekils Marina“, wo wir für heute, wie auch schon letztes Jahr bei allerschönstem Sonnenschein einchecken.
Hier sind die Stellplätze auf zwei Seiten mit Glaswänden gegen den Wind geschützt.
Einfach toll…und so kann man es sich dann auch auf der eigenen Terrasse, im Windschatten gemütlich machen
😎⛵️🦅Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 8
- Thursday, August 22, 2024 at 8:27 PM
- 🌧 15 °C
- Altitude: 41 m
SwedenÖnnerudstorp59°22’28” N 13°23’21” E
Unverhofft wieder Schweden…

Donnerstag, 8 Uhr, 15 Grad,
dicke graue Wolken liegen über den hier felsigen Schären, es beginnt gerade zu tröpfeln von Sonnenschein keine Spur…
Die Nacht war relativ stürmisch.
Die Windböen sind ums Womo gefegt, haben durch die unzähligen Masten der Segelboote gepfiffen und dann die etwas weniger straffen Seile scheppern lassen.
Ja…der heutige Tag…hm…so rückblickend war er gar nicht sooo schlecht…ausser…naja…
🫣🤭
Auf der 162 fahren wir heute Richtung Halden in Norwegen, vorwiegend durch felsiges Heideland.
Das Weidenröschen ist schon ziemlich verblüht, dafür leuchtet jetzt das Heidekraut Erika aus dem Moos und den Flechten heraus.
In Halden parkieren wir unterhalb der „Fredriksten Festung von 1701“, direkt am Wasser. Derweilen ich unser spätes Frühstück parat mache, dreht mein Mann die Heizung auf. Es ist doch schon ziemlich frisch.
Während dem Frühstück will es einfach nicht wärmer werden.
Also muss man/n dem Übel nachgehen.
Ach du meine Güte…irgendwie, irgendwo leckt die Leitung des „Alde-Glykol-Frostschutzmittel“ Systems.
Das muss, wollen wir den Winter wieder im Norden verbringen, funktionieren.
Wir googeln wo die nächste Alde-Service-Stelle ist.
Im knapp 200 Kilometer entfernten Karlstad in Schweden, bei „Forsberg“.
Nun geht’s halt weiter, mit einem sehr spontanen Richtungswechsel auf der Strasse 21 bis Ørje, da wechseln wir auf die E18 und erreichen am späteren Nachmittag Karlstad am Vänernsee.
Es war eine Rauf-und Runterfahrt, mitten durch Wälder vorbei an vielen Seen, Flüssen und Pfützen, ab und zu am Strassenrand ein Dorf oder eine Siedlung.
Unter normalen Umständen…eine traumhafte, interessante und malerische Route.
Geregnet hat’s nur einmal…dafür den ganzen Tag.🤣
In dieser Ecke von Schweden und Norwegen sind wir schon des Öfteren durch die Gegend gegurkt, darum hab ich heute kein Problem, dass wir die tolle und sehenswerte Landschaft mit der „Haldenkanal-Schleuse“, die „drei Ørje- Schleusen“ und das „Kanalmuseum“ auslassen.
Und sowieso…Foto-Wetter sieht eh anders aus 🫣
Trotzdem Schade🥹wir spazieren hier immer gerne herum.
Bei Forsberg wird bei unserer Ankunft in der Werkstatt gerade Feierabend gemacht, wir müssen Freitagmorgen wieder kommen.
Für diese Nacht mieten wir uns im „First Camping“ in Karlstad ein.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 9
- Friday, August 23, 2024 at 6:17 PM
- 🌧 17 °C
- Altitude: 71 m
SwedenStormossen59°50’44” N 13°32’52” E
Bis Munkfors…

Freitag, 8 Uhr, 16 Grad.
Es regnet gerade nicht, die Welt liegt unter einer ziemlich dichten Wolkendecke in sämtlichen Grauvarianten…🩶
Wie gestern mit der Firma Forsberg besprochen, fahren wir heute früh in die Werkstatt.
Eigentlich hat mein Schatz das Leck in der Leitung bereits selber gefunden. In der Heckgarage ist der Übeltäter und bei genauerem hinschauen sieht man, dass sich da etwas rosarote Flüssigkeit abgesetzt hat.
Die Mechaniker müssen die Leitung nur wieder dicht machen…heisst; das defekte Leitungstück wird rausgeschnitten und es wird ein neues Stück Leitung, hoffentlich fachmännisch eingebaut.🫣
Aber diesbezüglich sorge ich mich nicht wirklich, René schaut dem Mechanikus die ganze Zeit über die Schultern🤭😅
Und gerade erfährt er; auf der Heizung ist fünf Jahre Garantie!
Gut zu wissen!!!
Punkt 9 Uhr läuft nichts mehr! Frühstückspause! Alle lassen für die nächsten 15 Minuten alles liegen und stehen und widmen sich ihren Lunchboxen.
Währenddessen verweile ich mich mit einem Kaffee in der Womo-Ausstellung.
Nach getaner Arbeit fahren wir zu „KFC“, auch eine Fast food Kette aus den USA und lassen uns da wieder einmal einen grossen Pappbecher voller knusprigen „Chicken-Wings“ schmecken.🐓🍗😅
Um die Mittagszeit verlassen wir Karlstad, überqueren dabei den Fluss Klarälven, an dessen Ufern wir bis Munkfors auf der Strasse 62 in nördlicher Richtung fahren.
Der Klarälven durchfließt Värmland in Nord-Süd-Richtung auf einer Länge von rund 270 Kilometern. Er führt von der norwegisch-schwedischen Grenze bis nach Karlstad am Vänern.
Der Fluss ist mittlerweile weitgehend reguliert und fließt sehr gemächlich.
Noch vor wenigen Jahrzehnten wurde der Klarälven für Holztransporte verwendet. Man warf die Baumstämme einfach ins Wasser und fischte sie bei Karlstad wieder raus.
Tönt sehr einfach, war aber ein gefährlicher Knochenjob.
In Karlstad wurden die Baumstämme dann zu Zellstoff oder Papier verarbeitet.
An die Flösserei erinnert heute das touristische Angebot: Flossfahrten auf dem Klarälven.
Unterwegs halten wir an einem „Kunstwerk in blau“. Die Künstlerin „Karin Broos“ hat ihre himmelblaue Kreation mit einer Kapelle verglichen, einem heiligen kleinen Raum für eine Frau, eine von vielen „unsichtbaren“ Frauen, die im 20. Jahrhundert in dieser Gegend lebten und arbeiteten.
Die Bilder zeigen einige Episoden aus dem Leben von so einer Frau.
Damit ich mir dieses „Kunstwerk“ genauer ansehen konnte, musste ich einen Grashügel rauf kraxeln. Runter ging es viel schneller…bin im steilen, nassen und schlammigen Gelände ausgerutscht und ein paar Meter auf dem Hosenboden runtergerutscht.
Jeans; ein Fall für die Waschmaschine 🤭😅
In Munkfors fahren wir im Kreisel nicht geradeaus weiter, sondern biegen nach links in den Ort.
Direkt am Flussufer stellen wir uns auf einen Stellplatz.
Der Name „Munkfors“ heisst , frei übersetzt „Mönch-Stromschnellen“, da kann man sich ja gleich einiges vorstellen.
Weil es gerade nicht regnet marschieren wir über verschiedene Brücken und Stege und landen beim Wasserkraftwerk.
Sehr enttäuschend…vor uns liegt das naturbelassene und felsige Flussbett fast leer da.
Nur 7x im Jahr soll der Wasserfall die Felsen runter rauschen…aber sicher nicht heute! Aussen rum fliesst im künstlichen Flussbett der Klarälven.
Von da aus geht’s weiter ins ehemalige Fabrikgelände „Gamla Bruket“ ein Museumsdorf von 1850.
Am Fluss steht eine ehemalige Stahlschmiede, eine Brandstation (Feuerwehr), eine Eisenschmelzhütte, Mühlen die mit Wasserkraft die Maschinen antrieben und einige grosse Herrschaftshäuser.
Auf einer Infotafel lese ich wie es zum Ortsnamen gekommen ist:
Im 12. Jahrhundert pilgerten viele Gläubige nach Trondheim zum Grab des Heiligen Olavs.
Dabei kamen die Pilger am mächtigen Wasserfall vorbei.
Hier befand sich damals ein Kloster, in dem die frommen Wanderer von den Mönchen mit frischem Lachs bewirtet wurden. Und so kamen der Wasserfall und später der Ort zu ihrem Namen.
Es war ein schöner Rundgang, den wir sogar trockenen Hauptes abmarschieren konnten.
Kaum zu Hause angekommen…es regnet wie ein Wasserfall…Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 10
- Saturday, August 24, 2024 at 6:16 PM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 71 m
SwedenStormossen59°50’44” N 13°32’52” E
Martinofen, Museum, Wandern…

