• Noah Lieske
ago. 2019 – ago. 2020

Work and Travel Kanada

August - November 2019 Leer más
  • Housekeeping Olympics Day 3

    3 de febrero de 2020, Canadá ⋅ 🌙 -12 °C

    Heute war das Mop race und ich wurde mit 5 anderen aus unserem Team aufgestellt. Niemand hatte einen genauen Plan was uns erwartete.

    Zwei kleine Slalomkurse wurden aufgebaut. Einer des Teams bekam einen Mop und musste den Kurs entlang sprinten, ohne die Hindernisse zu berühren, oder den Mop anzuheben. Dafür wurde Zeit hinzugefügt. Wenn der erste fertig war, wurde der Mop weitergereicht, bis alle 6 Spieler durch den Kurs waren. Das Team mit der besten Zeit bekam dann am meisten Punkte.
    Es war schwerer als es aussah, doch ich kam ziemlich schnell mit nur ein paar Strafpunkten hindurch. Es sah gut aus, doch dann hatte einer aus unserem Team nicht verstanden, dass man den Mop nicht anheben durfte.
    Durch die Strafzeit wurden wir also Dritter. Die Punkte für's beste anfeuern ging heute ans Inn, da wir nichts vorbereitet hatten.
    Somit stehen wir trotzdem noch insgesamt auf dem 2. Platz.
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  • Housekeeping Olympics Day 4

    4 de febrero de 2020, Canadá ⋅ ☁️ -8 °C

    Trash Can Relay.
    Wir waren vorbereitet. Ein neuer Chor zum anfeuern und die besten Müllsortierer aus unserem Team.
    Drei Spieler pro Team. Jeder bekam eine Müll-Sorte zugeteilt. Recycling, Garbage und refundable. Nacheinander musste jeder einen Parkour durchlaufen und dann aus einer Auswahl sein Müllstück eintüten.
    Der Parkour: unter zwei Stühlen durchkriechen, einen Klapptisch aufstellen, durch ein Mini Himmel und Hölle hüpfen, eine Pyramide aus Klopapier bauen, unterm Tisch durch und ab zum Müll.
    Wenn man eingetütet hatte, begann der Nächste los zu rennen und man stellte sich wieder an. Jeder musste insgesamt zwei Mal durch den Parkour. Die Zeit wurde gestoppt und falsche Sachen im Eimer wurden zu Minuspunkten.

    Wir waren mit ca 20 sec Vorsprung die schnellsten und bekamen gleich noch die Punkte für's anfeuern dazu. Das Ergebnis des Tages erfuhren wir dann erst im Laufe des Tages.
    Wir hatten gewonnen!
    Somit stehen wir nun auf dem ersten Platz der Olympiade.
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  • Housekeeping Olympics Day 5

    5 de febrero de 2020, Canadá ⋅ ❄️ -3 °C

    Jedes Team hatte ein Quadrat auf dem Boden welches mit Konfetti gefüllt wurde. Von der Startlinie mussten die Spieler zu ihrem Staubsauger rennen, ihn einstecken, das Feld von Konfetti befreien und die Schnur wieder um den Staubsauger wickeln, um dann in die Mitte des Raumes zu rennen. Die Zeit wurde gestoppt und es gab Strafsekunden fürs unsauber sein, die Schnur nicht wieder richtig aufrollen und Schnur ziehen während des saugens.
    Bree zählte runter und das Geschrei ging los. Die Spieler sprinteten und erst nach ein Paar Momenten bemerkten wir, dass gar kein Konfetti auf dem Boden lag.
    Also nochmal alles zurück.
    Diesmal ging unsere Steckdose nicht und wir standen doof da.
    Also warteten wir bis alle fertig waren und bekamen dann unsere eigene Zeit.
    Mit einer Sekunde Unterschied machten wir den zweiten Platz, obwohl dem Sundance (letzter Platz) nur die Hälfte an Konfetti vorgesetzt wurde.
    Die Anfeuerpunkte bekamen das Stonegate und Wir, da sich Bree nicht entscheiden konnte.
    Somit sind wir immernoch auf dem ersten Platz.
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  • Housekeeping Olympics Day 6

    6 de febrero de 2020, Canadá ⋅ ⛅ -2 °C

    Buffertoss challenge.
    Zwei Spieler pro Team. 4 große frisbeeähnliche Filz Scheiben. 20 feet zwischen beiden. Ein Toilettenpömpel, der nur am Gummi festgehalten werden darf. Der eine hat die Augen verbunden und muss die Dinger zum Partner werfen. Der andere darf seinen Bereich nicht verlassen und muss alle Scheiben mit dem Pömpel aufspießen. Es ging Mal wieder um Zeit.
    Das Inn trat als erster gegen Stonegate an, also feuerten wir fleißig das Inn an. (Die können uns nicht mehr einholen, nur mit dem Stonegate wird's knapp)
    Dann waren wir gegen das Sundance an der Reihe.
    Es war so laut, dass unser Werfer nicht mitbekam das es los ging. Doch das war kein Problem, denn in Rekordzeit wurde jeder Wurf sofort gefangen und wir rasteten total aus.
    Bree konnte sich wieder nicht entschieden wer die Punkte für's Anfeuern bekommen sollte und gab generell nicht bekannt, wer heute Punkte bekommen sollte, um es spannender für die letzte Challenge morgen zu machen.
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  • Housekeeping Olympics Finale

