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- Kongsi
- Hari 91
- Rabu, 12 November 2025 8:15 PTG
- 🌙 7 °C
- Altitud: 333 m
SwedenÖstersund63°9’35” N 14°40’34” E
Bis Östersund-Landschaft im Übergang
12 November, Sweden ⋅ 🌙 7 °C
Mittwoch, 8.30 Uhr, 6 Grad, immer noch bewölkt und es regnet mal wieder 🫣
Unsere „Perle“ parkiert unmittelbar neben dem Hühnergehege.
6.30 Uhr kräht der Hahn den Tag ein und nach und nach machen sich auch die Hühner bemerkbar.🐓
Die Idee gestern Abend; Küchenfenster auf…Huhn flattert quasi gleich in die Pfanne…haben wir nicht umgesetzt😅…aber es wäre ein Versuch wert gewesen🫣🤣 und so wie es gerade aussieht, ist das Federvieh wasserscheu, sie bleiben alle in ihrer Hütte und schauen etwas gelangweilt aus der Tür raus.
Heute heisst unser Ziel: Östersund!
Wollen wir dem, gefühlt seit einer Ewigkeit, Regenwetter entgehen, müssen wir weiter gen Norden. Da besteht wenigstens die Chance, dass es schneit.🫣😅
Der November liegt gerade schwer über dem Land, als hätte jemand den Himmel in bleigraue Watte gehüllt.
Die E45, mit momentan zwei längeren Baustellen, windet sich nordwärts durch ein weites, stilles Land, das den Übergang von Mittelschweden in die dünn besiedelten Regionen Jämtlands markiert.
Die Bäume, meistens Birken stehen kahl, ihre Äste scheinen schwarz im Matten Licht des Tages. Nur die Fichten und Kiefern halten mit dunklem Grün stand…still, unbewegt, wie Wächter am Strassenrand.
Zwischen den Bäumen glitzern immer wieder kleine Seen, Tümpel und Moore, über denen morgens noch Nebelschwaden ziehen.
Die Landschaft verliert allmählich ihre Farben. Das Moos erscheint noch gedämpft grün, das Heidekraut bräunlichrot…nur die Rentierflechte leuchtet fast weiss zwischen all den Stauden.
Je weiter wir nach Norden kommen, desto ursprünglicher wirkt die Landschaft. Die Strasse folgt oft dem Verlauf der „Inlandsbahn“, kreuzt Flüsse wie den Österdalälven und später den Ljusnan. Dörfer tauchen selten auf…ein paar Holzhäuser aus dessen Kamine Rauch aufsteigt, mal ein rotes Häuschen, vielleicht ein kleines Café am Strassenrand…das war’s.
Nach Sveg wird das Land weiter und karger. Sanfte Höhenzüge mit blattlosen Birken und niedrigen Sträuchern dehnen sich bis zum Horizont. Im Sommer leuchten hier Blaubeer- und Heidekrautfelder, im Winter versinkt alles unter einer dicken Schneedecke.
Vor Östersund schliesslich öffnet sich uns die Landschaft.
Der mächtige Storsjön, mitunter einer der grössten Seen Schwedens, liegt still und fast schwarz zwischen den Bergen Jämtlands.
In Östersund machen wir natürlich das, was wir immer machen, wir rollen ganz selbstverständlich auf den Platz vom „Östersunds Stugby & Camping“. Schon fast unser Zweitwohnsitz..nur dass jemand anders das Gras mäht.😅
Kaum haben wir eingecheckt, da passiert’s: Wer steht da, als hätte er nur auf uns gewartet? Hanspeter! Ein waschechter Innerschweizer, den wir schon vor zwei Jahren hier getroffen haben. Offenbar hat er denselben Camping-Kompass wie wir…einer, der zuverlässig auf Östersund zeigt.
Im gemütlichen Aufenthaltsraum des Servicehauses, wo es nach Filterkaffee riecht, stossen wir auf unser Wiedersehen an. Zwei Jahre später, gleicher Ort, gleicher Camper, gleicher Hanspeter. Nur wir sind natürlich ein bisschen reifer geworden. Also…vielleicht. 😄Baca lagi





















