• Einmal is kein Mal
  • Christian Krogmann
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  • Christian Krogmann

Heim nach Bolivien 🇧🇴💜

A 23-day adventure by Einmal is kein Mal & Christian Read more
  • Trip start
    September 17, 2024

    Alte Freunde

    September 16, 2024 in Germany ⋅ 🌧 10 °C

    Na, wer erkennt die beiden Freunde wieder?Den mittlerweile in die Jahre gekommenen Koffer und meinen kleinen Freund Pingi?

    Nach fünf Jahren, zahlreichen gesundheitlichen Problemen und Rückschlägen, geht es morgen endlich los: seit 2019 wieder mal nach Bolivien 🇧🇴

    Das Land hat sich verändert. Ich habe mich verändert. Ich bin so unendlich gespannt. Ich kann’s gar nicht in Worte fassen was ich fühle, aber auch welche Ängste mich begleiten.

    Feliz noche para todos!
    Gute Nacht euch allen.
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  • Läuft wie geschmiert

    September 17, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Alles läuft wie geschmiert. Nicht nur die S-Bahn, auch der Checkin, die Security, das Boarding…

    Die Aufregung hat sich gelegt.
    Alles ist wieder wie immer und auch alleine reisen geht gut. Wenn ich auch zugeben muss, dass heut morgen die Hilfe mit dem
    Koffer schon seeeeeehr schön war.
    Danke 🙏🏻😘
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  • Zona Sur - Neue Erfahrung

    September 18, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 14 °C

    Es ist geschafft. Nach 24 Stunden oder mehr Reise bin ich endlich in La Paz angekommen. Das muss wirklich das Ende der Welt sein.

    Die Taxifahrt vom Flughafen in die so genannte Zona Sur war schon komisch und heute das aufwachen und die ersten Schritte in der Zona Sur noch mehr.
    Bei meinen letzten Aufenthalten in La Paz wohnte ich immer nah im Zentrum, mit meiner Gastfamilie, in der Nähe von allem was aussieht wie man sich Bolivien vorstellt.

    Aus diversen Gründen bin ich nun als hier im Süden von La Paz und nichts sieht aus wie das Bolivien, das ich kenne. Ich bin hin und hergerissen wie ich mich fühlen soll. Irgendwie schon angenehm, weniger Chaos, vermeintlich weniger Gefahr und a bissi wärmer ist es auch, dank der tieferen Lage. Und das Frühstück oben im 7. Stock mit Aussicht auf die typischen Felsformationen hat schon was. Aber es fehlt was.
    Das Ursprüngliche. Die Cholas (Aymara Frauen in den typischen Kleidern und mit Hüten).

    Umso schöner, dass nach meinem ersten Höhentestlauf zum Geldautomaten und zum Teleférico gleich Programm geboten wird. Lucia kommt und ich kann sie bei einigen beruflichen Erledigungen begleiten.
    Beim Wiedersehen sind wir fast ungläubig, dass es jetzt soweit ist. Nach sovielen whatsapp und Sprachnachrichten zur Reisevorbereitung, bei der sie mir professionell geholfen hat.
    Und los geht’s auf Spanisch, vergessen all die Zweifel… die Sprachkenntnisse sind doch noch vorhanden und die Höhenanpassung auch. Zumindest bin es nicht ich, die schnauft, als wir ein paar Stufen steigen 😬

    Der Tag verfliegt, irgendwie bin ich plötzlich unplanmässig mit bei ihr daheim zum Mittagessen und treffe dort ihren Papa wieder, mei freut der sich. Auch Lucias Sohn und die Neffen und die drei Hunde sind ganz aufgeregt. Nur die Katze 🐈 ignoriert mich, 🤣
    Am Ende schreit der Kopf dann doch mal Stop und braucht ne Pause im Hotel bevor es weiter geht zum nächsten Wiedersehen 🤩
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  • Heim gondeln 😬