    7 de febrero de 2020, Canadá ⋅ ⛅ -6 °C

    Die Supervisor challenge.
    Zwei unserer Supervisor mussten in einer unbekannten Challenge gegeneinander antreten.
    Als wir in den Raum kamen, war schon klar, was gemacht werden musste. Betten.
    Doch als die Regeln verkündet wurden, präsentierte Bree Handschellen, die die beiden Spieler zusammenhalten sollten.
    Als erstes spielten das Inn gegen das Sundance, wobei die Handschellen auseinander brachen.
    Also wurden Renee's und Eileen's Arme mit einen Tuch zusammengebunden.
    Und los ging der Wettkampf um den ersten Platz.
    Wir lagen total hinten, alles ging schief. Die Lacken weürden vertauscht, mussten nochmal gemacht werden...
    Wir brüllten uns die Stimme heiser und sangen alles von "come on Eileen" Zu "we want eggs and bacon"
    Das Stonegate war etwas schneller als wir und deren Bett sah ordentlicher aus, weshalb wir schon etwas geknickt waren, jedoch fleißig weiter sangen.
    Dann wurde das Endergebnis verkündet. 4. Platz Sundance, 3. Platz Das Inn und mit einem Unterschied von 50 Punkten gewinnt die diesjährigen Housekeeping Olympics. Die Village People!
    Wir rasteten total aus.
    Ein goldener Pokal und eine Urkunde wurden uns überreicht und wir machten erstmal ein paar Gruppenfotos, während "we are the champions" lief.
    Nun erwartet uns als Gewinner in den nächsten Wochen ein Frühstücksbuffet.
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  • Meine erste WG

    16 de febrero de 2020, Canadá ⋅ ⛅ -8 °C

    Als ich in das oberste Apartment im Gebäude C in der Mitarbeitersiedlung Black Forrest einzog, erwarteten mich mein Zimmergenosse Luke (Kellner) aus Australien. Shannon (Lifty) und Kane (Dishy), auch aus Australien, Fabian (Dishy) aus Paris und Ellis (Essensvorbereitung) aus UK.
    In den darauffolgenden Tagen kamen dann noch Ryan (Essensvorbereitung) aus Saskatchewan und Alisa (Dishy) aus Düsseldorf dazu.
    Also waren wir vollständig. Vier Doppelzimmer, zwei Bäder, eine große Küche mit zu wenig Töpfen, Wohnzimmer mit großem Essenstisch, zwei Sofas und Balkon.
    Ich verstand mich ziemlich gut mit Alisa, doch sie war total unglücklich mit ihrem Job, wurde krank und alles lief nicht so wie geplant, weshalb sie nach ein paar Wochen nach Banff fuhr.
    Fabian musste sich dann auch bald verabschieden, da er gefeuert wurde und deshalb aus der Wohnung musste.
    Nach ein paar Wochen zog dann Cloe (Retail) aus Australien und Carl (arbeite mit ihm zusammen) aus Montreal ein.
    Manchmal waren wir dann 10 Leute in der Wohnung, da Luke's Freundin für ein paar Wochen zu Besuch kam und Kane's Freundin auch meist hier ist.
    Wir kommen alle total gut miteinander aus. Ryan und Kane haben jeweils ein Auto, was es einfacher macht ca alle zwei Wochen die Stunde nach Kelowna zum Einkaufen zu fahren. Geraucht wird nur auf dem Balkon und die meisten Partys finden nicht hier statt, nur die Küche wird manchmal etwas klein. Ansonsten bekomme ich genügend Schlaf (wenn ich möchte), muss nicht Mal 50 Meter zur Piste und nur 3 min zur Eisfläche laufen.
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  • Danke Corona

    19 de marzo de 2020, Canadá ⋅ ☀️ 0 °C

    Am Montag wurde uns von einer auf die andere Minute gesagt, dass das Resort jetzt schließt.
    Zum Glück war ich grade mit meinem Mitbewohner Bernie auf der Piste, weshalb wir uns beeilten den letzten Lift nach oben zu bekommen. Dort setzten wir uns dann in die Sonne zu ca 30 Anderen und genossen noch einmal den Ausblick. Bald kam dann Ski patrol und schickte uns runter.
    Also genossen wir unsere letzte Abfahrt der Saison im T-Shirt unter stahlender Sonne.

    Am Montag herrschte dann allgemeine Verzweiflungs Panik.
    Fast alle hatten über Nacht ihren Job verloren, deren Länder kündigten die Schließung der Grenzen an und die meisten waren Pleite. Alles auf dem Berg schließt am Samstag und wir müssen am Dienstag aus der staff accommodation raus.

    Konsequenz:
    Überall Fette Partys bis die Polizei kam.

    Am Dienstag wurde uns dann mitgeteilt, dass wir zur günstigeren Miete in andere staff accommodations umziehen können und dass es noch viel zutun gibt für Housekeeper.
    Also entschied ich mich hier zu bleiben, bis es keine Arbeit mehr gibt und es warm genug ist um campen zu gehen.

    Die Hälfte meiner Mitbewohner ist schon nach Hause geflogen und es wird immer leerer auf dem Berg. Doch die Sonne scheint, überall wird Schlitten oder Ski im T-Shirt gefahren, es wird Fuß- und Volleyball gespielt und alle sitzen auf ihren Balkonen.
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  • Mein erstes Auto

    26 de marzo de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 8 °C

    Alle Hotels auf dem Berg müssen für zwei Wochen komplett geschlossen werden: Bye Bye Job.
    Also sah ich mich nach einem Auto um, was nicht sehr schwierig war, da die meisten nach Hause flogen und ihre Autos loswerden wollten.
    Ich entschied mich für einen 2008 Dodge Caravan mit voller Campingausrüstung und Bett inklusive.

