• Berlin Tag 2

    3 lutego, Niemcy ⋅ ☀️ 6 °C

    Der Tag beginnt früh, 9 Uhr werden wir vom Hotel abgeholt und fahren zum BMBF.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist eine der obersten Bundesbehörden der Bundesrepublik Deutschland. Der Hauptsitz bzw. erste Dienstsitz des Bundesministeriums befindet sich in den sogenannten Kreuzbauten in Bonn, der zweite Dienstsitz hier in Berlin - am Kapelle-Ufer 1. Der Bundesminister ist seit dem 7. November 2024 Cem Özdemir. Gemeinsam mit den Ländern kümmert sich das BMBF um die außerschulische berufliche Bildung, die Aufstiegsförderung und die berufliche Weiterbildung. Wir werden nach einem akribischen Security-Scan von zwei Studenten durch das Gebäude geführt und erhalten einen Überblick über die Aufgaben und Zuständigkeiten. Aber wir sehen in dem riesigen Gebäude keine Mitarbeiter ... (doch später in der Kantine eine Handvoll) - auch hier hat sich nach Corona das Homeoffice durchgesetzt. Ich weiß, die Gebäude der Ministerien bedürfen einer gewissen Repräsentation - aber was kosten diese (Zweitsitze), wenn sie gefühlt leer stehen? ...

    Zum Mittagessen fahren wir in den Ostteil der Stadt, was unser Guide auch irgendwie immer betont - naja, er war ja Westberliner ;-) Also, wir speisen am Gendarmenmarkt - einer der schönsten Märkte in Berlin - im Erdinger. Huch, schon wieder bayrisch (dabei haben die Berliner doch selbst eine gute und deftige Küche).

    Eine sehr ausgedehnte und wirklich interessante Stadtrundfahrt bringt uns dann zum Ku'damm. Hier haben wir wieder etwas Zeit für uns. Wir besichtigen noch einmal die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Der Bau der Kirche wurde von Kaiser Wilhelm II. veranlasst, um eine religiöse Gedenkstätte zu Ehren seines Großvaters Wilhelm I. zu schaffen.
    Im November 1943 bei einem Bombenangriff weitgehend zerstört - in den Nachkriegsjahren wurde die Kirche zum Symbol des aus Ruinen auferstandenen Berlin.

    Gegen 17:30 kommen wir wieder am Hotel. Die Sonne geht langsam unter und wir laufen noch eine kleine Runde über den Friedhof, der unmittelbar am Hotel liegt.

    Der Neue Zwölf-Apostel-Kirchhof ist ein im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts angelegter evangelischer Friedhof im Berliner Ortsteil Schöneberg. Im 21. Jahrhundert können auf diesem Friedhof auch islamische Bestattungen vorgenommen werden. Seitdem in den 1960er Jahren viele Gastarbeiter nach Berlin zogen, von denen die meisten Muslime waren, entstand die Notwendigkeit, hier auch Begräbnismöglichkeiten für die hier Verstorbenen zu schaffen. Dazu zählen unter anderem die Ausrichtung der Gräber nach Mekka und eine Bestattung ohne Sarg, bei dem der Leichnam in Leinentücher gewickelt wird. Sehr interessant.
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