Samstag, 8.30 Uhr, 13 Grad,
Gerade herrscht eitel Sonnenschein ☀️
Wir bleiben heute noch hier in Munkfors.
Die Sonne scheint zwar nicht den ganzen Tag. Gegen Mittag ziehen Wolken auf aber Regen ist bis auf weiteres nicht in Sicht.
Wir machen eine zusätzliche Rundwanderung durch das historische Industriegebiet und besuchen das Museum wo die Eisen-Hüttengeschichte in einer anregenden Mischung aus massstabgetreuen Modellen, die mit sehr viel Liebe zum Detail nachgebildet wurden und Anlagen in natürlicher Grösse veranschaulicht.
Nach dem Rundgang essen wir im Museums-Kaffee Crevettenbrötchen und kommen mit der Pächterin ins Gespräch.
Sie würde…wenn wir Lust hätten, für uns das „Martinwerk“, das einzige seiner Art in Europa, öffnen.
Na klar haben wir Lust!
Dieses Gebäude wurde 1877 für einen neuen Siemens- Martinofen errichtet.
Das Martinverfahren wurde in Schweden vom Hüttenverwalter J.F. Lundin eingeführt.
Im Jahre 1868 wurde hier das erste Martinwerk in Schweden errichtet. Am Anfang gab es einen Ofen und 1915 wurde das Werk mit einem zweiten Ofen erweitert. Beide waren bis 1941 in Betrieb.
Das Prinzip des Martinverfahrens bestand darin, daß man das Holzgas durch geschlossene Rohrsysteme leitete. Auf diese Weise hat man so hohe Temperaturen der Eisenschmelze im Ofen erreicht, daß auch Eisenschrott verschmolzen und wiederverwertet werden konnte.
In der grossen dunklen Halle sieht es aus, als hätten die Handwerker soeben Feierabend gemacht. Überall stehen Karren, schwere Werkzeuge, hängen Waagen und Flaschenzüge und mittendrin der rote Backstein-Brennofen, der bis unters Dach reicht und als Schlot hoch über dem Dach endet. Es riecht immer noch nach Eisen und auf allem liegt und klebt immer noch der Russ.
Wahnsinnig beeindruckend die mega schweren Werkzeuge, Zangen und Hämmer.
Ich muss so eine Zange mit beiden Händen aufheben, damals hat ein Arbeiter diese mit einer Hand gehalten und dabei noch heisses Eisen bewegt und transportiert.
Danach wandern wir heimwärts durch ein nahegelegenes Naturschutzgebiet „Hästskoholmen“, eine langgezogenen schmale Insel mitten im Klarälven.
Hier kann alles wachsen wie es will und verrotten wo es will.
So verwundert es nicht, dass wir
uns zwischen fast mannshoher Goldraute durchs Dickicht schlagen, mal müssen wir über umgestürzte Baumstämme klettern und mal untendurch kriechen, dabei entdecken wir viele Pilze und Preiselbeeren.
Tja…so ist es im Leben…andere fotografieren Vögel…wir Pilze…diese rennen oder fliegen nicht gleich fort.😅Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 11
- Sunday, August 25, 2024 at 6:47 PM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 161 m
NorwaySevlemoen59°42’22” N 9°36’3” E
Feierabend am Badesee🇳🇴

Sonntag, 8 Uhr, 15 Grad und ziemlich bewölkt 😶🌫️
Letzte Nacht hat’s geregnet…Nein…das war kein Regen, der Himmel hat seine Schleusen geöffnet und Sturzbachartig
sich über uns ergossen!
Die Befürchtung, dass der Klarälven doch noch über seine Ufer fliesst ist Gottseidank nicht eingetreten.
Übrigens…ich hab die verschiedenen Brücken hier in Munkfors gezählt über die wir gegangen sind: es waren tatsächlich 7 🤭😅
Heute war ein langer Tag, dafür war das Wetter auf unserer Seite. Wolken im Wechsel mit Sonne und blauem Himmel…schön!🥰
Ab Munkfors fahren wir westwärts, quer durch Schweden 🇸🇪 bis nach Kongsvinger in Norwegen 🇳🇴.
Da peilen wir direkt Oslo an, kratzen aber mitten in der Stadt gerade noch die Kurve Richtung Drammen und landen zu guter Letzt in Kongsberg.
Bis Kongsvinger, dass wir heute auslassen (am 10. Oktober 2023 haben wir die Stadt besucht) cruisen wir vorwiegend durch Nadelwälder, vorbei an Birkenhainen, dann und mal ein Örtchen, eine Ortschaft und immer wieder ein Gewässer.
Der Spätsommer macht sich da und dort auch schon bemerkbar. Das Farnkraut ist an einigen Stellen bereits braun, die Birken bekommen vereinzelt gelbe Blätter und die Heidelbeeren sind sowieso schon Geschichte! Entweder von fleissigen Pflückern eingesammelt oder vom König der skandinavischen Wälder, dem Elch kahl gefressen.
Jaaa…auch er erfreut sich an den blauen Beeren, nur…er nimmt sie gleich mit Stumpf und Stiel.
Ab Kongsvinger bis Oslo fahren wir mitten durch Norwegens „Kornkammer“ und „Kartoffelkeller“ wo das allermeiste Getreide noch gedroschen werden muss und die Kartoffeln noch unter kniehohem Grünzeug, tief in der Erde vor sich hin wachsen.
Oslo durchfahren wir in einem Schnutz, meistens untendurch. Drei bis vier mal dürfen wir aus dem Untergrund mal ganz kurz an die Oberfläche auftauchen, etwas Sonnenlicht erhaschen bevor wir wieder Untertage weiterfahren.
Es rollt eine Blechlawine auf Oslo zu. Wir sind gerade froh, sind wir auf der Gegenfahrbahn.
Nach einigen mehr oder weniger langen Pausen, erreichen wir gegen 16 Uhr Kongsberg, auch da waren wir letztes Jahr (07. Juni 2024).
Etwas ausserhalb der Stadt, am „Jondalsdammen“ an einem hübschen Badesee direkt am Fluss Jondalselva, der einige Meter weiter unten in den Lågen fliest, finden wir für diese Nacht ein Plätzchen.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 12
- Monday, August 26, 2024 at 5:46 PM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 793 m
NorwayMotjønn60°4’20” N 8°49’48” E
Natur pur „Veggli“ Umgebung

