• Ifrane

    November 2, 2024 in Morocco ⋅ 🌙 11 °C

    Heute verließ ich Fès wieder in Richtung Ifrane, laut einem Einheimischen die schönste Stadt Marokkos. Ging es zunächst noch über flache Straßen, so nahm die Steigung später deutlich zu. In Kombination mit der warmen Sonne kostete mich der Aufstieg auf den mittleren Atlas eine ganze Menge Schweiß.
    Doch die Anstrengung war schnell vergessen, denn die Landschaft war sehr interessant und abwechslungsreich. Erst wurden noch Unmengen an Äpfeln von den umliegenden Plantagen am Straßenrand verkauft, dann folgten Eichenwälder und bald war ich auch schon in Ifrane. Dort war es echt skurril - überall wuchsen Laubbäume, selbst Kastanien und die Häuser sahen aus wie in der Schweiz. Sie sind wohl noch eine Hinterlassenschaft aus der Kolonialzeit. Ich hatte das Gefühl wieder in Europa zu sein, denn auch die Geschäfte sahen kaum aus, wie sonst in Marokko.
    Danach ging bei leichtem Nieselregen in den Nationalpark Ifrane durch Wälder der Zeder, einem Nadelbaum. Auf dem Weg waren wieder ein paar Berberaffen, die hier natürlich vorkommen, aber durch Fütterungen auch schon an Menschen gewöhnt sind. Als meine Beine nach den Bergen nicht mehr konnten, schlug ich mein Nachtlager neben dem Zederwald auf.
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