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- Day 44
- Friday, September 26, 2025 at 6:54 PM
- 🌙 12 °C
- Altitude: 5 m
SwedenSandarne61°15’29” N 17°10’58” E
Jackpot…„Ställplats Källskär“🥰

Freitag, 9 Uhr, 3 Grad, wieder Sonnen-Wolken-Mix
Heute Morgen liegt der erste Raureif dekorativ über die Landschaft drapiert. Bis ich jedoch aus meinem kuscheligen Bett raus finde, hat sich dieser grösstenteils verdünnisiert und liegt nur noch in schattigen Senken.
Heute steht die Devise: „Gen Süden…wir haben ja sonst nichts zu tun.“
In Sundsvall essen wir Frühstück mit Aussicht auf den Bottnischen Meerbusen und neben einem alten aber gut gepflegten „Dampfross“.
Nach einem kleinen Abstecher zur hiesigen Gastankstelle rollen wir weiter.
Via Hudiksvall und ein paar Schleichwegen erreichen wir am frühen Nachmittag Söderhamn. Dort lockt der „Citycamping Ställplats“…klingt grossstädtisch, ist aber schlicht voll!
Kein Wunder: 20 Grad, Sonne, Schweden im Spätsommer modus…tja…alle scheinen die gleiche Idee gehabt zu haben.🫣
Nun…es bringt nichts…ob wir wollen oder nicht…wir fahren noch ein wenig weiter und finden den „Ställplats Källskär“. Jackpot!
Direkt am Wasser, Ausblick auf die Schären, Idylle pur. Fast zu schön, um wahr zu sein.
In einer windgeschützten Bucht liegt eine ganz kleine Anlegestelle für einige Motor-und Ruderboote.
Etwas schräg vor uns erblicken wir eine etwas unwirklich erscheinende Insel.
Auf den ersten Blick: Ist es eine Geisterinsel? Ein Fleck Winter im Herbst? Oder hat ein Feuer die Insel in Asche gehüllt?
Nein…alles falsch…die bittere Wahrheit: Willkommen auf Brändskär, dem exklusivsten Vogelklo Nordschwedens.
Die Vögel, allen voran die Kormorane verwandeln Inseln, die einst grüne, beliebte Ausflugsziele waren, in ausgedörrte Eilande mit blattlosen Baumgerippen. Und…ein Kormoran frisst rund 500 Gramm kleine Fische pro Tag. Bei Kolonien von bis zu 3’000 Vögeln ergibt das mal eben…hm hm hm…1’500 Kilo Fisch am Tag!Die Fischer fühlen sich deshalb um ihren Fang gebracht. Genervte Anwohner vertreiben die Vögel mit Gaskanonen. Der Lärm verjagt die Vögel, allerdings suchen sie sich einfach die nächste Nachbarinsel, um sich dort niederzulassen und da fröhlich weiter zu fressen und zu scheissen😬😵💫Read more
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- Day 43
- Thursday, September 25, 2025 at 5:37 PM
- ⛅ 14 °C
- Altitude: 65 m
SwedenViksjö distrikt62°44’7” N 17°25’6” E
„Västanåfallets Naturreservat“🥾🥾

Donnerstag, 8.30 Uhr, 6 Grad, allerfeinster Sonnenschein 😎 und…windstill!
Bevor wir losfahren, gönne ich mir noch einen Abschiedsspaziergang durch den Kiefernwald zum Strand. Dort liegt die Bucht, sonnenüberflutet, das Wasser rollt sanft plätschernd über den feinen Sand.… Romantik pur.
Einziger Haken: keine Muscheln!
Hm…Wahrscheinlich…Ich denke mal…haben die Schweden die alle ordentlich im IKEA-Regal verstaut.🫣
Dann, als letzter Gruss: Ein Auerhahn flattert uns vor die Nase. Ich deute das mal als „Gute Reise“ oder als Warnung, dass die Wanderwege heute wieder spannend werden könnten…😅
In Härnösand wird das Pflichtprogramm absolviert. Trinkwasser auffüllen, Ballast entsorgen und dann raus auf die Nebenstrassen.
Wir cruisen gemütlich durch, Wälder, Siedlungen und vorbei an ruhig daliegenden Seen.
Bei der „Stigsjö kyrka“ von 1785 machen wir Frühstückspause. Kirche? Natürlich geschlossen. Aber dafür…Geruch von trockenen Blättern und frisch gemähtem Gras. Auch nicht schlecht 🥰
Heute keine Marathon-Etappe, sondern direkt zum „Västanåfallets Naturreservat“, etwa 50 Kilometer.
Dort erwartet uns das Herzstück
in diesem Narurreservat.
Der Wasserfall Västanåfallet, ein Kaskadenwasserfall mit einer Fallhöhe von über 90 Metern.
Damit gehört er zu den höchsten Wasserfällen in Schweden.
Der Fussweg führt über das Gelände, auf dem eine nachgebaute Mühle steht. Wir kommen vorbei an verschiedenen Häusern, die während der Sommersaison ein Kaffee, eine kleine Schmiede und ein Museum beherbergen.
Von hier aus führt uns ein gemütlicher Spazierweg Richtung Wasserfall. Doch dann…wieder der Klassiker!!!…über Stock-und-Stein-Parcours.
Meine Schuhe stöhnen schon leise „nicht schon wieder“.😅
Als Erleichterung sind auch mal einige Treppen eingebaut, die uns zu verschiedenen Aussichtspunkten direkt neben dem…ja…wirklich…wunderschönen Wasserfall führen.
Das Wasser donnert spektakulär in die Tiefe, während wir klettern, als hätten wir einen Fitnessvertrag unterschrieben.
Ganz oben angekommen geht’s über eine Brücke wo wir mit einem sensationellen Ausblick auf den Wasserfall belohnt werden.
Auf der anderen Seite geht’s dann wieder steil nach unten.
Hier, direkt zwischen herunter stürzendem Wasserfall und Wald, liegt eine Wasserrutsche aus Stahlblech, wo ab 1861 bis in die 1950er Jahre gefällte Bäume nach unten in den See befördert und wo sie dann zu Sägereien geflösst wurden.
Gerade frage ich mich, ob sich da schon mal jemand getraut hat, selber runter zu rutschen???
Wäre bestimmt eine Gaudi 😅
Zwischendurch ein bisschen Geschichte;
-Früher stand hier eine Getreidemühle, dessen Mühlsteine vom herabstürzenden Wasser angetrieben wurde, heute sind nur noch Fundamente da.
-Eine nachgebaute Mühle mit Wasserrad gibt’s noch zu sehen, und…ist garantiert ungefährlicher als eine Rutschpartie in der Wasserrutsche🫣😅
Alles in allem: Eine kurze, aber knackige Wanderung in einer Kulisse, die einen dauernd zwischen „Oh wie schön!“ und „Achtung rutschig“ schwanken lässt. 🥰
Heute schlagen wir unser Nachtlager hier auf, mit Wasserfallrauschen als Einschlafmusik.Read more
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- Day 42
- Wednesday, September 24, 2025 at 6:57 PM
- 🌙 12 °C
- Altitude: 12 m
SwedenHärnösands domkyrkodistrikt62°36’3” N 18°1’38” E
Exkursion Insel Härnön…

Mittwoch, 9 Uhr, 8 Grad, Sonnen-Wolken-Mix…
Wir haben beschlossen: Heute erobern wir die kleine Insel Härnön! Los geht’s.
Zuerst hoch auf den Berg, 175 Meter über dem Meeresspiegel. Oben erwarten uns schon zwei hübsche Rehe – wahrscheinlich unser persönliches Begrüssungskomitee.
Am Gipfel steht der Aussichtsturm „utsiktstorn“.
Von hier aus kann man ganz Härnösand sehen, das südliche Sund, das Skigebiet und…leider eine Armee von Windrädern.
Noch was zum Turm;
Das heutige Turmgebäude wurde 2007 gebaut, es gibt nebst der Treppen sogar einen Lift nach oben…nobel nobel…
Der Turm soll in seiner Form an eine „vårdkase“ erinnern.
Das war in früheren Zeiten ein Signalfeuer, das auf Hügeln oder Bergen errichtet wurde, um bei Gefahr oder zur Warnung sichtbare Signale zu senden.
Danach kurven wir den Berg wieder runter, nochmals an den Rehen vorbei und avisieren das nächste Ziel: Das Naturreservat „Smitingen“ mit mega tollem Badestrand und jenster Wanderrouten.
Das ganze Naturreservat soll ein spannendes Gebiet sein, wo man viel entdecken kann, Höhlen, Felsvorsprünge, Findlinge und ein See, quasi der Abenteuerpark für Erwachsene.
Wir entscheiden uns für die „Grottenwanderung“.
Ein gut begehbarer Weg führt uns zwischen hohen Kiefern hindurch, der Waldboden ist bedeckt von weichem Moos und sämtlichen Beerenstauden die hier gedeihen. Irgendwann kommt eine Abzweigung, die Beschaffenheit des Weges ändert sich abrupt und es wird ein „über Stock-und Stein“-Parcours…was hier keine Redensart, sondern Wirklichkeit ist! Jeder Schritt erinnerte mich daran, dass dies kein einfacher Spaziergang werden wird.
Je höher wir steigen, desto steiniger wird der Pfad. Glatte Granitblöcke liegen wie riesige Treppen vor uns und meine Hände suchen Halt an den rauen Flächen. Manchmal muss ich mich fast hochziehen, die Knie spüren die Anstrengung, aber gleichzeitig weckt es in mir dieses prickelnde Gefühl von Abenteuer.
Ja…irgendwie hab ich’s vermutet; die Felsen werden wilder, kantiger, fast wie erstarrte Wellen aus Stein. Zwischen ihnen verbergen sich dunkle Spalten und geheimnisvolle Öffnungen.
An einigen Stellen hat man vorsichtshalber Seile oder ein kurzes Geländer montiert um einigermassen sicher über allfällige Felsspalten zu gelangen oder die glatten und steilen Felsen zu bewältigen.
Auf einem Felsenplateau öffnet sich vor uns der Blick auf die Weite der Ostsee. Sehr schön…entspannend und irgendwie beruhigend.
Nun…wir wollen ja eigentlich die Grotten besichtigen und ehrlich…hm…der Weg wird nicht einfacher.
Es geht stetig und steil runter. Manchmal setze ich mich einfach auf meinen Hosenboden und rutsche elegant auf den glatt geschliffenen Felsen abwärts. Manchmal bin ich froh steht ein Baum im Weg oder eine starke Wurzel ragt zwischen den Felsen hervor, wo ich mich einfach festhalten kann.
Unsere Wanderung ist in eine echte Kletterpartie ausgeartet!🫣
Dann…endlich…mit pochendem Herzen beuge ich mich in die erste Grotte hinein. Die Luft ist kühl, feucht, und es riecht nach uraltem Stein…oder wie in einem alten Kellergewölbe😅
Wir kraxeln weiter zur zweiten Grotte. Die Formen der Grotten wirken bizarr, ich taste über die glatte Wand und stelle mir vor, wie Wasser und Eis über Jahrtausende dieses Werk geschaffen haben.
Nun sind wir an einem Punkt…also…eigentlich…ehrlicherweise meine Wenigkeit…
Der Weg, der mit orangen Punkten immer nur nach unten führt, Richtung Meeresspiegel, wird mir zu Mühsam. Im Endeffekt…ich muss wieder alles rauf klettern…nein…ich mag nicht mehr.
Hier brechen wir das Unternehmen „Grotten“ ab und machen uns wieder auf den beschwerlichen Weg nach oben.
Irgendwann bin ich einfach froh wieder auf dem „Stock-und Stein-Weg“ zu sein. Und…jaaa…genau da passiert‘s…irgend eine dicke Wurzel hat sich mich als Opfer ausgesucht, streckt ihre alte Wurzel wie knorrige Finger nach mir, lässt mich stolpern und ich fliege in hohem Bogen, der ganzen Länge nach bäuchlings auf den verwurzelten Waldboden.
Meine Güte…Ich weiss doch dass ich nicht wirklich gut fliegen kann…aber…landen…noch weniger. Autsch!
Nun liege ich auf Augenhöhe mit Heidekraut, Heidelbeeren, Pilzen und Preiselbeerstauden und muss nun zuerst die Funktionstüchtigkeit verschiedener Gelenke überprüfen. Alles lässt sich bewegen, eine kleine Schürfwunde am linken Knie konnte ich nicht vermeiden.🩹🫣
Herzschlag: rasend!
Alles nochmal gut gelaufen!
Nach all dem über Stock-und-Stein-Abenteuer: Abendessen deluxe.
Wir übernachten im Naturreservat und gönnen uns etwas Deftiges: Gschwöuti met Chäs – oder auf gut Deutsch: Pellkartoffeln mit Käse. 🧀😋 Ein Hoch auf die kleinen Freuden nach einem Tag voller waghalsiger Kletterpartien und Abenteuer.
Fazit: Wanderung über Stock, Stein und Fels, Stolpern, Rutschen, Grotten…alles drin. Jeder Schritt wertvoll, jede Schürfwunde eine Ehrenmedaille. 🥰Read more
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- Day 41
- Tuesday, September 23, 2025 at 5:44 PM
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 7 m
SwedenHärnösand62°38’5” N 17°56’6” E
Fleischbällchen und weisse Kathedrale 😊