    Bernie hatte sich auch ein Auto gekauft und Ellis schloss sich mit 4 anderen zusammen und kaufte einen Wohnwagen. Zusammen beschlossen sie campen zu gehen.
    Nachdem ich alles mit der Versicherung und dem Führerschein geklärt hatte entschied ich mich mit ihnen mitzufahren.
    Also putzte ich die Wohnung und packte entspannt mein Auto, während die anderen sich in Kelowna ausstatten. Wir trafen uns so gegen 15 Uhr in Kelowna und machten uns als Karawane auf zum Whitehead Lake.
    Wir landeten bald auf einem vereisten Weg mit riesigen Schlaglöchern. Nach zwei Std entschieden wir uns umzukehren, da der Zugangsweg zum See unter einem Meter Schnee versteckt lag. Auf dem Weg zurück leuchtete auf einmal mein Motorkontrolllicht auf und mein Herz blieb stehen. Wir hielten bei einem geschlossenen Campingplatz und versuchten herauszufinden, was falsch war. Außer zwei durchgebrannter Sicherungen konnten wir nichts entdecken und mir wurde gesagt, dass grade erst alles gecheckt wurde, weshalb wir uns vornahmen am nächsten Tag neue zu kaufen und zu hoffen, dass es daran lag.
    Es war schon fast 20 Uhr und wir wollten uns nur noch irgendwo hinstellen und was essen.
    Alles hatte geschlossen, weshalb uns nichts anderes übrig blieb wieder zurück nach Kelowna zu fahren und uns auf den Parkplatz von Cosco zu stellen. Nächstes Problem: die Laune war nicht die beste und keiner hatte mehr Lust zu kochen. Also machten wir uns zu Fuß auf die Suche nach Essen. Das einzige was geöffnet hatte war das Drive in von verschiedenen fast food Läden.
    Die McDonald's Mitarbeiter ignorierten gekonnt die 7 bekifften Leute, die vor dem kleinen Fenster auf essen hofften. Also versuchten wir unser Glück bei A&W. Dort wurden wir belohnt und genossen unsere Burger zurück im Wohnwagen.
    Nun waren wir die einzigen auf dem Parkplatz, doch keiner konnte mehr fahren, weshalb wir das Beste hofften und uns in unsere Autos zurück zogen.
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  • Ab ins Abenteuer

    27 de marzo de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 4 °C

    Gegen 9 stand ich auf und gesellte mich zu den anderen im Wohnwagen zu Kaffee.
    Cosco hatte noch nicht geöffnet, doch es hatten sich bereits Menschenmassen vor dem Eingang versammelt. Natürlich mit einer Einkaufswagenlänge Abstand.
    Wir erledigten letzte Einkäufe und ich besorgte mir die Sicherungen. Nachdem ich diese ausgetauscht hatte, änderte sich nichts, weshalb ich hin und her googlete und im Endeffekt zu einer Werkstatt ging.
    Drei Stunden und 500$ später machten wir uns auf die Suche nach dem nächsten See. Bald waren wir aus der Stadt und die Sonne kam heraus. Die Landschaft änderte sich im Minutentakt, während wir an einsamen Bauernhöfen zwischen Bergen hindurch sausten.
    Leider war der Kiesweg zum See zu steil für den Wohnwagen, weshalb wir um den Berg herum fuhren und es auf der anderen Seite versuchten. An der entscheidenden Kreuzung trafen wir auf zwei Mountainbiker die uns berichteten, dass die Straße zu vereist für Autos war und uns empfohlen einfach weiter zu einem Fluss zu fahren.
    Wir kamen in ein Reservat für first Nations und fuhren durch eine süße Obstbauernstadt. Bald kamen wir zum besagten Fluss und folgten diesem an zwei Park Campingplätzen vorbei, bis wir an einen flachen Platz neben der Straße halt machten. Hier entschieden wir uns zu bleiben, direkt am Fluss mit Feuerstelle.
    Ich hob erstmal eine Toilette aus und kümmerte mich um's Starten des Feuers. Die Mädchen machten Spagetti Bolognese und wir genossen noch das Feuer.
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  • Princeton

    31 de marzo de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 4 °C

    Nach 4 Tagen am Fluss mit Fußball, Volleyball, Frisbee, Lagerfeuer, Stockbrot und Schnitzarbeiten, wachten wir unter schneebedeckten Autos auf, weshalb wir uns entschieden nach einem wärmeren Platz zu suchen.
    Also fuhren wir zurück nach Keremeos (nachdem ich Hilfe beim starten bekam, da meine Batterie alle war), luden den Müll ab, füllten die Benzin und Wassertanks auf und aßen noch etwas. Tray konnte deine teure Sonnenbrille nicht finden, weshalb er nocheinmal zurück fuhr und danach suchte. Ohne Erfolg. Wir entschlossen uns also ersteinmal die eine Stunde nach Princeton zu fahren und dann den Camper zu durchforsten.
    Die Straße führte uns durch kleine Goldgräberstädtchen und an diverse Farmen zwischen den Bergen hindurch.
    Ungefähr 5 min vor Princeton kamen wir dann zu unserem Campingplatz. Wir ignorierten gekonnt das kleine "geschlossen" Schild, da sich schon ein paar andere Camper breit gemacht hatten und stellten uns zu einer Feuerstelle mit Bank und Tisch.
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  • Auf der Suche nach Wärme

    4 de abril de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 3 °C

    Die Tage in Princeton verbrachten wir fast durchgehend zusammengemummelt im Camper. In der Nacht fiel die Temperatur bis auf -10°C.
    Zwei paar dicke Socken, Jogginghose, drei Pullover und Mütze in zwei Schlafsäcken (den größeren mit Kissen zugestopft) ließen mich einigermaßen gut schlafen.
    Phase 10, Ligretto, Domino, zeichnen, lesen und Musik hören zählten mit zu unseren Hauptbeschäftigungen.
    Wir hatten entgültig genug von der Kälte, weshalb wir guckten, welche Stadt in der Nähe in den nächsten Tagen am wärmsten werden sollte.
    Die schneebedeckten Berge verhießen nichts gutes, doch nach ca 3 Std Fahrt machten wir neben Eisenbahnglelisen halt. Es war deutlich wärmer als in Princeton und wir erkundeten die Umgebung. Wir kamen bald zu einer Klippe unter der der Fraser River sprudelte. Auf der anderen Seite der Gleise entdeckten wir noch einen Wasserfall.
    Ich hab unsere Gruppe noch gar nicht vorgestellt:
    Meine ehemaligen Mitbewohner Ellis (England, 27) und Bernhardt (Hamburg, 19), Jake (Kanada, Australien, Singapur 23), Jonas (Deutschland, 19) und Vanessa und Trae ( Deutschland, 22 und Australien, 25).
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  • Seton dam campground

