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- Gün 1
- 31 Ağustos 2019 Cumartesi
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: 61 m
PortekizIgreja e Convento da Graça38°43’0” N 9°7’56” W
Frühstück in Lissabon, Dinner überm Ozea
31 Ağustos 2019, Portekiz ⋅ ⛅ 25 °C
Hey ihr Lieben!
Mein erster Eintrag, viel Spaß!
3uhr morgens deutscher Zeit begann ich meine Reise am Flughafen Berlin Tegel. Mit ein wenig Verspätung durch nicht funktionierende Gepäckbänder landete ich hungrig gegen 9:30Uhr portugiesischer Zeit in Lissabon.
Die Stadt empfing mich mit wärmender Sonne und dem leckersten Frühstück jemals. Frischer Orangen-Minz-Saft, geröstetes Brot mit Basilikumpesto und gegrilltem Gemüse und als Abschluss zimtiges Porridge mit frischen Früchten! Gestärkt und mit neuer Energie kraxelte ich zu den schönsten und höchsten Aussichtspunkten!
Gegen 14:30uhr war ich zurück am Flughafen nur um zu erfahren, dass mein Flug um fast 2h verspätet sei... yeay!
Wie auch immer, nach einem langen langen Flug von fast 9h landete ich dann todmüde in Salvador da Bahia, meiner ersten Station.
Meine wundervolle Couchsurferin Erika holte mich zusammen mit einem Freund im Auto vom Flughafen ab und zeigten mir schon mal ein bisschen die Stadt.
Palmen, das Meer ganz nah und überall fröhliche Menschen auf der Straße, die ihr Wochenende genießen. Sehr schöner erster Eindruck!
Jetzt liege ich endlich geduscht auf der Couch in Erikas Wohnung mit einem sehr laut summenden Kühlschrank, aber einer Menge Tatendrang und freudiger Erwartung für die nächsten Tage!Okumaya devam et
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- Gün 2
- 1 Eylül 2019 Pazar 17:00
- ⛅ 24 °C
- Yükseklik: 12 m
BrezilyaPonta de Santa Maria13°0’15” S 38°31’53” W
Erster Tag in Salvador
1 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 24 °C
7:00uhr morgens in Salvador schlage ich topfit die Augen auf - Hallo Jetlag!
Nein, so schlimm war es nicht, bis Erika aufstand, vertrieb ich mir die Zeit damit den Wikipedia Artikel über Salvador zu lesen. Ja, den ganzen...
Zum Frühstück gab es dann sowas wie gedämpfte Maisflocken, sogenanntes Cuzcuz, mit Kochbanane und einer Avocado, die fast so groß war wie mein Kopf. Klingt wahrscheinlich komisch, aber es war echt lecker! Dazu zauberte Erika noch eine pinke Guave aus dem Kühlschrank, die erste mir unbekannte Frucht, die ich heute probieren durfte.
Dann ging es nach draußen in die Sonne! Nur 5min von Erikas Wohnung liegt der Farol da Barra, ein schwarz-weiß gestreifter Leuchtturm, direkt an der Allerheiligenbucht, in der sich Salvador erstreckt. Bei diesem Wetter flanierten natürlich viele Menschen entlang der Promenade. An kleinen Ständen wurden frische Kokosnüsse zum trinken angeboten. Das war das erste Mal, dass ich Kokoswasser getrunken habe und es war großartig. Kühl und mit leichtem Kokosgeschmack, total erfrischend!
Gegen Mittag ließen wir uns von einem Uber in die höhergelegene Oberstadt zum veganen Restaurant "Rango Vegan" fahren. Mit wunderschöner Aussicht aufs Meer wurde frischer Açai- und Maracuja-Saft serviert. Ich bekam dazu das typische (veganisierte) Mittagessen aus Reis, Bohnen, Salat und einer Art Gulasch aus Soja mit Okraschoten. Daran könnte ich mich echt gewöhnen!
Den Nachmittag verbrachten wir dort in der Altstadt Pelourinho, die früher als Sklavenumschlagsplatz genutzt wurde, heute jedoch Salvadors berühmtestes Künstler- und Musikerviertel ist. Und genauso präsentierte es sich auch. An jeder Ecke spielte Musik, die alten Häuser pastellfarben oder mit Streetart verziert.
Durch Zufall landeten wir in einer Candomblé-Kirche, in deren Hinterhof laute Live-Musik gespielt wurde und die Menschen ausgelassen tanzten und Bier tranken. Nachdem ich das brasilianische Bier und einen Nelkenschnaps namens Cravinho probiert hatte, ging es zu unserer letzten Station für heute:
Dem Elevador Lacerda, ein Aufzug der die Oberstadt und die Unterstadt verbindet. Hier bot sich uns ein etwas trüber aber trotzdem bezaubernder Sonnenuntergang.
Morgen muss Erika leider arbeiten, aber sie hat mir geholfen eine Bootstour zu den nahegelegen Inseln zu buchen. Ich bin gespannt!Okumaya devam et
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- Gün 3
- 2 Eylül 2019 Pazartesi 18:17
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: 44 m
BrezilyaParamano12°47’12” S 38°38’1” W
Sandig, Salzig, Glücklich
2 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 25 °C
Als ich heute morgen zum Bootshafen fuhr, wurde mir bewusst wie behütet mein Start hier in Brasilien war, mit Erika, die für mich übersetzte und mir den Weg zeigte. Heute war ich das erste Mal auf mich alleine gestellt. Aufregend und ein bisschen angsteinflößend !
Leider konnte anders als erwartet niemand, wirklich niemand an dem eigentlich komplett touristischen Hafen Englisch sprechen... aber irgendwie gelang es mir trotzdem auf das richtige Boot, einen sogenannten Schooner, zu kommen. An Bord passierte dann das Coolste überhaupt! Das Mädchen neben mir, fing an mit mir Deutsch zu reden! Fernanda kommt aus Blumenau im Süden von Brasilien. Diese Stadt wurde 1850 von einem deutschen Apotheker gegründet, weshalb dort heute noch viele Menschen die deutsche Sprache beherrschen. Was für ein Glück für mich, sie konnte mir die Informationen des Tourguides übersetzen und ich hatte jemanden zum Reden!
