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- Day 100–108
- April 17, 2025 - April 25, 2025
- 8 nights
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 22 m
PhilippinesMahinog9°10’21” N 124°46’51” E
Camiguin
Apr 17–25 on the Philippines ⋅ ☁️ 28 °C
Entgegen jeder Logik müssen wir einen Bus in die entgegengesetzte Richtung von Jagna nehmen (der Hafen von dem wir nach Camiguin kommen), umsteigen und wieder einen Bus in die richtige Richtung nehmen. Nach zwei Stunden kommen wir am Hafen an und warten dort auf unsere Fähre. Nach gut drei Stunden dürfen wir aufs Schiff. Die Fahrt nach Camiguin dauert vier Stunden, aber schon nach 30 Minuten Fahrt wiegt allein der Blick auf die grüne Vulkaninsel die Zeit auf. Danach wird unser erster Eindruck noch vom Sonnenuntergang getoppt, der uns und die ganze Insel rosa umhüllt. Am Hafen werden dann alle Gepäckstücke in zwei Reihen aufgestellt und von einem Hund beschnüffelt (sehr harte Drogenpolitik auf den Philippinen). Danach geht es mit einem Motorella (eine Art Tricycle) nach Hubangon zu unserem Homestay.
Am nächsten Tag lernen wir Marquesa und ihre Kinder, Neffen und Nichten kennen. Danach geht es mit dem Roller des Homestays richtung Wasserfall. Zehn Minuten vor dem Wasserfall (ca. 40 min Fahrt vom Hostel), auf halber Höhe der Steigung verreckt unser Moped. Wir machen uns nach etwas überlegen auf den Weg ins Tal, müssen aber abwärts schieben, weil die Bremse die ganze Zeit blockiert. Nach einigem Fragen bei den hier nur zerstreut lebenden Locals, hällt ein junger Mann namens Joey auf seinem Moped neben uns an. Er bietet uns in sehr schlechtem Englisch an, uns einen Mechaniker zu zeigen, der offen hat. Es ist zu allem Überfluss Karfreitag und somit ein sehr ernstgenommener Feiertag auf den Philippinen. Durch schieben, ziehen und ein gestohlenes Seil aus einem Garten zieht uns Joey 20 min zu einem Mechaniker. Der Keilriemen des alten Scooters ist gerissen und das Radlager im Hinterrad ist auch mehr als kaputt. Den Keilriemen tauschen die jungen Männer, das Radlager bauen sie allerdings nur aus. Dafür haben sie kein Ersatzteil. Wir sollen langsam zurückfahren und uns ein anderes Moped mieten. Joey geben wir Tankgeld und er bietet uns an, uns nach Hause zu begleiten. Ich voraus und Fidl auf seinem Moped. Als er ohne etwas zu sagen einfach hinter meinem Rücken mit Sophia abhaut, war die Anspannung groß. Es stellte sich heraus, dass er in einer versteckten Nebengasse tanken wollte und kam zurück. Auf halbem Weg verreckt unsere Saumorchel von Moped schon wieder. Joey schleppt uns wieder ab. Endlich angekommen geben wir Joey nochmal Tankgeld für die zweite Strecke. Dieser beschließt dann aber ein Arsch zu sein und verlässt das Grundstück nicht mehr, gibt vor etwas an seinem Moped sei kaputt, sagt zu Marquesa wir hätten ihm kein Tankgeld gegeben etc. Nach langem Hin und Her geben wir ihm noch etwas Geld und er düst mit seinem „kaputten“ Moped mit ca. 100 kmh davon. Marquesa war uns eine große Hilfe. Ada aus Spanien (die in unserem Hostel wohnt) bietet uns an, uns am nächsten Tag zu einem Mopedverleih zu fahre. Marqueza ladet uns noch aufen Pepino (Gurkensalat) ein.
Am Hafen leihe ich ein Moped aus, Ada wartet mit mir. Danach fahren Sophia und ich zu einem anderen Wasserfall. Diesmal kommen wir auch an und stehen unter einer 70 Meter Klippe, von der das Wasser herunter schießt. Viele Filipinos machen zu Ostern Urlaub auf der Insel Camiguin. Von vielen werden wir angesprochen und nach Fotos gefragt. Die meisten erklären uns, dass es das erste mal sei, dass sie Fremde sehen. So kriegen wir einen Eindruck, wie wenig Touristen sich auf dieses versteckte Paradies „das Hawaii der Philippinen“ verirren. Nachdem wir den wunderschönen Bergpass überqueren, der nahe am Vulkangipfel des Hibok-Hibok vorbeiführt, sehen wir noch einen zweiten Wasserfall und verbringen den Sonnenuntergang danach am Sunken Cemetery (bei Vulkanausbruck versunkener Friedhof), wo wir das riesiege Kreuz im Wasser bewundern. Den restlichen Abend verbringen wir mit Ada, Marqueza und ihrer Familie: Sofia, Anika und Luisa, sowie Carlo, Ashley und John-John und den vielen Hunden & Katzen in der Bambushütte.