    5 de abril de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 6 °C

    Wir verbrachten nur eine laut, durchgeschüttelte Nacht neben den vorbeisausenden Zügen und machten uns wieder auf den Weg.
    Die Schranken des auserkorenen Campingplatzes waren geöffnet, doch überall waren geschlossen Schilder angebracht. Also stellten wir uns erstmal auf den Parkplatz davor neben einen anderen Camper und diskutieren den ganzen Tag, ob wir einfach rauf fahren sollten. Wir sprachen mit Spaziergängern und Richard unserem neuen Nachbarn im Camper. (Ein älterer Einsiedler, der den ganzen Tag in seinem Camper Onlineglücksspiele spielt.)
    Es stellte sich heraus, dass der Platz erst in einem Monat aufmachen sollte und dass das Tor für Arbeiter, die an einem Staudamm beschäftigt sind offen stand. So blieben wir wo wir waren, auf dem Parkplatz. Toilette, türkisener See und große Wiese zum Frisbee werfen in der Nähe, umringt von Bergen verschiedenster Größen.
    An den Felswänden entdeckten wir bald kleine weiße Punkte, die sich als Bergschafe entpuppten. (Leider zu weit weg um sie genau beobachten zu können)
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  • Walden power plant

    7 de abril de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 7 °C

    Ich befästigte das Bärenspray an meinem Gürtel, nachdem uns mehrere Schilder auf Bär- und Puma-Sichtungen in der Umgebung hinwiesen.

    Uns wurde ein Wanderweg zu einem Bunker in den Bergen empfohlen, welchen wir natürlich sofort versuchten ausfindig zu machen.
    Jake, Jonas, Ellis und ich kletterten also den nahen Fluss entlang, um einem Weg hinüber zu finden. Die Sonne brutzelte auf uns hinunter und ohne Wind wurde es schnell warm.
    Als die Brückenbauarbeiten im vollen gang waren, entschied sich Ellis, dass es sich nicht lohnte Nass zu werden und kehre um.
    Wir kämpfen uns auf Ästen und Steinen hinüber und irrten dann kurz im Dickicht herum, bevor wir einen Weg fanden.
    Dieser führte den Fluss hinauf durch den Wald. Vorbei an dem gegenüberliegenden Wasserkraftwerk zu einem Canyon. Wir kletterten den Abgrund entlang, bis wir auf einen Staudamm stießen. DANGER AUTHORIZED PERSONAL ONLY. Aber wir wollten den Bunker finden, also weiter, über den Damm auf die andere Seite.
    Ein alter Lift führte den steilen Berg hinauf zu einem Haus. Der Lift sah ziemlich alt und kaputt aus. Wir entdeckten noch ein paar andere Häuser, die jedoch intakt und bewohnt aussahen, weshalb wir nicht weiter liefen und uns entschieden dem Lift zu folgen.
    Oben angekommen standen wir vor einem zerwüsteten Haus aus den 80ern. Zerschlagene Fensterfronten und eingetretene Türen ermöglichten uns eine Erkundung des inneren.
    Große offene Räume, riesige Stereoanlage und Fernseher, 5 Bäder, ein Arbeitszimmer mit duzenden Büchern, die wir durchforsteten, 4 Schlafzimmer und zwei Küchen. Alles bedeckt mit Rattenscheiße und Trümmern des ehemaligen Eigentums. Die frühsten Magazine, die wir fanden stammten aus dem Jahr 1967 und die älteste Telefonrechnung von 2012.
    Wir aßen unsere Müsliriegel auf dem Dach und praller Sonne und entschieden uns dann den Rest des Berges zu erklimmen. Wir hatten eine atemberaubende Aussicht über das Tal und konnten sogar unseren Parkplatz entdecken. Außerdem erspähten wir eine Brücke über den Fluss, welche wir auf dem Rückweg unserer Eigenen vorzogen.
    Auf dem Weg hinunter statteten wir uns noch mit etwas Lektüre aus und machten uns an den Abstieg.
    Als wir beim Fluss ankamen, trafen wir auf drei Einheimische, die nach Gold siebten. Wir unterhielten uns kurz mit ihnen und einer erklärte uns, dass das Haus Walden gehört hatte. Dem Erbauer des Kraftwerks. Es gäbe sogar eine kleine Doku auf YouTube über ihn.
    Wir schlenderten grade nebeneinander durch den Wald, als Jake plötzlich mitten im Satz aufschrieh und in den Busch hüpfte. Er war fast auf eine Schlange getreten. Die dicklich braune Wurst ohne erkennlichen Kopf bewegte sich erst nicht, doch drehte dann langsam um und verschwand im Unterholz. Ihre Schuppen glänzten schimmernd wie Wasser in der Sonne. Als sie schon fast weg war berührte ich sie kurz um dies zu überprüfen. Die kühlen glatten Schuppen entzogen sich sofort der Berührung.
    Jake hatte sich beruhigt und wir setzten unseren Weg zur Brücke fort, wo wir auf ein Schild trafen. Dieses beschrieb die Umgebung und ein paar seiner Bewohner. Unter anderem die Cotton Boa. Eine schüchterne nachtaktive Schlange, die selten aus dem Unterholz hervorschaut. Jake wäre fast auf eine getreten.
    Zurück beim Wohnwagen berichteten wir von unserem Abenteuer und versprachen noch einmal mit den anderen hinauf zu gehen.
    Wir spielten noch Frisbee, lasen und machten zum Abendbrot Burger.
    Ellis hatte sich erstmal einen Sonnenbrand geholt.
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  • Flipflops und kurze Hose