Während der zweistündigen Fahrt zur ersten Insel, der Ilha dos Frades, spielte eine Band brasilianische Volkslieder, der Barkeeper mixte Caipirinhas und frische Früchte wurden verteilt. Die Insel war dann das absolute Paradies! Das Wasser war türkis, der Sand weiß und überall flatterten Schmetterlinge. Zuerst stiegen wir die Stufen zu einer Kirche auf der Spitze der Insel hinauf, von dort hatte man einen fantastischen Blick über die kleine Bucht. Aber lange hielten wir es dort oben in der Sonne nicht aus. Nachdem wir jeder eine Coco Verde, also eine frische Kokosnuss geschlürft hatten, kühlten wir uns im Wasser ab. Das war wunderschön, ich hätte den ganzen Tag schwimmen können!
Aber nach 2h ging es weiter zur größten Insel der Allerheiligenbucht: Itaparica. Dort wurde unsere Gruppe direkt in ein Strandrestaurant geschleust, wo bereits das Mittagessen auf uns wartete. Von Spaghetti mit Tomatensauce über Kartoffelpü bis typisch brasilianisches Essen wie Fisch, Reis und Bohnen gab es beim Buffet alles was das Herz begehrt.
Danach schloss ich mich der optionalen Stadttour an. Fernanda und Andrea blieben am Strand, sodass ich plötzlich wieder ohne Übersetzer war. Glücklicherweise konnte der Guide Französisch, sodass ich größtenteils verstand was er zu erzählen hatte. Die Tour war echt lustig und der Guide hat sich sehr bemüht mir alles nochmal langsam zu erklären.
Nach 2h auf Itaparica ging es zurück nach Salvador. Meine Haare fühlten sich an wie Dreadlocks, salzig vom Wasser und der Luft, klebrig von der Sonnencreme, mega eklig... aber ich war unglaublich glücklich! Der Tag war so wunderschön. Den Sonnenuntergang über Itaparica zu sehen, war dann der krönende Abschluss.
Fernanda und ich tauschten Kontaktdaten aus und versprachen uns, uns zu besuchen.
Die Rückfahrt in Erikas Wohnung stellte eine Herausforderung dar, alleine mit dem Bus fahren. Dank Google Maps wusste ich zumindest welchen ich nehmen musste und wohin, aber die Busse fuhren irgendwie total schnell wieder ab und alles war sehr chaotisch. Nach einer halben Stunde saß ich dann aber im richtigen Bus. Endlich!
Nach einer dringend nötigen Dusche fuhren Erika und ich abends noch in das Viertel Rio Vermelho um Salvadors typischstes Streetfood zu essen: Acarajé (klingt ein bisschen wie Garage). Dies besteht plump gesagt aus einer sehr großen Falafel, die typischerweise mit Garnelen und Salat gefüllt ist. Ich hatte eine nur mit Salat und es war total lecker!
Morgen verlasse ich Salvador schon wieder und fahre nach Lençois in der Chapada Diamantina, einem Mittelgebirge westlich von Salvador. Ich bin ein bisschen traurig, dass ich Erika jetzt nicht mehr sehe, wir haben uns echt angefreundet die letzten Tage, aber ich freue mich auch schon sehr auf meine Wandertour!Okumaya devam et
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- Gün 4
- 3 Eylül 2019 Salı 22:16
- ⛅ 20 °C
- Yükseklik: 348 m
BrezilyaLençóis12°33’42” S 41°23’3” W
Ein Tag im Bus
3 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 20 °C
Heute hab ich den größten Teil des Tages im Bus nach Lençois, Chapada Diamantina verbracht. Geschlagene 7 Stunden ging die Fahrt. Tatsächlich war es aber nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Uber-Fahrer zum Busbahnhof in Salvador konnte tatsächlich deutsch sprechen (interessant wie die Menschen hier eher Deutsch als Englisch sprechen können) und am Bahnhof war es recht einfach den Bus zu finden. Im Bus selbst waren die Sitze unglaublich bequem! Viel besser als im Flixbus... nur die Klimaanlage war auf gefühlte -20°C gedreht und ich Schlaukopf hatte kurze Hosen und Sandalen an. Naja, wenigstens waren die Snacks, die ich vorher gekauft hatte, gut und wir hatten nur 40min Verspätung.
In Lençois angekommen, stattete ich der Agentur mit der ich morgen meine Wandertour starte noch einen Besuch ab. Für morgen ist jetzt alles geklärt, 8Uhr geht's los! Jetzt liege ich in meinem Bett in meinem Hostel. Zum Glück kommt man mit Händen, Füßen und gebrochenem Portugiesisch weiter als man denkt. Ich bin wie immer totmüde, aber sehr gespannt auf die Tour morgen! Bisher hat jeder Brasilianer mit dem ich geredet habe, gesagt dass die Chapada Diamantina ein magischer Ort und wunderschön sei, deshalb freue ich mich noch umso mehr darauf, diesen Ort mit eigenen Augen zu sehen!Okumaya devam et
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- Gün 5
- 4 Eylül 2019 Çarşamba
- ⛅ 24 °C
- Yükseklik: 947 m
BrezilyaPassagem12°36’0” S 41°30’0” W
Hoch hinaus
4 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 24 °C
Ich hab gestern irgendwie den gerade fertig geschriebenen Eintrag gelöscht... deshalb also heute nochmal!
6:30uhr Aufstehen
7uhr Frühstück (gebratene Kochbananen und Früchte)
8Uhr Tourbeginn
Mein Tag gestern begann mit einem straffen Zeitplan. Um 8Uhr stand unser Guide Enrique vor meiner Tür und holte mich mit seinem Jeep ab. Dann sammelten wir noch ein Pärchen aus Mailand und ein halb brasilianisches halb russisches Pärchen ein. Zu sechst ging es dann von Lençois für ca 1h auf eine geteerte Straße Richtung Vale do Capão, die 50min danach waren auf einer Buckelpiste mit vielen vielen Schlaglöchern. Auf dem Weg zeigte uns Enrique den Pai Inácio, den hohen Berg, der heute auf unserer Liste steht. Gestern war unser Ziel der Cachoeira da Fumaça, der zweitgrößte Wasserfall Brasiliens. Er ist 340m hoch.
Übrigens hat das gesamte Mittelgebirge Chapada Diamantina eine Fläche, die so groß ist wie Belgien!
Als Motivation für den Aufstieg bekam am Anfang jeder von uns eine eisgekühlte Flasche mit frischem Maracuja Saft. Um den Fumaça zu erreichen mussten wir nämlich für etwa 1h einen recht steilen und steinigen Pfad nach oben klettern, das war echt verdammt anstrengend. Aber wir wurden immer wieder mit wunderschönen Aussichten belohnt. Oben angekommen, erstreckte sich ein Plateau, das wir noch ca 1h durchqueren mussten. Durch die einzigartige Lage der Ebene haben sich hier viele endemische Arten entwickelt, also Arten, die nur dort zu finden sind. Enrique konnte uns jede Menge über die Fauna und Flora auf diesem Plateau erklären, was für mich natürlich besonders interessant war. Die Blüten auf dem Foto haben wir auf dem Weg zum Berg gefunden, sie gehören zur Maracujapflanze.