Montag, 7 Uhr, 13 Grad, bewölkt und laut!
Links von der Strasse der Arbeitsverkehr, rechts der Jondalsfluss der bis zum Zusammenfluss mit dem Lågen über und durch Felsen donnert.
Also…in der Nacht war es von der Strasse her ruhig wenn nicht zusagen, still!
Der Fluss; tja der ist halt da aber für uns wäre das nichts die nächste Nachbarschaft mit einem reissenden Gewässer oder Stromschnellen zu teilen.
Nichts gegen ein sanftes plätschern…aber das ewige Getose…hm…man muss es mögen…
Auf der Strasse 40 fahren wir heute Richtung Norden, zu unserer Seite fliesst der Lågen und ein stillgelegtes Eisbahngeleis schlängelt sich der Strasse entlang. Es ist eine Frage der Zeit bis es völlig eingewachsen ist.
Nun…Vielleicht sind die hiesigen Einwohner irgendwann froh über die „eisernen Reserven“.🫣🤭
Im Ort „Veggli“ machen wir einen Kaffee-und Fotostopp.
Da sehen wir, beim „Vertshus“ könnte man Draisinen mieten und auf der seit 1988 stillgelegten „Numedalsbanen“ von Veggli nach Rødberg strampeln. Coole Sache 😅
Vor dem Coop steht ein geduldiger Troll und im Laden werden wir von zwei Trollen willkommen geheissen.
Neben dem Parkplatz, weitum sichtbar eine lebensgrosse, übergrosse Statue von
„Johan Aasen“, 1890-1938.
Tja…und was hat er gemacht oder geleistet?
Da muss ich tatsächlich zuerst googeln; einigen Quellen zufolge soll Aasen etwa 2.74m gross gewesen sein. Wenn das stimmen würde, wäre er sogar die größte Person in der Geschichte.
Jaaa…und warum steht er hier? Aasen wurde in Amerika geboren, hat da gearbeitet, war als Schauspieler tätig und ist auch da gestorben.
Hmhmhm…aha…seine Mutter, Kristi Danielsen stammte aus Rollag, eine Nachbargemeinde von Veggli.
Sie soll eine extrem große Norwegerin gewesen sein, 2.20m.
Na klar…dann muss dem Sohnemann natürlich ein Denkmal gesetzt werden 😏
Nun: gemäss Googel soll die Loma Linda University 2008 bestätigt haben, dass das 2.19m große Skelett das sie in ihrer Sammlung hatten, Johan Aasen gewesen war.
So…und was lehrt uns diese Geschichte…vom Hören Sagen lernt man lügen… 🤥
Gleich nach dem Bergbach der hier durchs Dorf rauscht biegen wir ab auf eine Passstrasse ins Vegglifjell.
Wir schrauben uns stetig und steil in die Höhe.
Wenn man denkt es kommt nichts mehr, irrt man gewaltig.
Auf fast 1‘000 Meter Höhe liegt ein Skigebiet mit unendlich vielen Ferienhäusern vor uns.
Nicht nur Pilze schiessen aus dem Boden…auch Häuser. Das einzige schöne an den Häusern die da im und auf dem Berg stehen, sind ihre Grasdächer.
Bei 1‘100 Meter haben wir die baumlose Passhöhe erreicht. Da hält mein Schatz an um einige Schritte zu gehen und das grandiose Panorama zu geniessen.
Wow…hier oben stürmt es, da legt sich sogar der Wegweiser in den Wind.
Der höchste Punkt ist der 1’380 Meter hohe Berg Skirveggen.
Auf der anderen Seite geht es etwas gediegener runter.
Am Motjønn/See parkieren wir und machen eine Wanderung durch die Abgeschiedenheit der Wälder.
Denken wir! Auch hier gibt es überall Häuser zwischen den Bäumen.
Es scheint, die Norweger lieben die Einsamkeit…Aber nur im Rudel 🫣😅
Dem „Turiststigen“ können wir nicht sehr lange folgen. Der endet irgendwo in der sumpfigen Seenlandschaft.
Bei nächstbester Gelegenheit wechseln wir auf eine Schotterstrasse. Nicht wirklich schön, aber sicher!
Für diese Nacht bleiben wir hier am See, in dieser wunderschönen Natur.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 13
- Tuesday, August 27, 2024 at 9:10 PM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 383 m
NorwayTverrberget59°49’51” N 6°49’40” E
Von Fjell zu Fjell ⛰️🏔️

Dienstag, 8 Uhr, 4 Grad und gerade noch Sonnenschein vom etwas milchigblauem Himmel.
Am geöffneten Fenster erreicht mich der Geruch vom Sumpf, es riecht nach nasser Erde, Pilzen, Moos und morschem Holz.
Eine Hummel macht auch schon ihre ersten Flugversuche und kurvt brummend unter meinem Fenster durch.
Ja…gerade scheint die Welt wirklich noch in Ordnung zu sein 🥰
Unsere Route führt uns heute nach Austbygde am Tinnsee, danach geht’s auf der Strasse 37 via Rjukan nach Åmot, da wechseln wir auf die E134 via Haukeli nach Røldal.
Weiter geht’s durch die wildromantische Natur Norwegens die sich stellenweise schon echt herbstlich präsentiert.
Wenn gerade keine Wälder sind, liegen wunderschöne Bauernhöfe an den grünen Hängen. Die Höfe, meist eine Ansammlung verschiedener Gebäude mit Wohnhäuser, Stallungen, Scheunen, Schober und und und…aus den letzten Jahrhunderten bis zum heutigen Tag.
Die Kleinstadt Rjukan mit rund 3’000 Einwohner liegt in einem engen und tiefen Tal, ist gefühlt ewig lang und bietet gleich einige Attraktionen.
Mal ist’s die Steinkirche von 1915 gebaut von den Berner Architekten Carl & Jørgen, dann ist’s ein Wasserfall etwas ausserhalb wo wir eine kurze Wanderung machen oder ein Industriemuseum, ein ehemaliges Wasserkraftwerk das weithin sichtbar mitten am Berg steht.
Leider wird das Wetter von Kilometer zu Kilometer schlechter, um die Mittagszeit beginnts zu Nieseln und etwas später da schüttet es nur noch den ganzen Rest des Tages.
Bis nach Haukeli fahren wir über felsige und karge, fast baumlose Hochebenen mit vielen Sümpfen, grossen und kleinen Seen und jede Menge Häuser in und auf den Felsen des Fjells.
In Haukeli beim Abzweiger wählen wir nach links, nach Røldal über das Haukelifjel, durch den Vinje Nationalpark. Es folgt eine Passstrasse nach der anderen. Wir bewegen uns stets auf etwa 900 bis 1000 Höhenmeter. Von den umliegenden Bergrücken stürzen jenste Wasserfälle in die umliegenden Seen und Flüsse.
Gegen Nachmittag fahren wir in Røldal auf den „Røldal Hyttegrend CP“. Wir haben genug von der „Regenfahrt“!
Gleich neben dem Campingplatz steht eine Stabkirche aus dem Jahre 1250. In der Kirche befindet sich ein Kreuz aus dem 12. Jahrhundert und ein Taufbecken, wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert.
Ab dem 13. Jahrhundert soll diese Kirche eine der bekanntesten Wallfahrtskirchen in Norwegen gewesen sein.
Besonders beim Mittsommerfest soll es viele Pilger gehabt haben. Der Legende nach soll an diesem Tag das Kreuz zu schwitzen begonnen haben und soll dabei eine besonders starke, heilende Wirkung ausgelöst haben.
Erst viel später stellte sich heraus, dass das schwitzen durch die Luftfeuchtigkeit der Atemluft der vielen Pilger ausgelöst wurde.🤭🫣
Leider ist die Kirche schon geschlossen, Fotos konnte ich nur durch die Fenster machen. Vielleicht morgen?!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 14
- Wednesday, August 28, 2024 at 4:10 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 6 m
NorwayKleivavika60°4’18” N 6°32’56” E
Von Røldal bis Odda