    September 18, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach einer kurzen Pause im Hotel und einer Ibuprofen ging’s dann auch gleich weiter. Und dann zum ersten Mal endlich wieder Teleférico fahren. Die beste Erfindung seit ich nach Bolivien 🇧🇴 fahre. In 2016 schossen die ersten Pfosten der Seilbahn aus dem Boden und in 2019 konnte ich mich schon über diese angenehme Art der Fortbewegung freuen.
    Sich nicht hochkant in Minibusse stapeln müssen ohne genau zu wissen wie und wo man rauskommt ist schon nett. Dafür sind die Busse unschlagbar günstig. Zugegeben!

    Aber gestern kam mir die „grüne Linie“ vor der Haustür grad recht. Umsteigen in die hellblaue und dann weiße Linie und schon bin ich fast vor der Haustür meiner Familie, Eva und Ale.
    Auch hier hat sich einiges verändert. Mein damaliges zu Hause ist nicht mehr, sie mussten umziehen, gleich ein paar Meter weiter. Wehmütig gehe ich an der alten Hofeinfahrt vorbei. 4 Mal habe ich dort gewohnt.
    Jetzt empfangen sie mich in einer kleinen Wohnung, aber mit halbwegs vernünftiger Ausstattung. Auf den ersten Blick fühlt sie sich wärmer an, aber im Laufe des Abends kommt die Kälte und die Erinnerung hoch. Mit jedem Kleidungsstück das ich anziehen muss ein bisschen mehr. Manchmal bewundere ich mich fast ein bisschen, dass ich das solang ausgehalten habe innen soviel zu frieren. Ich gestehe, dass ich später bei der Gondelheimfahrt dann doch die Aussicht auf ein warmes Hotelzimmer genossen habe.

    Das Wiedersehen war sehr emotional und meine fließenden Spanischkenntnisse wurden erneut herausgefordert.
    5 Jahre müssen ja auch erstmal nacherzählt werden von beiden Seiten! 🤪

    Nach einem leckeren Essen kapituliere ich und muss schon um kurz nach 20.00 Uhr wieder Richtung Zona Sur gondeln.

    Platt aber glücklich 🙃 und ohne Kopfweh!
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  • Soviel Wiedersehen

    September 19, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 14 °C

    Soooooo viel Wiedersehen,
    Das ist ja gar nicht zum aushalten. Auch wenn der zweite Tag deutlich ruhiger begonnen hat, nahm er dann noch ordentlich Fahrt auf.
    Nach einem kleinen Spaziergang mit Lucia, die wieder irgendwelche Besorgungen für andere Touristen machen musste, kamen wir gegen Mittag endlich im Büro an. Das Büro ist schon lange nicht mehr dort, wo es war, als ich in Bolivien arbeitete. Mittlerweile ist das Büro auch in dieser so genannten Zone Sur.

    Im Gegensatz zu dem Büro in Miraflores, wo ich damals arbeitete in 2011, ist das neue Büro 300 Höhenmeter tiefer gelegen, lichtdurchflutet und am Nachmittag sogar richtig warm. Die Mitarbeiter sitzen nicht wie damals mit Handschuhen dort rum, um tippen zu können.

