Skellefteå…ein Tag! Punkt.
Вчера, Швеция ⋅ ☁️ 2 °C
Donnerstag, 9 Uhr, -6 Grad, Nebel…
…so dicht, dass selbst die Gedanken nur mit Warnblinker unterwegs sind.🚨
Sämtliche Pfützen haben sich über Nacht zu einer einzigen Eislaufbahnen verwandelt.
Der Splitt, den man gestern Abend noch pflichtbewusst und hoffnungsvoll ausgestreut hat, ist ins Wasser abgetaucht…
Wirkung: nahezu Null.
Gerade in diesem Moment rollt der hauseigene Radlader durch die Anlage. Raut die Wege auf, splittet erneut, wirkt souverän.
Ein stiller Held im Morgengrauen.🚜
Gut…so erreiche ich das Servicehaus wenigstens aufrechten Gangs, nicht im Tiefflug, ohne Pirouetten,
und mit heilen Knochen um dort ganz entspannt Wäsche zu waschen.
Da wir momentan eh die einzigen Camper auf dem Platz sind, habe ich die Situation völlig schamlos ausgenutzt.
Kurz überlegt, niemanden gesehen, niemanden gehört, also…beide Maschinen gleichzeitig angeworfen.
Kleidung links, Bettwäsche rechts. Volle Auslastung…
Hochleistungswaschbetrieb synchron!
Wenn schon Wintercamping, dann bitte effizient. 🫣😅
Tja…man soll auch die kleinen Siege des Tages feiern. 🧊🚜🧺
Punkt 18 Uhr geht der Skilift in Betrieb.⛷️⛷️
Seit dem frühen Nachmittag Dauerregen…so fadengerade und sooo seelenschwer.🥹
Trotzdem, ein paar unerschütterliche Snowboarder und Skifahrer stehen bereit.
Menschen, die offenbar weder Wetter-Apps noch gesunden Menschenverstand besitzen.
Sie stürzen sich über die einzige Piste, eine kreative Mischung aus Schnee, Eis, Wasser und Hoffnung, und kurven tapfer talwärts, während der Rest der Welt längst beschlossen hat, dass Couch und Tee heute gewinnen.🛋️🫖😊Читать далее
Eisbahn mit Regen bis Skellefteå…
17 декабря, Швеция ⋅ ⛅ -1 °C
Mittwoch, 9 Uhr, -4 Grad, bewölkt…und…Eisregen😬
Heute rollen wir aus „Lev naturanda“ in Mensträsk davon, ganz nach dem Motto: Der frühe Gast verschwindet leise.🤫
Keine Pauken, keine Trompeten, keine Bussis, kein Winken … nicht mal ein dramatisches Taschentuch in Zeitlupe. Nichts! Sang- und klanglos rollen wir vom Platz als ginge unsere „Perle“ auf Samtpfoten.
Warum? Nun…Nancy und Mario sind schon in aller Herrgottsfrühe mit ihren Gästen zur Schlittenhund-Safari aufgebrochen. Huskys statt Abschiedskomitee…hm…kann man machen.😉
Als kleine Erinnerung an gestern begleitet uns immerhin noch der warme nordische Naturduft von brennendem Holz und Rauch, der sich hartnäckig in unsere Jacken gekuschelt hat. „Eau de Lappland“…exklusiv und nicht käuflich.🔥🤭
Und als wäre das nicht schon Abschied genug, haben uns die beiden gestern Abend noch königlich verwöhnt mit selbstgemachtem, vorzüglichem, unglaublich schmackhaftem „Pulled Pork“ und natürlich dem obligatorischen Schlummertrunk. Glögg beziehungsweise Glühwein durfte in der heimeligen Grillstuga selbstverständlich nicht fehlen. Abschiede schmecken mit Glögg deutlich besser.😅
Kurz gesagt; leiser Abschied, volle Bäuche und warme Herzen
Dankeschön für alles! 😘🥰
Nun…wir machen uns auf in Richtung Skellefteå, rund 100 Kilometer liegen vor uns.
Klingt harmlos, wäre da nicht der Eisregen. Die Strassen sind entsprechend eher Eiskunstlaufbahn als Fahrbahn und Gottseidank wird an ganz prekären Abschnitten gesandet.
Das Ergebnis: Im Strassengraben liegen heute gleich vier Rentiere. Offensichtlich sind sie mit Fahrzeugen kollidiert die Probleme mit der Bodenhaftung hatten. An solchen Tagen sind wir echt froh um unsere, mit Spikes gespickten Räder.
So traurig das ist, wir haben in all den Jahren wirklich noch nie so viele tote Tiere gesehen…schon gar nicht an einem einzigen Tag. 🥹Lappland zeigt sich heute von seiner weniger „social mediatauglichen“ Seite.
Bei unserer Ankunft auf dem Skellefteå Camping dann der nächste Dämpfer: Sintflutartiger Regen 🫣. Kein Niesel, kein „ach, geht schon“…nein…Regen mit Ansage, Ausrufezeichen und Nachdruck!
Die Konsequenz ist eindeutig.
Wir verlassen heute das Womo praktisch nicht mehr.
Denn draussen gilt:
Wege, Strassen und Plätze, alles unter Wasser. Und als wäre das mit den nassen Füssen nicht schon genug, ist obendrauf auch noch alles arschglatt.
Eine Kombination, die eindeutig nach Notaufnahme schreit.🤕
Also bleiben wir drin, schauen dem Regen beim Fallen zu und üben uns in der hohen Kunst des „NichtausrutschenWollens“ vom sicheren Platz aus. 🚐☔❄️Читать далее
Winterzauber auf Zeit🕯️❄️🎄
16 декабря, Швеция ⋅ ☁️ -3 °C
Dienstag, 9 Uhr, -7 Grad, bewölkt…
Sonnenaufgang 09:43
Sonnenuntergang 13:38
Nancy und Mario machen sich heute auf den Weg ins rund 100 Kilometer entfernte Skellefteå, um neue Gäste direkt vom Flughafen abzuholen, schliesslich sollen diese in den nächsten Tagen standesgemäss ins lappländische Winterwunderland eintauchen wie Schlittenhunde-Tour Rentier kuscheln oder noch einiges mehr.
Kaum im „Arctic-Camp“ angekommen, berichten sie dann ganz beiläufig, dass sie unterwegs an einer Rentierherde vorbeigefahren sind und fünf Elche gemütlich die Strasse überquert haben.
FÜNF!🫎🫎🫎🫎🫎😳
Tja…da sieht man mal, welche Connections Nancy und Mario pflegen. Andere stellen ein Willkommensschild auf, die beiden engagieren einfach mal eine komplette tierische Statistentruppe.
Hollywood kann einpacken, Lappland hat eindeutig die besseren Hauptdarsteller.🤭🤣
❄️❄️❄️❄️❄️
Nachdem es endlich wirklich taghell ist…also so richtig hell…mach ich erst einmal eine gemütliche Exkursion durch die traumhafte Anlage.
Man muss ja jede Minute auskosten, denn kurz nach 13 Uhr denkt sich die Sonne: „So, reicht jetzt auch wieder“ und verschwindet hinter dem Horizont und nach 14 Uhr nachtet es ziemlich schnell ein.
Überall tauchen einladende Sitzecken mit Feuerstellen auf.
Dort kann man die liebevoll drapierte Weihnachtsdekoration bewundern…Kugeln, Lichter, Glitzer in allen Varianten…oder einfach still dasitzen und die weisse Pracht geniessen.
Oder …ja…der „Souvenirshop“; stilecht eingerichtet in einem ehemaligen Pferdeanhänger.
Hier wird garantiert jeder fündig der ein Mitbringsel für zuhause sucht. Klein, fein, charmant und mit deutlich mehr Charakter als jeder gewöhnliche Laden. Sehr schön 🥰
Kurz gesagt: Ein Ort, an dem man entweder ins Staunen gerät, ins Träumen verfällt oder einfach vergisst, wie kalt einem eigentlich gerade ist. ❄️✨🥰Читать далее