Dienstag, 8 Uhr, 5 Grad, windig, aber fast wolkenlos und damit richtig schön.
Hinter uns liegt eine stürmische Nacht. Doch das Unwetter hat offenbar eine nützliche Nebenwirkung gehabt.
Die dicken Regenwolken sind verschwunden.
Stattdessen ziehen laut schnatternde Gänse in perfekter V-Formation über uns hinweg. Das Feld hinter uns ist derzeit so etwas wie ein internationaler Flughafen für Federvieh: Ankunft, Abflug, Zwischenstopp – alles dabei. Man möchte fast meinen, sie halten dort noch schnell eine Routenbesprechung ab, bevor sie weiterziehen.
Unser Ziel heute; Härnösand.
Die Fahrt dorthin führt uns über die E4 entlang der berühmten „Höga Kusten“. Die Strecke ist hügelig, teilweise felsig und…immer wieder beeindruckend.
In Docksta legen wir traditionell unseren Mittagshalt ein, im Restaurant „Docksta Baren“, unserer persönlichen „Stammbeiz“.
Punkt 12 Uhr parken wir zwischen den LKW’s, die hier ebenfalls zur Pause einkehren. Auf dem Menü steht heute: Köttbullar med potatis/Fleischbällchen mit Kartoffeln. Dazu Salatbuffet, Kaffee, Kuchen und Getränke – alles für rund 25 Franken. Preiswert, sättigend, und vor allem: lecker. 😋
Gestärkt machen wir einen kurzen Abstecher von der E4. Beim „Hotel High Coast“ geniessen wir den Ausblick auf die imposante Högakustenbron. Das Wetter meint es gut mit uns, und so haben wir freie Sicht auf den Fluss Ångermanälven, die vorgelagerten Inseln und natürlich die Brücke selbst.
Ein paar Fakten für die Statistikfreunde: eröffnet 1997, Länge 1’867 Meter, Höhe 186 Meter, Fahrbahn 40 Meter über dem Wasser und damit das zweithöchste Bauwerk Schwedens.
Am Nachmittag erreichen wir Härnösand und beziehen…natürlich traditionsgemäss…unseren Stellplatz im Nattvikenhamn, direkt am Wasser. Von dort starten wir zu einem Stadtbummel.
Aktuell wird die Hauptbrücke zur Innenstadt saniert. Die Schweden haben die Sache pragmatisch gelöst, direkt daneben wurde kurzerhand ein Provisorium gebaut.
Die Fussgängerzone lädt zum „Käfele ond Lädele“ ein und führt direkt zum zentralen „Stora Torget“. Hier säumen prachtvolle Gebäude aus der Zeit um 1900 den Platz. Besonders sehenswert: die weisse Kathedrale von 1846. Sie ist zwar die kleinste Kathedrale Schwedens, gilt aber dennoch als eines der bedeutendsten Gotteshäuser des Landes. Gleich daneben steht das Rathaus von 1791, das als das schönste Rathaus Schwedens bezeichnet wird. Unser Rundgang endet am ehemaligen Gerichtsgebäude im Jugendstil von 1905, das heute als Gesundheitszentrum dient…eine ziemlich charmante Zweckänderung🫣😅.
Unser Fazit: Härnösand ist überschaubar, freundlich und gemütlich. Genau die richtige Mischung, um den Tag nach stürmischer Nacht, Baustellenautobahn und Fleischbällchenmahlzeit ausklingen zu lassen. 🥰Read more
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- Day 40
- Monday, September 22, 2025 at 7:44 PM
- 🌧 9 °C
- Altitude: 8 m
SwedenStöcke63°46’15” N 20°15’28” E
Unterwegs im Regen – Abenteuer E4

Montag, 9 Uhr, 7 Grad, Regen…
Heute fahren wir weiter gen Süden.
Klingt romantisch, oder?
Sonne, Freiheit, offener Horizont.
In Wirklichkeit: es regnet nonstop und zwischen Skellefteå und Umeå ist die Autobahn E4 ein einziger Baustellenparcours. Manchmal sogar nur einspurig.
Und dann diese Ampeln mitten im Nirgendwo. Vorher immer ein Schild: „Bei Rot anhalten“…als ob man sonst auf die Idee käme, einfach im Slalom weiterzufahren. Manchmal stehen sogar Schranken davor. Wird’s grün, geht sie hoch, als wäre man im Freizeitpark!😂
Da es ununterbrochen regnet, flüchten wir in Umeå in den „Dollar Store“ ein Gemischtwarengeschäft mit einer breiten Palette von Produkten des täglichen Bedarfs.
Viel Drogerie, viel Haushalt, viel Deko, noch mehr Süssigkeiten und irgendwo dazwischen ein Wäscheständer, ein pinker Bademantel und Batterien im XXL-Pack.
Wir brauchen eigentlich nur Weichspüler und Kehrichtsäcke.
Ich brauche…ganz objektiv betrachtet…zusätzlich noch einen kleinen Blick ins Sortiment. 😇
Und dann passiert’s:
Mitten zwischen Halloween-Kürbissen und Duftkerzen entdecken meine mittlerweile etwas müden Augen erste Weihnachtsvorboten!
Ein knallroter Pulli, vorne drauf: ein Weihnachtsmann, kopfüber im Kamin steckend…BACK IN BUSINESS 🎅🏻😅
Nach diesem modischen Schock fahren wir nach Degernäs.
Dort geht René beim hiesigen Wohnmobilhändler shoppen.
Unsere Wasserpumpe klingt seit einiger Zeit so, als würde man jemandem den Hals zudrücken bis er röchelt. Ausserdem will die Aussendusche einfach nicht aufhören zu plätschern, sobald man den Schlauch entfernt.
Sehr dekorativ, aber eher unpraktisch, wenn man keine nassen Füsse im Wohnmobil möchte.
Trotz des Dauerregens tauscht mein Schatz beide Teile aus.
Die Wasserpumpe schnurrt nun wieder wie ein zufriedenes Kätzchen und der Anschluss der Aussendusche ist jetzt auch dicht!
Ja…definitiv…ich weiss was ich an meinem Mann habe, er ist ein Alleskönner!
Und das Beste: Zwischen all dem Können, Machen und Meistern
hat er immer noch Zeit für mich❣️🥰Read more
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- Day 39
- Sunday, September 21, 2025 at 6:52 PM
- 🌧 12 °C
- Altitude: 46 m
SwedenSkellefteå64°45’44” N 20°58’32” E
Regentag in Skellefteå☔️

Sonntag, 9 Uhr, 5 Grad, ziemlich bewölkt, das Stückchen blauer Resthimmel verflüchtigt sich zusehends…
Tja…heute schüttet es den ganzen lieben langen Tag, als hätte Petrus vergessen den Hahn zuzudrehen.
Perfekte Bedingungen für einen Waschtag „deluxe“.
Draussen tropft es, drinnen tropft das Kondenswasser von den Wasserrohren.
Während die Socken im Trockner Samba tanzen bis sie heiss sind, lese ich gemütlich nach, was die anderen „Pingus“ so treiben. Die einen sind oder gehen gerade in heimische Gefilde, andere sind noch auf Abenteuerfahrt.
Zwischendurch philosophiere ich ein bisschen über die letzten Tage und freue mich dabei wie Bolle über mein Abschiedsgeschenk; ein Stirnband von Nancy und Mario! 🥰
Damit sehe ich jetzt offiziell aus wie eine Mischung aus Sportskanone und Survival-Experte…nur…eben gerade im Regen.☔️
Jedes Mal, wenn ich durch den Regen zum Servicehaus sprinte, also eher wie ein nasser „Pinguin“ durch die Pfützen stolpere, komme ich am ziemlich einzigen Baum vorbei, der sich gerade zwischen all den goldblättrigen Birken herbstlich rot färbt.
Schön🤩
Und ein paar sonnige Fotos der letzten Tage 😊Read more
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- Day 38
- Saturday, September 20, 2025 at 9:13 PM
- 🌙 10 °C
- Altitude: 47 m
SwedenSkellefteå64°45’41” N 20°58’47” E
Von Mensträsk bis Skellefteå

