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- Day 58–59
- July 4, 2025 - July 5, 2025
- 1 night
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 748 m
SpainFiscal42°29’42” N 0°6’58” W
Wenn der Kopf streikt 🤕

Ein in der Nähe ansässiger 🐓 hat mich pünktlich über den ☀️aufgang informiert und so bot sich mir beim aus der Heki lunsen ein wunderschöner Anblick. Danke, lieber Gockel. Das hätte ich nur sehr ungern verpasst. 🤗 Da ich so ein Migräneattacke ankündigendes Flimmern im Sehfeld hatte, hab ich eine Ibu 💊 genommen, alles wieder dunkel gemacht und noch ein bisschen weitergeschlafen.
Kurz vor 9 hatte ich - wie immer - ausgeschlafen, dachte wohl zumindest mein Körper. Das Kopfweh war leider immer noch da; irgendwie hält es sich seit 2 Tagen sehr hartnäckig. 😩
Die Nacht war total ruhig, obwohl ich ja auf einem öffentlichen Parkplatz stand. Von dem Pärchen in einem kleineren Kastenwagen, das dort ebenfalls übernachtet hat, hab ich nicht wirklich etwas mitbekommen. Morgens fuhr ab und zu ein Auto vorbei zu den Gärten, die ein Stückchen den Weg runter am Fluss gelegen sind. Ansonsten war außer dem 🐓, ab und an mal ein 🦅 und ein paar 🦗 nichts zu hören. 🥰
Nach dem Frühstück (ohne ☕; es war schon so eklig warm in Kurt 🦙 weil die ☀️ schon wieder alles gab, da wollte ich nicht auch noch den Gasherd benutzen 😓) bin ich den Weg runtergelaufen in der Hoffnung, eine Abkühlung im Fluss würde meinem Kopf gut tun.
Da floss zwar glasklares Wasser über die Steine, ich hatte mir da aber eigentlich was anderes vorgestellt. 😅 Zumindest klang es nach sehr viel mehr Wasser. Naja. An manchen Stellen war es fast halb knietief. Man muss ja mit dem arbeiten, was man hat. Also hab ich erst meinen Kopf kopfüber untergetaucht (nasse Haare wirken bei Kopfweh Wunder 🤗) und dann hab ich mich einfach reingelegt. Bin ja zum Glück nicht so hoch. 😂 Es war total angenehm, nicht so bergflusskalt, sondern eine wirklich wohltuende Erfrischung. Da lag ich nun so auf den Steinen und hab dieses atemberaubende Panorama bewundert. Es könnte echt schlechter sein. 🥰
Wieder zurück an Kurt 🦙 war vom Kopfweh nicht mehr viel zu spüren (endlich) und ich fühlte mich gewappnet für die Weiterfahrt. Und so langsam wurde es in Kurt 🦙 auch schon wieder viel zu warm. Da half nur noch Fahrtwind. 😅
Sehr zu meinem Leidwesen wollte ausgerechnet heute das Navi nicht. 😒 Und für die park4night-App hat das vorhandene Internet auch nicht ausgereicht. Nun denn, bin ich eben einfach so losgefahren. Die grobe Richtung wusste ich ja... 🗺️
Kurt 🦙 & ich dümpelten die ⛰️⛰️ hoch und wieder runter und wieder hoch und wieder runter. Es sah wunderschön aus. Aber zum Genießen hatte ich leider so gar keinen Kopf, denn der Tat nun wieder weh und zwar mit einem Schlag mit aller Gewalt. 