    Besonders freue ich mich, Rita und auch Tomas, den Chef des Büros, wiederzusehen. Auch Carlos ist da. Die anderen Mädels kenne ich alle nur von den letzten Besuchen. Manche sind auch neu. Aber das tut der Stimmung beim gemeinsamen Mittagessen absolut keinen Abbruch. Ich werde herzlich empfangen und alle stellen mir neugierig fragen wie die Dinge in Deutschland sind, in Deutschland laufen und ich erfahre wahnsinnig viel über die Situation aktuell in Bolivien. 🇧🇴 ich glaube auch, bei diesem Besuch wird es spannend bleiben, ob wir unsere Reisepläne so durchziehen können wie geplant. Denn nächste Woche am Dienstag will der Ex Präsident Evo Morales in La Paz einmarschieren. gut ist, dass wir zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon auf der Reise nach surre in die eigentliche Hauptstadt Bolivien sind und von dem ganzen Spektakel nichts mitbekommen werden.
    Der Nachmittag hätte so schön sein können, wenn da nicht diese Nachricht von Booking.com gekommen wäre in der Stand: leider müssen wir in mitteilen, dass wir ihre Reservierung canceln müssen.
    Genau jetzt, wo Christian nachkommen soll und ich unser ein Hotel Hotel im Zentrum von La Paz, dort, wo wirklich das Leben stattfindet, gebucht hatte. Stornieren Sie mir doch ernsthaft das Zimmer. auch zahlreiche Anrufe meinerseits und von Lucia offiziell im Namen der Reiseagentur, bei der ich gearbeitet hatte, können nichts ändern. Am Ende stehe ich ohne Zimmer da. und so begibt es sich, dass ich den Abend auf meinem Hotelzimmer verbringe und mich mit Booking COM beschäftige und versuche noch gut gelegene, gut bewertete und schöne Zimmer in La Paz für übermorgen zu bekommen.
    Gott sei Dank hab ich auf dem Heimweg noch eine der berühmten Marraquetas gefunden, die leckersten Brötchen, die ich außerhalb Deutschland und Österreich je kennen gelernt habe. Und auch eine riesengroße Avocado für ultra wenig Geld lief mir über den Weg.
    Das Abendessen war gesichert.
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  • Endlich ein bisschen Feeling

    September 20, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 10 °C

    Da heute niemand Zeit hatte mich tagsüber zu beduddeln hab ich mich professionell beduddeln lassen und ein Tour nach El Alto gebucht. Allein is das nicht so einfach, weil der Gürtel um La Paz herum mehr gewachsen ist als La paz selbst. Und ständig strömen neue Leute vom Land her auf der Suche nach einem besseren Leben.

    Auf der Fahrt im Teleférico zum Treffpunkt geht mir schon das Herz auf. Das ist La Paz wie ich es kenne. Und die Berge 🏔️ zeigen sich endlich. 😍😍😍

    Das Chaos in El Alto bleibt für mich unübertroffen. und man findet wirklich alles zu kaufen. Auch Esel 🫏😜
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  • Muralles - Streetart

    September 20, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 12 °C

    Wenn alle arbeiten müssen dann muss einfach eine geführte Tour her. Praktisch, dass meine Freunde im Tourismus arbeiten und mir schnell einen sehr sympathischen Fernando vermitteln.

    Mit ihm geht es hoch nach El Alto, kleiner Ausflug über 4.000 Meter, um dann zu Fuß abzusteigen und dabei die Arbeiten der Straßenkünstler zu bewundern.
    Insbesondere das ehemalige Projektviertel Chualluma. Einst staatlich gefördert unter der Regierung Evo Morales, jetzt leider der Krise zum Opfer gefallen.

    Mein Patenkind Ale durfte auch mit. Lustigerweise war sie, im Gegensatz zu mir, noch nie hier oben.

    Nach 2 Stunden sind wir unten am Friedhof, den ich wie immer in Lateinamerika sehr sehenswert finde.

    Praktischer Nebeneffekt der Tour:
    Wir kommen am neuen Hotel vorbei und ich kann Zimmer und Taxi für Christian bestätigen!

    Bleibt also nur zu warten und zu sagen:

    Herzlich Willkommen in Bolivien 🇧🇴
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  • Das erste mal La Paz

    September 21, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 12 °C

    Steffi hat für mich einen entspannten ersten Tag organisiert. Ein bisschen Teleferico fahren und gucken. Und ein bisschen durch die Altstadt und das Zentrum laufen. Alles sehr gemütlich. Die Höhe von über 3600m ist doch deutlich spürbar.
    Telefericos sind nichts anderes als Skilifte und die ganze Stadt ist damit überzogen. Man schwebt einfach über der Stadt. Sehr intelligent.