Oben an dem Aussichtspunkt des Wasserfalles angelangt, stockte uns allen der Atem! Die Aussicht war majestätisch und der Wasserfall machte seinem Namen alle Ehre. Fumaça bedeutet nämlich Rauch. Bevor das fallende Wasser den Boden berührt, verweht der Wind es so, dass es aussieht wie Rauch. Ein spektakulärer Anblick! Wir befanden uns dort übrigens auf ca 1300m schwindelerregender Höhe. Mit so einem Blick ließ sich die Mittagspause doppelt genießen, denn die Agentur hatte auch kleine Lunchpakete vorbereitet. Nachdem alle ihre Fotos gemacht und sich einigermaßen satt gesehen hatten, ging es den gleichen Weg wieder hinunter. Am Fuß des Berges verkaufte eine Frau Pastel de Palmito de Jaca, eine mit Jackfrucht gefüllte Teigtasche. So eine genehmigte ich mir, zusammen mit einer meiner geliebten frischen Kokosnüsse. Lecker!
Am Nachmittag fuhren wir zum Riachinho Wasserfall, in dem wir ein bisschen schwimmen und uns abkühlen konnten. Dort schauten wir uns natürlich auch noch den Sonnenuntergang an. Hier geht die Sonne nämlich schon um 17:30uhr unter.
Schließlich ging es dann jeder in seine Pousada in Vale do Capão. Dies ist eine kleine Hippiestadt im Tal des Berges, den wir heute erklommen haben. Hier kann man überall vegetarisch essen und es gab sogar Mandelmilch in einem winzigen Supermarkt. Später ließen wir den Abend ausklingen bei einer Pizza do Capão, für mich vegan ohne Käse und stattdessen mit Zucchini-Nuss-Topping, für die anderen original vegetarisch mit Käse und Pesto.
Da wir alle super müde waren, ging dann jeder ins Bett. Heute geht es so gegen 8:30/9uhr weiter zu einer Höhle, dem Pai Inácio und einem Wasserfall. Ich freu mich schon, aber muss mich jetzt auch fertig machen! Ich freue mich schon richtig auf den Tag!Okumaya devam et
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- Gün 6
- 5 Eylül 2019 Perşembe
- ⛅ 28 °C
- Yükseklik: 487 m
BrezilyaTanquinho12°28’21” S 41°18’30” W
Tief hinab und noch höher hinaus!
5 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 28 °C
Gestern war wirklich unglaublich!
Nach einer super entspannenden Nacht in meiner süßen Pousada ging es früh los über eine extrem bucklige Straße zur Lapa Doce Höhle. Ich war ein bisschen skeptisch, da ich es eher nicht so mag unter der Erde zu sein und ich dachte eine Höhle könne nie so faszinierend sein wie die Aussicht von einem Berg. Ich hab mich getäuscht!
Zunächst gingen wir oberirdisch zu einem Aussichtspunkt von wo wir die Höhle von oben betrachten konnten. Dann kraxelten wir 15min Steinblöcke, die zur Treppe arrangiert waren, hinunter bis wir vor dem Eingang der Höhle standen. Die Lapa Doce Höhle befindet sich 74m unter der Erde. Der Weg, den wir in der Höhle gegangen sind, ist ca. 900m lang und führt zu einem anderen Ausgang. Ein anderer Weg, der bis jetzt noch gesperrt ist, hat eine Länge von 4km und führt zu einem unterirdischen See, in dem man sogar tauchen kann!
Mit Taschenlampen bewaffnet, betraten wir die Höhle, die vor Tausenden von Jahren durch unterirdisch fließendes Wasser ausgehöhlt wurde. Über die Jahre haben sich beeindruckende Stalaktiten und Stalakmiten gebildet. Viele von ihnen haben interessante Namen nach ihrer Form, z.B sahen wir einen Engel, den ET-Finger und einen Dinosaurier. Enrique erklärte uns viel über die Entstehung der Höhle und welche Minerale hier zu finden sind. Ich habe mich sehr klein gefühlt, diese Gesteinsmassen waren ehrfurchtgebietend. Zwischendrin machten wir unsere Taschenlampen aus und genossen für eine Minute die vollständige Dunkelheit und Stille.
Wieder im Sonnenlicht konnten wir frische Säfte vom den regionalen Früchten und Minikokosnüsse kaufen.
Die haben die Größe von Mandeln, aber schmecken wie die großen. Dann gab es ein Mittagsbuffet im Restaurant, wo man tatsächlich Kaktus essen konnte. War interessant, aber nicht ganz mein Geschmack.
Im Anschluss führte uns der Weg zu einem Wasserfall mit dem einladenden Namen Devil's Pool. Um zu dem Wasserfall zu gelangen, hatten wir erneutes kraxeln über Steine vor uns. Für Leute, die nicht gut zu Fuß sind, ist dieser gar nicht zu erreichen. Aber die Kletterpartie lohnte sich! Der Wasserfall war atemberaubend! In den Bäumen tummelten sich die brasilianischen Eichhörnchen, kleine Äffchen, die auf Essen von den Besuchern hofften. Enrique schwamm mit uns in den Wasserfall. Was für eine Erfahrung. Ich saß auf einem Felsen und das Wasser prasselte mit all seiner Macht auf mich herunter, ein unglaubliches Gefühl! Dann sind wir noch hinter den Wasserfall geschwommen. Dort saßen wir in einer Grotte und konnten dem Wasser zu schauen. Ich bin dann sogar noch durch den Wasserfall hindurch geschwommen. Unbeschreiblich, die ganze Situation hat mich total begeistert! Kurz hatte ich dann noch Zeit mich auf einem warmen Stein von der Sonne trocknen zu lassen.
Der letzte Stopp auf unserer Reise war der Pau Inácio, der hohe Berg, den wir von der Straße aus schon gesehen hatten. Hier war der Aufstieg relativ leicht, den man konnte mit dem Auto sehr hoch fahren. Die Aussicht war der Hammer! Ich hab mich gefühlt, als könnte ich die ganze Welt sehen. Wunderschön, aber auch echt angsteinflößend. Auf dem Bild sitze ich übrigens nicht ganz an der Kante, keine Angst. Dann haben wir uns natürlich noch den Sonnenuntergang angeguckt. Großartig!
