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- Day 172
- Monday, February 10, 2025 at 4:00 PM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 11 m
GuineaSommet Horace9°29’58” N 13°46’8” W
Kassa

Nach einem Frühstück brachen Moustapha und ich heute gemeinsam in Richtung Stadtzentrum auf, wobei er mit seinem Moped natürlich schnell weg war. Trotz des stärkeren Verkehrs kam ich gut voran. Da es kaum zu übersehen war, besuchte ich als erstes das Monument des 22. Novembers 1970, wobei mich die Polizei am ersten Eingang gar nicht rein ließ, und man am Zweiten fragte, was ich denn hier wolle, mich aber rein ließ - viele Touristen scheinen hier nicht zu herkommen. Danach ging es weiter zum Nationalmuseum von Guinea. Das ist gerade in der Renovierung, aber ein Mitarbeiter gab mir trotzdem eine Führung durch einen Ausstellungssaal und zeigte mir Statuen, sowie zwei kleine Handwerkerläden.
Anschließend wollte ich ein ruhiges Plätzchen finden, doch in dieser stressigen Stadt ist das gar nicht so leicht und so setzte ich mich in ein Restaurant, um dort zu essen und den Post von gestern zu schreiben. Für das Visa von Sierra Leone brauche ich an der Grenze US-Dollar und daher ging ich in eine Bank zum Wechseln. Ich dachte, es wäre schnell erledigt, allerdings dauerte es fast 2 h, bis meine Nummer aufgerufen wurde. Ich musste kurz lachen, als ich der Frau dann ein dickes Geldbündel (910.000 GNF) in die Hand drückte und dafür, nach langem Zählen, nur einen einzigen Schein (100 $) zurück bekam.
Um endlich wieder aus dieser stressigen Stadt raus zu kommen, wollte ich die Nacht auf dem Loos-Archipel verbringen, das ca. 5 km von Conakry entfernt liegt. Am Pirogenhafen angekommen, drängte mich ein Junge zur Eile, und ich dachte, das letzte Boot für heute würde gleich abfahren. Es war generell alles sehr unübersichtlich: viele Leute wuselten umher, Frauen versuchten Essen zu verkaufen und ständig wollte mir noch jemand "helfen". Dem Jungen folgend, kam ich aber bei einer Piroge an, verhandelte den Preis und dann wurde das Fahrrad eingeladen. Es dauerte ca. eine Viertelstunde bis wir in Kassa, einem größeren Dorf auf der Insel ankamen. Diese ist wirklich klein und so kam ich auch auf der bescheidenen Straße schnell zu einem See, in dem ich schwamm und mich so wie einige Einheimische wusch.
Abends fuhr ich auf die andere Seite der Insel. Auf dem Weg lud mich ein Mann ein, sein luxuriöses Haus anzusehen, dass er hier erbaut hatte. Ein paar Meter weiter erlaubte man mir dann auch, mein Zelt am Strand aufzubauen.Read more
Traveler
Und ich dachte immer der Storch bringt die Kinder 🥴