Mittwoch, 8 Uhr, 13 Grad, stark bewölkt und Regen…
Velkommen til regnet! 🌧️
Es scheint, dass die Sauna rundum die Uhr genutzt wird.
Gerade wird wieder eingeheizt.
Ja…was soll man auch sonst machen bei diesem Wetter?!
Wir saunieren nicht, wir fahren heute weiter über das Røldalfiell nach Odda.
Nach so viel Regen verwundern die unzähligen hohen Sturzbäche in den Bergen nicht. Diese stürzen meist tosend zu Tal. Ehrlich…soviel haben wir hier noch gar nie gesehen…auch sehr eindrücklich.
Wie immer wenn wir von Süden her fahrend die Stadt Odda erreichen, kommen wir am grossen und imposanten Låtefossen-Wasserfall vorbei…aber so mieses Wetter wie heute hatten wir noch nie…Wasser von allen Seiten 🫣😅
Wobei…um den Låtefossen zu bestaunen müsste man noch nicht mal das Auto verlassen.
Dicht an der Strasse, durch das enge Oddadalen stürzt der Låtefossen mit seinen beiden Läufen 165 Meter in die Tiefe.
Das herabstürzende Wasser spritzt ununterbrochen über die Straße; man wird heute so oder so nass.
Die Strasse führt auf der alten gewölbten Steinbrücke über die beiden Flussläufe.
Im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Wasserfall regelmäßig von gutbetuchten Deutschen und Engländern besucht die mit Kreuzfahrtschiffen hier in Odda ankerten.
Damals wurden sie mit Pferd und Kutsche vom Fjord her zum Låtefossen hinauf transportiert, immer dem Sandvinsvatnet (See oberhalb von Odda) und dem Oddadalen folgend. Damals musste es ziemlich sicher eine strapaziöse und aufwendige Reise gewesen sein.
Odda liegt am Ende des Sørfjords, eines sich tief in die 1200–1300 m hohe Bergwelt einschneidenden Seitenarms des Hardangerfjords und eingerahmt zwischen den steilen Berghängen der Hardangervidda wo auch der überhängende und berühmte Felsen „Trolltunga“ unzählige Touristen anzieht.
1970 war der Sørfjord negativ in den Schlagzeilen.
Wegen der Abfallprodukte der Schwerindustrie soll der Fjord so stark belastet gewesen sein, dass abzusehen war, dass alle Lebewesen im Fjord aussterben würden.
Ab Mitte der 1980er Jahre wurde ein Großteil der Abfallprodukte in Hallen im Berginneren deponiert.
Heute lebt die Stadt immer noch von der Schwermetallindustrie die sich mittlerweile ausserhalb der Stadt befindet und immer mehr vom Tourismus.
Wir spazieren ein Stück am wilden Fluss Opo entlang bevor wir in die Fussgängerzone abbiegen. Von da aus gelangen wir dann ins ehemalige Industriegebiet wo sich heute verschiedene Ateliers, Werkstätten, Restaurants und Bars in den alten Gemäuern eingerichtet haben.
Bei der alten Schmiede werde ich neugierig, hier ist es sehr laut. Neugierig schaue ich durch eine schwere Eisentür und sehe einige junge Leute die da am offenen Feuer hämmern und schmieden.
Ein junger Mann bittet uns rein in die Werkstatt und erklärt uns, dass hier alles Auszubildende sind, dass sie hier mit über 100 Jahre alten Werkzeugen und Gerätschaften das Handwerk der Kunstschmiede erlernen.
War einfach toll, wie junge Menschen mit Stolz und Begeisterung uns ihre zukünftige schwere und harte Tätigkeit erklären.
Jaaa…und das Wetter…die Sonne hat sich dann doch noch gezeigt 🥰Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 15
- Thursday, August 29, 2024 at 4:20 PM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 881 m
NorwayYgnisdalselvi60°58’8” N 6°30’1” E
Wasser von allen Seiten🫣

Donnerstag, 8 Uhr, 13 Grad,
dicke, graue Wolken hängen über dem Fjord…das Stückchen blauer Himmel über uns wird immer kleiner 😏…und schon tröpfelt es…
Wir fahren heute trotzdem weiter; am Sørfjord entlang, auf der Strasse 13, über die 1’380 m lange Hardangerbrücke weiter via Vossdalen-Myrkedalen bis aufs Vikfjell.
Ab Odda schlängelt sich die Strasse meist nur einspurig am Fjord entlang. Doch ist die Strecke voller Kontraste. Hier liegen kleine Landwirtschaften dicht an dicht, umgeben von tausenden von Obstbäumen und steil aus dem Fjord aufragenden Bergen und immer wieder Wasserfälle.
Auf die Region Hardangerfjord entfallen 40 Prozent der gesamten Obstproduktion in Norwegen – unter anderem Äpfel, Süsskirschen, Birnen und Pflaumen. Die Region ist als Zentrum des norwegischen Ciderhandwerks bekannt und bei der Marke „Hardanger-Cider“ handelt es sich um eine geografisch geschützte Marke.
Am Strassenrand kaufen wir uns ein Körbli Pflaumen und eine Flasche Himbeersaft.😋
Auf der anderen Strassenseite steht das 2022 erstellte „Luxus-Toiletten-Haus“…alles aus Chromstahl!🫣
Natürlich fehlen auf dieser Strecke auch nicht die Tunnels und heute kann man schon fast froh sein wenn man da geschützt vom Regen durch muss. Nachteil; man kriegt von der wunderschönen Landschaft nichts mit.
Mal sind die Tunnels nur wenige hundert Meter lang, mal bis zu 8 Kilometer. Bevor es auf die Hardangerbrücke geht, fahren wir in „Kinsarvik“ um den blaubeleuchteten Kreisverkehr und dann gleich nach der Brücke um den „Vallavik“ Kreisverkehr, beide mitten in den Tunneln.
Danach geht’s weg vom Fjord und rauf in die Berge, durch Myrkdalen mit einem grossen Skigebiet.
Unterwegs treffen wir auf den Tvinnefossen, ein 116 Meter hoher, breiter und beeindruckender Wasserfall.
Er liegt direkt an der Strasse, ist für jedermann super leicht zu erreichen...ein muss für alle die die rohe Naturgewalt sehen und spüren wollen. Wir machen heute hier keinen Zwischenstopp es regnet einfach zu heftig.
Alleine schon die Anfahrt ins Vikafjell zieht sich entspannt in die Länge. Langsam und stetig steigt die Straße an, extrem viele Gebirgsbäche rauschen mit vielen Verzweigungen ins Tal. Immer wieder finden sich kleine Ferienhütten, denn die gesamte Umgebung des Vikafjell ist ideal zum Skilanglauf und Wandern.
Direkt neben den Serpentinen „Hólesvingane“ die nun endgültig ins Vikafjell führen, stürzt ein hoher Wasserfall zu Tale. Ähnlich wie am Geiranger; ausser...es gibt keinen Aussichtspunkt auf den Wasserfall. Für Fotos muss man sich als Beifahrer während der Fahrt verrenken um das einte oder andere brauchbare Bild zu bekommen.
Durch den Dauerregen der letzten Tage hat das Wasser die steile Bergstrasse unterspült und muss mit schwerem Gerät repariert werden.
Irgendwo, mitten im Vikafjell, umringt von höheren Bergen, auf etwa 950 Meter finden wir einen Parkplatz für die Nacht.
Die Landschaft zeigt alle Farben, die ein Gebirge zu bieten hat und weil just in diesem Moment der Regen pausiert, machen wir eine kleine Wanderung. Wirklich ins Gelände kommen wir nicht, sämtliche Wanderpfade sind zu Bächen mutiert.Read more