Später ging es dann zurück in Lençois noch in ein Restaurant, wo ich Moqueca vegana gegessen habe. Moqueca ist ursprünglich ein Fischeintopf mit verschiedenem Gemüse in Kokosmilch. Hier wurde es mit Maniok und Kochbanane zubereitet. Das war richtig gut nach so einem Tag.
Nach dem Essen zeigte mir Enrique noch für ein Bier eine kleine Bar, in der eine Band live Forró spielten. Total schön, die Leute konnten alle richtig gut dazu tanzen. Eine wirklich angenehme Atmosphäre. Ich war allerdings zu müde, um lange zu bleiben, deshalb ging es nach dem Bier schon ins langersehnte Bett.Okumaya devam et

Ja wirklich super Eindrücke, als wäre man live dabei 🤗 pass auf dich auf! Liebe Grüße Yasemin & Janina
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- Gün 7
- 6 Eylül 2019 Cuma
- ⛅ 28 °C
- Yükseklik: 385 m
BrezilyaLençóis12°33’42” S 41°23’24” W
Lençois
6 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 28 °C
Gestern war mein letzter freier Tag in Lençois. Die anderen aus meiner Gruppe sind abgereist und ich hatte noch nichts vor. Enrique, der Tourguide, schlug mir eine private Tour zum Sossego Wasserfall vor. Da es morgens noch ziemlich regnerisch war, hatten wir keine Eile. Wir kauften ein paar Sachen fürs Mittagessen und dann ging es los. Diesmal war die Tour sehr anstrengend. Sie startete zu Fuß von Lençois. Wir kletterten über riesige Steinbrocken, sprangen von Fels zu Fels im Flussbett und wanderten über enge Waldpfade. Zwischendrin badeten wir immer wieder in den natürlichen Pools, die sich im Fluss gebildet hatten. In einem lebten diese Doktorfische, die oft bei der Fußpflege eingesetzt werden werden. Wenn man still genug stand, fingen die tatsächlich an die tote Haut von einem abzufressen. Gruselig... aber auch cool.
Schließlich gelangten wir zum Sossego Wasserfall. Sossego bedeutet so viel wie Entspannung und die hat man nach dem anstrengenden Weg auch sicher. Neben uns ragten Steinwände in die Höhe und auch der Wasserfall war viel größer als der am Tag vorher. Wenn ihr genau schaut, dann könnt ihr mich neben dem Wasserfall stehen sehen. Hier konnte man wirklich die Macht des Wassers spüren. Ich habe mich gleichzeitig klein im Angesicht der Natur und unglaublich lebendig lebendig gefühlt. Zum Mittag haben wir am Wasserfall gepicknickt. Es gab Guacamole Sandwiches, Paranüsse, frisches Obst, getrocknete Ananas und Erdnussbutter.
Der Rückweg war für mich dann um einiges schwerer, ich war sehr erschöpft und der Weg führte abwärts, was ich auch schwieriger finde. Bevor es nach Lençois zurück ging, machten wir einen Zwischenstopp bei einer natürlichen Rutsche, die sich aus Stein gebildet hat. Und ich bin tatsächlich gerutscht, zwar mit weit aufgerissenen Augen und bisschen Angst, aber es hat sich gelohnt und war echt lustig.
Am Nachmittag kamen wir wieder in Lençois an, ich war total fertig!
Enrique half mir noch mein Busticket umzutauschen, ich hatte mich nämlich dazu entschlossen den Nachtbus zu nehmen, um nach Morro de São Paolo zu kommen. Morro de São Paolo ist eine Insel in der Nähe von Salvador. Der Nachtbus hatte schön eine Stunde Verspätung, sodass sich meine Ankunft ein wenig verzögerte. Im zweiten Bus lernte ich eine Gruppe von 5 Mädels aus Tel Aviv kennen, die das gleiche Ziel hatten wie ich. Die waren sehr nett und ich konnte mich ihnen anschließen. So ging es dann schlussendlich mit dem Speedboot auf die Insel.
Ich bin jetzt endlich in meiner Unterkunft, werde jetzt ein paar Sachen planen für die nächsten Tage und dann treffe ich mich wohl mit den anderen am Strand. Ich freue mich schon sehr auf ganz entspannte Strandtage!Okumaya devam et
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- Gün 9
- 8 Eylül 2019 Pazar 16:39
- ⛅ 24 °C
- Yükseklik: 14 m
BrezilyaRio do Inferno13°35’15” S 38°55’33” W
Eine abenteuerliche Reise
8 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 24 °C
Nachdem ich vorgestern gestresst vom Nachtbus und der nicht englisch sprechenden Rezeptionistin, den Abend in meinem Zimmer verbracht hatte, riss ich mich gestern zusammen. Ich hatte den Tag geplant und wusste was zu tun war, jetzt musste nur noch alles klappen. Ich begann den Tag mit einem ganz guten Frühstück in meiner Pousada, dann ging ich ins Zentrum zur Bank, um ein wenig Bargeld abzuholen. Hier kann man zwar sogar winzigste Beträge mit Karte bezahlen, aber da mein nächstes Ziel eine kleine noch nicht so touristisch erschlossene Insel ist, wollte ich sicher gehen. Ich hatte Glück! Ich konnte dort tatsächlich das erste Mal seit meinem Aufenthalt kostenlos Geld abheben. Perfekt, jetzt fehlte nur noch eine Überfahrt nach Boipeba, der nächsten Insel. Es war ca 10Uhr und da ich um 12Uhr spätestens auschecken musste, plante ich auch den Transfer für ca 12Uhr zu buchen.
In dem kleinen Touristentransferbüro kommunizierte ich mit der jungen Frau größtenteils über Google Übersetzer auf ihrem Handy. Etwas mühsam, aber hat ja funktioniert. Einigermaßen jedenfalls, denn sie schlug mir dauernd nur Fahrten vor, die in 10min starten sollten, ich hatte meine Sachen aber noch gar nicht gepackt... Naja, dachte ich, dann eben so. Sprintete in mein Zimmer schmiss meine Sachen in den Rucksack und schaffte es mit 3min Verspätung zum Treffpunkt zu kommen. Dort warteten schon ein paar andere, die anscheinend ebenfalls transportiert werden sollten. Der Fahrer führte uns zu einem dicken Jeep mit Sitzen auf der Ladefläche. Ohne Anschnaller natürlich. Das war ja was für mich, denn dann ging es 2 Stunden lang komplett offroad durch das Hinterland der Insel. Wir auf der Ladefläche wurden ordentlich durchgeschüttelt. Ich dachte ich wäre mittlerweile bucklige Straßen gewöhnt, aber das hier war nochmal ne Stufe härter. Das eine englischsprachige Mädchen und ich waren uns einig: another adventure...
