• Kenema

    February 24 in Sierra Leone ⋅ ⛅ 33 °C

    Heute bauten wir die Zelte ab und packten alles ein, denn mit den zwei Motorrädern vom letzten Mal sollte es wieder zurück nach Kenema gehen. Auch wenn die Piste natürlich immer noch katastrophal war, erschien die Fahrt im Hellen weniger schlimm, vielleicht auch, weil mehr grüßende Leute in den Dörfern waren und die winkenden Kinder uns "Boumoi" hinterher riefen.
    Schon nach 1,5 h kamen wir in Kenema an und begaben uns zum katholischen Priesterzentrum, in dem neue Priester ausgebildet werden. Ich hatte nämlich gelesen, dass man dort gegen Spende zelten könne. Der freundliche Vater George begrüßte uns und am Ende konnten wir sogar einen Raum mit eigenem Bad beziehen.
    Nach zwei Tagen an einem ganz abgelegenen Ort, gingen wir dann in die Stadt mit regem Treiben auf den Märkten. Wir probierten verschiedene Sachen, von Getränken über karamellisierte Kondensmilch-Bällchen bis zu Eis. Zudem brauchten wir ein neues Geschirrtuch, was man hier gar nicht so leicht findet. Erschöpft kehrten wir schließlich in unser Zimmer zurück.
    Abends nahmen wir zwei Taxi-Motorräder zu einem Hotel: Dort gab es nämlich ein Restaurant, dass auch Cheeseburger anbietet. Für meinen Vater, der kein großer Reisfan ist, der perfekte Ausgleich für die letzten zwei Tage nur mit Nudeln und Reis. Und auch für mich ein außergewöhnlicher Genuss - den letzten Burger hatte ich schließlich in Frankreich gegessen. Zurück fuhren wir wieder mit zwei Motorrad-Taxis, die erst mehr Geld wollten, weil es Nacht sei und vor allem der Ort, wo wir hinwollten, "gefährlich" sei...
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