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  • День 6

    Abenteuer Bahnfahrt

    14 марта 2022 г., Германия ⋅ 🌙 3 °C

    Da hat die Bahn doch wieder ganze Arbeit geleistet! In 10,5 Std. hätte ich sonst wo sein können… Und morgen ruft dann wieder die Schlacht mit den Fahrgastrechteformularen wegen mehr als 2 Stunden Verspätung.
    Morgen sah ich schon den Hinweis, dass ich den zweiten Umstieg in Köln nicht schaffen sollte wegen einer Pass- und Zollkontrolle im Zug ab Koblenz. Na wunderbar. Später kam noch die Meldung hinzu, dass Zug Nr. 3 ab Köln verspätet sein sollte wegen eines Polizeieinsatzes. Schwache Hoffnung kam auf, den Abschluss dann doch noch zu bekommen. Leider Fehlanzeige, denn Zug Nr. 1 fuhr zwar pünktlich in Luxemburg los, in Trier wurde jedoch ein zweiter Zugteil angekoppelt und damit nahm der Ärger seinen Lauf. Eine Stunde später sollten wir noch nicht einmal die nächste Station hinter Trier erreicht haben. Man nannte es „Konfigurationsstörung an der Kuppelstelle“. Zuerst wurde versucht, den hinteren Zugteil nach vorne zu bringen. Das brachte jedoch auch nichts. Also entschied man irgendwann, den neu hinzugekommenen Zugteil wieder abzukuppeln. Alle Passagiere mussten nun in den verbliebenen Zugteil umsteigen. Als das endlich gemeistert war, hieß es: „Alle wieder aussteigen! Unser Zug hat nun so viel Verspätung, dass er ausgesetzt wird.“ Also alle raus und mit dem Gepäck zum anderen Gleis. Dort kam dann irgendwann ein Zug, der wegen unserem Zug auch schon verspätet war. Ach ja, im ersten Zug funktionierten auch alle Toiletten nicht. Ich war noch auf dem Behinderten-WC, wo sich jedoch die Tür nicht abschließen ließ und das Wasser nicht mehr spülte… alle, die jetzt auf den zweiten Zug gehofft hatten, wurden jedoch bitter enttäuscht, denn auch hier waren alle WC‘s außer Betrieb. Es endete damit, dass ein Passagier die Schaffnerin anschrie, wo das nächste Klo sei. Als sie ihm erklärte, er müsse bis zum nächsten Halt warten und dann in den anderen Zugteil wechseln (wer weiß, ob er Gepäck hatte), war alles vorbei und er entleerte sich in seiner Not in einen Mülleimer. Wir fuhren bis zum nächsten Bahnhof. Es kam die Ansage, dass die Fahrt wegen eines Polizeieinsatzes erst einmal nicht fortgesetzt werden konnte. Die Türen konnten nicht geöffnet werden. Wir warteten also bis die Polizei kam und den Urinierer abführte. Wieder 20 Minuten Verspätung. Wir erreichten Koblenz nach etwas mehr als 3,75 Std. Wie gut, dass dann der nächste EC nach Hamburg 25 Minuten Verspätung hatte, damit wir auch schön 40 Minuten am Gleis warten durften. Aber damit keine Langeweile aufkam, wurde gekonnt die Methode des Gleiswechsels eingesetzt! Sitzplätze ließen sich übrigens nicht reservieren. Aufgrund von Bauarbeiten fuhr dieser Zug dann ausnahmsweise nur bis Harburg. Da die S-Bahn dann auch noch 7 Minuten Verspätung hatte war der U-Bahn-Anschluss dann natürlich auch weg. Um 0:50 Uhr kam ich dann doch mal endlich zu Hause an.
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