TravelerWir waren ja auch mehrere Wochen in Norwegen mit viel Regen in diesem " Sommer". Scheint ja nicht besser zu werden 😉. Heute hatten wir im südlichen Dänemark den ersten heißen Tag unserer Reise seit Ende Juni! 28 ° C. Wir haben vielleicht geschwitzt..... Euch wünsche ich trotzdem noch sonniger Zeiten !
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 16
- Friday, August 30, 2024 at 7:33 PM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 4 m
NorwayØyrane61°27’30” N 5°50’50” E
Vom Fjell an den Fjord…

Freitag, 8 Uhr, 5 Grad, stark bewölkt…
Nach einer ziemlich windigen und regenreichen Nacht, sind wir schon froh, wurden wir noch nicht weggeschwemmt.🫣
Gerade scheint ja so einiges möglich; unterspülte Strassen, abrutschende Hänge, Steinschlag, und über die Ufer tretende Bäche.
Also…man kann ja einiges über das Wetter sagen aber es schafft es nicht dieser grandiosen Landschaft einen Abbruch zu tun…es ist einfach nur schön…!
Und nein…ich brauche keinen „Norwegischen Cider“ (Apfelwein) um mir das Wetter respektive das Land schön zutrinken.🤭
Nach dem baumlosen Fjell fahren wir die kurvenreiche Passstrasse nach Vikøyri runter wo die Temperatur merklich angenehmer ist als auf dem Berg.
Da machen wir einen kurzen Abstecher zur Stabkirche von Hoppestad.
In Norwegen sollen von den ursprünglichen 1‘000 Stabkirchen gerade noch 28 stehen und diese haben allesamt irgendwie irgendwelche Besonderheiten.
Diese hier soll „in letzter Minute gerettet“ worden sein und sie gilt als eine der ältesten Norwegens.
Das komplizierte Bauwerk soll etwa 1130 - 1150 von fahrenden Handwerkern mit Erfahrung und Können errichtet worden sein.
Danach geht’s nach Vangsness von wo wir mit der Fähre über den Sognefjord nach Dragsvik mit Zwischenstopp in Hella schippern.
Manchmal, wenn ich von weitem die überhohe Statue von „Kaiser Wilhelm ll“ hoch über dem Dorf Vangsness sehe, frag ich mich ob die Einheimischen damit wirklich ihre Freude haben oder eher…naja…“einem geschenkten Gaul…“🫣😅
Nach knapp einer halben Stunde erreichen wir auf dem Wasserweg Dragsvik.
Wir haben Glück, während der Überfahrt regnet es nicht!
Ab Dragsvik fahren wir auf der 55 bis zu einem hübschen Parkplatz direkt am Fjord.
Mein Schatz hat wieder mal Lust die Angel auszuwerfen, Fische haben zwar nicht angebissen, dafür hat er viel Seegras rausgezogen…Spass hat’s trotzdem gemacht.😅
Derweilen erkundige ich die nähere Umgebung und erfreue mich, dass es momentan sogar ein wenig Sonnenschein gibt, der ist zwar von nur kurzer Dauer…trotzallem…wir haben’s genossen.🥰
Nun…die Sonne hält nicht sehr lange durch und so geht’s im Regenschauer am Ufer des Fjords weiter bis nach Vadheim wo an den steilen Hängen noch vereinzelte Obstbauern ansässig sind.
In Vadheim Wechseln wir auf die E 39, wieder eine Berg- und Talfahrt bis nach Førde.
Førde am gleichnamigen Fjord ist mit seinen rund 10.000 Einwohnern der größte Ort in der Region und bekannt als Einkaufsstadt.
Wir fahren auf den Stellplatz im Yachthafen, für eine Nacht passend. Bezahlt wird über die „Marina App“ und Einkaufsmöglichkeiten sind auch in nächster Nähe…Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 17
- Saturday, August 31, 2024 at 4:44 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 5 m
NorwayNaustvika62°5’16” N 5°43’51” E
Fahrt ins Blaue…🥰

Samstag, 6.40 Uhr, 10 Grad,
Noch bewölkt…
Weeeeeckdienst…die Möwen lassen hier im Hafen gerade ein heiden Spektakel ab!🫨
Warum auch immer nach einigen Minuten ist’s vorbei, ich dreh mich auf die Seite und schlafe noch eine Runde.
Eine Stunde später bin ich definitiv wach, bekomme meinen obligatorischen Kaffee ins Bett und versuche vom Fenster aus, dem leicht rosafarbenen Lichtblick zwischen den Hügeln etwas positives abzugewinnen…
Für diesen sehr stadtnahen Stellplatz war die Nacht überraschend ruhig!
Heute fahren wir Nausdal-Eikefjord-Svelgen-Ålfoten—Fähre Isane-Stårheim— Åheim- Sylte-Eidsa bis zu guter letzt nach Syvde.
Die Fahrt heute war wetterbedingt besser als erwartet 🤓kein Regen, ab und zu Sonnenschein und blauer Himmel, da und dort noch etwa nebelig aber…schon fast bombastisch 😅
Landschaftlich wurde uns alles geboten.
Kurvige „Achterbahnfahrt“ im schnellen Wechsel mit Fjorden, Pässen, Wälder, hohe Berge, sanfte Hügel, kleine Dörfer und Weiler, nach jeder Kurve und nach jedem Tunnel hatte man sofort neue Eindrücke.
Da weidende Schafe oder Kühe, auf einer anderen Weide grasen sogar Lamas oder Schweine.
Und immer und überall Wasser!
Seen, Flüsse, Wasserfälle und Bäche.
Sowieso…ich hab das Gefühl, an fast jedem etwas grösseren Bergbach steht ein kleines Wasserkraftwerk das für die umliegenden Siedlungen den Strom garantiert.
Ja…auch heute sind kurze Zwischenstopps ein Muss!
Das erste mal am „Brudesløret“.
Ein wunderschöner Wasserfall, 110 Meter hoch, zwischen Florø und Måløy.
In Nesavågen manchen wir einen kurzen Schlenker an den Fjord und landen in einem kleinen aber feinen Yachhafen
wo wir frühstücken.
In Isane am Davikfjord, wartet bereits die Fähre auf uns…kein Witz! Man hat uns von weitem gesehen und beschlossen; „zwei Minuten…dann fahren wir ob Bigler’s da sind oder nicht“!😅
Irgendwie hat das mein Schatz gespürt, auf jeden Fall hat er noch zusätzlich aufs Gaspedal gedrückt 🤭
15 Minuten später landen wir in Stårheim.
Ja…und so erreichen wir am frühen Nachmittag Syvde. Hier erwartet uns ein schön hergerichter Stellplatz an einem Sportboothafen am Syvdsfjorden.
Nächste Gelegenheit für meinen „Fisherman“🎣…Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 18
- Sunday, September 1, 2024 at 8:52 PM
- 🌙 14 °C
- Altitude: Sea level
NorwayAspholet62°28’7” N 6°7’55” E
Bis Ålesund