Путешественник
Dieses Wandbild ist für uns etwas ganz besonderes und hat deshalb auch den geschützen Ehrenplatz am Eingang unserer Stuga. Es wurde von einem Gast angefertigt, während des Aufenthaltes bei uns und aus Materialien erstellt, die bei all den gemeinsamen Touren beiläufig gefunden und klammheimlich eingetütet wurden. ☺️ Ein wundervolles Erinnerungsstück an besondere und schöne Momente.
Winterzauber bei Freunden❄️🕯️🎄❄️
15 декабря, Швеция ⋅ ☁️ 2 °C
Montag, 9 Uhr, -5 Grad, bewölkt…
Heute Morgen klettert die Temperatur schnell auf +1 Grad.
Bevor wir Lycksele verlassen können, müssen wir mal wieder…und unbedingt…bei einem Reifenhändler in die Werkstatt. Mein Schatz stellt nämlich fest, dass bei einem der Zwillingsräder schon wieder die Luft entweicht 🫣
Der Übeltäter ist schnell gefunden: Die Verlängerung des Ventilschlauchs ist undicht! 😬
Nach erfolgreicher Reparatur, auf Geheiss meines Mannes wird der Ventilschlauch komplett entfernt, rollen wir endlich langsam aber sicher weiter gen Norden. ❄️🚐
Ja …und wer uns mittlerweile ein bisschen kennt und unsere Reise mitverfolgt, ahnt es vermutlich schon: Wenn wir uns in dieser Ecke von Schweden herumtreiben, ist ein Zwischenstopp in Mensträsk Pflichtprogramm!🥰
Der „Adventure-Park Lev naturanda“ bei Nancy und Mario liegt praktisch direkt auf unserem Weg und dort schauen wir einfach immer wieder gerne vorbei.
Wie eigentlich immer wenn wir um die Mittagszeit auf den Hof rollen, ist Nancy in der Küche am Wirbeln 🤭, während Mario heute fleissig Schnee schippt, irgendjemand muss ja den Winter im Zaum halten.😉
Und natürlich erkennt Nancy unsere „Perle“ schon von Weitem aus dem Fenster, stürmt nach draussen und empfängt mich mit offenen Armen und einem weihnachtlichen Begrüssungspräsent.
Es ist jedes Mal ein bisschen wie Heimkommen. Man kennt sich, man freut sich und ehe man sich versieht, steckt man schon mitten im Gespräch.
Nachdem René unser Womo auf dem von Mario gerade erst freigeräumten Platz parkiert hat (Timing ist alles!), machen wir einen kurzen Abstecher zum zugefrorenen See und erkunden die winterliche Anlage.
Jedes Mal gibt es etwas Neues zu entdecken und zu bewundern:
hier ein neues Hüttchen, dort ein neues Plumsklo, da ein weiterer Sitzplatz und alles erreichbar über gut gepflügte Wege durch hüfthohen Schnee. Einfach nur zauberhaft.
Wenn dann ab etwa 15 Uhr die Dunkelheit hereinbricht und Lichterketten, Kerzen und Laternen angehen, verwandelt sich der ganze Ort in ein warmes Lichtermeer.
Selbstverständlich schmeckt die Fika in diesem Ambiente gleich noch besser ☕✨
Und am Abend gibt’s dann Nancy’s berühmten Eierpunsch … leeeeeckeeeeer 😋😋Читать далее

ПутешественникSonja das hast Du wieder so schön mit Deinen Worten wiedergeben🥹 Vielen lieben Dank 😍

ПутешественникWie lieb 🥰 Das freut mich riesig, ganz herzlichen Dank! Es ist immer schön zu wissen, dass meine Worte ankommen 😊

ПутешественникAbsolut ❄️✨ Ein echtes Winterwunder, die Landschaft ist einfach super schön, fast schon perfekt. Da weiss man gar nicht, ob man staunen, fotografieren oder einfach nur still geniessen soll. 🥰
3. Adventsgeschichte
14 декабря, Швеция ⋅ ☁️ 1 °C
Sonntag, 9 Uhr, 0 Grad, bewölkt, es schneit ❄️
Ich hab heute einen Schneemann gebaut…musste einfach noch sein😊und eine hübsche vorweihnachtliche Geschichte von einem Tomte gefunden…☃️
Irgendwo in Schweden…der Tomte (Weihnachtswichtel) war in dieser Weihnachtsnacht besonders fleissig. Er hatte die Tiere gezählt, die Türen geprüft und sogar den alten Zaun gerichtet, der seit dem letzten Sturm schief stand. Nun freute er sich auf seinen Lohn: eine Schüssel Haferbrei, natürlich mit einem grossen Stück Butter obendrauf.
Leise schlich er zur Haustür und blieb abrupt stehen.
Der Brei war da. Aber die Butter fehlte.
Der Tomte stemmte die Hände in die Hüften. So etwas passierte nicht einfach.
Er dachte kurz darüber nach, die Stiefel der Familie, die da kreuz und quer in der Stube herumliegen heimlich mit Stroh zu füllen oder noch besser sie gleich in den hohen Schnee zu stellen.
Man musste schliesslich Konsequenzen zeigen.
Gerade als er sich ärgerte, entdeckte er ein kleines Schälchen neben dem Brei.
Darin: die Butter! Fein säuberlich, ordentlich…nur eben falsch platziert.
Der Tomte schnaubte leise, schob die Butter auf den Haferbrei und probierte vorsichtig. Perfekt!
Während er ass, gesellte sich der Hofkater zu ihm und starrte ehrfürchtig in die Schüssel. Der Tomte blickte streng zurück. „Nicht heute“, murmelte er. Der Kater setzte sich hin und tat so, als hätte er ohnehin etwas ganz anderes vorgehabt.
Am nächsten Morgen war der Hof wie aus dem Bilderbuch: Die Tiere ruhig, der Schnee vor der Tür gefegt und der Zaun repariert. Nur die Familie wunderte sich, warum alle Stiefel ordentlich nebeneinander standen.
Der Tomte aber war längst verschwunden. Zufrieden, satt und fest entschlossen, im nächsten Jahr die Butterfrage frühzeitig zu klären. 🎄😄Читать далее
Vorweihnachtliches Highlight 🥰
13 декабря, Швеция ⋅ 🌨 -4 °C
Samstag, 9 Uhr, -7 Grad, dicke, vollbeladene Schneewolken liegen über der Stadt und leise rieselt der Schnee…
Heute stapfen wir durchs nahe Einfamilienhausquartier.
Ehrlich gesagt; völlig egal wo wir langgehen…überall Schnee, überall Winterwunderland, staunen garantiert. 🥰❄️
🧚♀️Eine kleine unerwartete Weihnachtsanekdote🧚♂️
Gestern Abend; mein Schatz und ich waren ja bei dem Julbord, dem schwedisch traditionellen Weihnachtsessen.
Ja…also…wir stolpern ins noch leere, aber wunderbar weihnachtlich geschmückte Lokal. Alles funkelt, alles glitzert, alle Tische sind reihum angegliedert, jeweils für zehn bis zwölf Gäste reserviert und fein säuberlich mit Namen beschriftet.
Wie wir das gesehen haben…
hm…in unseren gegenseitigen Blicken lag gerade etwas Enttäuschung…so von wegen bravoooo…heute Abend gibt’s dann wohl ein romantisches Dinner mit den restlichen Frühstücksbrötchen…zu Hause. 🥹
Wir zwei standen da wie zwei verirrte Wichtel…wie zwei Tannenbäume im Hochsommer.
Trotzdem fragten wir höflich nach einem Tisch.
Die Empfangsdame sagt nur ganz knapp „Einen Moment“…so wie jemand, der gleich zurückkommt, um uns mitzuteilen, dass wir leider, leider… äh… eventuell draussen essen dürfen.🫣😂
Aber…plötzlich und quasi wortlos begann unser persönliches, kleines Weihnachtswunder:
Sie kommt zurück, nicht allein, sondern mit der halben Belegschaft im Schlepptau.
Dann geht’s los, in einer Choreografie die jedem Weihnachtswichtel Ehre gemacht hätte.
Ein Tisch wurde herbeigezaubert, ein anderer brachte Stühle, ein dritter deckte ein, ein vierter schmückte und ein besonders eifriger Helfer stellte zwei Flaschen „Julmust“ und eine Karaffe mit Wasser auf den Tisch, als wäre das die wichtigste Aufgabe des Abends.
Ich bin mir heute nicht mehr ganz sicher, aber während der „Tischlein deck dich-Aktion“ glaubte ich…über der ganzen Truppe so einen Glanz…ein helles Schimmern gesehen zu haben…
🪄✨🤫✨🧚♀️
Und plötzlich hatten wir unseren „Ehrenplatz“, mitten im Raum, umgeben von verlockenden Düften, fröhlichem Trubel, Lichterglanz, Weihnachtlicher Klänge und einem Gefühl, das man nur in dieser Jahreszeit bekommt…dieses wunderbare, stille Staunen darüber, wie warmherzig Menschen sein können…selbst die zurückhaltenden Schweden.🥰
Wir genossen das Julbord, ein wahres, sehr Fleischlastiges, von Gemüse und Salat hält man hier offensichtlich nicht sehr viel, Schlemmerparadies.
Von eingelegtem Hering über diverse Lachsvarianten, Fleischbällchen, Schinken, Braten, warmen Aufläufen, natürlich Kartoffeln und Käsetheke bis hin zu süssen Leckereien.
🥓🍗🥔🍤🐟🥘🧀🧁🍬🍪
Man isst in Etappen, geniesst in Ruhe und feiert die dunkle Jahreszeit mit gutem Essen, Kerzenlicht und ganz viel Gemütlichkeit. Mit dem perfekten Service zusammen war es ein rundum gelungener Abend.🕯️
Also…ehrlich…das war definitiv ein kleines Weihnachtswunder. Eines von der leisen, unerwarteten Sorte, bei dem man kurz innehält, lächelt und denkt: „genau dafür ist Weihnachten da“. 😊😊
Natürlich waren wir dankbar für die Spontanität des Personals und haben die Zeit sehr genossen…waren am Ende aber auch froh, die Ersten gewesen zu sein. So hatten wir noch Ruhe und freien Rundumblick.
Nach und nach füllte sich das Lokal, es wurde immer lauter. Wir hatten inzwischen fertig gespeist und verliessen das nun krachend volle Restaurant fast schon fluchtartig.🫣
Übrigens:
„Glögg“ ist ein heisser skandinavischer Gewürzwein, meist aus Rotwein, verfeinert mit Zimt, Nelken, Kardamom und Orangenschalen…also ähnlich dem Glühwein.
Traditionell wird er mit Rosinen und Mandeln serviert…wärmend, süss und der Inbegriff von nordischer Weihnachtsgemütlichkeit. 🎄🍷
Dann gibt’s noch das alternative alkoholfreie schwedische Weihnachtsgetränk den „Julmust“ (frei übersetzt; ein Muss zu Weihnachten).
Es schmeckt malzig-süss, ein bisschen nach Cola, Kräutern und Gewürzen, und wird traditionell nur in der Advents- und Weihnachtszeit getrunken. Für viele Schweden gehört „Julmust“ genauso zu Weihnachten wie der Tannenbaum…oft sogar lieber als Cola. 🎄🥤
Allesamt haben was gemeinsam; Meeega süss🥴Читать далее