Schließlich lud mich der Fahrer am südlichen Ende der Insel ab, von dort konnte man schon Boipeba sehen. Mit einem Holzboot wurde ich also 5min über den Flussarm gefahren, wo am Strand schon die "Taxifahrer" warteten. Morro de Sao Paolo und Boipeba sind autofreie Inseln. Es hat sich eingebürgert, dass die Einheimischen sich ein bisschen Geld dazu verdienen können, indem sie den Touristen das Gepäck auf Schubkarren zu ihrer Unterkunft bringen bzw hier auf Boipeba einfach tragen.
Morro de Sao Paolo, also die Insel auf der ich vorher war, ist eine richtige Partyinsel. Am Strand stehen überall Buden, an denen man Caipirinhas kaufen kann und Promoter von Clubs drücken einem Rabattcoupons in die Hand, damit man zur Party kommt. Da hatte ich vorgestern so gar keine Lust drauf. Boipeba gefällt mir da schon wesentlich besser! Hier leben hauptsächlich die Einheimischen und der Tourismus steckt noch in den Kinderschuhen. Sehr entspannend, hier auf dieser Paradiesinsel kann man wirklich die Seele baumeln lassen. Gestern war das Wetter hier leider eher grau und wolkig, aber zumindest besser als auf Morro, wo es die ganze Zeit nur geregnet hat.
Als ich gestern gegen Mittag also bei meiner Pousada ankam, wurde ich strahlend von Daniela empfangen. Mein Zimmer ist eigentlich ein kleines Chalet, also eine kleine Hütte mit einem großen Bett, Badezimmer und kleiner Terasse mit Hängematte. Super süß! Daniela ist auch super nett, ihr Großvater kommt aus München, aber sie spricht leider kein deutsch. Dafür kommunizieren mit einer Mischung aus Portugiesisch und Englisch. Eine gute Möglichkeit für mich entspannt an meinen Sprachkenntnissen zu arbeiten.
Nach ich mich ein bisschen eingerichtet hatte, meldete sich der Hunger grollend zu Wort. Also machte ich mich auf den Weg, die Stadt ein wenig zu erkunden. Ich hatte mir bei Google Maps vorher ein Veganer freundliches Restaurant herausgesucht und verbrachte bestimmt 1,5h damit dieses in der winzigen Stadt zu suchen. Irgendwann wurde es mir zu blöd. Ich setzte mich in ein winziges Restaurant und bestellte das leckere Moqueca com Banana. Die Portion war riesig. Ein Schälchen Reis, eine Schale mit den typischen Bohnen und das Moqueca, das in einer heißen Steinschüssel serviert wurde, sodass es noch richtig spritzte, als es auf den Tisch kam. Richtig lecker!
Vollgefuttert erkundete ich noch ein bisschen den Strand und sammelte hübsche Muscheln. Später setzte ich mich noch an die Plastiktische einer Strandbar und trank eine leckere frische Kokosnuss. Die werde ich wirklich vermissen.
Gegen 18uhr war ich wieder in meinem Zimmer und bemerkte, musste ja so kommen, dass ich mein Ladekabel in der Pousada in Morro de Sao Paolo vergessen hatte. Deshalb hab ich gestern auch meine 20% Akku gespart und schreibe erst heute.
Eventuell kommen noch die Mädchen aus Isreal hierher, das wäre echt cool.
Heute morgen weckten mich die Vögel vor dem Fenster. Nach einer Dusche gabes Frühstück um 8:30uhr. Das war glaube ich das beste Frühstück, was ich bisher hatte! Es gab eine riesige Smoothiebowl mit Knuspermüsli, geröstetes Brot, Wassermelone, gebratene Kartoffeln, Cracker und dazu eine in Bananenblätter eingewickelte Paste. Keine Ahnung was das war, aber es hat total gut geschmeckt. Außerdem gab es noch Tee aus Rosen und zum süßen ein bisschen Ananassirup.
So saß ich also auf meiner Veranda in der Morgensonne, von weitem war leise Musik zu hören, zwischendrin das Schnauben eines Pferdes. Wundervoll. Ich bin sehr glücklich über meine Entscheidung drei Nächte hier zu verbringen!
Vorhin habe ich ein neues Ladekabel gekauft in einem winzigen Shop am Hafen. Mein Handy lädt jetzt, während ich schreibe und gleich werde ich die Strände der Insel erkunden! Heute ist das Wetter auch Top, also werde ich bestimmt auch ein bisschen baden können.Okumaya devam et

GezginWas für Abenteuer 🤗, beeindruckend was du so erlebst. Ich freu mich für dich ❤️ Deine Mama

Lea du siehst so glücklich aus, ich wünsche dir noch ganz ganz viel Spaß auf deiner Reise ❤️

Super cool!!! Und du siehst, es gibt für alles eine Lösung!!! Freut mich! LG von Arne und Bogi
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- Gün 10
- 9 Eylül 2019 Pazartesi
- ☁️ 27 °C
- Yükseklik: 15 m
BrezilyaMoreré13°37’29” S 38°54’23” W
Im Schatten der Kokospalmen
9 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ☁️ 27 °C
Ich habe mal eine Karte fotografiert und hoffe man kann erkennen, was darauf ist.
Heute Morgen hab ich mich nämlich auf eine kleine Strandwanderung begeben. Zur Orientierung: der Strand der mir am nächsten ist, ist der Praia de Boca da Barra. Mein Häuschen ist auf der Karte oberhalb davon, ca bei der gelben 23, also bei dem kleinen Fluss, der in die Insel hineinschneidet. Mein Weg führte mich heute am Strand entlang, durch ein kleines Stück Mata Atlântica, vorbei am Praia de Tassimirim und schließlich zum Praia de Cueira.
Der Mata Atlântica ist der atlantische Regenwald, weniger bekannt als der tropische Regenwald des Amazonasbeckens. Er erstreckte sich früher über die gesamte Ostküste Brasiliens. Durch extreme Abholzung im 20. Jahrhuntert wurde die Fläche auf 1% ihrer vorherigen Gesamtfläche reduziert. Erschreckend, vor allem da die Biodiversität des Mata Atlântica noch höher ist, als die des Amazonasbeckens.