Sonntag, 8.30 Uhr, 9 Grad
Jackpot 🎉…Kaiserwetter! Die Sonne lacht vom strahlend blauen und wolkenlosen Himmel ☀️🌞☀️😎
Von unserem Übernachtungsplatz fahren wir zurück auf die 61 fahren und von dort nach Koparnes wo wir mit der Fähre 2.6 Kilometer bis nach Årvika übersetzen.
Es sieht so aus, ob uns das Fährglück hold ist…wieder eine Punktlandung…rauf und weg!
Es scheint, der heutige Tag ist wie für uns gemacht 🥰
Wir kurven durch die belebte Insel- und Küstenlandschaft via Ulsteinvik bis nach Ålesund.
Eine Genusstour für Augen und Seele.🤩🥰😎
Bei der Anfahrt nach Ulsteinvik auf der Insel Hareidlandet fällt von weitem die riesige Hafenindustrie mit den verschiedenen Hafenbecken auf und danach die Wohnquartiere die am Hang kleben.
Die Industrie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Ulsteinvik, wobei unter anderem der Schiffsbau mit zwei Werften, sowie die mit der Erdölindustrie verbundenen Produktion eine größere Rolle spielt.
In Hareid verlassen wir wieder die Insel Hareidlandet und schippern nach Sulesund, nochmals 40 Minuten mit der Fähre über den Sulafjord…und auch hier…rauf und weg!
Nur wenige Kilometer und viele Kurven weiter erreichen wir Ålesund.
Ich hab gelesen, die wahre Perle von Norwegen heißt Ålesund und nicht Bergen, Trondheim oder Oslo…aha…
Die Stadt die durch Fjorde, Berg- und Inselketten geprägt ist, liegt auf mehreren Inseln.
Das Zentrum liegt auf den Inseln Nørvøy, Aspøyund Hessa, direkt am Europäischen Nordmeer und am Eingang zum Geirangerfjord.
Wir beschliessen, den Stellplatz „Skjerva bobilparkering“ am Ende der Insel Nørvøy aufzusuchen. Hier belegen wir einen der zwei schönsten Plätze, direkt am Fjord mit Holzterrasse.
Danach machen wir uns sofort auf zur Stadtbesichtigung.
Ich weiss gar nicht, auf welcher Strassenseite oder Gasse ich Richtung Zentrum will.
Es prasseln gerade meeeega viele tolle Eindrücke auf uns ein.
Wunderschöne Jugendstilhäuser säumen die Strassen und die Fjordufer, die sich wie ein Kanal durch die Innenstadt schlängelt, eine wunderbare Mischung aus charmanten Restaurants, Fussgänerzonen, Standup Paddler und Kajakfahrer mitten in der Stadt, Yachten und in Sichtweite der angeblich berühmteste Aussichtspunkt Norwegens, den „Berg Aksla“.
Diesen peilen wir natürlich auch an.
Der Aufstieg beginnt bereits in der Fußgängerzone. Dort gehen wir über ein paar zusätzliche Stufen auf der „Tausendjahrestreppe“ bis zum ersten schönen Aussichtspunkt, quasi mitten auf einer Kreuzung wo sich die Strasse zwischen den Häusern steil…sehr steil durch schlängelt…irgendwie hab ich gerade die „Strassen von San Francisco“ vor Augen.
Anschließend durchqueren wir den Stadtpark, machen kurz an der Statue des Wikingerhäuptlings Rollon von Giske (Rollo gilt als Begründer der Normandie) Halt und gehen weiter bergan.
An der Byrampen („die Stadtrampe“) ein kurzer „Skywalk“ muss ich unbedingt mal verweilen, durchatmen und den Ausblick genießen.
Tja…und dann 418 Treppenstufen und 189 Meter weiter oben auf dem „Aksla“ schon das ist bereits ein Erlebnis.
Und wenn einem die Steigung und die Treppen nicht ganz den Atem rauben, verschlägt einem vielleicht die tolle Aussicht aufs Nordmeer, die Sunnmørsalpen, die Stadt und jenste Inseln bis zu Horizont der Atem…🤩
Nach einem wohlverdienten Bierchen treten wir wieder den Abstieg an.
Nach so vielen Stufen in den Knochen machen wir uns langsam wieder heimwärts.
Ein wunderschöner Tag geht zu Ende…🥰Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 19
- Monday, September 2, 2024 at 2:30 PM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: Sea level
NorwayAspholet62°28’7” N 6°7’56” E
Ålesund… Stadt der Treppen🫣

Montag, 9 Uhr, 14 Grad,
Sonnig ☀️ und die Luftqualität soll auch gut sein 😅
Überhaupt Luftqualität…
Die ist ja so hoch im Norden im allgemeinen immer gut.
Hier am Fjord, so nahe am Nordmeer riecht die Luft besonders frisch…Meeresbriese halt…🤭
Da braucht man keine Spraydosen die einem den Duft des Meeres versprechen…nein…Fenster auf und rein lassen…😅
Wir bleiben heute noch hier in der quirligen Stadt am europäischen Nordmeer.
Ålesund hat rund 58‘600 Einwohner und hat seit 1793 Hafen-und Zollrechte und seit 1848 das Stadtrecht.
1904 am 23. Januar wurde bei einem Brand fast die komplette Innenstadt zerstört.
Das Feuer wurde ausgelöst durch eine umgekippte Petroleumlampe in einer Margarinefabrik…oha!
Die Feuersbrunst loderte über 16 Stunden lang, rund 850 Häuser wurden vollständig zerstört und über 10’000 Einwohner wurden obdachlos aber…nur eine alte Frau soll dabei ums leben gekommen sein.
Ålesund wurde innerhalb von sieben Jahren im Jugendstil wieder aufgebaut der noch heute die Innenstadt maßgeblich prägt. Sogar das städtische Parkhaus ist hinter einer Fassade eines ehemaligen Jugendstilhauses verborgen.
Kaiser Wilhelm II., damals ein großer Verehrer der nordischen Länder, veranlasste sofort Hilfslieferungen nach Ålesund. Vier Schiffen der Reichsmarine aus Hamburg und Bremerhaven lieferten neben Medikamenten und Lebensmitteln auch Baumaterialien. Danach wurden die Schiffe als Notunterkünfte für die vielen obdachlosen genutzt. Die Finanzierung erfolgte aus dem Privatvermögen des Kaisers.
Jaaa…und so verwundert es nicht, dass in Vangsness hoch über dem Fjord die grosse Statue des Kaisers steht oder hier in der Stadt ihm zu Ehren ein Denkmal errichtet wurde sowie eine Strasse nach ihm benannt worden ist.
Ehre wem Ehre gebührt 🤓
Wir spazieren durch jenste Gassen die steil am Berg liegen, überwinden gefühlt weitere 1’000 Treppen die von der unteren Stadt in die obere führen und umgekehrt.
Die Kirche…wen wunderts…? Geschlossen! Und…momentan liegen noch keine Kreuzfahrt- oder Hurtigruten-Postschiffe in einem der beiden Häfen, so bleibt das touristische Gewusel aus. In aller Ruhe können wir die „Perle“ am europäischen Nordmeer geniessen, da und dort ein Kaffepäuschen einlegen und fotografieren was die Batterie hergibt 🤭
Apropos Perle…ja auch das liegt im Auge des Betrachters…
Am Nachmittag kehren wir zu „unserer Perle“ zurück und wenden uns nur noch dem süssen Nichtstun hin. Beobachten den Schiffsverkehr vom Liegestuhl aus und geniessen die letzten Sonnenstunden bevor es wieder einen Wetterwechsel gibt.😎
Erste Wolken ziehen nämlich bereits auf🫣Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 20
- Tuesday, September 3, 2024 at 8:27 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 16 m
NorwayKuneset63°5’49” N 7°37’37” E
Wieder mal Atlantikstrasse…😉