    Die Altstadt ist sehr nach dem Zunftwesen organisiert. In einer Ecke nur Sportgeschäfte, in der nächsten nur Elektro etc. Sehr spannend ist "die Straße der Hexen" in der es alles gibt was man für die Alltagsprobleme braucht, Von Coca Blättern über alle möglichen Kräuter und Salben bis hin zu Lama Föten.
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  • Wiedersehen in La Paz

    September 21, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 18 °C

    Irgendwie waren die letzten Tage komisch. Steffi sooooo weit weg. Einmal halb um die Erde rum. Nachdem ich dann gestern nach 20h Flug 2 Uhr morgens Ortszeit in La Paz ankam, haben wir uns dann heute endlich getroffen. Wie schöööööön.
    Und weil heute in Bolivien das Fest der Liebe, der Freundschaft, des Frühlings und noch vieles mehr ist und die Liebsten hier beschenkt werden habe ich zum Frühstück auch gleich noch einen Blumenstrauß bekommen ❤️ .
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  • Licht der Hoffnung- Luz de Esperanza

    September 22, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 15 °C

    Die die mich schon länger kennen kennen auch Luz de Esperanza.
    Seit 2011 komme ich immer wieder gerne zurück. Auch wenn ich heute beim 5. Besuch mich ernsthaft frage, wie ich es früher geschafft habe hier allein herzukommen. Die Anreise durch El Alto, die wir mit Hilfe meiner Freundin Martha machen, gestaltet sich erst einfach, dann abenteuerlich.
    Mit dem blauen Teleférico zur Endstation und dann… Stehst im nix. Andere Welt. Karg. Arm.
    Touristen kennt man hier nicht. Über 1.80 Meter große und blonde Menschen schon überhaupt nicht.
    Mir ist aweng mulmig und wir müssen Doris, die Leiterin des Projekts, anrufen und uns nochmal den Weg und die Busse erklären lassen. Nach 10‘überfüllten Bussen geben wir auf und lassen uns auf eines der umherstehenden Taxis ein. So ganz wohl ist mir nicht, aber ich vertraue auf Martha und auf Gott, dass unser Einsatz Luz de Esperanza zu besuchen, mit Sicherheit belohnt wird.

    und genau so ist es:

    Mit vereinten Kräften finden wir in einer Nebenstraße mit beeindruckenden Wellenprofil das Tor zu Luz de Esperanza!

    Was für ein Wiedersehen 🥰

    Doris begrüßt uns herzlichst und zeigt uns bzw insbesondere Christian das Projekt mit allen Gewächshäusern, Töpferwerkstatt, Nähwerkstatt bis hin zur Bäckerei.
    Denn nachmittäglichen Überraschungsschauer verbringen wir in der Nähwerkstatt und kaufen erste Weihnachtsgeschenke ein.

    Doris berichtet uns was seit meinem letzten Besuch 2019 geschehen ist. Nichts davon ist schön. Die umliegenden Nachbarn haben in 2021 begonnen das sehr große Projektgelände illegal und vor allein Gewaltsam zu besetzen und zu besiedeln.
    Obwohl Doris legale Eigentumspapiere besitzt ist der Kampf gegen die Landnahme schwierig und zieht sich seit mehr als 2 Jahre. dahin. Schön ist, dass es Straßenjungs gibt, die bei ihr gelebt haben und es zum
    Anwalt gebracht haben. Diese kämpfen jetzt am ihrer Seite für Gerechtigkeit.

