• Kaolack

    4. januar, Senegal ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach nur 12 km kam ich heute in Kaolack an und fuhr gleich zum Handwerkermarkt. Anders als ich gedacht hatte, war er wohl auf Touristen ausgelegt. Es fand sich gleich jemand, der auf mein Fahrrad aufpasste, damit die anderen Verkäufer mich in ihre Läden führen konnten. Es gab Näher, Holzschnitzer, einen Schmuckschmied und ein paar andere Handwerker. Sie zeigten mir alle ihre Produkte und teils auch, wie sie hergestellt werden. Als ich dann einmal etwas kaufte, war es sehr lustig, wie schnell sich der Preis von 5000 CFA auf 1000 CFA herunter handeln ließ.
    Danach ging es kurz in einen Supermarkt, um Spülmittel und Öl zu kaufen. Dort gibt es alles, wie in europäischen Märkten, allerdings sind die Preise sehr variabel. Einige Produkte sind sehr günstig, andere, importierte Sachen sehr teuer, eine Tüte Gummibärchen z. B. 4 €. Mein restliches Essen kaufte ich auf dem Zentralen Markt, auf dem auch die Einheimischen einkaufen, zumindest waren die Gassen teils ganz schön überfüllt. Dort gab es auch alles von Kleidung, Fleisch, Gemüse über Elektronik bis zu Schafen und Hühnern.
    Nach einem kurzen Abstecher zur Großen Moschee verließ ich Kaolack dann wieder, um weiter durch die Savanne Richtung Osten zu fahren. Ich will nämlich das nächste kleine Land Gambia in der Mitte betreten, um dann am Gambiafluss wieder bis an die Küste fahren zu können. Zwar ist die Savanne hier auf Dauer doch etwas langweilig, aber ich hoffe, der Umweg lohnt sich für die Strecke in Gambia. Zur Mittagspause wollte ich Rührei und abends gekochte Eier essen. Als die Zwiebeln bereits im Topf bruzelten und ich das erste Ei aufschlug, stellte ich jedoch fest, dass ich gekochte Eier gekauft hatte...
    Als die Sonne unterging, stellte ich 93 km vor der Grenze nach Gambia mein Zelt auf.
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