ПутешественникEin wirklich schönes Weihnachswunder. Ich freue mich mit und für Euch.
Lycksele; Frost, Sterne und volle Bäuche
12 декабря, Швеция ⋅ ☁️ -14 °C
Freitag, 9 Uhr, -18 Grad, rosaroter Sonnenaufgang, wolkenlos schön 🤩
Weil im Kühlschrank noch ein halber Hefewürfel liegt und der mich seit Tagen vorwurfsvoll anstarrt, beschliess ich heute Morgen zu handeln.
Ich habe frische Brötchen gebacken, im Airfryer. Zum Frühstück! Ein Moment kulinarischer Grösse, der allerdings mit jeder Menge schmutzigem Geschirr bezahlt wird.🤭😅
Also trage ich mein Schlachtfeld in die gut ausgerüstete Küche des Servicehauses.
Die dortige Spülmaschine ist so schnell, dass ich fast erwartet habe, sie würde mir im Anschluss auch noch einen Kaffee kochen.
Während sie fleissig rumpelt, mach ich einen kurzen Rundgang.
Und was soll ich sagen; die Räumlichkeiten sind wirklich grosszügig. Besonders der Babyroom hat es mir angetan, inklusive einer knallroten „Ferrari“-Badewanne. 🏎️Die Familien-Dusche hat sogar ein extra Podest für die kleinen Knirpse. Sehr niedlich und wahrscheinlich die einzige Dusche, in der „Kind“ gleichzeitig Shampoo und Aussicht hat.😅
Weiter geht’s: eine grosse Sauna, ein moderner Aufenthaltsraum… hier könnte man es sich wirklich gemütlich machen!
Dann entdecke ich einen Anschlag an der Wand. Heute Abend soll im Campingrestaurant ein „Julbord“ angeboten werden. Ein festliches Weihnachtsbuffet!🎄
Tja, warum eigentlich nicht mal wieder auswärts essen?🤔
Danach wage ich mich bei klirrender Kälte hinaus, in die Weiten des Campingplatzes.
Schon nach wenigen Schritten Richtung tiefgefrorenes Flussufer merke ich, wie sich meine feinen Nasenhärchen in winzige Eiszapfen verwandeln. Ein sehr exklusiver Look, den man wohl nur hier gratis bekommt. 🫣
Am Ufer angekommen seh ich, dass die Eisbahnen schon wieder frisch gepflügt worden sind...parat fürs Wochenende.🏒⛸️
Über allem hängt der Halbmond noch am Himmel, als hätte er die Nachtschicht überzogen, und schaut ein bisschen verschlafen auf den rosaroten Sonnenaufgang hinunter.
Ein wunderschönes Bild…sofern man es schafft, die Augen trotz Froststarre offen zu halten.😂🤣
Wieder zu Hause muss ich zuerst meine Nase auftauen und auch die klammen Hände sind wie schockgefrostet weil ich natürlich ohne Handschuhe unterwegs war. 🫣 Also…nun sitze ich wieder im warmen Womo, schniefend neben der Heizung bis ich langsam wieder auf Betriebstemperatur komme.
Kaum bin ich wieder funktionstüchtig, fällt mir auf, dass unserer weihnachtlichen Beleuchtung noch etwas Glanz fehlt. Ein paar Silbersterne würden eigentlich ganz gut passen…finde ich.
Also schnappe ich mir ein Stück versilberten Halbkarton von einer Verpackung von irgendwann…von irgendwo…echtes Recycling eben!
Schere raus, Sterne geschnibbelt…und schon fühle ich mich wie die heimliche Weihnachts-Dekorationsfee✨😊
Der Abend endet genau so, wie es sich für ein Julbord gehört…mit warmen Herzen, schweren Mägen und dem leisen Summen alter Weihnachtslieder im Kopf. Mit schweren Schritten gehen wir nach Hause…🫣😅Читать далее

ПутешественникGuten Morgen,ich muss jetzt mal fragen: sind denn außer euch noch mehr Gäste zum Weihnachtsbuffett gekommen??

ПутешественникWir waren die ersten 🫣als wir gegangen sind war’s krachend voll 😅
Let it snow-let it snow…😘🎶❄️
11 декабря, Швеция ⋅ 🌫 -5 °C
Donnerstag, 9 Uhr, -6 Grad,
und es schneit…
Man könnte meinen, die kleine Stadt am Ufer des Umeälven hätte sich ihren glücksverheissenden Namen „Lycksele“ redlich verdient…
Seit wir hier angekommen sind, schneit es nämlich quasi durchgehend. Mal pudert es nur sanft, mal wirbelt es wie ein übermotivierter Schneebesen aber eines ist sicher…es Schneit…immer. 🥰
Tagesprogramm:
❄️ Frühsport: Auf dem Plan stehen sportliche Höchstleistungen wie Schneeschieben und unsere „Perle“ aus ihrem frisch errichteten Iglu befreien. Fitnessstudio? Wird völlig überschätzt. 🚐
❄️ Frühstück: Gemütlich schlemmen und dabei dem Schneepflug zugucken, wie er sanft aber doch kraftvoll Schneeberge versetzt 🤓
❄️ Flanieren: Ab in die Winterlandschaft! Unter den Laternen glitzert der Schnee als hätte jemand eine Extraportion Glitzer über das Land gepustet. Alles ist still, nur unser Schuhknirschen und die wild herumtanzenden Flocken begleiten uns. Und ja… ich gebe es zu: Mund auf, Zunge raus…Schneeflocken fangen. Kindisch? Absolut. Aber herrlich! 😅
Ich liebe Schneegestöber. ❄️🥰
❄️ Fika: Der heiligste Tagespunkt! Heute allerdings in einem Tankstellen-Bistro, man muss schliesslich nehmen, was gerade da ist und wenn wir schon da sind können wir auch noch einen Abstecher in den Shop mit Schneemobilen machen…man weiss ja nie 🫣🤭
❄️ Feierabend: Haben wir uns heute redlich verdient. Und wie! 🤭😅
Mitten in unserem traumhaften Winterspaziergang haben wir kurzerhand beschlossen; wir bleiben einfach noch ein paar Tage in Lycksele! Wenn der Winter schon genau so aussieht, wie wir ihn uns ersehnt haben, dann muss man das auch voll auskosten.❄️❄️❄️
Und jaaa…zu tun gibt’s natürlich immer etwas. Wenn wir nicht gerade melancholisch in die Winterlandschaft blicken, befreit mein Schatz unsere „Perle“ von ihrer täglich wachsenden Schneemütze oder wir schaufeln heroisch kleine Wege rund ums Womo frei.
Ein bisschen Workout im Schneegestöber…wer braucht da schon ein Fitness-Abo? 😅❄️Читать далее
Winterzauber am Umeälven in Lycksele
10 декабря, Швеция ⋅ 🌨 -4 °C
Mittwoch, 9 Uhr, -5 Grad, es schneit richtig schöne Flocken 😊❄️
Wir machen heute eine „echte“ Winterwanderung durch ein zauberhaftes Winterwunderland 🥰
Abseits der Hauptstrasse
entdecken wir einen wunderschönen Fussweg entlang des zugefrorenen Umeälven, wo in Ufernähe auf dem vereisten Fluss bereits Schlittschuhbahnen angelegt wurden.
Der Pfad führt uns über eine lang gezogene Insel, romantisch, still, traumhaft…vorbei am Hawaiiudden / Kap Hawaii…jaaaa…genau…Hawaii…in Lappland.😳🌴
Da muss man erst mal kurz stehen bleiben und die Realität überprüfen.
Im Sommer scheint es hier ordentlich abzugehen, vermutlich das einzige Fleckchen Lappland, wo man gleichzeitig Gummistiefel und Bikini brauchen könnte. 🤭👙👢🌺
Weiter geht’s, vorbei am „Hotel Lappland“ das aus dem Schneegestöber auftaucht wie eine luxuriöse Winterfestung.
Wir stapfen fröhlich über die Brücke, neben der, auf einem mächtigen im Fluss platzierten Sockel die beiden „Pioniere“ stehen. Irgendwie hab ich das Gefühl, heute wirken sie etwas entspannter und gerade denken sie: „Diese zwei da unten (also wir) machen das schon ganz gut. Weiter so!“ 😄
Am Ende der Brücke stossen wir auf das „Flösser Denkmal“.
Eingeschneit wie ein Iglu.
Die Infotafel? Die will uns heute ganz bestimmt nichts sagen…nicht lesbar…nix zum entziffern! Vereist wie ein Tiefkühlfach!🧊
Darum: Googeln.
Und da erfahren wir:
Seit dem 16. Jahrhundert wurde auf dem Umeälven geflösst…also Holz den Fluss hinuntergetrieben, von wagemutigen Flössern.
Das letzte Holz wurde 1980 über den Umeälven geflösst danach übernahmen Strassen, LKW‘s und moderne Technik den Job.
Aber…in Lycksele lebt die Erinnerung weiter.
Besonders im Skogs- och Samemuseet / dem Wald- und Samenmuseum wo man Werkzeuge, Geschichten und richtig spannende Einblicke in dieses alte Handwerk finden könnte.🪵🪵
Ja…die Flösser sind zwar Geschichte, aber ihre Spuren liegen hier noch überall, wie die Schneeflocken auf unseren Kapuzen.❄️🥰
Für einen Abstecher zieht es uns noch in die kleine, hübsche Innenstadt. Dort geniessen wir eine warme Schokolade.☕️☕️
Mit warmen Bäuchen, kalten Nasen und bester Laune stapfen wir schliesslich im Schneegestöber wieder heimwärts, zufrieden wie die beiden Pioniere neben der Brücke.Читать далее