    9 de abril de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 11 °C

    Die Polizei vertrieb uns vom Parkplatz, weshalb uns nichts anderes übrig blieb, als uns ins 100 km weite Grizzly Gebiet zwischen Lillooet und Pemperton zu stürzen.
    Wir kurvten die Bergstraße entlang, als mit etwas braunes neben der Straße ins Auge fiel. Ich musste mich umdrehen und noch drei Mal gucken, bevor ich mir sicher war. Ein Bär saß ganz entspannt im Straßengraben und betrachtete die vorbeiziehenden Autos. Ich wollte die nichts ahnenden Anderen, die vor mir fuhren jedoch nicht verlieren, weshalb ich ihnen weiter folgte und den Bär hinter mir ließ.
    Bald bogen wir in eine unbefestigte Straße und beschlossen auf einem etwas offenen Stück zu bleiben.
    Am nächsten Tag wachten wir frierend auf, doch wurden bald mit praller Sonne belohnt, die den ganzen Tag alles aufheizte.
    Flipflops und kurze Hose, Wäsche im Fluss waschen, Frisbee werfen und lesen.
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  • Von Partys und Einsiedlern

    11 de abril de 2020, Canadá ⋅ ☀️ 2 °C

    Am gestrigen morgen wurde uns ein Campingplatz nur 5 min entfernt empfohlen. Wir packten sofort und machten uns auf den Weg, nachdem Trae und ich noch kurz in Lillooet einkaufen waren. Unser vorheriger Platz war abgesperrt, fast alles war geschlossen und ein Schild am Beginn der Stadt bat darum, nicht anzuhalten wenn möglich.
    Auf dem Campingplatz angekommen begrüßten uns bald zwei Ranger. Sie sollten uns eigentlich wegschicken, doch verstanden unsere Situation und ließen uns bleiben.
    So entschieden wir uns eine Party zu veranstalten.
    Wir zogen uns alle schick an, machten erstmal ein Fotoshooting und spielten dann Trinkspiele.
    Wir trafen Tim, (63 jähriger Kanadier, der in seinem Van wohnt.) den wir auf dem vorherigen Campingplatz getroffen hatten. Wir luden ihn ein und verbrachten den Abend mit Musik am Fluss.

    Heute machten Jake, Jonas, Ellis und ich und auf Abenteuersuche. Wir kletterten den Fluss entlang, die Sonne im Nacken. Irgendwann machten wir eine Pause und hielten unsere Füße ins Wasser. Dieses war so kalt, dass man nur Schmerz und dann nichts mehr fühlte.
    Bald wurde es zu steil und wir kamen auf eine Holzfällerstraße. Als wir an einer Lichtung vorbei kamen, entdeckten wir ein Auto und ein kleiner Hund begrüßte uns. Wir quatschen kurz mit Sandor (60, Ungarischer Abstammung, ehemaliger Mechaniker, survival/Jagd Equipment eingepackt und weg, als COVID startete, will bis Alaska) und machten uns dann auf den Rückweg.
    Beim Campingplatz angekommen erwartete uns die altbekannte Nachricht: Polizei war da, wir müssen weg.
    Gut, dass uns Sandor angeboten hatte zu ihm zu kommen. Also 2 min die Straße runter zu Sandor.
    Dieser holte seine Motorsäge raus und wir besorgten erstmal ordentlich Feuerholz. Es wurde schnell kalt, weshalb wir uns um's Feuer drängten und Sandor's Geschichten lauschten.
    Keine einzige Wolke stand am Himmel weshalb dieser bald silbern funkelte. Ich entdeckte unzählige Sternschnuppen und wir sponnen Verschwörungstheorien über sich komisch bewegende Lichter am Himmel.
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  • Ostern

    12 de abril de 2020, Canadá ⋅ ☀️ 4 °C

    Gestern hatte ich ein paar Eier gekocht, die alle außer Tae begeistert bemalten.
    Ellis und ich bereiteten eine kleine Schnitzeljagd vor, die Jonas und Jake auf Suche nach Nimm2 abrannten.

    Jake redete die ganze Zeit davon sich eine Waffe zu kaufen, bis Sandor ihm eine Luftpistole schenkte. Wir stellten eine Bierdose auf und ich versuchte mein Glück. Die ersten beiden Schüsse perfekt in die Dose.Leer más

  • Verrückte Buschgeschichten

    20 de abril de 2020, Canadá ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir verbrachten eine Woche mit Sandor direkt am Fluss. Ich beendete mein Buch, bastelte Kiefernkerzen, Taschen aus Birkenrinde, balancierte Steintürme, machte Feuer mit Flint&Iron und versuchte mich an Steinwerkzeugen. Oft kam die Sonne raus, weshalb ich schnell braun wurde.(Viel davon ist wahrscheinlich einfach Dreck, den man sich den ganzen Tag am Feuer unter die Haut reibt)
    Wegen seines harten Humors und direkter offener Ausdrucksweise waren wir noch etwas skeptisch gegenüber Sandor, entschieden uns jedoch mit ihm weiter zum nächsten Platz zu fahren. Seine Geschichten, Fähigkeiten und Werkzeuge waren einfach zu hilfreich. Und natürlich hatte jeder Trouble, das kleine Fellknäuel ins Herz geschlossen.