    Drücken wir die Daumen, dass sie gewinnen und endlich wieder Friede einkehrt. Zuviel Jungs haben das vermeintlich sichere zu Hause verlassen und sind zurück auf die Straße.
    Das neue Projekt, am Rande des Geländes, für sexuell missbrauchte Mädchen ist leider auch auf Eis. Die bereits traumatisierten Mädchen haben angesichts der Gewalt neben ihrem Gebäude die Flucht ergriffen und sind zurück zu ihren Familien und Peinigern. Traurig.

    Nach all diesen Informationen dürfen wir mit allen die hier leben und arbeiten beim Mittagessen teilnehmen, großes Interesse an uns und ein schöner Austausch. Auch zwei Freiwillige aus Spanien und USA sind hier, sie leben direkt im Projekt. Mitten im nichts am Rand von El Alto. Dafür hat bei mir der Mut nie gereicht.

    Nach 2 Stunden erwartet uns pünktlichst der Taxifahrer und ich bin glücklich Christian diesen Teil meines Lebens gezeigt haben zu können.
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  • Markt - Feria del 16 de Juli

    September 22, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 15 °C

    Welch denkwürdiger Tag. Und das nicht nur, weil ich nach 5 Jahren endlich wieder Martha in den Arm nehmen darf.
    Wir haben uns zu einem Besuch eines der größten Märkte Lateinamerikas entschieden. Allein ist es mir hier fast unmöglich mich zu orientieren, Martha, die in El Alto lebt, begleitet uns.
    Kreditkarten und größere Geldmengen bleiben im Hotel. Mit Handys und genügend Kleidung für alle Wetterlagen bewaffnet geht’s rein ins Getümmel.
    Ganze Straßenzüge beschäftigen sich jeweils mit einem Thema. Es gibt viel zu sehen.
    Die Hände sind immer an meiner Bauchtasche bzw. in Christians Hosentasche am Handy. Dann geht alles ganz schnell.
    Entsetzt sieht er mich an und schreit mein Handy ist weg. Wasser ins Genick geschüttet, vor Schreck Hand aus Hosentasche und weg ist es. Wir sind sprachlos. Hilflos.
    Um uns herum zu viele Menschen. Alle wirken verdächtig. Die Diebe mit Sicherheit schon weit weg und untergetaucht.

    Die folgenden Stunden zu beschreiben bräuchte soviele Worte und so genau mag man sich nicht mehr erinnern.
    Der Schreck, das Gefühl der Hilflosigkeit, dann wieder ins Handeln kommen und die notwendigen Schritte ergreifen.
    Meine Sprachkenntnisse bewähren sich ein weiteres Mal.

    Am Ende des Tages gibt es ein neues Handy 📲, Xiaomi wollten wir ja schon immer mal testen, und im Laufe der Nacht installiert sich Dank google-Konto alles von selbst und SIM ist gesperrt. Erstaunlicherweise funktioniert ein neues Handy ganz ohne neue SIM und sogar mit Whatsapp.

    Erkenntnisse des Tages:

    Wenn du denkst du bist vorsichtig ist es manchmal trotzdem nicht genug.

    und:
    Wir sind abhängig von diesen kleinen Kästchen! Faktisch, aufgrund all der enthaltenen Informationen, und emotional aufgrund des Gefühls verbunden zu sein mit
    dem Rest der Welt.🌍

    und:
    Auf Fernreisen sich vorher in Deutschland 🇩🇪 vorzubereiten, wie man was sperren kann und welche tausend Passwörter und Telefon PINs oder so braucht, ist von Vorteil.
    Glaubt nicht an die Erreichbarkeit irgendwelcher Notfall Hotlines 😱
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  • Entrada - traditionelle Tänze

    September 22, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 18 °C

    Manchmal muss man auch Glück haben. Mitten im Krisen- und Problemlösungsmodus hören wir laute Musik und können vom Hotelbalkon einen dieser typischen Umzüge in den verschiedenen Trachten mit ihren Tänzen beobachten.
    Ein echtes Highlight und schwer zu planen. Umso froher bin ich, dass wir auch diesem „Programmpunkt“ zufällig abhaken können.
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  • Reistag & Politik

    September 23, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 9 °C

    Bolivien ist ein demokratisches Land. Wie in den USA darf der Präsident nur 2 Amtszeiten nacheinander regieren lt. Verfassung. 