🤕😵💫 Ich kam durch süße Orte, wie z. B. Broto und wäre da normalerweise gerne mal durchgeschlendert. Aber es ging einfach gar nichts mehr. Ich musste aus der ☀️ und aus Kurt 🦙, aber außer Haltebuchten am Straßenrand in der Knallsonne oder eben Parkplatzchaos in den überfüllten Skiorten (🤔), kam halt einfach nichts. Ich fing schon an zu weinen vor... ja, vor was eigentlich? Ratlosigkeit? Verzweiflung? Wut? Vermissung? Heimweh? Fernweh? Meerweh? Tauchweh? Überforderung? Rastlosigkeit? Ich wusste es nicht, es kam einfach so. Und plötzlich war da dieser wunderschön schattige Picknickplatz mit großen Bäumen und einem fantastischen Panorama. Das würde ich vielleicht später genießen, denn das Zauberwort hieß "Schatten". Also bin ich rausgefahren und hab unter den großen Bäumen geparkt, alle Türen aufgerissen und erstmal losgeweint. Und zwar so richtig schlimm, wie ein 🏰🐕. Ich wollte, dass dieses unsägliche Kopfweh endlich mal aufhörte (vielleicht würde eine 🐈⬛ helfen, die es wegschnurrt oder mich einfach in jemandes Arme zu kuscheln). Ich hätte mich gerne nach Hause gebeamt. Ich wollte hier nicht mehr sein. Allein. Ohne eine Möglichkeit, mir einen erlaubten Übernachtungsplatz zu suchen. In dieser Hitze. Ohne jemanden, der mir etwas zu Essen macht, wenn ich keine Energie mehr dazu habe oder einfach mal das Lenkrad übernehmen kann, wenn ich nicht mehr kann aber trotzdem noch weiter möchte, weil's da grad doof ist. Aber nichts davon war in diesem Moment möglich. Also lag ich da in Kurts 🦙 Bett (inzwischen unter Ibu 💊 Nr. 2), mit einem feuchten Handtuch auf dem Kopf und hab geweint bis ich weggedämmert bin. Flo war wie immer der edle Ritter für die in Not geratene Vanzessin. (@Flo: Danke, dass es dich gibt. 🙏🏻) Er hat mir ein paar Alternativen zum Übernachten rausgesucht und mir Screenshots mit Wegbeschreibung geschickt.
Weinen ist ja per se nichts schlechtes. Wie Regen die Luft reinigt, reinigt Weinen den Kopf. Und manchmal auch das Gefühlschaos. Zumindest bei mir ist das so.
Gegen halb 4 hab ich mich dann in der Lage gefühlt, ein paar wenige Kilometer zu fahren. Es wurde bewölkt und fing an zu donnern und ich dachte, es würde jeden Moment anfangen zu regnen. Ich hab mich drauf gefreut. Leider ist es vorbeigezogen. 🫤
Kur(t)z nach 4 war ich dann am "Parking Ordesa Pirineos", einem einfachen aber irgendwie charmanten Wohnmobilstellplatz (ohne Strom aber mit Wifi). Leider nicht sehr schattig, aber wie gesagt, dachte ich ja, es regnet jeden Moment. 🙈 Ich hab einfach nur geparkt, mir eine Packung Nüsse eingeworfen (vielleicht liegt's ja an den Elektrolyten), mich ins Bett verfrachtet und bei Durchzug so gut es ging gedöst. Nach einem kleinen Abendessen (ich hab seit Tagen weder Hunger noch Appetit) und weiteren 1,5 Litern Wasser, wurde mein Kopf so langsam ein bisschen besser.
Gegen halb 10 zog richtig ordentlicher Wind auf und sorgte für frische Luft und eine angenehme Temperatur in Kurt 🦙. Ich freue mich sehr auf's Schlafen, vielleicht ist dann morgen das Kopfweh endlich mal Geschichte. 📚
Vorhin sind hier im Feld direkt neben Kurt 🦙 zwei Schmutzgeier gestartet und haben sich mühelos nach oben geschraubt. Das war wunderschön anzuschauen und sehr beruhigend. 😍🥰
👩🏻🏫 Good to know:
Schmutzgeier sind die kleinsten der 3 europäischen Geierarten, mit einer Spannweite von 1,65 m ist er jedoch etwas größer als ich. 😅Read more