    Also wollten wir uns am 20. Auf den Weg Richtung Norden machen, jedoch noch einmal auf Höhe von Kamloops halt machen, um Sandor's Cosco Karte auszunutzen. Alles war zusammengepackt und der Camper lief warm. Ich setzte mich in mein Auto und drehte den Schlüssel. Nichts. Batterie mehr als Tod, keine Ahnung warum, hatte nie was geladen. Problem: ich stand so in den Bäumen, dass Sandor mit seinem Auto nicht an meine Motorhaube kam und die Batterie war so leer, dass ich nicht einmal die Gänge wechseln konnte. Dementsprechend, baute Sandor (ehemaliger Mechaniker) meine Batterie aus und seine ein. So konnte ich aus den Bäumen herausfahren, meine Batterie wieder einstecken und sie über seine wieder etwas aufladen. Sandor empfiehl mir eine neue Batterie zu kaufen.
    Wir fuhren zuerst nach Lillooet, nutzten nocheinmal das WLAN aus und machten uns dann auf den Weg Richtung Cash Creek. Wir fanden online einen vielversprechenden See (Sandor will uns endlich Mal was zum Dinner fangen) und folgten der kürzesten Route auf eine Holzfällerstraße. Dieser folgten wir Ewigkeiten durch verbrannte Hügel und Täler. Mitten im nirgendwo stießen wir auf Kühe auf der Straße und kamen bald an einem Bauernhof vorbei.
    Irgendwann hielten Sandor und ich an, da wir den Camper schon länger aus den Augen verloren hatten. Irgendwas mit den Gängen fühlte sich komisch an, doch das Auto stand. Nach einer Weile fuhr Sandor zurück und ich stellte den Motor ab. Als ich versuchte ihn wieder zu starten passierte nichts und mir wurde angezeigt, ich wäre im Rückwärtsgang, obwohl der Schaltknüppel in Park war. Dieser ließ sich nicht bewegen und den Schlüssel konnte ich auch nicht entfernen. Ich verzweifelte total und malte mir schon aus nach Hause zu fliegen. Mit Ellis Hilfe fanden wir einen Schalter, der den Schaltknüppel frei gab, doch der Gang wollte nicht in die Parkposition.
    Wir wussten bald nicht weiter und die anderen waren immernoch nicht in Sicht, weshalb wir uns zu Fuß auf den Rückweg machten. Bald fanden wir den Camper, der sich total überhitzt hatte und Öl verloren hatte. Das war im Handumdrehen von Sandor gelöst und das nächste Problem wartete.
    Nach viel gefluche und dreckigen Händen, ließen wir das Auto auf Ebenen Grund zurück Rollen und schlugen unser Lager auf der Straße auf.
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  • Verrücktere Buschgeschichten

    23 de abril de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 12 °C

    Am Dienstag standen wir früh auf, Sandor versuchte weiter sein Glück und telefonierte mit Händlern und Mechanikern. Das Auto so weit im Buch abschleppen zu lassen würde um die 700$ kosten.
    Nach ein paar Stunden viel ich Sandor dankend um den Hals. Er hatte es geschafft das Auto kurz zuschließen und wechselte manuell den Gang, da nicht Mal mehr der Knopf funktionierte um den Schaltknüppel frei zu bekommen.
    So machten wir uns auf den Weg nach Kamloops.
    Jedes Mal, Wenn ich die Gänge wechseln musste, krabbelte Sandor unter die Motorhaube und wechselte manuell.
    Das Auto blieb beim Mechaniker, der meinte, dass es nur ein paar Stunden dauern sollte. Wir erledigten alles in der Stadt und mein Handy klingelte immernoch nicht. Also rief Sandor die Werkstatt an, welche berichtete, dass es ein anderes Teil wäre und sie es bestellen müssten, sollte ein paar Tage dauern. Wir waren zu durch, um eine andere Möglichkeit zu sehen, weshalb ich zustimmte und wir zurück zu den anderen fuhren. Zum Glück war noch ein Platz im Camper frei, weshalb ich mich nach 4 Wochen Ruhe wieder ans schnarchen gewöhnen musste.

    Gestern verbrachten wir fast den ganzen Tag am Feuer und veranstalteten dann eine Frisör Session. Trae bekam nen Millimeter Schnitt, Sandor genauso+ Bart zurecht gestutzt und Jake bekam einen Army-Topfschnitt. Ich behielt alle meine Haare.
    Abends beschäftigten sich die anderen im Camper, während ich mit Sandor quatschend am Feuer saß. In den letzten Tagen ist er etwas offener geworden und beantworte uns alle Fragen über sein früheres kriminelles Bikergang-Leben. Seine Geschichten wie aus "Sons of Anarchie".

    Plötzlich stoppte er mitten im Satz mit einem "WTF!". Ich folgte seinem Blick zum Horizont und konnte meinen Augen nicht glauben. Erst dachte ich es wäre eine riesige Sternschnuppe, doch dann sah ich eine direkt daneben.
    Ca 20 sehr helle Lichter bewegten sich langsam in kontrolliertem Tempo in gerader Linie ohne Geräusch über den Himmel.
    Sandor erwachte aus seiner Starre und sprintete schreiend zum Camper. Die anderen glaubten seinem Geschreie über UFOs natürlich erst nicht, bis ich dazu kam und die ersten herausguckten.
    Alle rasteten total aus und kramten nach Kameras und Handys. Meine Handykamera leider zu schlecht und ich viel zu perplex um es richtig zu versuchen. Bald begannen die fordersten Lichter langsam zu erlöschen, bis man nur noch einen schwer zu erkennenden Umriss erahnen konnte, der die Sterne verdunkelte. Bald verloren wir es aus den Augen und redeten alle aufgeregt durcheinander.
    Dieses Ereignis lässt mich vieles anzweifeln, da niemand eine logische Erklärung finden konnte.
    Jake war der einzige, der ein einigermaßen erkennbares Foto geschossen hatte, welches Sandor heute erstmal an ein Observatorium schickte.
    Das Ufo ist heute immernoch das Gesprächsthema Nummer eins und wir kommen uns ziemlich verrückt vor.
    Heute morgen saß ich am Feuer unter Sonnenschein, der bald von Wolken verdeckt wurde. Es begann leicht zu regnen, weshalb ich alles einräumte. Als sich der Regen in Schnee verwandelte, drängte Sandor zum Aufbruch. 10 min später war alles unter Schnee bedeckt und wir hatten Schwierigkeiten von der Stelle zu kommen.
    Wir fuhren die Straße zurück hinunter, da uns nur noch mehr Schnee in Richtung See erwartete und machten auf einer offenen Fläche halt. Wir genossen das bisher beste Frühstück. Selbstgebackenes Brot, Spiegelei, Würstchen und Kartoffelpuffer. Unser Wasser wurde knapp, weshalb wir versuchten so viel Regenwasser wie möglich aufzufangen.
    Sandor rief beim Mechaniker an, der uns mitteilte, es würde noch eine Woche dauern, bis er das Ersatzteil habe. Zum Glück hatte ich meine Zahnbürste im Camper und so muss ich jetzt nur in den Sachen von den anderen Leben, bis ich mein Auto wieder habe.
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  • Weisheiten mit Sandor

    27 de abril de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 12 °C

    - Always tie your shoelaces when taking a shit!