ПутешественникVielleicht ist das Wasser etwas aufgewärmt?! Es gibt ja auch geheizte Fusswege 🫣🤭
Lycksele oder Glücksbringer 🍀
9 декабря, Швеция ⋅ ☁️ 1 °C
Dienstag, 9 Uhr, -1 Grad, stark bewölkt und es sieht demnächst nach Schnee aus…
Resümee Östersund:
Die letzten Wochen in
Östersund waren eine wunderbare Mischung aus Natur, Ruhe und kleinen Alltagsabenteuern. Die Wanderungen am Storsjön entlang und die Runde um den Lillsjön haben gezeigt, wie schön und still es auch in Stadtnähe sein kann.
Der Weihnachtsmarkt in Jamtli brachte festliche Stimmung, während gemütliche Stadtspaziergänge das nordische Flair perfekt machten. Zwischendurch gab es selbstgebackene Kekse, ab und zu einen Spieleabend und ein Gläschen Wein mit Hanspeter unserem Schweizer Nachbarn und dazwischen vor allem eines: einfach geniessen. Eine Zeit voller kleiner, besonderer Momente, die lange in Erinnerung bleibt.🥰
❄️❄️❄️❄️
Nun sind wir in Lycksele gelandet, seit 1946 offiziell Stadt und mit rund 8’500 Einwohnern die älteste Stadt Lapplands.
Der Name bedeutet wörtlich „Glücksbringer“.
Ich sag’s mal so: Wenn ein Ort schon so heisst, kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen. Vielleicht dachten sich das auch die Leute im Jahr 1607, als Lycksele als Markt- und Kirchplatz gegründet wurde, so nach dem Motto: „Hier bleiben wir…allein schon wegen des Namens!“🍀
Die Siedlung am Fluss Umeälven liegt genau zwischen Umeå und Storuman, beide rund 130 Kilometer entfernt. Lycksele entwickelte sich rasch zu einem wichtigen Handelsplatz ideal für Kaufleute von der Küste des Bottnischen Meerbusens und für die Samen im südlichen Lappland.
Heute Vormittag haben wir bei typischem „Lappland-Tageslicht“…also eher diffus bis dekorativ dämmrig…erstmal den riesigen Campingplatz erkundet.
Momentan tummeln sich dort ganze vier Wohnmobile.
Platzmangel sieht definitiv anders aus.😅
Danach machen wir uns auf den Weg in die kleine, charmante und überschaubare Innenstadt.
Mitten auf der Brücke über den Umeälven steht sie; die „Nybyggarskulpturen“ (Siedler-Skulptur). Sehr prominent, sehr ernst, sehr beobachtend.👀
Dort stehen die Siedler, als hätten sie sich gedacht: „Wir haben uns damals durch Wälder und Schnee gekämpft und ihr beschwert euch über 0 Grad, Regen und kalten Wind?“
Ein ehrwürdiges Denkmal an die ersten Pioniere und gleichzeitig der perfekte Ort für uns, einmal kurz so zu tun als wären wir die mutigen Entdecker auf dem Weg in die Wildnis…oder zumindest zum nächsten Supermarkt.🤭Читать далее
Lycksele: Ankunft nach Eissafari
8 декабря, Швеция ⋅ 🌫 1 °C
Montag, 9 Uhr, 1 Grad, bewölkt und es regnet…
Heute verabschieden wir uns von Östersund, nicht ohne dass der Himmel uns zum Abschied noch einmal zeigt, was er meteorologisch so alles draufhat. Schnee, Schneeregen, Regen mit Schneeflocken… eigentlich ist es egal, wie man es nennt. Die Natur kann sich gerade einfach nicht entscheiden. Die Temperatur klebt konsequent bei knapp über 0 Grad…
Bis kurz vor Åsele ist alles erstaunlich entspannt und die Strassenverhältnisse einigermassen gut. Stellenweise leicht bepudert oder ein bisschen glitschig, aber nichts Dramatisches.
Doch dann…dann nimmt die Strecke nach einer Abzweigung bei Åsele plötzlich den Schwierigkeitsgrad „Eisbahn-Level“ an. Eine Mischung aus purem Eis und hartgefahrenem Schnee, so stabil wie Beton und so glatt wie frisch polierte Schlittschuhe.
Immerhin…die Landschaft wird dafür märchenhaft winterlich. 🥰
Ein kleines Trostpflaster, das man aber nur geniessen kann, wenn man sich traut, kurz von der Strasse aufzublicken.
Mein Schatz fährt die erste echte Eispiste der Saison mit beeindruckender Coolness und unsere „Perle“ arbeitet dabei fleissig mit…eben…echtes Teamwork💪🏻👍🏻🥰
Um 15 Uhr ist es dann so dunkel, als hätte jemand vergessen, die Sonne zu bezahlen. Über der vereisten Strasse hängt dichter Nebel, und wir freuen uns wirklich über jedes Fahrzeug, das uns entgegenkommt…nein…nicht wegen der Gesellschaft, sondern weil es den Himmel kurz erleuchtet wie ein temporärer Scheinwerfer.
Strassenbeleuchtung? Nur in den wenigen Siedlungen entlang des Weges, die offenbar beschlossen haben, nicht einfach kampflos in der Finsternis unterzugehen.🫣
Ach ja… und als wäre Eis, Schnee, Nebel und Dunkelheit nicht schon genug Unterhaltung für einen Tag, kommt natürlich noch der wichtigste Punkt hinzu; Rentiere!
Denn wer durch so dunkle und vernebelte Wälder fährt, sollte immer damit rechnen, dass plötzlich ein flauschiges Strassenhindernis der Kategorie „nordische Gelassenheit“ vor einem steht.
Und tatsächlich…plötzlich taucht eins auf…seelenruhig…mitten auf der Piste.
Mein Schatz hupt, blinkt, leuchtet höflich aber bestimmt. Doch das Rentier war offenbar nicht auf Besuch eingestellt. Die Scheinwerfer treffen es direkt mitten ins Gesicht, wie ein Paparazzi-Blitzlichtgewitter, und das arme Tier erschreckt so heftig, dass es im nächsten Moment blitzartig im Wald verschwindet.
Einmal mehr zeigt sich, in Lappland regeln die Tiere den Verkehr nach ihren eigenen Vorstellungen. Und wir Menschen passen uns eben an, am besten mit guten Bremsen und starken Nerven.
Gegen Abend hört der Wetterzirkus schliesslich auf, es schneit nun definitiv und so gleiten wir nach einem langen, glatten, dunklen, aber durchaus abenteuerlichen Tag auf den schön eingeschneiten Parkplatz des „First Camp Ansia“ ein❄️💪🏻🚐Читать далее
2. Adventsgeschichte 🕯️🕯️
7 декабря, Швеция ⋅ 🌧 1 °C
Sonntag, 9 Uhr, 0 Grad und es schneit…
Sonnenaufgang: 9.21
Sonnenuntergang: 14.24
Auroras Geheimnis 🌟
Weit im Norden, wo der Winter den Atem anhält und der Schnee wie Diamantstaub glitzert, lebte ein Junge namens Alvar. Er liebte die langen Nächte, denn nur dann zeigte sich sein grösstes Wunder: das Nordlicht. Für ihn war es kein einfaches Licht – es war wie ein lebendiger Zauber, der über den Himmel tanzte.
An einem Adventabend beobachtete Alvar die tanzenden Polarlichter, als plötzlich ein besonders heller Strahl herabglitt und sich vor ihm zu einer Gestalt aus Licht formte.
„Ich bin eines der Aurorakinder“, flüsterte sie. „Wir kommen in der Adventszeit näher zur Erde, um Hoffnung zu bringen.“
Das Lichtwesen berührte Alvars Schulter und sofort erstrahlten die Nordlichter in kräftigerem Grün, Blau und Rosa, als würden sie nur für ihn tanzen.
Wärme und Mut erfüllten ihn.
„Wenn du uns brauchst,“ sagte die Gestalt, „sieh einfach zum Himmel.“
Dann verschmolz sie wieder mit den Nordlichtern, die weiter über den Himmel wirbelten wie ein lebendiges, magisches Versprechen.
Und manchmal, ganz selten, sieht man zwischen den tanzenden Schleiern eine kleine, leuchtende Gestalt winken.
Seitdem lächelt Alvar jedes Mal, wenn die Aurora tanzt, denn er weiss, dass sie ihn sieht.
🌟Aurora Borealis-Bilder der letzten drei Jahre 🌟Читать далее
Samichlaustag 🎅🏻🧑🏻🎄
6 декабря, Швеция ⋅ 🌫 0 °C
Samstag, 9 Uhr, -1 Grad, bewölkt…vielleicht sind‘s ja Schneewolken?
Jaaa…nachdem unsere „Perle“ die letzten Tage als rollende Backstube herhalten musste, mutierte sie heute zur Imbissbude. 😅
Am Vormittag habe ich den Hefeteig für meine „Grittibänzen“ angesetzt. Nach drei Stunden Ruhezeit war der Teig so sehr aufgegangen, dass er die ganze Schüssel ausfüllte, ich hatte ernsthaft Befürchtet, er würde gleich vom Armaturenbrett klettern, meine Hausschuhe anziehen und sich selbstständig machen.🫣😅
Bevor es dazu kommen konnte, habe ich schnell die Flucht nach vorne ergriffen und meiner Fantasie freien Lauf gelassen.
Ergebnis: zwei formschöne…na ja…sagen wir charakterstarke „Teigkerle“, die im Backofen des Servicehauses goldbraun gebacken wurden.
Und ja…sie sind…hm…künstlerisch wertvoll abstrakt geworden. 😅
Weil heute „Samichlaustag“ (Nikolaustag) ist, haben wir Hanspeter zum Mittagessen eingeladen…also habe ich einen „Chlaus“ mehr am Tisch 😅🎅🏻🎅🏻
Menü:
Vorspeise
Einen warmen Händedruck…sonst nicht’s!🫣😅
Hauptgang
Schlurziges Steinpilzrisotto, begleitet von zarten Schweinsmedaillons im Speckmantel…herzhaft umhüllt und saftig im Kern aus dem Airfryer.
Dazu Fenchel, sanft geschmort und verfeinert mit leuchtenden Orangenfilets, die einen Hauch von Sonnenschein in den Winter tragen. 😊
Dessert
Mascarponeeis, samtig und kühl, trifft auf heisse, selbst gepflückte Waldbeeren, deren Duft an Sommerpfade erinnert. Dazu feine Weihnachtsplätzchen, die das Menü süss ausklingen lassen.🥰
Es flöckelt den ganzen Tag und wir machen den Verdauungsspaziergang ganz gemütlich in der hell erleuchteten Innenstadt…ein kleiner Schaufensterbummel, mehr wollten wir gar nicht.
Doch kaum biegen wir um die Ecke, schiesst ein Highspeed-Schneehase an uns vorbei, als hätte er den Turbo eingeschaltet.
Zurück auf dem Campingplatz geht’s gleich weiter.
Der Platzhase flitzt vor uns durch, als würde er für ein Casting als Osterhase trainieren.
Man könnte gerade wirklich meinen… Ostern steht vor der Türe. 🐇🐇🫣😅
Und übrigens: Gestern auf dem Weihnachtsmarkt habe ich mir im Jamtli-Museum einen kuscheligen Birger gegönnt.
Ein Monster, das nicht beisst…nur knuddeln will. 😅🐉Читать далее

