• Bis ans Ende der Schotterpiste…

    12 октября 2024 г., Швеция ⋅ 🌙 1 °C

    Samstag, 8 Uhr, -2 Grad,
    Am Eisblauen Himmel leuchten die Wolken gerade noch rosarot…Pfützen sind gefroren 😅

    Wir waren erst am 6. September hier am „Trappstegsforsen“ (deshalb halte ich mich mit Angaben dazu zurück) und
    da schliesst sich für uns ein weiterer Kreis/Rundfahrt.

    Heute haben wir eine lange Route vor uns;
    Via Grytsjö-Eriksberg-Dikanäs-Slussfors-Sorsele-Arvidsjaur-Moskosel erreichen wir gegen Abend im Irgendwo an der E45 einen ruhigen Parkplatz für die Nacht.

    Bis Slussfors fahren wir wieder Schotterstrassen, mitten durch Lappländische Wälder und Dörfer. Auf dieser Strecke ist die Aussicht aufs Gebirge Richtung Norwegen einfach grandios. Die Weissen Berge leuchten in der Sonne. Am Strassenrand stehen immer wieder grössere Anlagen für Rentier- Zähl/Markierung-und Verladung.
    Eine ganz Rentierherde sehen wir erst im letzten Moment in einem gerodeten Waldstück. Weil aber die Sonne uns da gerade mitten ins Gesicht strahlt und wir geblendet sind, sehen wir sie zwischen all den Baumstrünken nur sehr schemenhaft…jaaa…und dann sind wir schon vorbei…schade!
    Dafür schrecken wir alleweil Rebhühner auf, die sich, scheinbar bevorzugt, im Strassengraben tummeln und dann vor uns nervös herumflattern.
    Es ist sehr wahrscheinlich, dass es bei uns demnächst Hühnchen gibt! Irgendwann flattert uns so ein Federvieh in die Front…🍗🍗

    Auch heute sind die Jäger sehr präsent. Wenn sie kalt haben sitzen sie am Strassenrand und wärmen sich an einem Lagerfeuer.
    Ja… und kalt haben sie ganz bestimmt, frieren doch bereits die meisten Sümpfe und Moore zu. Die kleinen Seen bekommen vom Rand her vorerst eine leichte Eisschicht bis nach und nach der ganze See zugefroren ist.

    In Forsmark/Slussfors parkieren wir vor der Brücke die hier ziemlich hoch über eine felsige Schlucht des Umeälven (Fluss) führt.
    Hier vertreten wir unsere Füsse, klettern über die Felsen, marschieren durchs Heidekraut und geniessen diesen wunderschönen Ort hoch über dem Fluss.
    Gleich auf der anderen Seite des Flusses fahren wir an einer antiquarischen „Esso-Tankstelle“ vorbei.🤓

    In Sorsele landen wir wieder auf der E45 wo wir auf das aufregendste vor Arvidsjaur treffen…eine Baustelle, wo die Brücke scheinbar abgestürzt, weggeschwemmt, unterschwemmt oder…oder…oder…wurde.

    Leider gibt es an der E45 während der Winterzeit nicht so viele ideale Übernachtungsmöglichkeiten.
    Die, die es momentan noch gibt, also noch offen sind, kassieren für NICHTS Parkgebühren und da finden wir, dass das Abzocke ist. Darum waren wir heute so lange unterwegs. Aber…irgendwann hat mein Schatz doch noch eine hübsche, ruhige und gemütliche Ecke gefunden.

    Nun…Schotterstrassen sind nicht immer das schlechteste.
    Vor allem hier in Lappland lässt sich auf den Nebenstrassen so einiges mehr entdecken als gerade nur auf den Haupstrassen oder Europastrassen.

    Überraschung; Aurora Borealis stattet uns einen weiteren Besuch ab.🤩
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