    - Never buy a Dodge caravan!

    - Get a chainsaw to have a big fire all day!

    - Burn your rubbish, so no animals come!

    - Don't sleep in a tent with the clothing you cooked in!

    - Always have tools and spare parts for your car!

    - Nuke them all!

    - Always have a firestarter kit with you!

    - Always have a camera and binoculars for UFO's, when you watch the stars!

    - Respect women!

    - Led zeppelin is the best band!

    - Feed the homeless!

    - It's your choice to be offended!

    - If you buy a Toyota, make sure it's made in japan!

    - COSCO PARTY PACK!

    - Don't ruin my story!

    - Buy a boat, even if you don't know how to sail it!

    - YouTube will teach you everything!

    - If you piss off a moose, hide behind a tree!

    - A man can only dream!

    - Fuck the system!

    - All good chinamen are dead chinamen!

    - True story, I'm not lying!

    - All my friends are dead, but better them than me!

    - Sandor is always right, he knows best!
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  • 70 Mile House

    5 de mayo de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 10 °C

    Wir verbrachten noch ein paar Tage auf einer von Mäusen wimmelnden, Kaktus übersäten Hügelsteppe. Die Gruppenstimmung schwankte, weshalb wir, als uns der Mechaniker berichtete, dass das Ersatzteil immernoch nicht angekommen sei, entschieden weiter zu fahren und einen besseren Platz zu suchen.
    Wir legten einen kleinen Stop in "70 Mile House" ein. Dieses bestand aus drei Häusern am Highway. Einem Pub, ein Hotel mit Restaurant und einem Laden/ Tankstelle für alles (von Gemüse bis Autobatterien).
    Nachdem wir vergebens nach einem Zugang zum Green Lake suchten, fanden wir 10 min nördlich von 70Mile einen abgelegenen Platz neben ein paar kleinen Seen.
    Wir richteten uns grade ein, als ich ca 100 Meter entfernt etwas pechschwarzes entdeckte. Trae und ich purzelten übereinander zum Camper, um die anderen herauszuholen. Der Schwarzbär bemerkte den Tumult und rannte davon. Er sah nicht all zu groß aus, doch Sandor schätzte ihn auf ungefähr 5 Jahre.

    Heute erwartete uns die Sonne und es gab Bananen Pancakes. Wir saßen um die Feuerstelle und ich machte mich daran ein gutes Starterkit zu bauen und es mit Flint&Iron zu entzünden. Als ich einen Stock zerbrach traf ich anscheinend Trouble am Kopf, was ich jedoch nicht bemerkte, da er hinter mir auf Sandor's Schoß saß und keinen laut von sich gab. Sandor machte mich darauf aufmerksam, weshalb ich mich bei Trouble entschuldigte und ihn knuddelte, während er nur meine Hand abschlabberte.
    Alle waren aufgeregt zu fischen, weshalb wir uns aufs und ums Auto von Sandor klammerten und zum vielversprechendsten Teich fuhren. Sandor erklärte uns Knoten, Gewichte, Hacken und Köder, während er mir eine Leine an einem Stock befästigte. Ich kletterte auf einen alten Bieberbau und versuchte mein Glück.
    Plötzlich begann Trouble sich komisch zu verhalten. Er rannte immernoch aufgeregt umher, hatte jedoch Schwierigkeiten sein Gleichgewicht zu halten. Sandor bekam Panik und fuhr direkt zum nächsten Tierarzt.
    Ich verbrachte den Nachmittag mit lesen und der prallen Sonne und war grad am dösen, als Sandor zurück kam.
    Er hatte geweint und meinte, dass Trouble wahrscheinlich nicht wieder kommen wird. Er habe eine Gehirn-Erschütterung durch einen Schlag auf den Kopf. Ein Schlag auf den Kopf, wie ich ihm einen am morgen verpasst hatte.
    Schuldgefühle, Mitleid und Trauer erfassten mich schlagartig, weshalb ich mich vom Camp entfernte und mich schluchzend auf einem Baumstumpf den Tränen hin gab.
    Ellis versuchte mich zu trösten und wir gingen zurück zum Camp, wo ich Sandor umarmte und wir dann weinend am Feuer saßen.

    Am nächsten Tag kam Trouble wieder und alles war gut.
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  • Schwimmen mit Bieber

    9 de mayo de 2020, Canadá ⋅ ☀️ 18 °C

    Gestern bekam ich endlich mein Auto wieder und genoss dementsprechend die Stille im warmen Schlafsack.

    Ich erwachte zu strahlendem Sonnenschein und packte erstmal die kurze Hose und Flipflops aus.