Auch wenn mich mein Weg nur ca 10min durch einen nicht mehr ursprünglichen Teil führte, beeindruckte es mich sehr. Die Bäume waren riesig und in mehreren Schichten wachsen verschiedene Pflanzentypen. Unten Moose und Farne, ganz oben die Kokospalmen. Der Wald ist von vielen Geräuschen durchflutet, die ich nicht kenne. Auf vielen Bäumen sehe ich Termitennester. Manchmal flattern auch bunte Schmetterlinge vorbei und am Boden krabbeln die gruseligen aber auch coolen großen Ameisen. Am Tassimirim Strand treffe ich meinen "Gepäckträger" von gestern. Er erklärt mir, dass ich leider nicht bis Moreré laufen kann, da gerade Flut ist und das Wasser zu hoch steht. Schade... Ich ging trotzdem noch ein Stück weiter bis zum Praia de Cueira. Dort fing mich direkt ein Strandverkäufer ab, der mir seine verschiedenen Süßigkeiten zum probieren anbot. Am leckersten fand ich die Kakaobohnen mit Kokosblütenzucker. Erst süß und karamellig, dann herb und kakaoig. Ich tat ihm dann auch den Gefallen und kaufte ihm eine Packung ab. Dann setzte ich mich an eine kleine Strandbar und schlürfte einen schönen kalten Maracuja Saft.
Heute war das Wetter echt super! Morgens als ich das Ladekabel gekauft hatte, war es vielleicht sogar schon zu warm. Am Strand aber, wo stetig der Wind vom Atlantik weht, lässt es sich aushalten! 1-2h saß ich im Schatten der Kokospalmen, genoss den Ausblick aufs Meer, die Sonne. Hier ist es wirklich wie im Paradies!
Ich bin sogar einmal kurz ein bisschen ins Wasser gegangen um mich zu erfrischen, herrlich.
Nachdem ich meinen Saft getrunken hatte, ging ich noch ein Stück weiter am Strand entlang um zu gucken wie weit ich wohl laufen kann. Aber dann gefiel mir dieses einsame Stück Strand so gut, dass ich noch ein wenig in der Sonne döste. In einer Stunde kam da nur eine Frau vorbei. Richtig schön ruhig. Irgendwann bekam ich Hunger und ich ging zurück zu der Strandbar. Dort bestellte ich wieder das gute Moqueca com Banana. Das esse ich gerne und ist oft das einzige vegane auf der Karte... diesmal wurde es mit Püree und Farofa (geröstetem Maniokmehl) serviert.
Danach wanderte ich wieder zurück in mein Häuschen. Und jetzt sitze ich im Schutz meines Moskitonetzes im Bett und werde wohl bald schlafen gehen.
Daniela hat mir angeboten für morgen eine Walbeobachtungstour zu reservieren. Die Buckelwale kommen nämlich zur Paarungszeit in die tropischen Gewässer vor der Küste Nordbrasiliens. Wir besprechen das morgen früh, ich hoffe es klappt.
Meine Muschelausbeute von heute und gestern habe ich auch mal festgehalten. Hier am Strand kann man wirklich viele interessante Dinge entdecken, zum Beispiel diese komische Wassernacktschnecke. Die war echt eklig und hat sich auch noch bewegt. Außerdem ganz viele Korallenstücke und ich hab einen Krebs gesehen, der ganz schnell vor mir geflüchtet ist.Okumaya devam et
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- Gün 11
- 10 Eylül 2019 Salı
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: 21 m
BrezilyaSão Francisco13°37’12” S 38°56’29” W
Einmal um die Insel
10 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 26 °C
Der heutige Tag begann wieder mit einem Frühstück der Extraklasse! Diesmal hab ich auch ein Foto gemacht, um euch teilhaben zu lassen. Frischer Obstsalat aus Mango, Banane, Guave und Wassermelone mit Knuspermüsli, gebratene Kartoffeln, Maniok mit Kokosraspeln, dazu eine Bohnenpaste, die unglaublich lecker war. Dann gab es noch frischgepressten Fruchtsaft und Kräutertee aus Danielas Garten. Später erzählte sie mir, dass sie sowas wie Pflanzenheilkunde studiert hat und jetzt Theparien anbietet. Auf jeden Fall war das Frühstück großartig!
Um 9:30uhr ging die Inseltour los, leider keine Waltour, da die erst ab 10 Personen gemacht wird. Schade. Stattdessen ging es mit einem kleinen Motorboot zu dem Sound von Bob Marleys größten Hits einmal um die Insel. Ich mietete noch eine Tauchermaske und Schnorchel, denn es war geplant, dass wir in einigen natürlichen Pools Halt machen würden. Diese bilden sich dadurch, dass Korallenriffe darum herum wachsen. Die Stimmung auf dem Boot war richtig gut, nur junge Leute, die meisten konnten englisch und zwei Mädels aus Österreich waren dabei mit denen ich sogar deutsch reden konnte. Eine richtig coole Truppe. Eine der Brasilianerinnen hat uns immer wieder übersetzt, was der Guide auf portugiesisch erzählte.
Der erste Stop war so ein besagter natürlicher Pool. Ich habe tatsächlich sogar ein paar Fische gesehen. Allerdings war das Riff schwarz und die Fische ebenfalls, also nicht ganz so spektakulär wie erhofft. Aber trotzdem cool.
Die anderen Pools fielen aufgrund des Wetters leider aus, heute morgen war es nämlich noch etwas wolkig und windig. Stattdessen stoppten wir an einem schönen Strand an dem die landestypischen Pastels verkauft wurden. Pastels sind frittierte gefüllte Teigtaschen, hier natürlich viel mit Hummer oder Krabben. Für mich gab es eine süße mit Banane und Goiabada, eine Süßigkeit aus Guave, dazu wurde mir ein Caipirinha mit Maracuja und Kakaofrucht empfohlen, welcher auch in der Frucht serviert wurde. Fancy und echt lecker.
Beim nächsten Halt gab es dann Mittagessen in einem Strandrestaurant. Die anderen hatten gegrillten Fisch, ich habe hier Reis und Bohnen gegessen. Das war auch sehr lecker und ich musste nicht mal was bezahlen, weil die Beilagen einzeln keinen Preis haben.
Zwischendurch stoppten wir an weiteren Stränden und der Guide erzählte uns einiges über die Geschichte der Insel.
