Einfach wie Weißwürste
24. September 2024 in Bolivien ⋅ ☀️ 24 °C
Was soll man über einen entspannten Tag in Sucre recht schreiben. Ein sensationelles Frühstück in einem wunderschönen Hotel mit Blick über die ganze Stadt.
danach ließen wir uns einfach treiben und entdeckten die Stadt zu Fuß bei 10 km auf und ab und rüber und nüber.
Der spontane Besuch auf dem Ort Friedhof, wie immer in Lateinamerika sehr beeindruckend von der Architektur, brachte uns dann fast noch in Zeitnot:
Eigentlich wollten wir doch Salteñas probieren, aber die Salteñas sind ähnlich wie Weißwürste: man sollte sie nur vormittags essen und fast alle schließen um 13:00 Uhr. Mit Mühe und Not und schnellem Schritt fanden wir gerade noch eine Geöffnete, die uns etwas verkaufen wollte.
Christian schlug sich erstaunlich tapfer und die Mengen an Fleischsaft landeten auf dem
Teller, statt wie bei meinem
ersten Mal auf der Kleidung. 🥳 Auch wenn wir in einem sehr einfachen Lokal abgestiegen sind, Statt in einem schönen Café, war es doch wieder eine kulinarische Erfahrung mehr.
Am Nachmittag haben wir ziemlich viel Zeit und ich entschließe mich spontan zu einem Besuch eines Physiotherapeuten. Abgesehen davon, dass es mir heute tatsächlich auch besser geht, war es wirklich eine Erfahrung der anderen Art. Man steht vor verschlossener Tür und wartet an einem Tor mit irgendwelchen dicken Vorhängeschlösser bis dann die Physiotherapeutin im Auto gefahren kommt, leicht zu spät natürlich, und einen mit hinauf nimmt. Mir kommt das ganze Konzept vor wie bei uns Beleg- Betten. So haben die Physiotherapeuten hier anscheinend Beleg-Liegen zur Behandlung. Die Behandlung an sich ist deutlich anders als in Deutschland, es wird sich sogar entschuldigt, wenn man mich mit den Händen auf der Haut berühren muss. Was mir seltsam vorkommt. Am Ende hänge ich an einer größeren Anzahl von Kabeln und werde mit irgendwelcher Elektrotherapie versorgt, um danach mit Ultraschall behandelt zu werden und nur die letzten 20 Minuten der gebuchten Stunde werden Hände benutzt. Dafür, aber dann von zwei Physiotherapeuten gleichzeitig, eine beschäftigt sich mit meinem Rücken, die andere mit der Wase. Sehr spannend.
Als ich nach Abschluss der Behandlungen und nach dem bezahlen nach der Möglichkeit eines sicheren Radio Taxis fragte, schlägt die Physiotherapeutin vor, dass sie mich in ihrem Auto, wenn sie ihre Tochter von der Schule jetzt abholt, gleich ins Hotel bringen kann. Dankbar nehme ich diesen extra Service an. Der rege Austausch mit Einheimischen ist immer wieder spannend, andere Lebenskonzepte, andere Ideen, andere Vorstellungen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Nachmittag.
Dort erwartet mich ein erholter und entspannter Christian und wir können ein weiteres Mal andere Ecken der Stadt erkunden. Müde und erschöpft gehen wir wieder zurück ins Hotel und entscheiden uns heute für ein Abendessen direkt im Hotel Restaurant auch. Auch um keinerlei Risiken für die morgen anstehende Busfahrt einzugehen.
Dort treffen wir auf unsere neuen Freunde, Freddy und Peter, zwei Schweizer geschätzt knapp 80 Jahre alt, die die Welt erkunden. die beiden bieten uns an, mit Ihnen gemeinsam am Tisch zu essen und es wird ein richtig schöner Abend.
Alle Beteiligten bemühen sich eine Art Hochdeutsch zu sprechen, Christian ist klar im Vorteil.🤣
Was die beiden Halbbrüder miteinander schon an Reisen unternommen haben, ist sensationell, seit zehn Jahren ist die Frau von Freddy tot, und der Bruder Peter muss zum Reisen herhalten. Sogar einen Blog wie meinen hier schreiben die beiden. Ich bin tief beeindruckt. Bald aber müssen wir uns verabschieden und uns auf frühes Aufstehen und einen langen Tag vorbereiten.
Auf geht’s nach PotosíWeiterlesen










Danke fürs "so a bisserl mitnehmen" - jetzt ist schon über eine Woche rum.. freu mich auf die Bergabenteuer.. [Margret]
ReisenderIch bin jetzt auch bereit für Natur! 🏔️
Danke für deine ausführliche Reisebeschreibung,Sehr schön und interessant von euch zu hören [Bärbel]
ReisenderSchön, wenn es euch gefällt. LG nach Gardasee