Am nächsten Tag (Ostersonntag) ging Sophias Traum in Erfüllung und wir machen uns mit Carlo und Ada auf, zum Sabong (traditioneller Hahnenkampf). Wir sind überwältigt von dem Geschrei und der Hitze in der Arena. Dort verbringen wir den Tag mit Rum and Coke sowie Wetten. Wetten kann man mit jedem in der Arena und wenn dein ausgewählter Hahn überlebt, bekommt man den Wetteinsatz von seinem Gegner ohne Aufforderung sofort entgegen gestreckt (hier sind Wettschulden Ehrenschulden). Ada verliert zweimal, Sophia gewinnt und verliert und Carlo hat eine Glückssträhne und verdreifacht sein Taschengeld. Wir kaufen drei ganze Hühner, die Carlo am Abend für uns grillt (Lechon Manok). Wir trinken den restlichen Rum und unterhalten uns mit Carmen (einer weiteren Cousine, die auf Besuch kommt) über das Leben auf der Insel und die Schwierigkeiten im Land, sowie die schönen Seiten eines einfachen Lebens.
Den nächsten Tag verbingen wir auf Mantigue Island, einer wunderschönen kleinen Insel ca. 20 min von Camiguin entfernt. Dort Schnorcheln wir und genießen den heißen Tag. Strand finden wir danach auf der Hauptinsel leider keinen mehr.
Mit Ada und Carlo geht es diesmal zum Sunken Cemetary. Dort schnorcheln wir und wollen die versunkenen Gräber sehen, die auf den Fotos so mystisch aussehen. Leider müssen wir feststellen, dass die Gräber mittlerweile alle von Korallen überwachsen sind und man nur noch ein gigantisches Kreuz sieht. Wir gehen Mango Float essen. Danach geht es für Sophia und mich noch auf die White Island. Diese Sandbank befindet sich ungefähr 10 min von der Küste entfernt und wird mit einem Pumpboat erreicht. Hier verbringen wir die erlaubten drei Stunden im wunderschönen hellblauen Wasser. Mit der Familie von nebenan und Ada, mit denen wir mittlerweile alle Abende verbringen, essen wir BBQ und Reis. Danach trinken wir mit ihnen viel Red Horse (Bier), führen wunderschöne Gespräche und gehen spät schlafen.
Spät stehen wir auf und fahren mit Ada zur St. Niño Cold Spring. Am Weg essen wir in einer Eatery, welche sich als die beste aller Eaterys erweist. Die Cold Spring ist ähnlich wie ein Schwimmbad mit kaltem Quellwasser. Hier werden wir wieder von zahlreichen Locals nach Bildern gefragt und spielen gerne mit, als wir sehen wie sie sich über die Fotos freuen. (Nun wissen wir, wie es sich anfühlt ein Star zu sein ✨). Danach fahren wir in ein süßes Café und trinken Calamansi Saft. Wir zeigen Ada den wunderschönen Bergpass und erleben den rosa Sonnenuntergang. Wieder geht es zu einer Eatery, wo wir nach dem Essen auch noch ein Mango Float verspeisen.
An unserem letzten Tag auf dieser wunderschönen Insel begeben wir uns zum einzigen Sandstrand der ganzen Insel und relaxen. Sophia & Ada geben das Moped zurück und versuchen sich beim Auto stoppen. Tage zuvor (in unserer Lieblingseatery) sind Schiedsrichter von Collage-Volleyballspielen zur selben Zeit dort gewesen und erkennen die zwei wieder. Sie freuen sich sehr und fahren die beiden nach Hause. Am Abend essen wir nochmal BBQ mit der Familie und gehen zu einem Volleyball-Match von Carlo. Früh geht es ins Bett, um am nächsten Morgen um 5.30 Uhr mit Ada richtung Surigao City aufzubrechen. Camiguin ist für mich bis jetzt der landschaftlich beeindruckendste Ort auf den Philippinen und die süße Familie, die wir kennen lernen durften war noch die Kirsche auf der Sahnetorte.Read more























TravelerTolle Erlebnisse - wenn auch nicht alle in positive Erfahrungen gemündet sind. Aber insgesamt doch beeindruckend und zum neidisch werden. Mit einer Familie solche Freundschaft zu schließen gehört meines Erachtens zu den absoluten Höhepunkten einer solchen Reise! Super und noch weiter ganz viel Spaß (und intakte Vehikel).
TravelerThat's part of the game..😌 Danke Hörbi 😊