Samstag, 9 Uhr, 7 Grad, Sonnen-Wolken-Mix…ein leichtes Lüftchen weht…
In der Nacht hat’s geregnet.
Zusammen mit meinem Kaffee geniesse ich vom offenen Fenster aus die frische, saubere Luft und lass mich von der Sonne durch die Bäume hindurch anstrahlen 😊
Heute fahren wir nach Skellefteå und darum heisst es Abschied nehmen von Nancy, Mario, von allen anderen die wir kennen gelernt haben und von Mensträsk.
Bis bald…see you later…vi ses…🙋🏼♀️🙋🏼♂️
Also rollen wir weiter, ein kleines bisschen wehmütig, aber mit dem guten Gefühl; wenn man schon Freunde im Nirgendwo von Mensträsk hat, dann ist man eigentlich überall zuhause.
Wir verlassen Mensträsk das winzige Dörfchen, wo man beim Losfahren schon fast das Ortsausgangsschild sieht, bevor man den Motor richtig gestartet hat.
Kaum rollt man los, beginnt das Abenteuer…endlose Wälder, die so aussehen, als hätten die Bäume untereinander eine Abmachung; „Lasst uns alle gleich aussehen, damit die Menschen nie wissen, ob sie schon 10 Kilometer oder 100 Kilometer gefahren sind.“🫣😅
Dann tauchen plötzlich Elch-Warnschilder auf. In Schweden ist das kein Spass, das ist ein echter Hinweis: „Achtung, hier wohnt der Boss des Waldes.“
Wenn einem nämlich wirklich ein Elch begegnet, da merkt man erst, dass der grösser ist als was man denkt.
Leider haben wir auf dieser Reise noch keinen von den majestätischen Riesen entdeckt.🥹
Irgendwann kommt unterwegs ein kleiner Ort, vielleicht ein Café…vielleicht nur eine Tankstelle, und du denkst: „Ah, Zivilisation!“…aber zack, einige Minuten später bist du wieder völlig allein mit unzähligen Fichten.
Nach einer Frühstückspause irgendwo an einem See, nach einigen an uns vorbei fliegenden Betonmasten von der ehemaligen Materialseilbahn und einer Rentier Sichtung taucht endlich Skellefteå auf, die grösste „Metropole“ der Region.
Ampeln! Viele Fahrzeuge und mehr als nur ein Supermarkt!
Apropos Supermarkt, Kühlschrank und Vorratsdosen sollten unbedingt aufgefüllt werden!
Danach tuckern wir auf den Campingplatz in Skellefteå. Normalerweise kennen wir den ja nur in seiner Tiefschlaf-Variante mit Schneebergen, Skihügel und dem Wind, der einem die Nase in eine Eisskulptur verwandelt.
Aber diesmal? Überraschung…der Platz liegt plötzlich ganz ungewohnt grün und herbstlich da.
Statt Schneeschaufeln sieht man bunte Blätter, und statt Eiszapfen hängen da noch ein paar unerschrockene Sommercamper herum, die so tun, als wäre +7 Grad immer noch Badewetter.🫣😅Read more
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- Day 37
- Friday, September 19, 2025 at 10:15 PM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 252 m
SwedenMalå sameby65°4’27” N 19°24’25” E
Abenteuer „Lev-naturanda“

Freitag, 9 Uhr, 9 Grad, Sonnenschein und etwas Wölkchen…
Heute stand das Tagesprogramm an…jawohl, richtig organisiert, fast wie bei einer Klassenfahrt, nur ohne nervige Lehrer. 😅
Am Vormittag hat Mario die ganze „Bande“ ins Auto verfrachtet und ab ging’s in die schwedischen Wälder. Erst schön brav auf der Hauptstrasse, dann zack…Schotterpiste! Da weiss man: Jetzt wird’s Abenteuerlich.
Auto abgestellt, Wasserflaschen in den Händen…und los ging’s über Stock und Stein.
Das war weniger Wanderweg, mehr Natur-Parcours. 🥾🌲 Aber was soll’s, wir stapften durch den lichten, aber felsigen Wald, bis plötzlich der See „Stor-Raggsjön“ auftauchte.
Eine schöne Überraschung…
Und da stand er auch schon, ein riesiger Felsen, der aussieht als wurde er irgendwann der Höhe nach in der Mitte durchgespalten.
Die Ecke hier trägt den stolzen Namen Storsten, utflyktsmål…also…ganz offiziell ein Ausflugsziel.
Direkt daneben eine Grillhütte, weil in Schweden offenbar jeder Ausflug ohne Grillstelle illegal wäre 😋!
An der Rückwand hing sogar eine Infotafel über den Felsen, für alle, die wissen wollen, warum der Felsen so aussieht, als hätte er einen Termin beim Steinmetz gehabt:
Ein Riese kam grübelnd und stampfend durch den Wald. Der Boden bebte und die Tiere flohen.
Er bückte sich und hob wütend und wild einen grossen Stein auf.
Er war von seiner Braut…seiner Liebsten verlassen worden.
Sein Herz war schwer und zerrissen, und mit knackendem Körper und wildem Gebrüll schleuderte er den Stein mit gewaltiger Wucht über Wälder und Seen.
Der Blick des Riesen folgte dem Weg des Steins der durch die Luft flog bis er aufschlug. Immer noch wütend trottete er dem großen Stein hinterher...
Der Riese nahm seine große Keule, haute damit auf den Felsen und spaltete diesen in zwei Teile und sagte dabei: „Niemand wird unverheiratet bleiben, wenn die Glücklichen Hand in Hand durch diesen gespaltenen Felsen gehen.“
Auf diese Weise soll er seinen Kummer gelindert haben.🥹
Nancy und Mario haben die Challenge sofort angenommen und sind Händchen haltend da durchgekraxelt. 💪💕
Fazit: Challenge bestanden und zwar ganz ohne dramatisches „Wir schaffen das nicht!“-Momente…Respekt!😅
Zurück im „Camp Lev-naturanda“ am See Mensträsk gab’s erstmal die wichtigste Etappe jeder Expedition: Kaffeepause. ☕️
Doch das Abenteuer war noch lange nicht vorbei: Nancy und Mario sind zwischenzeitlich zu einer kleinen Insel irgendwo im See gekommen und natürlich wollten sie uns diesen geheimen Schatz nicht vorenthalten. Also alle Mann an Bord der motorisierten Nussschale! 🚤
Nach einer kurzen Seereise erreichten wir das Eiland … oder eher das Eiländchen. 😊
Und was soll ich sagen? Hier haben die beiden ein echtes Mini-Paradies geschaffen: Grillplatz ✔️, Sauna ✔️, Schlaf- und Küchenzelt ✔️ und verlaufen kann man sich auch nicht!
Wer also jemals „reif für die Insel“ ist, sollte sich einfach hier absetzen lassen…Survival Deluxe! 🏝️🔥🏕️
Alles in allem war es wieder ein ganz besonderer, unvergesslicher und gelungener Tag.
Liebe Nancy, lieber Mario, ein riesiges Dankeschön, dass ihr trotz eurer vielen Arbeit so viel Zeit mit uns verbringt. Ihr macht aus jedem Tag ein kleines Abenteuer. ❤️Read more
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- Day 36
- Thursday, September 18, 2025 at 11:49 PM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 252 m
SwedenMalå sameby65°4’27” N 19°24’24” E
Velotour und Schweizer Abend 🇨🇭🧀🎤😅

Donnerstag, 9 Uhr, 5 Grad, Sonnenschein 🥰
Ja… gestern Abend wurde es mal wieder etwas später 🫣.
Aber als Nancy und Mario uns sahen war die Begrüssung, als wären wir die längst verschollenen Familienmitglieder, die endlich zurückgekehrt sind nur ohne Fanfaren und rotem Teppich.😅
Unsere völlig überraschende Spätankunft hat zwar ihren Abendplan durcheinander gewirbelt…vorstellbar…wie etwa ein Elch im Porzellanladen, zumal Marios Eltern auch gerade zu Besuch sind…aber hey, spontane Gäste sind doch die besten, oder? (zumindest für die Gäste 😉).
Am Ende sassen wir alle in Marios und Nancys heimeliger Grillhütte.
Knisterndes Lagerfeuer, Getränke in der Hand, Geschichten in der Luft, und irgendwann war’s einfach egal, dass der Zeitplan geplatzt war, wir hatten so viel Spass.
Heute fahren Nancy und Mario mit den Eltern an den Fluss Vindeläven ins „Mårdseleforsens Naturreservat“. Toll…grandios!!!!
Wir radeln derweilen durch die schwedischen Wälder.
Zuerst besuchen wir Bäckerudden, die Zwischenstation der ehemals, mit knapp 100 Kilometern, längsten Seilbahn der Welt.
2018 wurde der Betrieb nicht mehr aufgenommen, nachdem altersbedingte Schäden an den 73 Betonstützen festgestellt worden waren. Die Anlage stand Anfang 2020 zum Verkauf. Niemand wollte die Kosten auf sich nehmen und darum verlottert jetzt alles. Einerseits schade…andererseits…ich denke…für Natur und Umwelt gut! Der Tourismus hätte wahrscheinlich das schwedische Hinterland wie ein Tsunami überrollt!
Danach versuchen wir ganz umweltfreundlich, einen autofreien Weg zu finden und landen natürlich direkt auf einem Waldweg. 🚲🌲
Also strampeln wir tapfer durch die Pampas, bis die Strasse irgendwann einfach beschliesst: „Hier ist Schluss, viel Spass im Nirvana!“ ✨
Da wir dort weder eine Bar noch ein Restaurant entdecken, drehen wir wieder um. Immerhin…beim Rückweg sehen wir die Bäume mal von der anderen Seite. Richtig aufregend. 🫣
Zwischendurch machen wir Pausen und entdecken diverse tierische Hinterlassenschaften. Offenbar wohnen hier nicht nur Rentiere, sondern auch Elche und Bären. Beruhigend zu wissen, dass wir zumindest nicht alleine unterwegs sind … 🐻🫎💩🫣😊
Heute haben wir alle zu einem „Schweizer Abend“ eingeladen – und nein, niemand muss dafür auf die Alm ziehen oder Jodeln lernen.
Es gibt Käsefondue!
Das wird garantiert wieder ein gemütlicher, schmelzender und sehr, sehr käsiger Abend!🧀🫕Read more
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- Day 35
- Wednesday, September 17, 2025 at 11:17 PM
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 252 m
SwedenMalå sameby65°4’27” N 19°24’24” E
„Mårdseleforsens Naturreservat“

