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- Day 175
- Thursday, February 13, 2025 at 7:45 PM
- 🌙 27 °C
- Altitude: 33 m
Sierra LeoneLungi-Lol8°41’19” N 12°59’55” W
Port Loko

Nur 15 km waren es heute bis zur Grenze von Sierra Leone und so kam ich entsprechend früh in der Grenzstadt Pamélap an. Schon als ich noch Essen einkaufte, bot mir ein Mann an, mein restliches Geld in die Leonischen Dollar (Kurs zum € 1 : 20) zu wechseln. Hätte ich gewusst, dass bis zur Grenze noch zehn weitere kommen, hätte ich auch noch warten können.
Der Grenzübergang selbst war sehr schnell erledigt: Den Ausreisestempel bekam ich auf der einen Seite des Grenzgebäudes, das Visum für Sierra Leone gegen 80 US-$ auf der anderen Seite. Die SIM-Karte gab es dann in einem Kiosk hundert Meter weiter. Danach ging es im Prinzip auf der gleichen, von der EU finanzierten Straße weiter, allerdings grüßte man mich jetzt auf Englisch und nicht mehr auf Französisch.
Sierra Leone, bis 1961 britische Kolonie, ist laut UNO das weltweit am wenigsten entwickelte Land und 70 % der Bevölkerung haben täglich weniger als einen US-$ zur Verfügung. Teilweise sah man das auch: Im Vergleich zu Guinea gab es viel weniger Geschäfte oder Werkstätten. Als ich einmal rangewunken wurde und man mir Maniok zum Kauf anbot, waren die umstehenden fünf Männer wohl auch alle arbeitslos.
Die Landschaft änderte sich schnell, es gab große freie Flächen und wenig Bäume. Nur wenn es in ein Flusstal ging, wurde es kurz sehr grün. In einem solchen Tal gab es auch einige Stände, und die Verkäuferinnen stritten sich, wer mir seine Bananen verkaufen dürfe. Ich nahm auch eine Kokusnuss zum Trinken, die kurzerhand mit der Machete geöffnet wurde. Als ich den leckeren Saft ausgetrunken hatte, wurde sie auch für das Fruchtfleisch noch geöffnet.
Mittagspause machte ich auf einer Bank in einem Dorf. Dort kam ich auch mit einem Elektriker ins Gespräch, der eine ganze Weile warten musste, um bei dem wenigen Verkehr eine Mitfahrgelegenheit nach Freetown zu bekommen. Im am Fluss gelegenen Port Loko wurde die Vegetation dann wieder üppiger. Bei einem Laden wollte ich Brot kaufen, doch gab es nur sehr fluffige Brötchen. Ich wollte daher bei einem anderen Laden schauen, doch der Besitzer lud mich zu Reis mit Huhn ein. Auch wenn er betonte, dass es nicht nötig war, kaufte ich die Brötchen dann doch - etwas anderes gibt es hier wohl sowieso nicht.
Abends wollte ich schon einen Abzweig nehmen, um einen Schlafplatz zu finden. Es kamen aber zwei Motorradfahrer vorbei, die meinten ich könne mit ihnen bis zum nächsten Dorf fahren und dort schlafen. Am Ende war es zwar das dritte Dorf, wo sie hielten und nochmal ganze 7 km, aber dafür kann ich hier - gut bewacht - direkt unter einem Funkmast schlafen. Ich habe also perfekten Empfang.Read more
TravelerBonne chance à toi champion
TravelerMerci!
Traveler
Zünd den Baum an da hast du gleich 3 fliegen mit einer Klappe geschlagen: 1. kein Radau mehr 2. Gratis Chicken Nuggets 3. ein Buschfeuer um dein Abendbrot zuzubereiten
TravelerWürde ich nur deine Weitsicht haben!