Am Nachmittag kamen wir zu unserem letzten Halt, ein Bootrestaurant, wo einige unserer Gruppe Muscheln und Austern aßen. Dort gab es auch einen Bottich mit riesigen Krebsen. Ich hatte dort einen kurzen Veganerrebellionsmoment und hab mir vorgestellt die ganzen armen Krebsis ins Wasser zu kippen und zu befreien. Jetzt werden sie gegessen...
Im Sonnenuntergang fuhren wir schließlich wieder zu unserem Strand. Die anderen und ich haben uns verabredet gleich noch was trinken zu gehen im Zentrum. Dort ist ein großer Platz mit verschiedenen Ständen, an denen man Essen und Getränke kaufen kann.
Leider fahre ich morgen früh schon wieder... darüber bin ich sehr traurig, aber ich hoffe ich werde hier nochmal herkommen! Morgen wird auf jeden Fall wieder ein anstrengender Reisetag. Erst nach Salvador und von dort mit dem Nachtbus 14 Stunden nach Recife. Dort erwartet mich meine nächste Couchsurferin Thuany, die sich schon sehr auf mich freut. Und ich freue mich auch schon sie kennenzulernen!Okumaya devam et

GezginDas Frühstück sieht super lecker aus!!! Es ist so schön Dich so begeistert zu sehen und deine Zeilen zu lesen! Ganz liebe Grüße aus dem deutlich kälter werdenden Deutschland, deine Mama

Ich liebe das Bild mit dem Krebsi 😄🥰 und die Mangroven sind so viel schöner als im Berliner Botanischen Garten 😋 Liebe Grüße von Föhr. Genieße gerade einen Soja Macchiato in einem netten Café und habe mich auf den neusten Stand deiner Reise gebracht 💁🏼♀️ fühle mich als wäre ich dabei 😋 Liebe Grüße, Anna ❤❤❤
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- Gün 13
- 12 Eylül 2019 Perşembe
- ⛅ 28 °C
- Yükseklik: 13 m
BrezilyaRecife8°3’24” S 34°52’47” W
Endlich in Recife
12 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 28 °C
Gestern morgen um 9Uhr machte ich mich schweren Herzens von Boipeba auf den Weg nach Recife wo ich heute um ca 10Uhr ankam. Puhhh, was für eine lange Reise.
Daniela verabschiedete mich rührend mit einem letzten tollen Frühstück, umarmte mich und versicherte mir, dass ihr Haus mir immer offen steht. Total lieb, da fiel es mir noch schwerer zu gehen...
Den ersten Teil der Reise kannte ich schon. 5min mit dem Boot über den Flussarm nach Morro de Sao Paulo, dann mit dem Jeep durchs bucklige Hinterland für ca 1h zum Hafen auf der anderen Seite der Insel. Von dort noch 2,5h mit dem Katamaran nach Salvador. Coolerweise waren die beiden Mädels aus Österreich zur gleichen Zeit auf dem Weg nach Salvador, also hatte ich ein bisschen Gesellschaft. Die Katamaranfahrt war auch nicht so schlimm wie die anderen prophezeit hatten, denn das Meer war einigermaßen ruhig. Der norddeutsche Stahlmagen hält also immer noch durch!
Es war sehr nett, dass die beiden mit dabei waren, vor allem weil wir gegen 14uhr in Salvador ankamen, mein Bus aber erst 19uhr abfuhr. So konnten wir zu dritt noch ein bisschen durch die Altstadt laufen. Glücklicherweise konnten wir unser Gepäck in dem Hostel der beiden abgeben, so waren wir ein bisschen freier.
Um 17Uhr nahm ich den Uber zum Busbahnhof. Kaum saß ich im Auto fing es dann dermaßen an zu regnen. Glück gehabt ...
Für den Bus war ich mal wieder nicht richtig vorbereitet. Ich hatte zwar zwei Paar Socken und auch zwei Pullis an, aber keine Decke und meine Waden waren frei. Ich glaube, wenn der Mann neben mir nicht sein Handtuch als Decke angeboten hätte, hätte ich gar nicht schlafen können und hätte mich wahrscheinlich auch noch erkältet. Zur Kälte dazu kamen auch noch das Kleinkind in der Reihe vor und das Baby in der Reihe hinter mir, die eher keine Lust auf schlafen hatten. Und im Bus kann man sein Handy nur über einen USB-Anschluss laden. Bei meinem neuen Ladekabel habe ich aber natürlich nicht drauf geachtet, dass man das Kabel vom Adapter abnehmen kann. Ich konnte also die 14h lang auch mein Handy nicht benutzen, weil ich die letzten 30% sparen musste. Also schlief ich einfach die ganze Zeit, was dank dem Handtuch als Decke auch möglich war. Nächstes Mal mach ich es aber wirklich besser...
Als ich dann heute morgen in Recife ankam, kam auch direkt eine Taxifahrerin zu mir, die die Gäste der Bus-Agency kostenlos nach Hause brachte, da der Busbahnhof sehr weit außerhalb ist. Eingequetscht zwischen dem Gepäck zweier anderer Fahrgäste fuhren wir also zu Thuanys Wohnung, wo sie mich nach kurzer Wartezeit schon strahlend empfing. Sie wohnt in einem Studentenwohnheim in der Nähe des Praia do Pina. Mein Bett ist ein kleines Beistellbett in ihrem Schlafzimmer, aber viel gemütlicher als es aussieht. Thuany selbst ist super nett. Wir sind auf einer Wellenlänge und teilen viele Meinungen. Nach einer dringend nötigen Dusche ging es mit dem Bus in die Altstadt Recife Antigo in ein veganes Restaurant. Dieses war total niedlich und ich freute mich sehr auf eine richtige warme Mahlzeit. Neben Salat teilten wir uns als Vorspeise frittierte Tofupilz-Quadrate in Teriyaki-Sauce. Als Hauptspeise bestellte ich den typischen Reis mit verschiedenen Bohnen, Farofa und Früchten. Zu trinken hatten wir Acerolasaft und als Dessert gab es ein Stück Haselnuss-Schoko-Kuchen. Nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass sie auch schon mal in dem coolen veganen Restaurant in Salvador war, in dem ich mit Erika war. Echt witzig, wir schwärmten beide von dem Essen und der tollen Aussicht dort.
