Monterey

Zu Beginn fuhren wir heute den extrem schönen und kurvigen Highway 1 an der Küste entlang. Unser Ziel war eigentlich der Julia Pfeiffer Big Sur National Park, aber uns war klar dass wir ihn nicht erreichen würden, denn seit Februar ist die Straße kurz vor dem Park aufgrund eines Erdrutschs gesperrt. Vor kurzem wurde wohl auch eine kaputte Brücke abgerissen, daher mussten wir kurz vor Erreichen des Parks umdrehen. Auf der Rückfahrt genossen wir nochmals die grandiosen Ausblicke auf die Steilküste, bevor wir uns in den engen Gassen von Carmel by the Sea auf eine gar nicht so einfache Parkplatzsuche machten. Schnell merkten wir, dass hier alles etwas „anders“ ist, es gibt keine Parkuhren, Gehwege und Straßennamen. Auch Laternen gibt es nicht, die Geschäfte sind fast alles kleine Kunstläden. 1986 war Clint Eastwood hier Bürgermeister und immer wieder stemmen sich die Bewohner gegen Neuerungen, siehe oben genannte Punkte. Die Wohnhäuser hier sind ausnahmslos Villen, die Grundstückspreise auch für kalifornische Verhältnisse extrem hoch. Doch eines muss man den Reichen lassen- sie wissen wo es sich gut wohnen lässt, der direkt „im“ Örtchen liegende Carmel Beach mit Anschluss an den Pebble Beach Golfplatz ist unfassbar schön: Wenige Meter von uns schwammen Seehunde durch die Brandung und nur wenig dahinter konnten wir immer wieder die Finnen von drei Delfinen erkennen. Pelikane zogen ihre Kreise und als scheinbar ein großer Fischschwarm vorbeizog, war der ganze Himmel voller Vögel die zum Sturzflug ansetzten. Nach ein paar Stunden dann ging es durch die engen Gassen Carmels Richtung Monterey, hier schauten wir uns den Hafen und Fishermans Wharf an, einen Holzpier der ähnlich wie der in San Francisco zum Bersten voll mit Fresstempeln gepackt ist. Morgen werden wir aufbrechen nach Chowchilla-das ist der Campingplatz, auf dem wir „notgedrungen“ die erste Nacht verbrachten. Der Kreis schließt sich also so langsam, dort bleiben wir wohl für drei Nächte, fahren dann nach Oakland, geben das RV ab und machen dann noch einen Tag San Francisco. Soweit der Plan...Read more