Mittwoch, 8.30 Uhr, 10 Grad,
Immer noch bewölkt aber es regnet momentan nicht…🤿
Währenddessen ich meinen Kaffee genüsslich schlürfe, beobachte ich aus dem Schlafzimmerfenster was draussen geschieht.
Eigentlich nichts!
Oder doch…mal ein vorbei flatternder, zwitschernder Vogel, zwei Enten im Landeanflug auf den See und trotzdem dass es fast windstill ist, Segeln die goldenen Blätter der umliegenden Birken leise und leicht auf den Waldboden.
Ja…und ab und zu verirrt sich, wie gerade eben ein einzelner Sonnenstrahl bis zu uns herunter.
Nein…wir geben die Hoffnung nicht auf!
Ein Stückweit fahren wir heute noch auf der 92, bis wir kurz nach Åsele nach links auf die 365 wechseln.
Wir sind umzingelt von Wäldern, Seen, Flüssen, Sümpfen und Mooren…kurz: Natur, Natur und nochmals Natur😅.
Auf einem naturbelassenen total schönen Platz, direkt am Fluss Örån machen wir eine kurze Fotopause.
Ein kleines Stück Postkartenidylle: blauer Himmel, Sonnenstrahlen…perfekt für Fotos, die man später posten kann, um so zu tun, als würde man ständig durch National Geographic-Kulissen wandern.😊
Doch dann…leider entpuppt sich die vermeintliche Oase als mittelgrosse Mülldeponie.
Es liegt soooo viel Müll herum, vom 5-Liter-Wasserkanister bis zu Petflaschen, Dosen, Alugrillschalen und Verpackungen von der letzten Grillparty.
Tja…Ein echter „Lost Place“…nur halt ohne den coolen Urbex-Charme.
Wir diskutieren noch darüber, dass man sich nicht wundern muss, wenn irgendwann der Platz abgesperrt wird. Da treibt doch in diesem Moment tatsächlich eine ganze Ladung Styropor den Fluss herunter…🫣😬 meine Güte 😩
Nach Ruskträsk wechseln wir auf die 363 und folgen dem Fluss Vindeläven bis zum „Mårdseleforsens Naturreservat“.
Wir waren schon mal hier und der Ort hat uns einfach verzaubert.
Hier hocken wir jetzt definitiv das Wetter ab. Nach Wetterapp soll nämlich am Nachmittag die Sonne rauskommen.
Derweilen übt sich mein Schatz in der Kunst des Drohnen Fliegens.
Kurz vor 15 Uhr ist’s soweit!
Die Sonne verdrängt je länger je mehr die dicke Wolkendecke.
Ganz schafft sie es nicht aber uns reicht es damit wir in die Wanderschuhe hüpfen und uns auf den Weg machen.
Schon bevor wir den Fluss sehen, hören wir ihn. Dieses tiefe Rauschen, das immer lauter wird, je näher wir kommen.
Und dann stehen wir plötzlich mitten drin, auf der ersten Hängebrücke über den Mårdseleforsen.
Märdseleforsen sind die grossartigsten Stromschnellen des Flusses Vindelälven.
Wasser, das in wilder Hast über Felsen donnert.
Wir laufen weiter über jenste Holzstege, über Stock und Stein, von Insel zu Insel.
Immer wieder toben unter uns die Stromschnellen. Zwischendurch bleiben wir einfach stehen und starren ins Wasser. Irgendwie…ja es wirkt gleichzeitig bedrohlich und beruhigend.
Auf den Felsen rundherum wachsen Moose und Flechten, und zwischen den Kiefern springen uns die unendlich vielen Pilze fast an. Die kleinen Inseln weisen eine reiche Flora auf wo man jede Pflanze einzeln begutachten möchte.
Es gibt einige Rastplätze mit sauberen Grillstellen wo man sich verweilen kann. Nicht nur um Fotos zu machen, sondern auch um einfach den Moment einzufangen…zu geniessen!
Der Mårdseleforsen hat sich in mich eingeschrieben, nicht nur als Bild auf meinem Handy sondern als Erinnerung, die tönt, riecht und atmet.🥰
Um alles abzukürzen; wir landen heute Abend in Mensträsk bei meinen Lieblingsstellplatzbetreibern „Lev naturanda“ bei Nancy und Mario,Read more

TravelerEine unglaublich schöne Überraschung habt Ihr uns da gestern Abend bereitet. 🥹🥰❤️🌹 So, so schön, dass Ihr wieder bei uns seid. 🫶🏻
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- Day 34
- Tuesday, September 16, 2025 at 7:13 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 291 m
SwedenÅsele64°10’28” N 17°17’22” E
Regenfahrt bis an den Stamsjön…

Dienstag, 8.30 Uhr, 10 Grad, bewölkt…kein Regen!
Östersund war dieses Mal definitiv nur ein „Übernachtungsplatz“.
Wir fahren weiter auf der E45, bauen in Strömsund unsere Frühstückspause ein, cruisen bis Dorotea, machen da noch einige Einkäufe und rauschen auch wieder ab. Bei Storberget wechseln wir auf die 92. sie ist Teil der Route des Konstvägen Sju Älvar (Kunststrasse der sieben Flüsse).
Die Strecke führt uns durch dünn besiedeltes Gebiet Lapplands, mit viel Wald, Hügeln und naturbelassener Landschaft.
Nun…neben der wunderschönen, gerade total verregneten Natur, begegnen wir heute zwei dieser an der Strasse installierten Kunstwerke.
Das 1. heisst Nybyggarkvinnan
und wurde von Anne-Karin Furunes (2003) gemacht.
Das Bild entstand auf einer Edelstahl Platte welche mit unterschiedlich grossen Bohrungen versehen wurde. Dahinter ist eine einfache Stahlplatte. Das Kunstwerk soll an das Wirken der vielen Frauen beim Aufbau der Gesellschaft erinnern.
Das 2. von Michael Richter, es heisst: En laddad plats (ein aufgeladener Ort)…oder…hm für mich eher Mikado im Nirvana…oder so🫣wenn man nicht weiss dass das ein Kunstwerk sein soll, könnte man es leicht übersehen, weil man es es eher mit Strommasten verwechseln kann. Also…der Spruch „Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht" trifft hier voll zu.
Kurz vor Åsele finden wir mitten im Wald einen tollen Platz mit Aussicht auf den Badestrand und den See.
Zwischen zwei Regenschauern machen wir eine kurze Rundwanderung und ernten dabei noch übrig geblieben Heubeeri🫐🫐für ein Birchermüesli reicht’s allemal 🥰😋Read more
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- Day 33
- Monday, September 15, 2025 at 7:28 PM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 283 m
SwedenÖstersund63°9’48” N 14°38’40” E
Vom Hexendenkmal bis Östersund

Montag, 9 Uhr, 8 Grad, seit gestern Abend Dauerregen 💦
Der Pegel des direkt vor uns fliessenden Flusses Härjån steigt kontinuierlich an. Es ist zu hoffen, dass die Regenfälle abnehmen.🫣
Wie versprochen liefere ich die Fotos vom knapp vier Kilometer entfernten Hexendenkmal wo wir heute sowieso vorbei kommen.
Direkt an der Strasse nach Sveg steht das steinerne Denkmal mit der Inschrift:
„In Erinnerung an Stor-Märit aus Gillhärdal und die schwedischen Frauen, die während der Hexenprozesse in Schweden 1668 – 1676 aufgrund falscher Gerüchte und Aberglauben hingerichtet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Lillhärdal, 17. September 2005“
Marit Joensdotter auch genannt Stor Märit war eine junge Frau aus Lillhärdal, die im 17. Jahrhundert der Hexerei beschuldigt wurde.
Ein wichtiger Auslöser war vermutlich familiärer Konflikt: Die Tochter ihres Verlobten soll Stor-Märit beschuldigt haben der Hexerei.
Aha…Papakind war offensichtlich eifersüchtig 🫣 und in diesen grauenhaften Zeiten ein einfaches Mittel die zukünftige „Stiefmutter“ loszuwerden😬
Es regnet immer noch. Aber ich will sehen wohin uns der schwarze Wegweiser hin führt, was einem da im Wald noch so geboten wird, darum wandern wir etwa 500 Meter weiter in den Wald rein.
Der Weg führt uns mitten durch ein wunderbares Sumpfgebiet, über Holzstege und Brücken. Es riecht gut! Nach Moor, Birken und Pilzen. Nichts deutet hier auf die düstere Vergangenheit hin.
Erst am Ende des Weges befindet sich eine kleine Lichtung, wo angeblich die „Hinrichtungsstätte Spangmyrholmen“ gewesen sein soll.
Es ist ein etwas höheres Podest das man über eine steile Stufe erklimmen kann. Hier steht ein Holzbock mit einer tiefen Einkerbung…hm…so tief, dass da gerade ein Hals drin Platz findet.
Im Boden vor dem Holzbock ist eine Falltür eingebaut wo der Kopf nach der Enthauptung direkt runter fallen konnte😬
Danach wurden die „Hexen“ auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Nun…wohl denen die auf dem Scheiterhaufen schon tot waren🥺
Nach diesem etwas gruseligen Ausflug in den Wald, fahren wir auf direktem Weg nach Sveg und weiter nach Östersund.
Trotz Dauerregen zeigt sich irgendwie kurz vor Östersund etwas blauer Himmel.
In Östersund fahren wir auf den Stellplatz „Storsjö Strands Husbilsplatser“ direkt am Seeufer des Storsjö.
Eigentlich wäre der Platz ideal um in die Stadt zu gehen. Aber eben 💦💦
Punkt 17 Uhr beweist die Sonne, dass sie sich doch noch durchsetzen kann 😎wenn auch nur kurzfristig 😅Read more
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- Day 32
- Sunday, September 14, 2025 at 4:55 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 434 m
SwedenLillhärdal61°50’53” N 14°3’59” E
Die Hexen von Lillhärdal…

Sonntag, 9 Uhr, 7 Grad, bewölkt
Wir bleiben heute noch im etwa 360-Seelendorf Lillhärdal, in der Provinz Jämtlands län.
Der Ort ist Umgeben von viel Natur…Wälder, Berglandschaft, zahlreichen Seen, Flüssen und…einfach nur Wildnis.
Trotz des regnerischen Wetters sind wir animiert den Ort abzuklappern, zu erkunden.
Zuerst spazieren wir zur historischen Heimathaus-(Hembygdsgård) Anlage aus dem 17. Jahrhundert. Es ist eine der wenigen vollständig erhaltenen vierseitigen Hofanlagen in der Region und wird gepflegt vom Heimatverein.
Wegen Zu geschlossen!!!
Dann geht‘s halt weiter zur abgesperrten Kirche und kurz darauf stehen wir vor der Statue von „Härjulf och Helga“.
Er soll ein Wikinger gewesen sein und Helga seine Frau.
Da haben wir ja echt Glück steht dieses Denkmal in einer öffentlichen kleinen Parkanlage🫣😅
Der Geschichte nach sollen sich die beiden 1407 hier niedergelassen haben und einen Hof gegründet haben.
Sie lebten vom Jagen, Fischen und von Viehhaltung.
Von ihren Nachkommen soll ein Grossteil der frühen Bevölkerung in der Region abstammen.
Heisst…theoretisch…könnten noch welche Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur…..-Enkel hier in der Umgebung leben?!
Gleich auf der anderen Strassenseite entdecke ich ein Haus mit einer grossen roten Tafel
„Häxornastid“.
Ja da muss ich tatsächlich Google fragen; „Häxornastid“ heisst Geisterstunde…aha…und ist ein Museum das die Hexenverfolgung-und Prozesse aus dieser Gegend erzählt…spannend…und nein das darf nicht wahr sein! Auch zu!!!
Führung momentan nur auf Anmeldung!
Im 17. Jahrhundert erfasste eine große Hexenverfolgungswelle Schweden…ja davon hab ich schon des Öfteren gelesen und auch schon geschrieben.
Zwischen 1668 und 1676 wurden vor allem in Nordschweden Menschen beschuldigt, Hexen zu sein und Kinder zum Teufel geführt zu haben. Lillhärdal wurde dabei zu einem der bekanntesten Schauplätze.
Die Prozesse in Lillhärdal waren so bedeutend, dass sie oft als der Beginn der grossen schwedischen Hexenwelle gesehen werden.
Die Hexen von Lillhärdal gehören zu den eindrucksvollsten und zugleich düstersten Geschichten des Ortes
Hier in Lillhärdal wurden insgesamt 35 Personen angeklagt, die meisten waren Frauen und ein paar Männer.
Fünf von ihnen wurden zum Tode verurteilt, enthauptet und ihre Leichen anschliessend verbrannt.
Ausserhalb des Dorfes soll irgendwo ein Gedenkstein sein. Den werden wir uns sehr wahrscheinlich morgen ansehen.
Ansonsten fotografiere ich heute was mir vor die Linse kommt 😅Read more
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- Day 31
- Saturday, September 13, 2025 at 4:55 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 429 m
SwedenLillhärdal61°50’53” N 14°4’2” E
Fulufjell Nationalpark 🥾🥾