    Wir verbrachten fast den ganzen Tag mit Bier in praller Sonne und bräunten uns. Bernie bekam seine Haare geschnitten und irgendwann entscheiden wir uns zum nahen See zu laufen und uns abzukühlen.
    Ich schwamm ausgiebig und wusch mich nach über einem Monat mal richtig.
    Ich war grade mit Bernie in der Mitte des Sees, als die anderen auf etwas zeigten und stark gestikulierten. Bald entdeckten wir den Biber, der ca 10 m entfernt von uns immer wieder unter tauchte und schnell davon schwamm.
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  • Endlich duschen

    11 de mayo de 2020, Canadá ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir verabschiedeten uns von Jake. Bernie brachte ihn zum tree planting, während wir zu 100mile House fuhren.
    Wir verbrachten den größten Teil des Tages in einem laundromat, wuschen alle unsere Sachen und nach knapp 2 Monaten uns selbst unter einer heißen Dusche.
    Am Nachmittag trafen wir uns alle wieder. Nur Sandor war nicht auffindbar. Er hatte Vanessa eine falsche Nummer gegeben und konnte keine Nachrichten empfangen.
    Also entschieden wir uns bis 150 Mile House zu fahren und einen See zu suchen.
    Wir folgten einer unbefästigten Straße an unzähligen Farmen vorbei. Eine davon hatte eine abgefahren futuristisch weiße Scheunenkugel anstatt eines Hauses.
    Irgendwann kamen wir zu einer Stelle direkt am See, wo wir entschieden erstmal zu bleiben.
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  • Likely

    14 de mayo de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 15 °C

    Am Dienstag fuhren Bernie und Vanessa nach Williams Lake einkaufen und fanden auf dem Rückweg einen versteckten Recreational Campingplatz. Also machten wir uns dort, direkt am Ducan Lake breit.
    Heute regnete es, weshalb Ellis und ich den größten Teil des Tages in Williams Lake verbrachten. Als wir grade wieder in zum Campingplatz einbogen, kamen uns die anderen entgegen. Sandor hatte uns gefunden, er dachte wir würden uns am Cariboo Lake treffen, wo er die letzten Tage verbracht hatte.
    Nach ca 1 1/2 Std kamen wir nach likley, welches aus drei kleinen Häuschen am Fluss besteht. Ein kleiner Laden für alles, mit zwei Zapfsäulen davor und ein Hotel/Pub.
    Kurz vor likely lungerte ein kleiner Braunbär neben der Straße und auf der Holzfällerstraße zum See trafen wir dann noch auf eine Elchkuh.
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  • Cariboo Lake

    20 de mayo de 2020, Canadá ⋅ ⛅ 16 °C

    Beim Erkunden der Gegend fanden wir einen reißenden kleinen Fluss ca 10 min entfernt vom Campingplatz.
    Ich beschäftige mich ca 3 Std damit Staudämme zu errichten, den Fluss nach meinen Belieben zu leiten und kleine Wasserfälle zu erschaffen, bevor ich mich entschied einen Unterstand zu bauen.

    Ein Pärchen aus der Gegend, welches Sandor schon kennengelernt hatte, bezog den Campingplatz neben uns für zwei Tage. Er war relativ klein, mit schmalem Gesicht und nur die aus seiner Camouflage Jacke ragenden Unterarme ließen seine Fähigkeiten erahnen.
    Den ganzen Tag rannte er herum, fällte riesige Bäume, die er in Stücke ca seiner Körpergröße Schnitt und diese dann einhändig zurück zum Camp brachte oder sie einfach 10 m weit warf. Im Camp halbierte er die Stämme und schnappte sich seine selbstgeschmiedete Axt. Einhändig spaltete er dann mit jedem Hieb das massive Holz und hatte durchgehend ein großes Feuer am brennen.
    Er verkauft Feuerholz und schafft es alleine an einem Tag 7 Pickup Ladungen zu verarbeiten.
    Sandor meinte, dass zwei Leute am Tag normalerweise ca 3 Ladungen verarbeiten.

    Ich arbeitete fast 4 Tage an meinem kleinen Camp, bevor Ellis dem ganzen a woman's touch verlieh indem sie die Wände mit Moos isolierte und dekorierte.
    Ich wollte unbedingt eine Nacht darin verbringen und Ellis wollte mich nicht alleine lassen. Also schnappten wir unsere Schlafsäcke und ich machte ein Feuer.
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  • Quesnel

    22 de mayo de 2020, Canadá ⋅ ☁️ 12 °C

    Am 21. Machten wir uns dann weiter Richtung Norden. Wir kamen am Nachmittag in Quesnel an, doch fanden nichts zum campen, weshalb wir irgendwann einfach auf einer Seitenstraße auf einer Wiese unter Strommasten unser Camp aufschlugen.
    Bald kam ein ältestes Pärchen, welches sich erkundigte, wie lange wir bleiben würden. Es sei ihr Grundstück, aber wir könnten gerne eine Nacht dort schlafen.
    Ich wollte mein Motoröl checken, doch als ich den Ölstab herauszog, brach der Plastikgriff ab und der eigentliche Stab steckte fest. Mein Tag war gelaufen und er wurde nicht besser. Als wir versuchten eine Schraube hineinzuschrauben und so den Stab herauszuziehen, brach nur noch mehr Plastik ab und wir bekamen Angst, dass Plastikstücke ins Öl fallen würden. Also ließen wir es lieber wie es war.
    Den nächsten Tag verbrachten wir vorallem in Quesnel im WLAN. Der Mitarbeiter im Autoteile Laden wusste auch nicht wie man den Ölstab herausbekommen sollte und hatte auch keinen Neuen auf Lager, meinte jedoch, ich sollte einen in Prince George bekommen.
    Wir entschieden uns zu einem abgeschiedenen Campingplatz am Naver Creek zu fahren. Ich wusste, dass mein Auspuff ein Loch hatte, doch auf dem Weg wurde mein Auto immer lauter und lauter und ich bekam schon Angst, es würde mir gleich um die Ohren fliegen. Trae versicherte mir jedoch, dass es nur der Auspuffschalldämpfer sei.
    Als wir vom Highway abbogen, wussten wir kurz nicht wo lang, was ein Truckfahrer mitbekam und anhielt. Er erklärte uns genau, wie man zum Campingplatz kommt und empfiehl uns noch einen Wanderweg.
    Nach 18 km logging road trafen wir dann auf ein großes Camp (wahrscheinlich treeplanter), wo wir uns etwas Abseits einen Platz ergatterten.
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