Yvi on tourHabt ihr schon Weihnachten? Dein Menu klingt toll, das macht uns gerade gluschtig 😋.
Weihnachtsmarkt in Jamtli 🎄🎄🎄
5 декабря, Швеция ⋅ ☁️ -1 °C
Freitag, 9 Uhr, -1 Grad, bewölkt…
Heute beginnt der Weihnachtsmarkt, Julmarknad in Jamtli…und nur heute ist er bis 20 Uhr geöffnet…und in der Dunkelheit des Abends mit den vielen Lichtern ist er einfach am schönsten! (Wobei…ab 15 Uhr ist‘s ja eigentlich schon finster 🫣)
Jamtli, das wir bequem mit dem Stadtbus erreichen, ist eine grosse und hübsche Parkanlage, die im Sommer zum Flanieren einlädt und im Winter, zwischen den verschneiten Bauernhöfen des Freilichtmuseums aus dem 17. und 18. Jahrhundert, eine besondere Atmosphäre wie aus einer anderen Zeit schafft.
Nachdem wir seit Wochen dem heutigen Tag „entgegengefiebert“ haben und der Schnee das Land bislang noch nicht unter eine weisse Decke gelegt hat, freuen wir uns nun umso mehr über die wenigen Schneeflocken, die gerade langsam auf uns hernieder rieseln und dem weihnachtlich beleuchteten Jamtli ein zauberhaftes Flair verleihen.
Überall knistern wärmende Feuer, der Duft von Glögg, Weihnachtsgebäck und anderen kulinarischen Köstlichkeiten zieht durch den Markt…und ein Chor, bekleidet wie anno dazumal, singt traditionelle Weihnachtslieder. 🎶🎵🎶
In rund 200 Buden werden handgefertigte Schätze angeboten…kein Plastik, kein Kitsch, nein…echte, währschafte Handarbeit und köstliche Weihnachtsdelikatessen aus der Region. Auch wir können der einen oder anderen Leckerei nicht widerstehen. 😋🤭
Viele Marktleute tragen ihre Trachten und verleihen dem Treiben etwas Urtümliches, etwas besonderes.
Auch der „Julbock“ 🐏(Weihnachtsbock) tanzt sich durch die Menge. Man sagt, er bringe Glück, wenn man ihn berühren kann. Ich habe mir sogar sagen lassen, man solle sich sicherheitshalber an Heiligabend einen kleinen Bock aus Stroh unter den Esstisch stellen. 🤭
Nun…das ist irgendwie typisch nordisch; heidnische Bräuche aus der Wikingerzeit, die sich mit dem Christentum verbinden und vermischen.
Ja …so eine wundervolle Art Weihnachtsmarkt…ohne Schnickschnack, ohne Pipapo, einfach natürlich und doch vielfältig, trotz der vielen Menschen empfinden wir keine Hektik…im Gegenteil…es ist urgemütlich, manchmal etwas mystisch oder gar andächtig…
genau so mögen wir’s. 🥰Читать далее
Mit Vollgas ins erneute Backabenteuer…
4 декабря, Швеция ⋅ 🌫 0 °C
Donnerstag, 9 Uhr, -1 Grad, bewölkt…
Am Vormittag sitzen wir ganz entspannt beim Frühstück, schlürfen Kaffee, tun so, als hätten wir alle Zeit der Welt…tun so?…nein wir haben sie!
Danach: Abenteuer Lidl. 🚐💨
Kaum betrete ich den Laden, glitzert mir schon vom Eingang etwas entgege…hochglanzpolierte Äpfel, so glänzend, dass ich mir darin die Haare hätte richten können.
Und ich denke:
„Nein. NEIN. Von denen lasse ich mich nicht nochmal reinlegen!“
Einmal gekauft…einmal traumatisiert.
Ergebnis: Lack, der sich fast nicht abwaschen liess, Innenleben…eben keines mehr, weil schon faul und ein Preis, bei dem selbst die Kasse leise seufzte.
Also: Danke, aber diesmal nicht. Mein Obst soll nicht mehr glänzen als mein Besteck.
Wir brauchen ja sowieso nur Milch und Mehl. Ganz unspektakulär.
Jaaa….ich weiss, das sagen wir immer…aber heute bleiben wir stark!
Denn ich habe noch eine Mission:
Ich will noch eine Sorte Plätzchen backen.
Orangen-Schoko-Nuss-Taler. 🤭
Und die mache ich im Airfryer, dem Gerät, das so tut, als sei es ein kleiner magischer Backofen auf Speed.
Rein, raus, fertig.
Einmal Bling!…und die Taler stehen da wie frisch aus der Weihnachtswerkstatt.
Ruckzuck gebacken, ruckzuck gegessen.
Nun…hm…die Backzeit ist länger als die Überlebenszeit der Plätzchen, aber das ist ein anderes Thema.🫣😅Читать далее
Weihnachtsbäckerei und Polarlichter🥰
3 декабря, Швеция ⋅ 🌙 1 °C
Mittwoch, 9 Uhr, 0 Grad, klar und wunderschöner Sonnenaufgang…
Der ganze Tag war einfach nur traumhaft…so traumhaft, dass ich mich fühlte wie ein von der Muse geküsster Weihnachtswichtel.🧑🏻🎄
Voller Motivation habe ich also den Backofen im Servicehaus angeworfen. Der arme Kerl wusste gar nicht, wie ihm geschah, plötzlich musste er Höchstleistung bringen, weil ich die Weihnachtsbäckerei eröffnet habe.
Und natürlich ging’s gleich los mit den ersten „Wiehnachtschrömli“: Sablés und Vanillekipferl 😋
Der Duft ist durchs ganze Gebäude gezogen und zwar nicht irgendwie dezent, sondern wie eine aromatische Dampfwalze aus Butter, Zucker, Vanille und Weihnachtsglück.🎄
Alle, die daran vorbeikamen, blieben stehen wie Spürhunde auf frischer Fährte. 🤭
Man sah ihnen richtig an, wie sie innerlich rangen:
„Anstand bewahren…oder einfach zugreifen…? Nur ein kleines Chrömli…niemand würde es merken…“
Am liebsten hätten sie gleich zugelangt und…ja…; dieses oder jenes wurde Degustiert…aber wirklich nur im Dienste der Bäckerin!
Qualitätskontrolle…oder so.😄
Und wie jedes Jahr weiss ich schon jetzt:
Die ersten werden garantiert nicht die letzten sein.🫣😅Читать далее

