Musée Lalique, Wingen-sur-Moder

Das dritte Museum rund um die Glas-Kunst ist das Lalique-Museum, in dem René Lalique seine Glasfabrik im Jahr 1921 gründete und das ehrgeizige Ziel verfolgte, Kreation in ihrer ganzen Vielfalt Bekanntheit zu verschaffen. Es wurde am 1. Juli 2011 an einem ehemaligen Glasmacherstandort eröffnet, der bis ins 19. Jahrhundert in Betrieb war und dessen Umgestaltung unter Leitung des Büros Wilmotte erfolgte. Wenn Laliques Kreationen auch in den Sammlungen sehr großer internationaler Museen vorhanden waren, widmete sich jedoch noch kein Museum in Europa diesem genialen Schöpfer bzw. der Arbeit seiner Nachfolger.

Das Museum stellt im Rahmen einer entschieden modernen Museographie nicht nur mehr als 650 außergewöhnliche Stücke aus – seien es Schmuckstücke, Zeichnungen, Parfümflakons, Gegenstände aus der Tafelkultur, Kronleuchter, Kühlerverschlüsse oder Vasen -, sondern bietet ebenfalls die Möglichkeit, über großformatige Fotos und audiovisuelle Darstellungen in die entsprechende Atmosphäre einzutauchen. Der Besucher betritt somit zum Beispiel die Weltausstellung im Jahr 1900, um dort René Laliques Stand zu bewundern, oder erkundet die Ausstellung Exposition des Arts décoratifs et industriels modernes im Jahr 1925.Okumaya devam et