• Wanderung im Ankasa-Reserve

    March 29 in Ghana ⋅ ☁️ 32 °C

    Nach einem schnellen Haferflockenfrühstück starteten wir heute kurz vor 6 Uhr zur Wanderung in das Ankasa Reserve. Unser Guide Samuel führte uns zunächst auf einer breiten Straße in den Wald, wobei wir oft an ein paar Pfützen vorbei balancieren mussten. Nach 4 km erreichten wir eine Kreuzung und bogen auf einem kleineren Pfad zum "Big tree" ab. Samuel erklärte uns die Namen und Nutzen verschiedener Bäume sowie Sträucher. Zudem konnte er uns einige Spuren der Elefanten zeigen, von Fußabdrücken, über niedergetrampelte Fläche bis hin zu Pflanzen, die auf ihrem Kot gewachsen sind. Sie selbst konnten wir aber nicht sehen, sie waren vor zwei Wochen nahe des Hauptweges gewesen, nun aber tief im Wald. Nach dem "Big tree" kehrten wir auf die große Route zurück und es ging an einem alten, ungepflegten Camp vorbei zur Bambus-Kathedrale. Unsere Guide erklärte, dass es dem Park an Investitionen fehle - die Regierung verdiene damit zwar ganz gut Geld, würde aber nichts zurück geben und private Investoren gab es nur bei der Ankasa-Lodge.
    Auf dem Weg waren ein paar Affen zu hören, aber leider nur wackelnde Äste zu sehen. Auch die zahlreichen Nashornvögel hörte man meist nur rufen oder fliegen. Dafür konnten wir einmal eine riesige, vom Guide als "Alligator" bezeichnete Eidechse sehen, die bei seiner Annäherung flüchtete und ihn ordentlich erschreckte.
    Anstrengend war für mich bei der Wanderung nur, dass mein Bauch teils schmerzte und ich einmal auch in den Busch musste, genauso wie Omar und Sandra. Schließlich machten wir uns wieder auf den Rückweg, auf dem Samuel noch von den traditionellen Religionen und dem zunehmend stärker werdenden Islam und Christentum erzählte. Nach 23 km kamen wir dann sehr erschöpft an, ich aß noch etwas und wir legten alle einen Mittagsschlaf ein. Nach der Bezahlung des Parkbesuchs, der deutlich günstiger als andere Parks war, gingen wir abends wieder zum Restaurant und tranken frische Kokosnüsse mit unserem Guide. Omar und Sandra aßen auch Abendessen, das ich lieber ausfallen ließ.
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