Yvi on tourBravo 👏, sehen lecker aus. Wir können uns gegenseitig aushelfen und dann wird die Keksdose vielfältiger.
Geschichte zum 1. Advent🕯️
30 ноября, Швеция ⋅ ☁️ -2 °C
Bevor ich die „Schwedische Weihnachtsgeschichte“ zu „Papier“ bringe, spazieren wir noch durch die weihnachtlich geschmückte Innenstadt von Östersund…
❄️Es war ein stiller, schneebedeckter Tag kurz vor Heiligabend, an dem das kleine Dorf am Rand des Waldes wie in Watte gepackt wirkte.
Die Häuser lehnten sich mit ihren roten und weissen Fassaden aneinander, und die Dächer trugen eine weiche, puderzuckerähnliche Schneeschicht, die im blassen Winterlicht schimmerte. Aus einigen Kaminen stieg Rauch auf und mischte sich mit dem Duft von frisch geschlagenem Holz.
Am Dorfrand stand Emilys Haus mit roten Holzpaneelen und weissen Fensterrahmen, die wie Zuckerguss wirkten.
Innen knisterte das Kaminfeuer, und die Wärme breitete sich gemütlich über die Dielen aus. Emily sass am Fenster und betrachtete die tanzenden Schneeflocken, die wie kleine Sterne vom Himmel fielen. Sie dachte an die Feiertage, an die Traditionen, die sie liebte, und an die Geheimnisse, die die letzten Tage vor Weihnachten immer mit sich brachten.
Plötzlich holte sie ein vertrauter Duft zurück in die Wirklichkeit: Safran. Warm, süss, intensiv. Er kroch durch das ganze Haus, kitzelte in der Nase und weckte Erinnerungen an all die vergangenen Advente. Emily lächelte und folgte dem Duft in die Küche.
Dort stand ihre Mutter, die Ärmel hochgekrempelt, während sie den goldgelben Teig für Lussekatter formte. Die kleinen Teigschlangen glänzten bereits von der Butter und warteten darauf, mit einer Rosine in jedem Ende in den Ofen zu wandern. Auf der Arbeitsfläche lagen noch Spuren von Mehl wie frischer Schnee. Die Küche war erfüllt vom warmen Licht und der fast feierlichen Ruhe, die das Backen kurz vor Weihnachten immer mit sich brachte.
„Da bist du ja, meine kleine Träumerin“, sagte ihre Mutter und reichte ihr eine grosse, dampfende Tasse Kakao.
Emily nahm sie dankbar entgegen. Der Duft von Schokolade und einer Prise Zimt stieg ihr in die Nase.
Sie setzte sich auf ihren Lieblingsplatz am Küchentisch und betrachtete die Illustration auf ihrer Lieblingstasse;
ein Mädchen, das in einer verschneiten Landschaft sass, die Beine angezogen, den Blick in die Ferne gerichtet. Darunter stand ein Zitat von Astrid Lindgren, das Emily schon oft gelesen hatte, aber das sich heute noch ein wenig wahrer anfühlte:
„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen.“
Emily lächelte und nahm einen Schluck von ihrem Kakao. Draussen tanzten die Schneeflocken weiter, drinnen verbreiteten die Lussekatter ihren warmen Duft und Emily wusste, dass genau dieser Moment der Beginn von etwas Magischem war, das nur die Tage vor Weihnachten in Schweden hervorbringen konnten.❄️Читать далее

ПутешественникHeute habe ich beim TV gucken das Gefühl, dass wir gleich zum Kaffe trinken bei euch vorbei kommen! 😉🙂 Östersund im Schweizer Wohnzimmer!
Aurora Borealis 🤩
29 ноября, Швеция ⋅ 🌙 1 °C
Wieder mal…
Notizen aus der Kaffeeposition☕️🤭
29 ноября, Швеция ⋅ ⛅ 2 °C
Samstag, 9 Uhr, 3 Grad und es regnet 😬
Ich finde es ja wirklich schade für den Biathlon World Cup, für die Fans, für die Biathleten…und wenn dann auch noch der angekündigte Wind quer reinpfeift, wird’s für die Sportlerinnen endgültig zur „Trefft das Ziel, wenn ihr könnt!“-Lotterie. Da können sie noch so konzentriert atmen, wenn die Böe am Gewehr rüttelt…ja…dann wird’s sportlich.🫣💨🎯
Aber…bevor es soweit ist mach ich was ich gern mach!
Menschen beobachten!🤓
Und deshalb kommt mir das bunte Durcheinander zwischen Servicehaus und unserem Stellplatz heute Morgen wie gerufen.
Mit meinem morgendlichen Kaffee, noch halb im Bett vergraben, habe ich den Eingang voll im Blick und beobachte dabei entspannt das kleine Schauspiel des Campingplatz-Morgens.🫣😂
Es wirkt, als hätte jemand durchs Mikrofon verkündet: „Alle Mann (und Frauen) zu den Duschen…JETZT!“ Und alle pilgern sie los;🏃🏃♀️🏃♂️
-Die „Locker-lässig“-Fraktion mit Frotteetuch über der Schulter, Zahnbürste schon im Einsatz und Duschgel wie eine olympische Fackel in der Hand.
-Die „Ordnung muss sein“-Crew mit streng gefaltetem Handtuch und Kulturbeutel akkurat unter dem Arm eingeklemmt.
-Und dann natürlich die Freunde von Rucksack, Bade- oder Einkaufstaschen, vollbeladen wo man den Eindruck bekommt, die wollen gleich in der Duschkabine einziehen!
-Und meine persönlichen Favoriten…die Pragmatiker!
Alles in einen bunten Abfallsack geworfen. Warum auch nicht?
Der ist leicht, wasserdicht und absolut universell.
Ein echter Allzweckbeutel fürs gepflegte Morgenritual.🤭
Gegen 12 Uhr ist dann wieder Ruhe. Alle sind sie frisch geduscht, gekämmt und bereit fürs grosse Event.
Die „Hardcore Fans“…also die, die mit Fankleidung und auffälligen Kopfbedeckungen ihre Favoriten anfeuern und die, die einfach Biathlon generell lieben, marschieren gruppenweise zur Bushaltestelle.
Und genau pünktlich zum Start der Frauenstaffel zeigt sich blauer Himmel! Die Sonne glitzert, als hätte sie beschlossen, die Sportlerinnen persönlich anzufeuern und der Wind hält sich auch zurück.
Wenn das kein Timing ist! 🌤️
Wir?…wir schauen uns das Rennen im TV an🤭 und freuen uns an den relativ guten Ergebnissen
🇨🇭Frauen; Rang 7
🇨🇭Männer; Rang 8Читать далее

