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  • Day 7

    Skagen

    July 23, 2022 in Denmark ⋅ ⛅ 15 °C

    Der Tag startete gemütlich - es sollte gegen Nachmittag etwas auflockern deshalb frühstückte ich in Ruhe und las noch ein bisschen bevor ich mein Fahrrad schnappte, um nach Skagen zu fahren. Auf dem Weg dahin hielt ich bei Rabjerg Mile - nochmal eine große Düne mit schönem Blick aufs Meer - ganz nett, aber da war das gestern bei Rubjerg Knude Fyr eine ganz andere Nummer und deutlich spektakulärer. Was hier aber richtig cool war war ein Platz unten am Weg. Hier war eine Picknickstelle mit Feuerstelle, Klohäuschen, Frischwasseranschluss und nebendran noch 2 Holzverschläge, die zum übernachten gedacht sind angelegt. Eine 3köpfige Familie hatte sich in einem davon schon häuslich eingerichtet - wie cool ist das denn!?? Sowas find ich ja mega, vielleicht gibt's sowas ja auch in Schweden oder Norwegen, dann muss ich das mal testen 🤩👍🏼👍🏼
    Der Weg nach Skagen war vor allem... weit... Landschaftstechnisch gab es nicht zu viel zu sehen, doch je weiter man Richtung Ende der Landzunge kam desto karger wurde es und desto deutlicher tauchte links und rechts das Meer auf.
    Bei einem Abschnitt führte die Routa 1 durch ein Gelände das wie das Auenland aussah - nur kleine Hügel um einen rum, ein paar Büsche und Sträucher, aber eben so dass man ewig weit sehen konnte. Der Weg schlängelte sich kurvig hindurch, wobei das glaube ich mehr dazu dient den Radlern ein bisschen Abwechslung zu bieten als dass es wirklich notwendig wäre. Schön wars allemal. 🤗
    Ich fuhr zuerst nach Gammal Skagen (das alte Skagen) und machte eine kurze Pause an einer Skulptur oben auf der westlichen Düne. Der Blick so rundrum aufs Meer war toll und in dem Moment kam die Sonne raus und ich genoss die ersten Strahlen an diesem bislang grauen Tag. Das "neue" Skagen war auch schön, kann für meine Begriffe aber zB. mit Lökken nicht mithalten. Ich lief am Hafen entlang, der zugegeben schon echt imposant ist - viele kleinere Boote/Jachten und weiter hinten dann auch richtig große Schiffe und auch Lastenschiffe.
    Ich drehte meine obligatorische Runde zu Ende und machte mich dann auf den Heimweg. 1,5h hatte ich vor mir und als ich gerade die erste halbe Stunde geschafft hatte drehte der Wind so richtig auf - boah war das ätzend, ich war groggy, meine Beine waren von der Hinfahrt und den letzten Tagen schon ganzschön schwer und jetzt das - ich verfluchte mich dafür, dass ich nochmal mit dem Rad los war und kam dann endlich irgendwann nach gefühlten 5000 Umdrehungen monotonen Strampelns wieder am Parkplatz an. Hier gab's erstmal was zu essen und ne leckere Saftschorle und nach ner kleinen Katzenwäsche mit eeeeeisekaltem Wasser war ich soweit runtergekühlt dass ich wieder Friede mit mir und dem Wind machen konnte.

    Zum Schluss muss ich aber doch noch was erwähnen weil ichs erst davon hatte und es mir echt extrem auffällt seit ich unterwegs bin: als ich am Platz ankam fiel mir gleich auf, dass 2 große Wohnmobile dazugekommen waren - beide standen quer mitten auf der Parkfläche und Überraschung beide deutsch. Kurz drauf kam nochmal ein größerer Bus an und auch der stellte sich mitten rein und auch der - Überraschung - deutsch🙄🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️
    Da ich hier schon eine Nacht stehe und der Platz heute morgen komplett voll war weil alles von hier mit Hund und Fahrrad startet, war ich kurz hin und her gerissen ob ich nicht klopfen und den Herrschaften sagen sollte, dass sie den Platz nicht für sich alleine haben, war dann aber zu platt für die Konfrontation. Die Deutschen sind halt schon ein besonderes Campervölkchen🙄
    So jetzt aber genug gemotzt - Schlafenszeit 😴
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