Samstag, 8.30 Uhr, 7 Grad, gerade noch bewölkt, regnerisch und windig
Bevor wir den Stellplatz hier am Fluss verlassen, halten wir noch einen kurzen Smaltalk mit unserem Berner Nachbarn.
Er kommt seit 30 Jahren hier her, kennt scheinbar sämtliche Wander-und Schleichwege und weiss auch so noch einiges zu erzählen.
❗️Zum Beispiel; im Nationalpark darf man nicht übernachten, das ist auch wirklich alle paar Meter angeschrieben und das haben wir schon bei unserem letzten Besuch festgestellt.
Nun…das haben scheinbar rund 20 Wohnmobilisten vor etwa einem Jahr nicht ernst genommen, haben es sich da des Nachts mit den Womo’s bequem gemacht und wurden dann zu später Stunde 🌓 von der Polizei, mit Blaulicht im Konvoi 🚓🚐🚐🚐🚐🚐🚓 vom Berg runter eskortiert…und…selbstverständlich nicht Gratis!🫣
Ziemlich schnell verziehen sich die dunklen Wolken und wir fahren zum Eingang des „Fulufjell Nationalpark“.
Das Frühstück packen wir in den Rucksack, Regenjacken dazu und stiefeln auf ausgewiesenen Wegen teils auf Holzbohlenwegen und über Stock und Stein Richtung Wasserfall.
Der Fulufjället-Nationalpark ist eine Gegend der Gegensätze…weit und still, karg und zugleich voller Leben. Oben breitet sich die Fjäll-Hochebene aus, die wir wegen des unstetigen Wetters wieder nicht erklimmen.
Wir bleiben in der Schlucht wo Bäche und der Wasserfall vom Plateau herunter rauschen über Steine und durch uralte dichte und dunkle Wälder.
Irgendwann…will…muss ich auf das Plateau. Da sollen Fichten wachsen, die sind älter als jede menschliche Erinnerung, allen voran der „Old Tjikko“, der seit fast zehntausend Jahren an seinem Platz ausharrt und mehr Zeit überdauert hat, als wir uns vorstellen können.
Nach erreichen einer Anhöhe mit einer Schutzhütte und tollem Ausblick auf den Wasserfall „Njupeskär“ hat uns mittlerweile die dunkle Regenwolke eingeholt. Wir warten den Regenschauer in der Hütte ab und essen dabei unser Frühstück.
Nach dem Regen geht’s weiter. Kurz vor dem Wasserfall führen etliche Stufen in den Talkessel, unten angekommen, überqueren wir eine Brücke, um dann auf der anderen Seite des Flusses einem Holzsteg zu folgen bis fast unter Schwedens höchsten Wasserfall, den Njupeskär.
Mit donnerndem Getöse stürzt er fast hundert Meter in die Tiefe.
Der Wind weht von der Seite, wir haben Glück, die feine Gischt die der Wasserfall versprüht, fliegt zur Seite und nicht in unsere Richtung, wir werden verschont.🫣
Der Rundweg führt auf verschlungenen Wegen auf der anderen Seite des Tales wieder zurück zum Parkplatz.
Im Fulufjället ist die Natur nicht gezähmt, sondern sie zeigt sich, wie sie wirklich ist…karg und zart, still und mächtig, uralt und doch immer wieder neu. Es ist ein Ort, an dem man die Zeit vergessen kann. Wir machen viele Pausen, geniessen diese grandiose Natur und die wärmenden Sonnenstrahlen die sich durch die Wolken bemühen.
Danach Cruisen wir ab Särna mitten durch die schwedischen Wälder. Wenn streckenweise
Birkenhaine die Strasse säumen und die Sonne die goldenen Blätter anstrahlt hat man sogar ein bisschen „Indiansummer“ Feeling.
In Lillhärdal, quasi irgendwo im Nirgendwo fahren wir den „Lillhärdals Camping & Event AB“ an und finden… hier bleiben wir!🥰Read more
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- Day 30
- Friday, September 12, 2025 at 7:57 PM
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 512 m
SwedenÄlvdalens kommun61°39’3” N 12°45’37” E
Ein bunter Tag…🥰

Freitag, 9 Uhr, 11 Grad, wenig blau neben ziemlich dunklen Wolken
Bei meinem morgendlichen Rundgang entdecke ich zwischen herbstlich geschmückten Bäumen einen „heimlichen Sammler“ 🫣
Trotz des Chaotisch wirkenden Anblickes…irgendwie trotzdem faszinierend 😅
So ein Schrottplatz erinnert mich stets an einen Friedhof aus Eisen,
wo alte Motoren ihr letztes Lied summen wenn der Wind dadurch saust.
Zwischen verbogenen Stossstangen und verrosteten Teilen liegen Erinnerungen an viele Reisen…jetzt liegt alles, teilweise in Stauden und Gras eingewachsen, zerknittert, verbeult und vergessen da.
Danach fahren wir nach Røros und schlendern die Hauptgasse Richtung Kirche hoch.
Die Gasse ist von alten, zweigeschossigen Holzhäusern gesäumt, die zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert gebaut wurden.
Ich liebe diese Gasse, die „Bergmanngata“. Die Fassaden sind schlicht, eindrucksvoll aber bunt und fast jedes Haus erzählt von einer langen Geschichte.
Zuoberst sieht man die mächtige Røros-Kirche mit ihrem markanten weissen Turm. Sie thront über der Stadt und scheint über alles zu wachen.
Die Hauptgasse ist denn auch das Herzstück der alten Bergwerksstadt und die historischen Häuser beherbergen heute jenste kleine Läden, Kunsthandwerksbetriebe, Galerien und Cafés.
Durch die Fensterscheiben kann man da und dort Leuten bei ihrer Tätigkeit beobachten, sei es der Schneider an der Nähmaschine oder beim Töpfer der da aus einem unförmigen klumpen Ton etwas brauchbares formt.
Einfach tolles Ambiente das einem hier geboten wird.
Die Hauptgasse ist heute eine der bekanntesten historischen Strassen Norwegens und gehört zusammen mit der gesamten Altstadt von Røros zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Oben bei der Kirche von 1780 angelangt, schlendern wir rüber zum Grubenmuseum. Da waren wir tatsächlich noch nie drin.
Einmal war‘s zu heiss, ein anderes Mal waren wir zu spät dran und das letzte Mal war wegen Renovierung geschlossen.
Røros war seit 1644 ein bedeutendes Zentrum des Kupferbergbaus.
1977 wurden die Kobberverk (die Kupferwerke) stillgelegt.
Das Museum informiert ausführlich über 333 Jahre Kupfergewinnung in und um Røros.
Es ist ausserordentlich liebevoll aufgebaut und gestaltet, mit großen Modellen, die die Funktionsweise anschaulich zeigen und erklären. Alles läuft und funktioniert tatsächlich, mit grossen Modell-Einblicken auch "untertage". Ein interessantes Museum! Sehr zu empfehlen!
Auf der anderen Seite des Flusses stapeln sich noch dunkle Schlackenberge, Überreste aus der Kupferzeit, die der Stadt ihren einzigartigen Charakter geben.
Danach verlassen wir Røros und fahren auf der Strasse 28 via Drevsjø nach Norwegen, Richtung Idre in Schweden.
Vorher biegen wir irgendwo in den schwedischen Wälder ab in den Fulufjell Nationalpark.
Nach Røros wird die Landschaft allmählich karger. Die Baumgrenze verschiebt sich, Bäume werden niedriger und verstreuter, bis schließlich nur noch Zwergbirken oder Moorheide zu sehen sind.
Es gibt kleine Höfe und vereinzelte landwirtschaftliche Nutzung, dazwischen weite unberührte Natur.
15.30 Uhr überfahren wir die Grenze zu Schweden.
Es gibt Wald…unendlich viel Wald…grösstenteils Nadelwälder mit Birkenhainen, Seen, Flüsse, Moore und Sumpfgebiete.
Gegen Abend erreichen wir nach einigen Zwischenstopps und bei relativ gutem Wetter, Sonnen-Wolken-Mix den „Mörkrets Campingplats“.
Morgen, wir hoffen das Wetter spielt mit, wollen wir zum „Njupeskär Waterfall“ wandern.Read more
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- Day 29
- Thursday, September 11, 2025 at 6:41 PM
- 🌧 13 °C
- Altitude: 637 m
NorwayGlåmos62°40’8” N 11°25’25” E
Vom Hemnfjord bis ins Gaudalen☁️⛅️☁️

Donnerstag, 8 Uhr, 16 Grad, bewölkt und böiger Wind…
Heute könnte tatsächlich der definitive Abschied von Heidi und Hansruedi gewesen sein. Die Beiden zieht es wieder in südlichere Gefilde, wenn nicht zu sagen, noch weiter südwärts.
Und wir…eh Plan-und Ziellos, wissen aber, dass wir Gas brauchen, darum fahren wir jetzt erst mal nach Orkanger.
Schon kurz nach der Abfahrt, noch in Kyrksæterøra zeigt sich erneut unsere Spontanität.
Anstelle auf der E39 direkt nach Orkanger zu cruisen, kurven wir lieber irgendwo durchs „Norwegische Hinterland“ am Hemnfjord entlang.
Mit Blick auf die Fjordlandschaft, auf umliegende Berge, Wälder und ziemlich unbebaute Natur, für uns die gern in idyllischen, naturreichen und ursprünglichen Gegenden unterwegs sind, ist das ein zusätzliches Plus.
Apropos ursprünglich; trifft auch voll auf den Strassenbelag zu. Schlaglöcher die sich Loch an Loch Reihen und schon Gräben bilden. Unsere „Perle“ muss sich wiedermal als „Schüttelbecher“ beweisen.🫣
Ab Orkanger Richtung Trondheim fahren wir auf der E39. Hier ist die Landschaft hügelig, es hat grüne Wiesen und noch mehr gedroschene Getreidefelder deren Stoppel noch immer in der Sonne golden glänzen. Diese Gegend wird innerhalb Norwegens als Getreidekammer bezeichnet, weil da ein grosser Teil der heimischen Getreideproduktion herkommt.
Vor Trondheim wechseln wir auf die E6 in südlicher Richtung bis nach Støren und da stechen wir nach links Richtung Røros, immer zu unserer Seite der Fluss Gaula.
Die Landschaft hier im „Gauldalen“ ist stark von Flüssen, Seitentälern und Gebirgen geprägt. Wir passieren Landschaften mit Ackerbauflächen im unteren Tal und zunehmend karger, waldreicher und bergiger Umgebung Richtung Røros-Hochland.
In Haltdalen bei den Kirchen machen wir einen Spaziergang durch das hiesige Freilichtmuseum.
Besuchen die neue Kirche von 1881 und gleich daneben das Replikat einer Stabkirche von 1170, das 2004 hier am ursprünglichen Standort wieder aufgebaut wurde.
In den 1880er Jahren wurde sie von hier abgetragen, zuerst nach Trondheim versetzt und 1937 erfolgte der Umzug ins Freilichtmuseum Sverresborg Trøndelag Folkemuseum in Trondheim.
Sie soll etwas besonders sein, weil sie der einzig erhaltene Typ der „Ostskandinavischen Stabkirche“ ist.
In Eidet betrachten wir den Wasserfall, die Steinbrücke aus dem Jahr 1853 und die Schmelzhütte (Smeltehytte) die von 1834 bis 1887 in Betrieb war.
Die restliche Schlacke aus der Schmelzhütte hat man offensichtlich einfach über die Flussböschung gekippt. Mir ist nämlich das ungewöhnliche Gestein auf dem Wanderweg aufgefallen!
Und…wir entdecken die ersten Rentiere auf einer Wiese🥰
Nun…bevor ich noch viel sehe und darüber schreiben könnte, beenden wir den heutigen Tag in
Glåmos bei der „Diskgolfbanen“ mitten im grünen.
Während wir unseren wohlverdienten Kaffee trinken beginnt es doch tatsächlich zu regnen 🥺
Schade…hier wäre ein toller Ort um die Umgebung zu erkunden…Read more
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- Day 28
- Wednesday, September 10, 2025 at 6:38 PM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 5 m
NorwayKyrksæterøra63°17’32” N 9°5’23” E
Neuer Tag - Neue Schönheiten ❣️