Dienstag, 8 Uhr, 14 Grad
Jawoll! Die Wettervorhersage stimmt genau! Vor der Bewölkung und dem Regen zeigt sich noch ein toller Sonnenaufgang.
Morgenrot, schlecht Wetter droht.🥹
Wir verlassen Ålesund!
Fazit der letzten zwei Tage;
Die Stadt hat einiges zu bieten.
Man kann zu Fuss oder mit dem Velo die Stadtinseln erkunden
Aber…die Aussicht vom Hausberg „Aksla“, auf die sollte man auf keinen Fall verzichten!
Es führen verschiedene Wege nach oben, der eindrücklichste ist die Treppe, 418 Stufen sind zu erklimmen. Von da oben bekommt man den wirklich allerschönsten Rundumausblick über die Inselwelt am europäischen Nordmeer.
Die Stadt selber; hm…Jugendstil kombiniert mit Moderne, gut gemacht, oft tolle Lösungen!
Hat stellenweise sogar ein etwas mediterranes Flair weil überall der Fjord präsent ist.
Wir für uns finden…zwei Tage sind völlig ausreichend um Ålesund zu erkunden!
Oder anders ausgedrückt…wir sind nun mal keine Stadtmenschen!🤭
Würden aber…wenn wir sehr nahe dran wären, die Stadt auf keinen Fall links liegen lassen.😅
Wir verlassen Ålesund und nehmen nochmals letzte Eindrücke der grandiosen und beeindruckende Berg- und Inselwelt mit.
Die E136 führt uns streckenweise an der alten Poststrasse von 1886 entlang weg vom Fjord über einen Pass.
In Vestnes fahren wir wieder auf dem letzten Drücker auf die Fähre nach Molde.
Während der Überfahrt bleiben wir im Womo sitzen. Hier fegt der Wind ganz schön über den Fjord und es wird eine echte Schaukelpartie.
Nach einer halben Stunde sind auch wir auf der anderen Seite des Karlsøyfjords angekommen und weil’s gerade nicht regnet machen wir einen Abstecher ins „Molde Freilichtmuseum“.
Das Museumsdorf wurde 1912 gegründet und soll eines der größten und umfangreichsten Volksmuseen Norwegens sein.
Gleich nebenan steht das neue Museumsgebäude das eine Dauerausstellungen beherbergt, die über die Lebensbedingungen in der Region zu verschiedenen Zeiten berichtet. Diese besuchen wir heute nicht!
Wir beschliessen heute mal die Atlantikstrasse in umgekehrter Richtung zu Fahren.
Ab Molde via Malmfjord-Sylte-Bud-Vevang bis zum Panoramaparkplatz Lot in Averøy, noch vor Kristiansund, wo wir für diese Nacht bleiben, direkt an der Küste mit Holmen und Schären.
Schön…Der heutige Tag war dann doch nicht so garstig wie vorausgesagt, ab und zu hat sogar mal die Sonne etwas zaghaft geschienen, sodass wir immer wieder einige kurze Abstecher mit Zwischenstopps eingelegt haben.
Dann kommt natürlich noch das Highlight der Atlantikstrasse:
Die 260 Meter lange und
23 Meter hohe Storseisundbrua ist die größte und beeindruckendste der 8 Brücken auf dieser Route.
Die letzten zwei Sonnentage haben die Landwirte ganz offensichtlich zum silieren genutzt. Es liegen massenhaft Siloballen auf den frisch gemähten Wiesen zwischen Fjorden und Bergen und am Abend kommt ein Imker vorbei und verkauft uns Honig aus der Region. Der Honig mit dem roten Deckel ist Blütenhonig
🌸🐝und der mit dem blauen Deckel ist Meereshonig 🌊🤿🐝🫣🤭🤣Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 21
- Wednesday, September 4, 2024 at 6:14 PM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 8 m
NorwaySteinvikholmen63°32’31” N 10°48’48” E
Landluft statt Meerluft🐄🐄🐄🤭

Mittwoch, 8 Uhr, 13 Grad,
Es ist stark bewölkt, es könnte aber auch etwas Hochnebel dabei sein…es regnet nicht!
Gleich nach der Abfahrt, auf der „Fylkesvei 64“, zwei Kurven weiter fahren wir in den
5.8 Kilometer langen Atlantik-Unterwassertunnel der mit 10 Prozent Gefälle rund 250 Meter unter die Meeresoberfläche in die Tiefe führt.
Einigen Fahrzeugen macht der steile Anstieg Richtung Ausgang sichtlich zu schaffen.
Kristiansund (24’400 Einwohner) ist eine Hafenstadt und Inselkommune auf mehreren, durch Brücken verbundenen Inseln.
Wir durchqueren die Stadt am Atlantik in einem Zug…wir haben gerade absolut keine Lust auf städtisches Gewusel.
Stadtauswärts, am „Riksvei 70“ müssen wir durch den 5’085 Meter langen Freifjordtunnel dessen tiefster Punkt etwa 130 Meter unter dem Meeresspiegel liegt.
Auf der Insel Bersøya endet der Tunnel. Jetzt geht’s auf der E39 Richtung Trondheim weiter.
In Kanestraum fahren wir wieder auf eine Fähre die uns rüber nach Halsa schippert.
Derweilen scheint doch tatsächlich die Sonne 😎
Nun ja…scheint…ist ein bisschen übertrieben…aber sie ist da😅
In Vinjeøra verlassen wir den Fjord und somit auch die Atlantikküste und fahren übers Kjølenfjell nach Orkanger wo wir gleich mal LPG Nachfüllen.
Mittlerweile ist es echt warm geworden, 24 Grad und wir trinken an der Tanke einen Kaffee.
Am Fjord entlang nähern wir uns ziemlich schnell Trondheim.
Um Trondheim herum liegt sehr viel und grosses Kulturland.
Hier ist das allermeiste Getreide, bis auf ein paar wenige Haferfelder eingefahren.
Den heutigen Nachtplatz müssen wir erst gar nicht suchen, den hat mein Schatz schon letztes Jahr ins Auge gefasst.
Hinter uns ein Landwirtschaftsbetrieb dessen Weide mit Rindviehcher (man sieht sie nicht immer, aber man riecht sie) direkt an den Parkplatz grenzt und vor uns die Schlossruine auf einer Insel.
SCHLOSS STEINVIKHOLM
„Ein Kulturerbe von nationaler Bedeutung“.
Die Schlossruine „Steinvikholm“ im Trondheimsfjord macht noch immer einen imposanten Eindruck.
Es war einst eine stark befestigte Burg, die zwischen 1525 und 1532 von Norwegens letztem katholischen Erzbischof Olav Engelbrektsson erbaut wurde.
Dieser musste im Kampf um die norwegische Krone 1537 aus Norwegen fliehen und suchte Zuflucht in den Niederlanden, wo er 1538 starb.
Das Schloss ist nahezu quadratisch und hat zwei diagonal zueinander angeordnete Türme, „Bonden der Bauer“ dessen Mauern sind 5 Meter dick und „Vanntårnet der Wasserturm“ diese Mauern sind vier Meter dick.
Eigentlich hätte offen sein müssen, war es aber nicht!
Nach einem Spaziergang um die Burg herum geniessen wir den heutigen „Feierabend“ direkt am Strand des Trondheimfjords.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 22
- Thursday, September 5, 2024 at 7:11 PM
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 348 m
NorwayKvernhustangen64°29’19” N 13°24’40” E
Blafjella-Skjækerfjell/N