ПутешественникMenschen beobachten! Immer wieder interessant und lustig! Mache ich auch gerne 😉
So dies und das…
28 ноября, Швеция ⋅ ☀️ 3 °C
Freitag, 9 Uhr, 2 Grad, die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel und warmer Wind weht über’s Land.
Ja es ist verrückt! Das Wetter ist viel zu warm! In der Nacht hat’s geregnet und heute Früh wurden vorsorglich alle Wege gekiest für den Fall, dass die Temperaturen spontan beschliessen einen Sturzflug hinzulegen um das Ganze wieder einzufrieren.
Sicherheitshalber…man kennt’s.🫣
Ich widme mich heute wieder meinem Puzzle…es befindet sich jetzt in der „Expertenstufe, die eigentlich keiner will“. Viel Blattwerk, viel hellblauer Himmel, viel Verzweiflungspotenzial. 🤓🔍
Am Nachmittag, nach einer spendierten „Fika“ von Hanspeter fahren wir noch Einkaufen.
Es gibt ja immer etwas das man braucht. Hanspeter jagt einer Frontscheibenabdeckung nach, mein Schatz sucht seine Lieblingsschokolade und ich…ja…ich gucke mich nach einem neuen Rüstmesser um. Das alte habe ich mit Sicherheit zusammen mit den letzten Gemüseabfällen entsorgt. Jaaa…Nachhaltigkeit geht anders 🤔
Auf dem CP ist heute einiges los.
Bis zum Abend ist der Platz gefüllt…aber richtig gefüllt! Die allermeisten kommen wegen dem „Biathlon Word Cup“ der morgen beginnt und am 7. Dezember endet.
Die Schweizer Biathlethen, so hat man uns gesagt, belegen angeblich das Hotel „Scandic Östersund Syd“ gleich beim CP-Eingang.
Mal schauen…vielleicht läuft uns die Eine oder der Andere namhafte noch über den Weg.
Zum Abendessen gibt’s Käsekuchen…und nein…ausnahmsweise NICHT aus dem Airfryer! Heute kommt das gute Stück ganz traditionell aus dem Backofen der Küche im Servicehaus. 😅😋Читать далее