Mittwoch, 8 Uhr, 14 Grad, noch liegt etwas Nebel unter der Sonne über der faszinierenden Inselwelt…😅
Heute fahren wir wieder zurück zum Fährhafen in Edøy und lassen uns rüber auf die Insel Tustna nach Sandvika schiffen.
Wir beschliessen auf der anderen Seite der Insel Smøla in den Fährhafen zu fahren.
Zur einen Seite bietet uns die Tour wunderschöne Aussichten auf den Atlantik und die, in Buchten eingebetteten idyllischen Siedlungen.
Auf der anderen Seite sind meist Schafe, Rinder und Pferde damit beschäftigt, die weitflächige „Präriepflege“ zu übernehmen.🐑🐏🐂🐄🐴 Ja, und somit haben wir die Insel Smøla einmal ganz umrundet.
Irgendwo hab ich noch gelesen, dass angeblich die Kinder in Veiholmen, also am äussersten Zipfel von Smøla, während heftiger Stürme, die die Meereswellen an die Schutzmolen donnern lassen und dann die Salzwasser Gischt bis weit ins Dorf verweht…also eben diese Kinder, und nur die mit Zahnspangen, nur mit geschlossenen Mündern draussen unterwegs sind!!! Weil…??? Damit die Zahnspangen nicht rosten🫣😂
Nein…definitiv…diese Aussage stammt nicht von mir!😅
Nach der kurzen Fährfahrt biegen wir auf der Insel Tustna nach links ab und folgen der Strasse 680.
Ja…und somit sind wir wieder vom Flachland an den bewaldeten steil aufsteigenden Berghängen gelandet.
Auch heute ist Inselhüpfen angesagt. Ziemlich schnell fahren wir über die erste Brücke und sind auf der Insel Stabbladet. Hier kurven wir zwischen Bergen und Küste zur nächsten kleinen Insel Jørnøya und danach auf die etwas grössere Insel Ertvågsøya. In einer, ansonsten beschaulichen Bucht trinken wir einen Kaffee und beobachten eine Weile das „Löschen“ eines Frachtschiffes.
Diese entladen heissen Teer, der da vorzu von LKW‘s abgeholt wird.
Also…die ganze Bucht wird mit einem relativ lauten Geräuschpegel beschallt🥹 darum rauschen wir ziemlich schnell wieder von dannen.
Irgendwann kommen wir auf der Halbinsel an, die bereits zum Festland gehört und irgendwo zweigen wir ab auf die Nebenstrasse 364 und treffen da auf die Kirche von Stemshaug.
Die rote Holzkirche, wieder mal etwas anderes, wurde 1908 im „Drachenstil“ erbaut.
Gleich darauf führt uns die Strasse über einen fast 220 Meter hohen Pass mitten durchs Gebirge wo wir einen wunderschönen Ausblick auf den Årvågfjord geniessen.
Danach geht’s wieder kurvig und steil runter, vorbei an einigen traumhaft gelegenen Seen, durch Wälder und vorbei an Landwirtschaften und eindrucksvollen Bergen.
Am frühen Nachmittag erreichen wir den etwas grösseren Ort Kyrksæterøra mit rund 2‘600 Einwohner.
Bei der Marina, direkt am Hemnfjord finden wir ein gemütliches Plätzchen zum übernachten. René geht angeln und ich unterhalte mich derweilen mit Heidi und Hansruedi.
Zum Abendessen gibt’s keinen Fisch!🫣😅Read more
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- Day 27
- Tuesday, September 9, 2025 at 10:11 PM
- 🌙 15 °C
- Altitude: 2 m
NorwayVeiholmen63°30’30” N 7°58’8” E
Inselreich Smøla und erstes Polarlicht 🥰

Dienstag, 8.30 Uhr, 15 Grad, Sonnenschein pur😎☀️
Gemeinsam mit unseren Freunden haben wir das heutige Tagesziel ausgewählt. Die Insel Smøla, für uns alle: Neuland!
Ja…und irgendwie passt es.
Smøla hat auf Google Maps die Form einer Faust mit aufrechtem Daumen 👍🏻 das ist ja schon fast der berühmte „Wink mit dem Zaunpfahl“😅
Wir verlassen Kristiansund die Stadt im Atlantik und fahren schnurstracks in den ersten Fährhafen, wo uns die Fähre zuerst mal, während knapp einer halben Stunde auf die kleine vorgelagerte Insel Tustna schippert. Auch Tustna durchfahren wir in einem zug um nach wenigen Kilometern die zweite Fähre nicht zu verpassen. Nach ca. 20 Minuten landen wir auf der noch kleineren Insel Edøya.
Die Insel Smøla liegt im offenen Atlantik und der von uns avisierte Stellplatz ist nur via Ilandhopping über diverse Dämme und Brücken erreichbar.
Traumhaft😎🤩
Smøla ist von unzähligen kleineren Inseln umgeben die ebenfalls alle mit Brücken, Dämmen und schützenden Molen miteinander verbunden sind.
Die hügelige Heidelandschaft auf der Insel ist von Seen und kleinen Fjorden geprägt. Die Vegetation besteht aus Flechten, Moosen, Gräsern, Sträuchern, also fast ein prairieähnliches Archipel und durch die Lage am Golfstrom sollen die umliegenden Schärengewässer sehr fischreich sein.
Tja…was soll ich sagen…ehrlich…die Anfahrt ins Fischerdorf Veiholmen erinnert an die Atlantikstrasse und ist, wie ich finde grad so schön wie die Atlantikstrasse selber.
Wir fahren durch bis zum Stellplatz „Veiholmen bobilparkering“, platzieren unsere Perle, und satteln unsere Drahtesel.
Wir sind neugierig auf das kleinen Fischerdorf und radeln da sämtliche Gassen und Wege rauf und runter, Fotomotive gibt’s noch und nöcher 😅
Alte und neue Häuser stehen dicht beieinander. Hier gibt’s sauber aufgereiht, kleine Museen und Galerien. Ausserdem bietet Veiholmen mehrere maritime und sehr gemütliche Gasthäuser…wenn sie offen wären.
Es ist hier nüchtern und doch irgendwie romantisch, es ist hart, eintönig und auch malerisch zugleich.
Wir kommen uns vor wie am Ende der Welt.
Danach strampeln wir in die entgegengesetzte Richtung bis nach Hopen. Schauen uns die weisse Holzkirche von 1892 an (natürlich geschlossen), entdecken ein Denkmal für Oscar Emil Tybring (1847–1895). Er war der Gründer der norwegischen Seerettungsgesellschaft an der Küste.
Und auf einem Hügel, weit sichtbar ein „DENKMAL DES ÖLZEITALTERS“. Das Projekt erinnert eher an ein Mahnmal. Es besteht aus mehreren Tonnen gefundenem Plastik aus dem Meer rundum Smøla.
Ja…soviel radeln, schauen, plaudern und fotografieren macht hungrig.
Nach einem wunderschönen Tag mit neuen Eindrücken geniessen wir
heute Abend zu viert „Fondue Chinoise“.☺️😋
Während des Essens bekommen wir noch unverhofften stacheligen Besuch. Gar nicht scheu traut er sich bis zu uns. Klar…auch er bekommt etwas ab vom Fleisch🦔😅
Kaum bin ich mit dem Schreiben der letzten Zeilen fertig, zeigt sich doch tatsächlich das erste Polarlicht 🤩
Wir sind ja echte Glückskinder 🍀Read more
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- Day 26
- Monday, September 8, 2025 at 9:13 PM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 27 m
NorwayKristiansund63°7’31” N 7°44’32” E
Atlantikstrasse mit Kaiserwetter☀️

Montag, 8.30, 15 Grad, gerade lugt die Sonne hinter etwas Bewölkung hervor aber dies sollte sich im Laufe des Vormittags noch ändern⛅️🌤️☀️
Weil wir schon so nah an Vevang sind das am Atlantik liegt und da der „südliche Zugang“ zur Atlantikstrasse ist, lassen wir es uns natürlich nicht entgehen wieder mal bei schönem Wetter die weltberühmte Brücken-Insel-Verbindungsstrasse nach Kristiansund abzufahren.
Auf dem Weg nach Vevang verlassen wir die 663 und wechseln auf die 242 eine Neben-Nebenstrasse direkt der malerischen Küste entlang.
Irgendwo machen wir da auf einem Parkplatz einen von mehreren kurzen Fotostopps.
Gerade wie wir wieder weiterfahren wollen, kommen Heidi und Hansruedi daher geruckelt.
Tja…die Welt ist mittlerweile klein geworden ☺️
Also machen wir ab, auf dem nächst besten Parkplatz wo man eventuell wieder mal die Angelrute auswerfen kann.
Auf der kleinen Insel im Atlantik „Skipsholmen Parking“ zwischen der „Myrbærholmbrücke“ und der „Storseisundbrücke“ finden wir im touristischen Gewusel zwei Parkplätze.
René geht angeln, Hansruedi lässt seine Drohne fliegen, Heidi und ich spazieren über den Felsen, beobachten Schnorchler wie sie mit Harpunen „Pollake“ abschiessen und wir schiessen Fotos.
Mein Schatz fängt tatsächlich eine Makrele und wir fahren weiter.
Nun…eine Makrele macht noch kein Abendessen aber eine Vorspeise🫣😅
Danach gehts weiter zum „Objekt der Begierde aller“…die „Storseisund-Brücke“.
Hier machen wir einen weiteren Zwischenhalt.
Bei dem super schönen Wetter muss ein Spaziergang auf der 700 Meter langen Fussgängerplattform um die felsige Insel herum sein.
Wir sind immer wieder begeistert.
Wer ein Auge und ein Herz für die Natur hat, steht hier richtig. Karge, felsige Landschaft, der weite Atlantik, die gute Meerluft und natürlich der Ausblick auf die berühmte, elegant geschwungene „Storseisund-Brücke“.
Also…Die Atlantikstrasse verläuft von Bud bis nach Kårvåg, ist total 36 Kilometer lang, davon ist die „weltberühmte Touristenattraktion“ 8‘274 Meter lang und soll „die schönste Straße der Welt“ sein…
Sie schlängelt sich über acht Brücken, von Insel zu Insel.
Momentan sind noch richtig viele Touristen unterwegs und so beschliessen wir direkt nach Kristiansund auf einen Campingplatz zu fahren.
Die Stadt erreichen wir durch den 5‘779 Meter langen Unterwassertunnel „Atlanterhavstunnel“, der am tiefsten Punkt rund 250 Meter unter dem Meeresspiegel im Fjord liegt.
Unser spontan gewähltes Tagesziel; „Atlanten Motell og Camping“, irgendwo am Stadtrand von Kristiansund.
Schluss…Aus…Ende…!🥱Read more
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- Day 25
- Sunday, September 7, 2025 at 5:13 PM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 3 m
NorwayElnesvågen62°50’60” N 7°9’36” E
Sonne satt…☀️