Donnerstag, 7.30 Uhr, 13 Grad,
auf meiner Seite gerade noch sehr schönes Herbstwetter. Von der anderen Seite ziehen Wolken auf🙄
Egal…wir wollen heute Richtung Schweden und zwar durch den „Blafjella-Skjækerfjella-Nationalpark“.
Wir fahren auf der E6 via Steinkjer nach Formofoss und da biegen wir ab auf die 74 Richtung Sandvika
Der Blafjella-Skjækerfjella-Nationalpark besteht aus bewaldeten Tälern, hohen Bergen mit großen Hochebenen, vielen Mooren und Sümpfen, Seen und Flüssen.
Hier findet noch eine aktive südsamische Rentierhaltung statt. Das abwechslungsreiche Gelände im Nationalpark bietet ein unendliches Netz an Wanderwegen sowie eine
einzigartige Tierwelt.
Der Bestand an Bären in diesem Gebiet soll der größte Skandinaviens sein. Nebst dem selten anzutreffenden Bär leben hier auch Vielfrasse, Luchse aber auch vereinzelte Wölfe, Polarfüchse, Auerhähne und der Steinadler.
Die vielen Gewässer laden zum Angeln ein.
Zwischen den Seen Skjellbreidvatnet und Mellomvatnet finden wir für uns eine schöne Ecke mit Grillhaus.
Mein Schatz hat sich denn auch gleich eine Angelkarte online gekauft und ich suche noch die letzten Heidelbeeren zusammen.
Ich hatte Erfolg: es hat immerhin ein Glas „Heubeerikonfi“ gegeben.
Mein Schatz…hm…da warten wir noch…
Derweilen klaube ich noch ein Säckchen Preiselbeeren ein, muss diese aber vorerst ins Gefrierfach legen, bis ich ein leeres Glas habe.
Während ich im Gebüsch meine Beeren pflücke, hab ich ständig das Gefühl beobachtet zu werden.
Ein Bär…ein Wolf…???🫣
Oder doch nur ein Eichkätzchen?😅
Ach jaaa…übrigens…heute haben wir auf die Schnelle zwei Elche gesehen…Mama Elch und Junior 🌲🫎🫎🌲
Also…das mit dem Fisch zum Abendessen war dann doch nichts und wir bräteln halt einen Servelat, die letzten Würste aus der Schweiz 🔥🌭😋Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 22
- Thursday, September 5, 2024 at 11:22 PM
- 🌙 14 °C
- Altitude: 350 m
NorwayKvernhustangen64°29’19” N 13°24’39” E
Aurora Borealis 🤩

Erste Aurora Borealis oder Polarlichter oder Nordlichter auf dieser Tour🤩
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 23
- Friday, September 6, 2024 at 6:35 PM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 536 m
SwedenVilhelmina socken64°57’60” N 15°27’5” E
Vildmarksvägen/Schweden…

Freitag, 8.30 Uhr, 12 Grad,
Dichter Nebel liegt über dem Land.
Je höher wir kommen desto weniger nebelig ist es und die Sonne möchte sich zeigen, mag sich aber nicht wirklich durchsetzen. Es bleibt nicht lange so und schon geht’s wieder runter in den Nebel der stellenweise die Landschaft, die Inseln in den unzähligen Seen oder auch einzelne Bäume etwas mystisch erscheinen lässt. Die Nebelschwaden ziehen ziemlich schnell über die Seen, und wenn man lange genug so in den Nebel starrt, sieht es fast so aus, als würden filigrane, wallende Gewänder über den glatten Seespiegel schweben.
10.45 Uhr fahren wir ohne Pauken und Trompeten über die Grenze nach Schweden und gehen im ersten schwedischen Ort „Gäddede“ Tanken und Einkaufen.
Von nun an steigt die Strasse „Vildmarksvägen“ stetig an, bei 700 Meter endet die Baumgrenze und bei 876 Höhenmeter haben wir die Passhöhe des Borgafjälls erreicht und sind nun in schwedischen Lappland.
Zwischen Blåsjön und Stekenjokk verläuft eine der höchstgelegenen und sehr eindrucksvollen Straßen Schwedens, der „Vildmarksvägen“.
Ja und im Sommer beleben Rentiere diese Hochebene und viele Vogelarten.
Irgendwie…hm…stelle ich mir gerade die Mongolische Steppe vor!
Karg und etwas trostlos.
Wenige Kilometer nach der Passhöhe liegt ein sehr grosser Parkplatz mitten in einer Stein-und Geröllwüste, natürlich menschgemacht…Abräumhalden des ehemaligen Bergbaus.
Bis zu ihrer Schließung im Jahr 1989 befand sich hier in dieser Gegend die Kupfermine von Stekenjokk.
Eigentlich hätte 2013 die Mine neu eröffnet werden sollen, doch die Samen haben es verweigert.
Danach geht es wieder bergab bis auf etwa 540 Meter.
Kurz nach der Ortschaft Saxnäs
treffen wir auf den breiten„Trappstegenforsen“, der direkt neben der Strasse nach unten rauscht.
Etwas abseits des „Treppenstufenwasserfalles“ lassen wir den heutigen Tag ausplempeln.
Da es immer noch milde 24 Grad warm ist geniessen wir am Lagerfeuer den Sonnenuntergang und den wunderbaren süsslichen Duft der „goldenen“ Birken.🥰Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 24
- Saturday, September 7, 2024 at 4:07 PM
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 349 m
SwedenStoruman65°5’59” N 17°6’54” E
Mitten durch die Wälder…

Samstag, 8.30 Uhr, 13 Grad,
Zwischen Hochnebel und Gewölk scheint die Sonne…
Unsere Route heute;
Bångnäs-Dorris-Bergland-Brattåker-Norrberg-Storuman
Mitten durch die Lappländischen Wälder entlang jenster Seen und Flüsse und das allermeiste, rund 75 Kilometer auf Schotterstrasse mit Schlaglöcher.
Das hat man davon!
Abkürzung bedeuten nicht immer schnell zu sein…es sind viel weniger Kilometer aber es dauert fast doppelt so lang.
Nicht wegen der verschiedenen Kaffeepausen bei schönen Aussichtspunkten sondern wegen der Schlaglöcher!
Gottseidank ist fast kein Gegenverkehr, so kann mein Schatz im Slalom durch die herbstlichen Wälder kurven und nach Möglichkeit das einte oder andere Loch umfahren.
Wenn man denkt man hat nun alles klimperfest verstaut; Irrtum! Irgendwo schepperts immer. Heute ist’s in der Besteckschublade. Weil René gerade im Schritttempo unterwegs ist, stehe ich schnell auf und wurstle ein Geschirrtuch
dazwischen. Und? Es hat geholfen!
Ja…man merkt, die Jagdsaison
hat angefangen.
Wenn man um diese Jahreszeit hier in der Umgebung unterwegs ist und man sollte tatsächlich auf einen Menschen treffen, dann hat dieser bestimmt ein Gewehr in der Hand. Selbst Kinder tragen Spielzeugwaffen mit sich herum…najaaaa…
Elche auf der Flucht haben wir keine gesehen, dafür eine Schar Auerhühner mit Hahn die sich am Strassenrand aufgehalten haben und erst nach mehrmaligem Hupen ins Gebüsch zurück geflattert sind.
Und…wenn man zwischendurch mal eine Pause macht, hört man aus den Wäldern Schüsse, dass wiederum wirkt nicht sehr vertrauensvoll.
Man hofft einfach, nicht in der Schusslinie zu sein 🫣🫎🙄
In Storuman fahren wir auf den gleichnamigen Campingplatz.
Hier waren wir im letzten Winter anfangs Februar, im hohen Schnee.
Da waren wir alleine auf dem Platz, momentan ist er noch ziemlich ausgebucht.
Wir checken mal für zwei Nächte ein…Read more

Barbara JossIch musste sooo lachen, als ich deinen Bericht gelesen habe. Wir fahren auch immer über holprige Strassen. Man hört es zwar nicht scheppern aber beim öffnen der Wohnwagentüre heisst es immer „ Lass dich überraschen „ Wir wünschen Euch noch eine gute Reise und herzlichen Dank für die Interessanten Berichte und die schönen Fotos.
TravelerOhje, klingt ja nervenaufreibend. Ich wünsche Euch jetzt eine wunderschöne Zeit und ich freue mich, Euch wieder folgen zu dürfen . ( War schon fast langweilig hier im Block)😌
TravelerHerzlichen Dank ☺️ sind auch glücklich können wir wieder auf Tour sein und unseren „Senf“ dazu abgeben 🤭😅
TravelerIch gseh scho,sesshaft isch nüt für Biglers 🤭toi toi toi,und wiederum wunderbari Erlebnis....ich freu mi mit eu
TravelerDankeschön Verona, tja das met en sesshaft si…das chöne mer später emmer no☺️