    Evo Morales ist ein Volksheld in Bolivien. Nachdem er 2006 zum Präsidenten gewählt wurde ging es mit dem Land steil bergauf. So ging der Analphabetismus im Land von 40% auf unter 5 Prozent zurück und gleichzeitig erreicht die Wirtschaft ein fulminantes Wachstum 

    Und weil er so erfolgreich war glaubt er das die Verfassung für ihn nicht gilt und er hat sich für eine dritte Amtszeit wählen lassen und dann auch für eine vierte. Da kam dann das Militär und hat ihm 2019 mit Hinweis auf die Verfassung zum Rücktritt gezwungen. 

    Was das mit unserer Reise zu tun hat? Bald sind wieder Wahlen in Bolivien und jetzt darf Morales wieder antreten. Also kommt er heute aus dem Exil, sammelt seine Anhänger um sich und marschiert die einzige Autobahn der Stadt runter zum Regierungsitz. Gegendemonstrationen inklusive. 

    Und genau diese Autobahn brauchen wir um zum Flughafen zu kommen!!!!
    Also müssen wir schneller sein als Evo Morales und fahren bereits vor 6 Uhr mit dem Taxi zum Flughafen obwohl der Flieger erst 11 Uhr geht. 

    Mit einem Zwischenstopp in Santa Cruz bei 35 Grad geht es nach Sucre, der offiziellen Hauptstadt Boliviens.
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  • Einfach wie Weißwürste

    September 24, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 24 °C

    Was soll man über einen entspannten Tag in Sucre recht schreiben. Ein sensationelles Frühstück in einem wunderschönen Hotel mit Blick über die ganze Stadt.
    danach ließen wir uns einfach treiben und entdeckten die Stadt zu Fuß bei 10 km auf und ab und rüber und nüber.
    Der spontane Besuch auf dem Ort Friedhof, wie immer in Lateinamerika sehr beeindruckend von der Architektur, brachte uns dann fast noch in Zeitnot:

    Eigentlich wollten wir doch Salteñas probieren, aber die Salteñas sind ähnlich wie Weißwürste: man sollte sie nur vormittags essen und fast alle schließen um 13:00 Uhr. Mit Mühe und Not und schnellem Schritt fanden wir gerade noch eine Geöffnete, die uns etwas verkaufen wollte.
    Christian schlug sich erstaunlich tapfer und die Mengen an Fleischsaft landeten auf dem
    Teller, statt wie bei meinem
    ersten Mal auf der Kleidung. 🥳 Auch wenn wir in einem sehr einfachen Lokal abgestiegen sind, Statt in einem schönen Café, war es doch wieder eine kulinarische Erfahrung mehr.

    Am Nachmittag haben wir ziemlich viel Zeit und ich entschließe mich spontan zu einem Besuch eines Physiotherapeuten. Abgesehen davon, dass es mir heute tatsächlich auch besser geht, war es wirklich eine Erfahrung der anderen Art. Man steht vor verschlossener Tür und wartet an einem Tor mit irgendwelchen dicken Vorhängeschlösser bis dann die Physiotherapeutin im Auto gefahren kommt, leicht zu spät natürlich, und einen mit hinauf nimmt. Mir kommt das ganze Konzept vor wie bei uns Beleg- Betten. So haben die Physiotherapeuten hier anscheinend Beleg-Liegen zur Behandlung. Die Behandlung an sich ist deutlich anders als in Deutschland, es wird sich sogar entschuldigt, wenn man mich mit den Händen auf der Haut berühren muss. Was mir seltsam vorkommt. Am Ende hänge ich an einer größeren Anzahl von Kabeln und werde mit irgendwelcher Elektrotherapie versorgt, um danach mit Ultraschall behandelt zu werden und nur die letzten 20 Minuten der gebuchten Stunde werden Hände benutzt. Dafür, aber dann von zwei Physiotherapeuten gleichzeitig, eine beschäftigt sich mit meinem Rücken, die andere mit der Wase. Sehr spannend.
    Als ich nach Abschluss der Behandlungen und nach dem bezahlen nach der Möglichkeit eines sicheren Radio Taxis fragte, schlägt die Physiotherapeutin vor, dass sie mich in ihrem Auto, wenn sie ihre Tochter von der Schule jetzt abholt, gleich ins Hotel bringen kann. Dankbar nehme ich diesen extra Service an. Der rege Austausch mit Einheimischen ist immer wieder spannend, andere Lebenskonzepte, andere Ideen, andere Vorstellungen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Nachmittag.