Sonntag, 9 Uhr, 16 Grad, wolkenfreie Sicht auf die wärmende Sonne 😎
Wer sich gerade fragt; wo sind eigentlich Heidi und Hansruedi abgeblieben? Wir haben uns gestern getrennt!😉
Ein letztes kurzes Gespräch auf der Fähre Eidsdal-Linge und dann…tschüss…sie zwei fahren nach links und wir nach rechts↔️
Und…nein wir haben vorher nicht geknobelt🎲🎲🤭
❣️Wer gerne Heidi‘s und Hansruedi‘s Reise verfolgen möchte kann das gerne tun auf: womo-virus.ch
Es gibt viel zu entdecken!🤓
Jaaa…es wird auch Abend ohne sich gross zu bewegen.
Mein Schatz testet das neue Batteriesystem, dass es dann auch wirklich funktioniert wenn es muss und ich lese die Trollbücher die ich als beliebtes Mitbringsel in Geiranger gekauft habe.
Dazu geniessen wir einfach den wunderschönen Ort mit dem tollen Rundumausblick auf die verschiedenen Bergketten um den Harøyfjord.Read more
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- Day 24
- Saturday, September 6, 2025 at 7:36 PM
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 6 m
NorwayElnesvågen62°51’1” N 7°9’38” E
Zwei Pässe-Adlerstrasse und Trollstigen

Samstag, 8 Uhr, 5 Grad, kein Regen dafür zäher Nebel der bis in den Fjord runter hängt 😶🌫️
Wir wollen heute nämlich Geiranger über die Adlerstrasse verlassen Richtung Trollstigen.
Wie ein Adler, leicht und elegant sich mit seinen grossen Schwingen kreisförmig von der Thermik in die Lüfte tragen lässt…nein…so leicht fällt es dann unserer Perle doch nicht, die 11 Serpentinen bis auf 620 Höhenmeter bis zum Aussichtspunkt „Ørnesvingebn“ zu erklimmen.
Die Hoffnung, dass sich der Nebel auf dem Weg nach oben auflöst, „verdunstet“ zunehmend und der Aussichtspunkt liegt noch im dicken Nebel😶🌫️
Von da oben hätte man, wenn dann klare Sicht wäre, einen wunderschönen Panoramablick über den Fjord, die Fähre Hellesylt-Geiranger sowie auf den Ort Geiranger, den Wasserfall „Die Sieben Schwestern“ und den bereits 1898 aufgegebenen Hof „Knivsflå“.
Heute kann ich nur Panorama-Fotos aus einer früheren Reise über die Adlerstrasse zeigen und darum bringt es gerade absolut nichts, da am Aussichtspunkt stehen zu bleiben, man sieht ja kaum das vor einem fahrende Fahrzeug.
Wir ziehen es durch und…zu unserer Freude, wenige Kilometer weiter fahren wir aus dem Nebel direkt in die Sonne. Schön😎
In Eidsdal lassen wir uns während knapp einer Viertelstunde mit der Fähre über den Norddalsfjord nach Linge übersetzen und in Sylte frühstücken wir direkt am Sonnenbestrahlten Fjord bevor wir durchs Obst- und Erdbeerdorf Valldal fahren.
Auf dem Trollvegen zum Plateau der „Trollstigen“ fahren wir an der Schlucht „Gudbrandsjuvet“ vorbei. Hier machen wir einen kurzen Spaziergang über den architektonisch gelungenen Aussichtspunkt, von wo wir die steilen Bergwände, den Fluss und die Schlucht ganz nah erleben.
Danach steigt die Strasse stetig an. Die Berge ringsherum werden höher und steiler. Über das Hochplateau erreichen wir die Passhöhe auf 852 Höhenmeter, wo es Aussichtspunkte und Stahlstege ermöglichen, sich den dramatischen Bergen und Wasserfällen zu nähern.
Direkt oberhalb der „Trollstigen“ befindet sich das Besucherzentrum das im Jahr 2013 vom renommierten Fachmagazin „Architectural Digest“ in die Liste der schönsten Restaurants der Welt aufgenommen wurde…nicht zu unrecht wie ich finde 😊mittlerweile sind bestimmt noch andere dazugekommen.
Dann geht die berühmte Trollstigen, eine kurvenreiche Passstrasse, die durch 11 Haarnadelkurven führt, steil runter Richtung Åndalsnes am Romsdalsfjord.
In jeder Kurve erhascht man eine andere Weitsicht. Mal weit ins Tal, dann wieder direkt auf die steile Felsenwand und den Wasserfall.
Übrigens: Der Name "Trollstigen" bedeutet "die Leiter der Trolle", was auf die alten Legenden der Region hinweist, in denen die Berge von Trollen bewohnt waren 🧌🧌😉
Den Romsdalsfjord umrunden wir und erfreuen uns wieder an weiten Flächen mit einigen Landwirtschaften.
Von Herjestranda setzen wir erneut mit einer Fähre auf die andere Seite, nach Sølsnes über.
Ja…kurz und bündig…am Nachmittag landen wir im Jachthafen von „Elnensvågen Småbåthavn“ am Harøyfjord, entspannen mit hochgelegten Beinen vor dem Womo, sinnieren über den vergangenen Tag und geniessen einfach noch die Sonne.
Vom Geirangerfjord gibt’s jenste Sagen und Geschichten zwei davon muss ich einfach noch los werden:
Der Sage nach wurde jede der sieben Schwestern (Wasserfall) nacheinander von einem Freier (auch ein Wasserfall) gefragt, ob sie seine Frau werden wollten, was sie jedoch eine nach der anderen ablehnten.
Der Freier ergab sich dann dem Alkohol. Dieser Wasserfall soll daher die Form einer Flasche angenommen haben.🫣
In einer anderen Sage, betreffend Blomsberg-Hof heisst es; der Hof lag (liegt heute immer noch und man weiss es nicht genau aber man vermutet, es wäre der Knyvsflå Hof) hoch über dem Fjord auf einem Felsenplateau. Dieser war zu dieser Zeit sehr schwer zu erreichen, teilweise nur über Holzleitern.
Nun…jedesmal wenn der Bauer auf dem Fjord die Steuereintreiber in ihrem Boot erblickte, zog er einfach die Leitern hoch damit sie ihn auf seinem Almhof nicht erreichen konnten.
Nun…ja…hm…das ist die ganze Geschichte! Keine Ahnung wann das war, wie es für diesen Bauer endete…Ich finde es einfach eine
faszinierende Geschichte von Menschen, die dort lebten, wo „niemand geglaubt hätte, dass man dort leben könnte“. Eben…Ideal für steuerflüchtige oder so…🫣🤭😅Read more
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- Day 23
- Friday, September 5, 2025 at 8:41 PM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: Sea level
NorwayGeiranger62°6’8” N 7°12’10” E
Geiranger-Wanderung zum Wasserfall 💦

Freitag, 8 Uhr, 9 Grad, blauer Himmel wäre da…aber…es sind immer noch viele dicke Wolken unterwegs, momentan regnet‘s nicht!
Auch in dieser Nacht haben sich neue Nachbarn, diesmal vor uns mitten im Fjord aufgebaut.
Eine hellbeleuchtete Segeljacht hat mitten in der Nacht, sehr geräuschvoll, die Ankerkette in die dunklen Fluten gleiten lassen.
Wir „hieven“ den Anker heute nicht, wir bleiben noch eine Nacht.
Als erstes muss ich heute Morgen sowieso rausfinden zu wem dieses, etwas älter scheinende Segelboot gehört 🫣
Aha…die königliche Jacht gibt uns die Ehre! Ob Königs an Bord sind weiss ich noch nicht! Einem Bericht zufolge soll das Schiff aber auch von der Königlich-Norwegischen Marine betrieben werden.
Lassen wir uns mal überraschen 🤭
Mein Schatz und ich haben uns heute vorgenommen, zum Wasserfall rauf zuwandern.
Wobei…wandern…der echte Wasserfall der Storfossen „Der grosse Wasserfall“ wäre noch etwas weiter weg und weil das Wetter nicht wirklich weiss was es will, begnügen wir uns nur mit dem untersten Teil des Flusses der direkt hinter dem CP und unterhalb des Hotels „Union Geiranger“ tosend den Berg runter rauscht.
326 Stufen führen da entlang bis zum „Norwegischen Fjordzentrum“ und zum Hotel. Die Entscheidung Regenjacken überzuwerfen war gut! Bei der Plattform direkt unter dem tosenden Wasserfall hat uns die Gischt leicht angefeuchtet.💦🤭
Vis á vis vom Hotel, direkt in der scharfen Kurve steht eine kleine rote Holzhütte und beheimatet ein hübsches Café.
Hier trinken wir etwas, geniessen den Ausblick in alle Richtungen, studieren den Verkehr der sachte um die Kurve kurvt und kaufen zu guter letzt noch einiges Süssgebäck, was den Namen total verdient 🥴, bevor wir wieder den Abstieg angehen.
Das Süssgebäck, Karottencake und Macarons essen wir zusammen mit Heidi und Hansruedi zum „Zvieri“.
Mittlerweile haben wir mitbekommen, dass König Harald und Königin Sonja die Jacht verlassen haben und ins Hotel „Union Geiranger“ chauffiert wurden.
1948 wurde die knapp 10 Jahre alte ursprüngliche britische Jacht, nach Abschluss notwendiger Umbauarbeiten an Norwegen verkauft wo sie den neuen Namen „Norge“ erhielt und in den Dienst des Königshauses gestellt wurde.
1985 brannte das Schiff bei Schweissarbeiten bis auf den Rumpf nieder. König Olav entschied, die Jacht nach altem Vorbild wiederherzustellen, dabei jedoch modernste Sicherheits-, Navigations- und Kommunikationsmittel verbauen zu lassen.
Also…es ist eine ganz moderne Jacht mit dem Charme vergangener Zeiten.🥰Read more
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- Day 22
- Thursday, September 4, 2025 at 8:25 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 18 m
NorwayGeiranger62°5’59” N 7°12’8” E
Vom Geirangerfjell bis Geirangerfjord

