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  • Day 17

    Pipa

    September 16, 2019 in Brazil ⋅ ⛅ 28 °C

    Gestern gegen 12Uhr kam ich in Pipa an. Mit der Mitfahrgelegenheit hatte alles super geklappt. Ich wurde in einem Ort in der Nähe von Pipa herausgelassen und konnte dann direkt in einen der kleinen Transfervans steigen, die alle 10min nach Pipa fahren. Schon auf dem Weg bot sich uns eine atemberaubende Aussicht von der Steilküste auf die weißen Strände und das schäumende blaue Meer umsäumt von Kokospalmen.
    Pipa bietet verschiedene Strände, die alle ihre eigene Zielgruppe haben. Meine Pousada liegt etwa 30m entfernt vom Praia do Amor beziehungsweise früher hieß er Strand der Ertrunkenen. Hier sind die Wellen sehr hoch und das Wasser ist wild, vor allem bei Flut. Auf die Gezeiten muss man hier in Pipa sehr achten. Bei Ebbe ist der Strand breit und das Wasser sehr ruhig, aber schon einige Stunden später ist das Wasser so weit vorgedrungen, dass nur noch ein schmaler Streifen Sand zurückbleibt, die Restauranzbesitzer müssen die Plastiktische wegräumen, da die vordersten Gäste schon nasse Füße bekommen. Wirklich faszinierend. Praia do Amor ist durch die Wellen aber ein sehr beliebter Strand bei Surfern.
    Nachdem ich gestern also angekommen war nach der tatsächlich sehr kurzen Reise, nutzte ich noch die letzten Stunden der Ebbe um die Strände hier in der Nähe kennenzulernen. Ich spazierte den Praia do Amor entlang bis zum Praia do Centro, wo ich mich in ein Strabdrestaurant setzte und eine leckere Kokosnuss schlürfte. Als das Wasser dann auch meine Füße erreichte machte ich mich auf den Weg zurück zum Praia do Amor. Dort sah ich noch ein bisschen den Siegern zu, die sich todesmutig in die Fluten stürzten. Später erkundete ich noch das kleine Stadtzentrum. Während ich durch die süßen Boutiquen schlenderte, die Bikinis, Sonnenhüte und ähnliches anbieten, ertönte plötzlich Trommeln. Die Straße entlang kam eine lange Parade an Kindern mit Musikinstrumenten, Schildern, und Kostümen. Anscheinend war das eine Schule, die für ein Event übte. Dieses Spektakel schaute ich mir natürlich an. Es gab eine Gruppe Indianer, die von einem Trompetenspieler angeführt wurden. Junge Mädchen in hübschen Kleidern, die Stöcke herumwirbelten und und und. Abends schaute ich mir in einer Bar noch den Sonnenuntergang an.
    Nach dem Abendbrot machte ich mich dann auch schon auf den Weg zurück in meine Unterkunft und plante den heutigen Tag.
    Jetzt sitze ich beim Frühstück, genieße einen leckeren Tapiokapfannkuchen mit Banane und Zimt und die Aussicht auf das Meer, die man von meinem Platz hat. Die nette Besitzerin von der Pousada kann sehr gut englisch sprechen und konnte mir eben noch einige Fragen beantworten.
    Gleich werde ich mich auf den Weg zum Praia dos Golfinhos machen, dem Strand der Delfine! Dieser Strand ist nur bei Ebbe zugänglich und einige wilde Delfine kommen regelmäßig in die Bucht. Ich freu mich schon total und bin auch super aufgeregt! Dann werde ich also doch noch Wale sehen.
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