• Ankasa Reserve

    March 28 in Ghana ⋅ 🌙 29 °C

    Heute warteten die letzten knapp 60 km Elfenbeinküste auf uns, denn dann kam bereits die Grenze zu Ghana. Es ging viel bergauf und - ab, vorbei an ewig weiten Palmölplantagen. Bei zwei Polizeikontrollen gab es eine Passkontrolle, wobei der eine Beamte etwas pissig war, da wir aus Versehen, nur grüßend an ihm vorbei gefahren waren und er uns mit dem Motorrad einholen musste.
    Wenige Kilometer vor der Grenze pausierten wir alle etwas erschöpft, um Spaghetti mit Tomatensoße zu kochen. Danach hieß es für mich in der letzten Stadt Noé noch das Restgeld ausgeben, denn in Ghana gibt es gleich einen Geldautomat, um Cedis (Kurs zum Euro: 1 : 16,7) abzuheben. Da braucht man diesmal gar kein Geld an die Geldwechsler verschenken. Der Grenzübergang dauerte etwas länger, da man auch Fingerabdrücke und dergleichen aufnahm, doch insgesamt lief alles sehr flüssig und wir konnten ein paar nette Unterhaltungen führen. Somit kamen wir im letzten Land meiner Reise an - Ghana. Französisch brauche ich nun nicht mehr, denn hier wird Englisch gesprochen. Wirtschaftlich soll das Land für Westafrika sehr gut entwickelt sein und man bezeichnet es auch als Einsteigerland für Reisende. Das Geldabheben war tatsächlich leicht, doch mit der SIM-Karte sah es anders aus. Nach zweimal Weiterschicken fanden wir endlich das offizielle Office, in dem man uns jedoch keine Karten verkaufte, da wir keinen ghanaischen Ausweise haben. Auch auf der Straße waren alle Karten vom guten Anbieter MTN ausverkauft und man bot uns nur eine unbekannte, überteuerte Alternative an.
    Also ging es erstmal ohne Netz in Richtung Ankasa-Reserve, das ich unbedingt noch erreichen wollte, um morgen früh gleich eine Wanderung zu starten. Für Omar und Sandra wirkte es erst zu weit, doch auf der flacheren Straße rollten wir schnell vorbei an vielen grüßenden Leuten und etwas abwechslungsreicherer Vegetation bis zur Kreuzung des Park. Von dort führte eine besonders spaßige Piste bis zum Park, wo man uns herzlich empfing. Das Zelten an der Rezeption war erlaubt und wir aßen beim lokalen "Chopper" (Essensverkauf) Reisbälle, Bango (Maniokknödel) und Fufu mit Fischsuppe.
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