Donnerstag, 8.30, 11Grad, bewölkt, Regen…“eifach grad gruusig“🫣
Heute Morgen, wie immer, ich bekomme den Kaffee nach wie vor von meinem Schatz ans Bett gebracht, er selber schnappt sich seine Tasse und trinkt seinen ersten Kaffee des Tages, bei Wind und Wetter draussen.
Da höre ich René sagen, wir hätten irgendwann in der Nacht Nachbarn bekommen, dreimal dürfte ich raten! Haha…😉
Heidi und Hansruedi haben sich am Abend klammheimlich hinter uns platziert.
Tagesprogramm für heute: Geirangerfjell und abschliessend Geiranger am gleichnamigen Fjord.
Mittlerweile erreichen uns sehr sporadisch vereinzelte Sonnenstrahlen.
Die Tour führt uns ein weiteres Mal über ein malerisches Fjell, gefühlt das Hundertste seit wir in Norwegen unterwegs sind.
Wieder klare Bergseen, Wasserfälle und Sturzbäche, Passhöhe 1’030 Meter üM. Rundherum überragen uns bis zu 1‘700 Meter hohe schroffe Berge wo noch Gletscher liegen.
Kurz bevor sich die Strasse kurvig Richtung Geiranger schlängelt könnte man, wenn man Lust und Laune hätte einen Extraabstecher zum Aussichtspunkt „Dalsnibba“ auf rund 1’500 Meter machen.
Werden wir bei irgendeiner anderen Tour nachholen 🫣🤭
Uns zieht es heute eher an den Geirangerfjord.
Also die Strasse geht relativ steil Richtung Fjord, hat ein Gefälle von 8-10%, und auch hier stehen noch viele der original von Hand behauenen Begrenzungssteine aus Granit am Strassenrand. Die Strasse selbst wurde erst 1881 angelegt und 1887 fertiggestellt.
Etwas oberhalb von Geiranger machen wir einen letzten Zwischenstopp am „Flydalsjuvet utsiktspunkt“ um die atemberaubende Aussicht auf den Ort und den Fjord noch einmal zu geniessen.
Danach geht’s vorbei an der weissen, hölzernen Kirche aus dem Jahr 1842 und nach drei/vier letzten Kurven haben wir unser Ziel erreicht, den „Geiranger Camping“, direkt an Norwegens bekanntestem Fjord.
Heidi und Hansruedi sind auch schon angekommen.😊
Gleich nach unsere Ankunft nehmen wir die Waschküche in Beschlag,
und am späteren Nachmittag schlendern wir in das kleine
aber berühmten Fjorddorf das seit 1869 Kreuzfahrtschiffe mit Gästen aus aller Welt empfängt.
Die hiesigen Einwohner transportierten bereits damals Adlige und andere Gutbetuchte mit Pferd und Wagen zu den bekannten Aussichtspunkten.
In einem gemütlichen Restaurant essen wir zu Abend; Frauen, leckere Fischsuppe 🍲 Männer genauso leckere Burger 🍔 😋Read more
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- Day 21
- Wednesday, September 3, 2025 at 8:48 PM
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 892 m
NorwaySkjåk62°0’47” N 7°36’16” E
Eine traumhafte Tour🤩

Mittwoch, 9 Uhr, 9 frische Grade,
ein Sonnen-Wolken-Mix…
Nachdem wir uns heute Morgen von Heidi und Hansruedi verabschiedet haben, mit einem Augenzwinkern-bis zum nächsten Mal😉, fahren wir auf etwas verschlungen Wegen weiter.
Zuerst Richtung Førde, wo wir bei der Kreuzung nach rechts abbiegen Richtung Skei auf der E39. In Jølstraholmen müssen wir unbedingt für Nachschub des leiblichen Wohles sorgen…einen Einkaufsstopp einlegen!
Bei Byrkjelo kratzen wir die Kurve und weichen auf die Nebenstrasse 60 aus, die über ein Fjell bis nach Utvik führt, umrunden da den Faleidfjord wo in der Oldebucht das riesiges Kreuzfahrtschiff „Queen Anne“ parkiert ist und scheinbar sämtliche „Kreuzfahrer“ auf den kleinen Ort Olden losgelassen werden. Einige lassen sich mit Bussen zu umliegende Gletscher oder zur Seilbahn in Loen fahren die auf den Berg Hoven gondelt, irgendwann war’s die steilste Pendelseilbahn der Welt, ( jetzt ist’s Stechelberg-Mürren 🇨🇭🫣🤭)
Andere schlendern einfach durch den überschaubaren Ort um da überfallmässig die verschiedenen Shops und Boutiquen zu erstürmen. Die etwas sportlicheren lassen sich gerade für eine Kajaktour in einer kleinen Bucht Einweisungen geben.
Für uns geht’s weiter nach Stryn und da auf die Strasse 15.
Die 15 führt uns schon mal ziemlich steil und kurvig in die Höhe, wo dann mitten am Berg, zwischen zwei Wasserfällen dem Øvstefossen und dem Videvossen die sehenswerte „Gamle Strynefjellsvegen“ (Provinzstrasde 258) steil nach rechts abbiegt.
Über der 27 Kilometer langen Strasse, teils unbefestigt, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, liegt ein etwas historischer Schleier.
Die Strasse für sich ist schon eine Sehenswürdigkeit und gleichzeitig ein Zeugnis eines Meisterstücks der Ingenieurkunst aus längst vergangenen Tagen.
Alte, von Hand errichtete Mauern aus sorgfältig zurechtgeschlagenen Steinen und langen Reihen aus Kantsteinen entlang der Strecke über das Gebirge, vermittelt uns
irgendwie das Gefühl in der
Vergangenheit zu Reisen und wir erwarten eigentlich, dass gleich um die nächste Kurve uns ein Pferdewagen oder eine gelbe Postkutsche entgegenkommt.
Die Landschaftsroute von Ost- nach Westnorwegen oder umgekehrt, wir fahren Videsæter bis Grotli, wurde 2009 unter Denkmalschutz gestellt.
Die wunderschöne Reise führt uns in die Höhe bis auf 1’140 Meter und bietet uns ein atemberaubendes Panorama in die umliegende Natur, Wasserfälle und steil aufsteigende Berggipfel wo noch das ewige Eis liegt🫣
Der schönste Bergsee „ever“, der Langvatnet, glänzt jadegrün in der spät sommerlichen Sonne und ist ein markantes Merkmal dieser Hochebene, die durch die Eiszeit geprägt wurde.
Der „Gamle Strynefjellsvegen“, gilt denn auch als eine der schönsten Bergstrassen Norwegens.
Einfach gerade schade, dass das Wetter sehr unbeständig ist. Ansonsten hätten wir im Fjell übernachtet.
Ein grosszügiger Parkplatz in Grotli am Breiddalsee bietet sich an, hier in aller Ruhe zu nächtigen.
Alles in allem waren es heute diverse Fjells, viele Kilometer, einige Stunden Fahrzeit und unzählige Highlights🥰Read more
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- Day 20
- Tuesday, September 2, 2025 at 11:20 PM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 391 m
NorwaySunnfjord61°19’29” N 6°16’6” E
Vom Sognefjord übers Gaularfjell

Dienstag, 9 Uhr, 13 Grad, momentan kein Regen, am blauen Himmel ziehen Wolken in sämtlichen weiss/grau-Nuancen über uns weg…
Irgendwann Nacht’s, hat es aufgehört zu regnen und zwischen all den Wolkenformationen lässt sich sogar Sonne erahnen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!🫣
Wir verlassen Høyanger durch den 7’543 Meter langen gleichnamigen Tunnel und erreichen auf der anderen Seite den Sognefjord.
Zur einen Seite Fjord auf der anderen Seite steilaufsteigende Berghänge wo sich am Fusse der Berge kleine Bauernhöfe angesiedelt haben mit vorwiegend Apfelplantagen wo es noch einiges zu ernten gibt.
Auch durchfahren wir wieder unzählige, eher kürzere Tunnels…ja…wie gesagt, das beste an den Röhren, man kommt trockenen Rades durch!
Aber sonst…sie verhindern die Aussichten auf wunderbare Landschaften!!!
Die heutige Fahrt führt uns über das Gaulargebirge. Übrigens…tatsächlich für uns das erste Mal…also…Premiere! 🎊
Ab Dragsvik am Sognefjord ist die Route 613 auf der ersten Etappe eher etwa gemächlich, ein Erlebnis der ruhigen Art. Aber dann…die schmale Strasse schlängelt sich aus dem engen Tal bis zum höchsten Punkt auf rund 750 Meter üM auf das Gaularfjell…Spitzkehre für Spitzkehre…9x!
Natürlich darf ein Zwischenstopp auf dem Rastplatz „Utsikten“ nicht fehlen. Die spezielle Aussichtsplattform, von oben sieht sie einwenig wie ein gelandetes UFO am Abgrund eines Berges aus, bietet freie Sicht auf 1’500 Meter hohe Berge und tiefe Täler.
Jenste Bäche und Rinnsale stürzen blanke Felsen runter. Grandios 🤩
Mittlerweile haben wir von lieben Freunden erfahren, dass sie auch in dieser Umgebung herum kurven, also verabreden wir uns in Høv.
Bis wir aber in Hov sind fahren wir über das baumlose Gaularfjell und folgen der Straße, die dem natürlichen Verlauf des Flusses Gaula vom Gebirge hinunter begleitet.
Trotz einiger Regentropfen…es ist ein Erlebnis für sich🥰
Am frühen Nachmittag fahren wir auf den Campingplatz „Hov Hyttegrend“ fast zeitgleich mit Heidi und Hansruedi ein.
Der Platz liegt inmitten üppiger Landschaft, duftender Nadel- und Birkenwälder. Am meisten macht sich der Herbst gerade an den Birken, Heidelbeerstauden und an Gräsern bemerkbar. Gräser und Birkenblätter werden golden und die Blättchen der Heidelbeeren glänzen in einem warmen dunkelrot.
Dazwischen entdeckt man verschiedene Pilze, Moose und Flechten. Malerisch…
Nach der Begrüssung und weil es momentan nicht regnet marschieren wir gemeinsam zum 35 Meter hohen Wasserfall Likholefossen. Dieser ist nur einer von vielen im Fluss Eldalselva/Gaula und man hätte die Möglichkeit auf 21 Kilometer Wanderweg 14 Wasserfälle zu besichtigen. Wir aber belassen es heute bei dem Einen.
Überspannt wird der Wasserfall von einer modernen Hängebrücke, einer Stahlkonstruktion, ein willkommenes Fotosujet.
Kaum haben wir unsere kurze Runde beendet regnet es wieder, dafür ist jetzt Apero-Time🤭
Gegen Abend gibt’s doch noch etwas Aufhellungen, René und Hansruedi machen mit der neuesten Errungenschaft von René, einer Drohne, erste Testflüge, ich koche für uns alle Spaghetti und Heidi widmet sich ihrem Blog; womo-virus.ch
Alles in allem…das Gaularfjell wird uns bestimmt wieder sehen 🥰Read more
Traveler
Wieviel km schafft er da so am Tag???? 🤣😉
TravelerKeinen! Ist angekettet 😅🤣