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- Day 12
- Thursday, October 2, 2025
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 58 m
BelgiumLüttich50°38’9” N 5°34’52” E
Heimreise London - Belgien - Nürre
October 2 in Belgium ⋅ ☁️ 17 °C
Auf und ab triffts glaub ich am besten. Was ging so ab?
Aus Manchester kommend, bin ich bei 15 Grad Nieselregen in Sheffield eingefahren. Dort ist der Busbahnhof grösser, als der für Züge.
Mehr kann ich zu Sheffield auch nicht sagen, leider. Eigentlich hatt ich dort viel vor, nachdem ich vor dem ranzige Gästehaus stand und direkt entschieden hab, nach London weiterzuziehen, hatt ich in London viel vor 😆
Dort angekommen war ich aber irgendwie ganz schön fertig von den ganzen Eindrücken und dem Umplanen, dass ich ausser dem wundervollen Hydepark und einer Rotweinbar nicht viel gesehen hab. Hab ich zum Anlass genommen, die Reise direkt auch um 1 Tag zu verkürzen... mir wurde berichtet, dass in Nürnberg Altstadtfest ist und wie ich so an mein heimisch Bett dachte und direkt unter mir ein sägender Bär lag in der Nacht, wusste ich: home sweet home is calling me soon.
Also ab dafür. Musste noch einen Aufenthalt in Lüttich einschieben (wer kennts nicht? 😆), Tipp: auf Französisch heisst es: Liege-Guillemins oder so ähnlich. Der Name verrät es schon: kann man sich sparen, anzuschauen.
Die Jugendherberge war allerdings total süss da. Ich hatte ein Frauenzimmer und wurde direkt von einer Radlerin angesprochen, ob wir zusammen essen gehen. Leider hat sie so viel von ihren Raderlebnissen in gebrochenem Englisch gesprochen, nebenbei Pizza und Salat auf französisch bestellt und wenn ihr was nicht einfiel, ist sie zu Niederländisch gewechselt, dass ich recht schnell realisierte: ich bin durch. Ruhe, Stille, Kopfhörer, Pause.
Also ab nach Hause am nächsten Tag, der nun heute ist, während ich kurz vor Nürnberg einfahre.
Wenns läuft, dann läufts sagt man. Und wenn nicht, dann nicht. Leider liefs zu oft zu gut die 2 Wochen, da fehlte noch ein No-Tag. Der ist eben heute. Als ich spontan 8.15 Uhr nach einem Zug schaute, fiel mir auf, dass der günstigste ohne Zubuchung 9.17 Uhr fährt. Schaff ich locker, fahre ja nur 30 Minuten zum Bahnhof. Dacht ich. Ohne zu rechnen.
Am Bus stehend, realisierte ich schon, dass es knapp wird, bzw ich 3 Minuten später ankommen werde, als der Zug abfährt. Wie ich dann allerdings 10 Stationen in die falsche Richtung fahren konnte, ist mir schleierhaft. Was hab ich in der Zeit gemacht? Geträumt? Scheinbar.
Im Nieselregen wartete ich dann aber nur 20 Minuten auf den nächsten Bus, in welchem ich mit Rucksack und Koffer 35 Minuten lang einen maximal unkomfortablen Steh-Platz direkt in der Tür einnehmen durfte. Warum ich bei jedem der 20 Stops mit allen Aussteigenden raus und wieder rein musste, hab ich erst kapiert, als mir das Wort Rush-Hour in den Kopf kam.
Nunja, nach 1,5 h Bus hin- und her war ich dann auch schon 'ratz fatz' am kaltem Zugluft-Bahnhof, wo niemand Englisch spricht und eine laute Baustelle den Ton beherrschte. Ich glaube das hat mich hier am meisten fertig gemacht, dass ich auf einmal wieder in Euro zahlen und Französisch sprechen muss. Was ich nicht kann. Englisch spricht hier keiner oder will hier keiner sprechen.
Ich will heim. Hab dann 'nur noch' 2 h am Bahnhof auf den nächsten Zug warten müssen, in dem dann schon die tolle deutsche Manier herrschte: das ist mein Sitzplatz, nein meiner, dann fragen wir doch den Schaffner. Ja, fragen wir den Schaffner, ich hab das bezahlt. Mööp.
Anyway, es gibt solche Tage, ich hab mir ein Ruheabteil gesucht und Meditationsmusik gehört. Die geht in etwa so: ooohhhmmm, diiimmmmmmmmmm, goooonnnnggg. Und ich liege gedanklich schon in meinem wundervoll einsamen Bett und wie ich mich kenne, werde ich ab morgen diesen ganzen Tumult garantiert schon wieder vermissen.😆Read more
























