• Parc National des oiseaux du Djoudji

    December 21, 2024 in Senegal ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute stand der Parc National des oiseaux du Djoudji, also der Vogelpark Djoudji auf dem Programm. Schon nach drei km war ich dort und wollte mein Ticket kaufen. Der Preis für den Parkeintritt und eine Fahrt mit einer Piroge waren human, aber es stellte sich heraus, dass ich mit dem Fahrrad nicht in den Park fahren durfte. Ich musste daher auch einen Guide und ein Auto bezahlen, bei dem ich zumindest etwas heraushandeln konnte.
    Nachdem ich dann aber insgesamt 45 € bezahlt hatte, stellte ich das Fahrrad im Haus des Guides ab und es ging zur Piroge. Gemeinsam mit zwei französischen Touristen ging es in das Flussdelta. Die beiden waren noch ganz weiß, und die Guides stellten fest, dass ich dagegen schon gut gebräunt war. Als ich ihnen dann erwiderte, dass sie selbst aber noch besser gebräunt seien, mussten alle lachen. Auf dem Boot benannte ein Guide die zahlreichen, vorbeifliegenden oder -schwimmenden Vögel und gab ein paar Infos. Auf jedem zweiten Baum saß ein Reiher, ein Kormoran oder auch mal ein Bussard, im Wasser schwammen Pelikane und Enten. Es war so schon alles ganz schön und interessant, aber der Höhepunkt war dann eine Pelikankolonie auf einer Insel. Hunderte Pelikane saßen dort, außen die Erwachsenen, weiter innen, gut geschützt die noch schwarzen Jungen. Ständig kamen welche angeflogen, andere flogen weg. Und am Rand der Insel entdeckten die Guides mit ihren Adleraugen auch einen Waran.
    Zum Mittag lud mich der Guide dann ein und so aßen wir es mit seiner Familie im Dorf neben dem Nationalpark. Ursprünglich hatte ich vorgehabt, dann weiterzufahren, aber nun bot mir der Guide an, ich könnte auch bei ihm schlafen. Also beschloss ich, mir den Großen See mit den Flamingos nicht entgehen zu lassen und die Nacht hier zu verbringen. Als ein Bekannter Benzin für das Auto herangeschafft hatte, ging es wieder in den Park und wir hielten an insgesamt vier Aussichtspunkten, um mit einem Fernglas die Vögel zu beobachten - ohne hätte man aufgrund der großen Abstände nicht viel gesehen. Und es lohnte sich: So viele Flamingos habe ich noch nie gesehen. Außerdem boten riesige, auffliegende Entenschwärme ein beeindruckendes Bild. Auch Warzenschweine und Kronenkraniche sahen wir noch. Nur mit Schakalen hatte ich kein Glück.
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