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  • Day 5

    Hoch nach Norddänemark

    July 21, 2022 in Denmark ⋅ ☁️ 18 °C

    Kurzer Nachtrag zu gestern: Es war etwas nach 23 Uhr, als ich mich vom Leuchtturm zurück zum Auto aufmachte. Ich hatte ca. 20 Minuten zu fahren und da es langsam ziemlich kalt wurde und ich schnell in die Haia wollte, trat ich ordentlich in die Pedale. Mitten in Blåvand schoss auf einmal etwas aus einer Seitenstraße heraus und mir direkt seitlich vors Rad. Mit einem Schrei haute ich eine Vollbremsung rein und verfehlte das Tier nur ganz knapp bevor es umdrehen konnte und mit scharrenden Krallen genauso verschwand wie es aufgetaucht war... Es brauchte kurz bis mir aufging, dass das einfach grad ein riesiger Dachs gewesen war 😲😲😲
    Als ich kurze Zeit später in den Weg zum Auto einbog und ein Reh verdutzt vor mir stand, konnte mich das nurnoch wenig schocken - damit wäre dann wohl der Wildtierkontakt auch abgehakt ✅😅👌🏼

    Am nächsten Morgen begrüßte mich ein grauer Tag. Ursprünglich wollte ich nochmal an den Strand, beschloss dann aber das graue Wetter lieber zum Fahren zu nutzen und aufzubrechen nach Norddänemark. Ich machte noch einen kleinen Abstecher zur Blåvand Bageri (der Himmel auf Erden für jedes kleine Süßmäulchen) und fuhr hoch nach Oddesund, wo ich am Leuchtturm die ersten Leckereien zum Frühstück verspeiste. Ein Stück weiter konnte man ein paar Bunker aus dem 2. Weltkrieg besichtigen und so nahm ich noch ein bisschen Kultur mit auf dem Weg bevor ich zu meinem nächsten Stellplatz nach Nørre Rubjerg fuhr. Da für heute Nacht und auch morgen noch Regen angesagt ist, gönne ich mir eine Nacht Campingplatz mit warmer Dusche. Ich baute mein Nachtlager auf (stolz wie bolle, dass das mit meinem eigens kreierten Heckzelt so gut geklappt hat), kochte mir was Kleines und sprang dann unter eben diese warme Dusche - herrlich🤗.
    Vorher war ich mit einer Frau ins Gespräch gekommen. Sie hatte mir angeboten später noch vorbeizukommen (sie stand mit ihrem Wohnwagen nur ein paar Meter weiter) und als ich sah was ich noch so alles von meiner kleinen Eskalation in der Bageri übrig hatte, packte ich zusammen und ging auf einen gemeinsamen Nachtisch rüber. Die Frau heißt Heike, kommt aus Ostfriesland und ist jedes Jahr mit ihrem Sohn Ole hier auf dem Platz. Ihre Freundin - Ariane aus Bremen und ebenfalls jährlich wiederkehrendes Mitglied der Campinggemeinde - kam mit ihren Kids auch dazu und es wurde eifrig über das Reisen und die anderen Bekannten auf dem Platz gesprochen. Wie sich rausstellte war Ariane schon 3x in Norwegen gewesen. Sie konnte mir nochmal tolle Tipps geben und schlussendlich tauschten wir Nummern aus, da sie mir noch ein paar Dinge raussuchen und so zukommen lassen wollte 🥰🤗
    Zusammen mit Heike ging ich los, um noch einen Spaziergang ums Gelände zu machen. Dabei zeigte sie mir die Pfade vor zum Meer und zu den nächsten Spots, die ich für morgen angedacht habe.

    Kurzer Einschub: Der Platz hat wirklich alles, vom Hundeübungsplatz, über Islandpferde zum Ausreiten bis hin zum eigenen Streichelzoo mit Polarfüchsen, Albinokängurus und Babyziegen. Bei meiner Anreise wurde gerade auf dem großen Platz oben ein Steckenpferdturnier ausgetragen und Klein und Groß rasteten völlig aus vor Engzückung😅👌🏼🤗

    Als wir vorne über die große Düne kamen ging gerade die Sonne dunkelrot unter was einen fantastischen Blick übers Meer und den Strand ergab.
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