    Dort erwartet mich ein erholter und entspannter Christian und wir können ein weiteres Mal andere Ecken der Stadt erkunden. Müde und erschöpft gehen wir wieder zurück ins Hotel und entscheiden uns heute für ein Abendessen direkt im Hotel Restaurant auch. Auch um keinerlei Risiken für die morgen anstehende Busfahrt einzugehen.
    Dort treffen wir auf unsere neuen Freunde, Freddy und Peter, zwei Schweizer geschätzt knapp 80 Jahre alt, die die Welt erkunden. die beiden bieten uns an, mit Ihnen gemeinsam am Tisch zu essen und es wird ein richtig schöner Abend.
    Alle Beteiligten bemühen sich eine Art Hochdeutsch zu sprechen, Christian ist klar im Vorteil.🤣
    Was die beiden Halbbrüder miteinander schon an Reisen unternommen haben, ist sensationell, seit zehn Jahren ist die Frau von Freddy tot, und der Bruder Peter muss zum Reisen herhalten. Sogar einen Blog wie meinen hier schreiben die beiden. Ich bin tief beeindruckt. Bald aber müssen wir uns verabschieden und uns auf frühes Aufstehen und einen langen Tag vorbereiten.

    Auf geht’s nach Potosí
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  • Eine Busfahrt die ist lustig …

    September 25, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 15 °C

    Eine Busfahrt die ist lustig. Eine Busfahrt die ist schön.
    Naja, manchmal sind Busfahrten auch einfach nur anstrengend und langweilig. Früh um sechs am Hotel abgeholt werden, das wunderschöne Frühstück stehen lassen müssen, am BusTerminal am falschen Bahnsteig stehen, bis man erfährt, dass die gebuchte Buslinie heute nicht fährt. An der Information das Ticket gegen ein anderes Ticket für ein anderen Bus tauschen, der dann doch … ähm… sagen wir deutlich einfacher war als der ursprünglich gebuchte Bus. Und dann einfach eine langsame Bummelfahrt mit Halt an jeder Milchkanne um weitere Leute aufzusammeln.
    Die karge Landschaft hat ihren Reiz, bietet aber keine Abwechslung und so kommen wir dann endlich mittags in Potosí, eine der höchstgelegenen Städte der Welt an. Der erste Eindruck ist - im Gegensatz zu meiner Erinnerung an 2013 - überraschend schön!

    Bald geht’s los zur… na lasst euch überraschen
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  • Die Minen von Potosi

