• Forécariah

    February 12 in Guinea ⋅ 🌙 27 °C

    Durch die kurze Nacht nur wenig erholt, stand ich heute wie alle anderen gegen 7 Uhr auf und aß mit Moustapha Frühstück. Danach fuhren er und seine Brüder wieder in die Stadt, um zu arbeiten, während ich in die entgegengesetzte Richtung aus Conakry herausfuhr. Nach ca. 40 km wurden die Häuser am Straßenrand endlich weniger, der Verkehr nahm ab und es wurde etwas dörflicher.
    Nach 50 km erreichte ich dann einen größeren Fluss, an dem wieder viele Einheimische Kleidung, Motorräder, sich selbst und diesmal sogar einen LKW sowie Autos wuschen. Ich tat es ihnen gleich. Während meine Kleidung in der heißen Sonne trocknete, kochte ich mir Couscous zum Mittag, den ich auf dem Markt bekommen hatte. Normalerweise findet man ihn hier nämlich gar nicht und so war eine Essensverkäuferin neugierig, nahm einen Löffel zum Probieren, bevorzugte aber lieber ihre Bällchen aus Fisch mit Zwiebel.
    Nachmittags ging es weiter über einige Hügel und vorbei an einigen Dörfern, sowie der Stadt Forécariah. Hier riefen mir die Kinder oft voll begeistert entgegen oder rannten ein Stück mit mir mit. Auf dem Weg begegnete ich noch einer Soldatin, die fest überzeugt war, von mir ein Geschenk oder Geld zu bekommen.
    Als ich abends angesichts der hohen Luftfeuchtigkeit durchgeschwitzt und erschöpft war, fand ich schnell einen Platz für mein Zelt mit gutem Abstand zur Hauptstraße.
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