ПутешественникDa bekomme ich voll Lust, auch mal wieder zu puzzeln. Doch ist mein Tisch gross genug?
Schneetag mit Überraschungen…
27 ноября, Швеция ⋅ ☁️ -3 °C
Donnerstag, 9 Uhr, -1 Grad, gerade ziehen die, sich vom Schnee entladenden, Wolken weiter…
Endlich…es hat geschneit!
Zwar nicht genug um Schneemänner in Übergrösse zu bauen, aber immerhin so viel, dass der Schneepflug die Strasse freiräumen muss.
Und wir? Wir machen heute…hm… wie hat Hanspeter gesagt? …eine „Fahrt ins Blaue“.
Einfach mal gemütlich durch die Landschaft cruisen.
Hanspeter übernimmt dabei den Chauffeurposten und schaukelt uns in seinem roten Volvo durch die Gegend.🚗💨⛅️
Gesagt, getan…um 11 Uhr ist Abfahrt!
Unser erstes Ziel ist der rund 1000 Jahre alte Runenstein auf der Insel Frösön, die aber immer noch zu Östersund gehört. 🪦
Der Stein erinnert an die Christianisierung und an den Bau einer Brücke, die damals den Handel belebte.
Von dort geht’s über die 18 Meter hohe und 1’504 Meter lange Vallsundbrücke (Schwedens neuntlängste Brücke) zurück aufs Festland. Die Brücke wurde im September 1998 eingeweiht.
Weiter geht’s am Storsjön entlang nach Sunne, wo eine Kirchenruine mit vielen lauschigen Ecken auf uns wartet, die sehr malerisch wäre, wenn sie nicht… naja… ruiniert wäre.🤭
Der Überlieferung nach wurde die Kirche von Sunne 1178 im Auftrag des norwegischen Königs Sverre Sigurdsson erbaut, nachdem er das jämtländische Bauernheer im Frühjahr auf dem Eis des Storsjön-Sees besiegt hatte.
1731 wurde die Kirche bei einem Blitzschlag beschädigt und danach nicht mehr aufgebaut.
Über die Hara-Sannsundsbrücke und durch Oviken erreichen wir das Hovermo Gårdsmuseum.
Leider…tja…hatte das Museum geschlossen. Aber die Aussenanlage und die Fischtreppe lohnen sich trotzdem. Das Bauernhofmuseum wird von den Brüdern Folke und Yngve Eriksson betrieben.
Ihr Urgrossvater Johannes Andersson kaufte 1867 den Hof, baute ein Sägewerk und eine Mühle, angetrieben vom Wasserfall direkt hinter dem Haus. 1918 kam noch ein Kraftwerk dazu.
2001 wurde das Museum vom Schwedischen Verband für Industriedenkmäler (SIM) zum Industriedenkmal des Jahres gekürt.
Nicht schlecht für ein Bauernhofmuseum!
Ein Stopp lohnt sich also definitiv!
Wir rollen weiter am See entlang, kratzen irgendwo elegant die Kurve und folgen dann dem Wegweiser „Hoverbergs cave“, zu einer Grotte, das Highlight des Tages.😊
Den Berg sieht man schon von weitem, und eigentlich rechnen wir fest damit, dass die Höhle geschlossen ist. Aber nein…Überraschung! Offen!
Ein freundlicher Herr kassiert pro Nase 70 Kronen, drückt uns einen Flyer in die Hand und schickt uns auf einen rund 200 Meter langen Wintermarsch; rein in den Wald und steil den Berg rauf.
Die Hoverberg-Höhle gilt als eine der grössten Felsspalten Skandinaviens. Sie ist schmal, insgesamt 170 Meter lang, 25-30 Meter hoch und wurde 1897 entdeckt.
Der Schwede Jons West soll der erste Mensch gewesen sein, der in die dunkle Höhle hinabgelassen wurde. Immerhin wusste man danach…es gibt einen Boden.
Später schlug man einen Eingang in den Felsen, installierte Treppen und Lampen, nun kann praktisch jeder hinein, der weiss, wie man den Kopf einzieht.🫣😅
Einer alten Legende zufolge lebte in der Höhle einst der Hoverberg-Riese. Als die ersten Siedler kamen, verschwand er…wohin, weiss niemand.🧌
Am Eingang müssen wir uns bücken, dann folgen wir einer keilförmigen Öffnung, steigen eine rostige grünbeleuchtete Stiege hinunter und gelangen in eine grosse Halle…rot-grün beleuchtet.
Unten ist es beeindruckend zu sehen, wie die gewaltigen Felswände über uns zusammenlaufen. Durch ein kleines Loch fällt Tageslicht herein, wie ein natürlicher Spot.
Wie die Höhle entstanden ist, weiss man nicht genau, vermutlich durch eine Verschiebung des Gebirges.🤓
Am Fuss des Berges führt uns der „Grotten-Hüter“ noch in eine hohe Holzhütte, die wir uns „unbedingt“ ansehen sollen.
Dort haben lokale Fotografen eine Installation mit 500 Höhlenbildern geschaffen… oh… wow… wirklich cool… super… 🫣😉
Das war unsere letzte Besichtigung für heute.
Jetzt knurren die Mägen.
Hanspeter fährt uns 60 Kilometer schnurstracks nach Östersund zurück, wo wir nach einem abenteuerlichen, vielseitigen und beschaulichen Tag im Restaurant „Shanghai“ hervorragend verköstigt werden. 🥰Читать далее
Östersund
26 ноября, Швеция ⋅ 🌙 -5 °C
Mittwoch, 9 Uhr, –8 Grad.
Während des Sonnenaufgangs ziehen am blauen Himmel rosarote Wolken, wie Zuckerwatte, über uns hinweg 🤭
Die wenigen Sonnenstunden bis zum frühen Sonnenuntergang geniessen wir rund ums Womo 🥰Читать далее
Winterhauch am See🤩
25 ноября, Швеция ⋅ ☁️ -6 °C
Dienstag, 9 Uhr, -8 Grad, nachdem sich der Hochnebel verzogen hat…schön😎
Der Wanderweg am Storsjön entlang ist so wunderbar, dass wir heute nochmals denselben Weg einschlagen.
Wenn’s schön ist, darf man schliesslich Wiederholungstäter sein.
Das zarte Weiss, das die Erde momentan in ein fast winterliches Ambiente taucht, ist ja am Ende kein richtiger Schnee, sondern „nur“ aus dem Nebel gefallene, kristallisierte Feuchtigkeit…aber…jaaa…man nimmt, was man kriegt!☺️
Auch das Skigebiet wird fleissig künstlich beschneit, damit die Skisaison hoffentlich bald starten kann, ganz ohne echte Schneefälle. Moderne Technik macht’s möglich; Winter auf Knopfdruck.❄️❄️❄️
Trotz der frostigen Temperaturen vermittelt der Sonnenschein eine überraschend wohltuende Wärme und wir geniessen sie.🥰
Der glasklare See ist heute etwas aufgewühlt, die Wellen plätschern ans Ufer und vereisen da kleine Stauden und Steine, die dann als natürliche Eisskulpturen das Ufer schmücken.
Warum der See so Wellen schlägt? Keine Ahnung! Kein Wind, kein Schiff, nichts als Stille…
Vielleicht ist es „Birger“🐉, der Tiefenschläfer des Sees, der sich dort unten gemächlich dreht und streckt und mit jeder Bewegung das Wasser in ein sanftes Beben versetzt? 🫣😅Читать далее
🐉Birger; Sein oder nicht sein… 🤭
23 ноября, Швеция ⋅ ☁️ -3 °C
Sonntag, 9 Uhr, -3 Grad und Sonnen-Wolken-Mix…
Um 12 Uhr haben wir heute mit Hanspeter, unserem Schweizer Nachbar im gemütlichen Aufenthaltsraum des Servicehauses zum Mittagessen abgemacht.
Es gibt unser aller Leibspeise: Räkkaka😋😋😋
🐉Heute gibt’s noch was über das Seeungeheuer „Birger“ das sich irgendwo in den Tiefen des Storsjön herumtreibt.🐉
Soweit so gut…jetzt wird‘s…abenteuerlich…
Genau! Ich hab das nicht erfunden!
Es sollen angeblich derzeit 200 dokumentierte Aussagen von insgesamt 500 Personen geben.
In einem Punkt sollen sich alle Zeugen einig sein; „Es ist eine starke Erfahrung, dem Biest zu begegnen, eine Erfahrung, die man nie vergisst.“🤭
Hm…Könnten sich all diese Zeugen irren?🤫
Halt…Ich lese weiter…es soll einen ersten schriftlichen Beweis geben…und zwar vom Pfarrer Mogens Pedersen aus Herdal, verfasst…oha…1635.
Mhm…schon eine Weile her🫣
Er erzählt von zwei Trollen, Jata und Kata, die am Ufer des Sees Storsjöns ein Hexengebräu kochten. 🧌🥘🧌
Als sie das Gebräu viele, viele Jahre lang gekocht hatten, begann es im Kessel zu brodeln und zu beben, es begann sich etwas zu bewegen und auf einmal gab es einen lauten Knall der weit um zu hören war.
Ein seltsames Tier mit einem schwarzen, wurmartigen Körper und einem katzenartigen Kopf sprang aus dem Kessel und verschwand blitzartig in den Tiefen des Sees Storsjön.
Das Tier liebte den See, wuchs enorm schnell und sorgte bei den Menschen am Ufer für Entsetzen. Schliesslich war es so lang, dass es sich einmal selbst um die Insel Frösön bei Östersund winden und sich dann selber in den Schwanz beissen konnte.🐉
Aber…erst nach 1890 erregte das Monster die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Ab diesem Zeitpunkt soll es zu mehreren Sichtungen gekommen sein und eine Gruppe von Anwohnern des Sees wollte das Tier fangen. Dafür hatten sie sogar auch die Unterstützung des schwedischen Königs Oskar II.
Der Versuch misslang…warum auch immer🫣😉trotzdem soll es seitdem mehrere hundert Sichtungen gegeben haben 🔍🔬🤓
Wie schon erwähnt; Durch die häufigen Berichte und Versuche, das Tier zu fangen, wurde es schnell populär und zog viele Schaulustige in die Gegend. Aus diesem Grund beschloss die örtliche Regierung von Jämtlands län, das „Storsjöodjuret“ unter Artenschutz zu stellen!💪🏻👍🏻
Die Jahre vergehen und niemand kann bis heute beweisen, dass in den Tiefen des Sees Storsjön tatsächlich ein Monster lauert. Aber…andererseits konnte oder kann auch niemand beweisen, dass es keines gibt…😏
Manche sagen, dass das Biest Höcker auf dem Rücken und einen langen, spitzen Schwanz hat. Andere sagen, dass das Tier grün ist, weisse Punkte hat und jedes Jahr Eier legt. Aber jeder hier am See sagt, dass das Biest ein schönes Biest ist. Sie sagen aber auch, es ist ihr eigenes Seeungeheuer und diese Geschichte ist ein Teil der Menschen im Jämtland.
Jaaa…was lauert eigentlich wirklich unter der Oberfläche? Es gibt noch keine Antworten.
Im Storsjön-See sind U-Boot-Kameras im Einsatz und manchmal sollen auf den Bildschirmen unerklärliche Bewegungen und Figuren erscheinen…🤔
Nun…gesetzt der Fall jemand möchte mehr über das Monster vom Seegrund herausfinden,
im „Lake Monster Forschungszentrum in Svenstavik“ soll man herzlich willkommen sein.
🤓😅
Zudem gibts Rund um den See Storsjön acht verschiedene offizielle Monsterbeobachtungsplätze (Storsjöodjursspaning) wo man das Monster angeblich schon mal vorbeiziehen gesehen hat. 🤭
🐉Auf dem Sunne-Kirchhof gibt es eine Metallskulptur des Biests und eine Miniausstellung in einer kleinen Scheune.
Bei Rödön gibt es Monsterpfade, denen man vom ehemaligen Fährhafen aus ein Stück in Richtung der Überreste der Festung Tibrandsholm folgen kann.
In Hallen gibt es ein windbetriebenes Gerät zum Anlocken von Monstern und in Håkansta befinden sich eine riesige Kamera und ein Fernglas, mit denen man nach dem Monster suchen kann.
An der Kirche von Hackås gibt es ein Wandgemälde das zeigt, wie einige Bauern das Biest sahen und in Trångsviken soll man Eier des Ungetüms in einem Brunnen direkt am See finden.
Am Aussichtspunkt auf dem Berg Hoverberg kann man gleichzeitig nach Kirchtürmen und Seeungeheuern Ausschau halten und in Vallsundet, im „ Birger Abenteuerpark“ könnte man wenn man möchte durch die Silhouette des Tieres ein Foto der Stadt Östersund machen.😊
Also…Ich habe weder ein Foto gesehen noch ist Birger in den letzten Tagen irgendwo am Ufer des Sees medienwirksam aufgetaucht, hab aber gelesen, man kann Birger in der Touristeninformation in Jamtli als grünes Stofftier kaufen … Es gibt mittlerweile auch Kinderbücher…😅
Anfang der 2000er Jahre wurde eine anschmiegsame, grüne Gestalt mit großen Augen, kleinen Ohren und einem ziemlich langen Schwanz geboren. Sein Name ist Birger, er ist grün mit weißen Punkten und hat eine beste Freundin namens Gula Fisken (Gelber Fisch). 🐉🐠
😅🤭😚😉Читать далее
Fika mit Eigenkreation…
21 ноября, Швеция ⋅ ☁️ -4 °C
Freitag, 9 Uhr, 7 Grad, Hochnebel…
Sonnenaufgang: 8.30
Sonnenuntergang: 14.55
Der ideale Tag zum Backen…
Also…ich backe ja wahnsinnig gerne Kuchen und Torten. Das Problem?
Wer soll das alles immer essen?
Hier auf dem Campingplatz habe ich allerdings Glück, es gibt genügend freiwillige Abnehmer! 😅
Heute überkam mich wieder einmal dieser Drang, im Airfryer einen Kuchen zu backen. Vor allem bin ich dabei stets experimentierfreudig und probiere meine ganz eigenen „Eigenkreationen“ aus.
Also rührte ich Teig zusammen, schob ihn in den Airfryer und hoffte auf ein kleines Wunder.
Heraus kam…nun ja…ein Gebäck, das irgendwo zwischen Fladenbrot, UFO und einem minimal entgleisten Pancake ähnelte🫣
Nach dem Abkühlen beschloss ich das Beste daraus zu machen.
Ich schnitt den kleinen Fladen in zwei Scheiben und füllte ihn grosszügig mit Marronipüree, das ich zuvor mit einem guten Schluck Zwetschgen-Schnaps aromatisiert hatte. 😉😚
Jaaa…hm…was soll ich sagen?
Nach vollem Einsatz meiner Kreativität war der Kuchen für die nachmittägliche „Fika“ absolut perfekt; ein bisschen schief, ein bisschen experimentell…aber eindeutig lecker…bis zum letzten Krümel😋☕️🥮Читать далее

Yvi on tour
Nach Rezept Sonja gebacken. Wenn du nichts dazu geschrieben hättest, denken wir, dass dir der Kuchen gelungen ist. Sieht auf alle Fälle lecker aus.

ПутешественникDankdem, dass weder in Schweden noch in Deutschland Marronipüree wirklich bekannt ist, wollten alle ein Stückchen probieren! Er war ziemlich schnell „vergriffen“…
















































































































































































































































































































































































































