    September 25, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 13 °C

    Ankunft gegen 11 Uhr in Potosi,,. Kurz Kuchen zum Mittag und etwas Siesta.
    Putosi war einmal die reichste Stadt der Welt. Im 18. Jahrhundert lebten in Putosi mehr Menschen als in Madrid oder Rom oder Berlin.
    Grund ist der Berg Cerro Rico, in dem sehr hohe Silbervorkommen durch die Spanier abgebaut wurden. Dabei nahmen sie keine Rücksicht auf die hier lebenden Menschen und Tiere. So schätzt man das ca. 8 Mio. Indigene und Sklaven aus Afrika durch den Bergbau ums Leben kamen. Ebenso starben jedes Jahr über 40.000 Esel an Erschöpfung durch die Arbeit.
    Der Boom ist aber seit über 100 Jahren vorbei. Aber noch heute arbeiten 30.000 Mineros im Berg und bauen ab.
    Der Stand der Technik ist dabei aus dem 19. Jh, da jede moderne Technik zu teuer ist um hier in die Reste im Berg zu investieren. Menschen sind billiger. So gibt es kein elektronisches Licht im Berg, Loren und Seilwinden werden von Menschen bewegt. Wasser für Presslufthammer gibt es nicht.
    Die Mineros werden im Schnitt 47 Jahre alt. Staublunge ist das größte Problem.

    Tradition ist es, dass die Touristen den Arbeitern ein paar Sachen mitbringen. Coca Blätter und Asche zum kauen, Cola, 97% -iger Alkohol ...So kaufen auch wir diese Sachen mit unserem deutsch sprechenden Guide "Willi" Wilfredo.
    Dann geht's auf in den Berg Rico wo wir auf ca. 4.150m in den Berg gehen, ein paar Stollen erkunden und mit den Mineros in der Pause auch etwas ins Plaudern kommen.
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  • Das Haus des Geldes

    September 26, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute noch (fast) alles ansehen was Potosi touristisch zu bieten hat. Also zuerst auf den Aussichtsturm eines Klosters um den Cerro Rico noch einmal in voller Schönheit zu sehen.

    Danach gleich nebenan in die Casa de la moneda (Das Haus des Geldes). Die Casa hat nichts mit Netflix zu tun, sondern ist ein Museum wo erzählt wird was aus dem ganzen Silber gemacht wird, welches aus dem Berg kommt.
    Das meiste Silber wurde zu Platten gepresst und nach Spanien verschifft. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jh wurden hier aber auch die Münzen für das Land Bolivien geprägt.
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  • Uiui-Uyuni --- Labyrinth

    September 27, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 9 °C

    Ein weiterer Stopp führt zu einer interessanten Stelle. Ein Künstler hat mitten in den Salar ein Labyrinth gebaut und dazu ein paar große Skulpturen. Alles aus Salz versteht sich.
    Wir kämpfen uns zuerst durch das Labyrinth, welches uns doch sehr verwirrt. Wir schaffen es nur hinaus, weil wir ein wenig über die Mauern schauen🙈
    Dann noch ein paar Fotos bei Skulpturen...
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  • Uiui-Uyuni —- Vulkan Tunupa

    September 27, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 14 °C

    Endlich ist es soweit:
    Wir dürfen uns bewegen und können die ersten Gehversuche auf über 4.000 Höhenmeter machen.
    Die knapp 500 Höhenmeter sind auf ihre Art anstrengend, auf Spanisch durchgängig mit unserem Guide zu quatschen war sicher schon die Fortgeschrittenen Übung 😜
    Über einen Hügel drüber und plötzlich ist die Aussicht frei auf den Vulkan, schöner als gedacht. Nach einer kleinen Pause wieder runter, Huuuuunger!

    Paulino, unser Fahrerguide, baut uns ein Mittagessen mitten im Salar mit Blick auf 🦩 Flamingos und Lamas auf, das wirklich nix zu wünschen übrig lässt.
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  • Uiui-Uyuni --- Kaktusinsel

    September 27, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

    Ein weiterer Stopp führt uns zu einer Felsinsel inmitten des Salars. Und oh Wunder. In der Mitte des vielen Salzes gibt es auf einmal pflanzliches Leben. Ganz ganz viele große Kakteen. Es wird vermutet, das die Inkas die Kakteen gepflanzt haben um bei der Durchquerung des Salars Wasser und Nahrungsquellen zu haben.Read more