Endlich gestärkt spazierten wir dann ein wenig durch den Stadtteil. Recife ist anscheinend eine richtige Studentenstadt. Die Altstadt ist geprägt von Cafés, Bars, Museen zu Musik und Tanz und jeder Menge Streetart. An jedem zweiten Gebäude erzählt mir Thuany, dass hier abends oft Livemusik gespielt wird und man hier gut Samba/Forró/... tanzen kann. Die Stadt zeigt sich sehr bunt und geprägt von der reichen Kultur Nordostbrasiliens. Wir besichtigen ein kleines Theater, in dem gerade die Lichtproben für die abendliche Vorstellung stattfinden. Danach besuchen wir ein Museum zu einem Tanzstil namens Frevo, der hier aus dem Staat Pernambucco kommt. Er wird vor allem beim Carnaval getanzt. Mit einem kleinen Regenschirm in der Hand werden die unmöglichsten Tanzschritte vollführt. Die Geschichte des Frevo ist sehr interessant und das Museum ist interaktiv und modern gestaltet. Im oberen Stockwerk sind die Wände verglast und mit Zitaten zum Thema beschrieben. Läuft man an den Wänden entlang erlebt man in einer Bilderreise den Ablauf des Carnaval.
Später schauen wir uns noch eine kleine Kunstausstellung an und schlendern durch einen Souvenirshop, der ausschließlich handgemachte Stücke verkauft.
Gegen 18uhr waren wir wieder in ihrer Wohnung und jetzt liegen wir beide im Bett, obwohl eigentlich noch geplant ist ein wenig auszugehen. Heute finden wohl verschiedene Partys statt, also haben wir die Auswahl, wenn wir es wieder aus dem Bett schaffen. Ich werde heute aber auf jeden Fall nicht alt und fühle mich noch ein wenig gerädert von der Busfahrt.
Aber Recife gefällt mir bisher sehr gut, die nächsten Tage werden wir Olinda und ein paar der nahegelegenen Strände besuchen. Darauf freue ich mich schon sehr!Okumaya devam et
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- Gün 14
- 13 Eylül 2019 Cuma
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: 20 m
BrezilyaVila Esperança8°0’11” S 34°50’42” W
Wechselbad der Gefühle
13 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 26 °C
Mich hat es leider doch erwischt. Die Erkältung... bin den ganzen Tag schon am schniefen und mein Gesicht fühlt sich eklig geschwollen an. Blöder Nachtbus!
Gestern Abend haben wir nichts mehr gemacht, da Thuany und ich beide echt fertig waren. Wir haben einfach einen Film zusammen angeguckt, das war sehr schön und passte zu meiner Stimmung.
Heute war dann der erste Tag meiner Reise an dem ich mir erlaubt habe, länger als bis 8Uhr zu schlafen. Bis 10 hab ich es geschafft. Und bis 12 lagen wir noch herum und haben uns nicht aufgerafft bekommen. Thuany musste heute leider doch spontan zur Uni, sodass wir den Tag nicht zusammen verbringen konnten. Wir planten, dass wir uns später in Olinda treffen würden, wenn sie mit ihren Unisachen durch ist.
Gegen 12Uhr machte ich mich dann also auf den Weg in ein Kunstmuseum etwas außerhalb der Stadt. Hier stellt der Künstler Francisco Brennand sein Lebenswerk, vor allem die Keramikskulpturen, aus. Diese sind sehr interessant, vor allem der weibliche Körper wird sehr oft dargestellt, aber auch Seeschlangen, seltsame Vögel und andere Kuriositäten.
Nach dem Museum bestellte ich mir einen Uber, der mich nach Olinda bringen sollte. Ich dachte Olinda wäre ein kleines Dorf in der Nähe von Recife und dass es egal ist, wo der Fahrer mich herauslässt. In der Nähe des Standes klang auch noch gut. Dort angekommen, wunderte ich mich aber, da der Strand zwar ganz nett war, aber nicht annähernd so großartig wie alle Leute Olinda immer angepriesen haben. Ich machte mich dann zu Fuß auf den Weg zu einigen Plätzen, die Thuany mir empfohlen hat. Das dauerte dann erstmal eine Dreiviertelstunde. Auf dem Weg stellte sich dann auch noch heraus, dass Thuany doch nicht mehr kommen würde... da ich mit essen auf sie gewartet hatte, hatte ich einen Bärenhunger und ich war auch ein bisschen enttäuscht, dass sie nun doch nicht konnte. Allerdings zeigte sich Olinda jetzt von seiner schöneren Seite und ich konnte eine tolle Aussicht auf Recife bewundern. Nachdem ich mir bei einem Straßenstand einen Acarajé gekauft hatte und mir den Sonnenuntergang angeguckt hatte, machte ich mich dann auf den Weg zur Busstation und schaffte es dann auch nach Hause. Aber ich war echt erledigt von dem Tag und fühlte mich nicht gut.
Zuhause bei Thuany angekommen, hatte sie dann direkt schon Besuch von einem Freund, der mit uns später ins Kino gehen wollte. Ich brauchte einen Moment, aber nach ein paar Schlucken Corote, einem Pfirsichvodkamixgetränk (Alkohol desinfiziert ja bekanntlich), ging es mir ein bisschen besser und ich war gespannt auf den Film.
Das Kino, das wir besuchten, war sehr alt und wunderschön. Rote Sitze und Vorhang und allerlei Verzierungen. Der Film war auf Portugiesisch, aber zwischendurch haben die Leute glücklicherweise auch englisch geredet und Thuany hat mir die Witze erklärt. Es war echt cool! Viel besser als erwartet. Der Film war verrückt, wie ein portugiesischer Tarantino Film.
Nach dem Film wollten wir noch vegane Pizza essen gehen. Dass das Restaurant eher ein Imbiss ist und sich in einer Partystraße voller Menschen befindet, hätte ich dabei nicht erwartet. Aber das hatte auch was! Thuanys Freunde waren echt nett und konnten alle Englisch. Später trafen noch ein paar andere dazu, von denen einige tatsächlich Deutsche waren, die mit einem Freiwilligenprogramm einige Zeit in Recife verbringen. So konnte ich also auch mal wieder deutsch reden. Mit einigen von heute Abend werde ich morgen früh auch nach Porto do Galinhas fahren. Ein sehr schöner Strandort, der hier in der Nähe ist. Es geht früh los und ich hoffe sehr, dass ich morgen wieder fit bin...Okumaya devam et
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- Gün 15
- 14 Eylül 2019 Cumartesi 17:03
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: 13 m
BrezilyaPorto de Galinhas8°30’31” S 35°0’10” W
Porto de Galinhas
14 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 25 °C
Heute hatte ich mich mit den Deutschen von gestern Abend zu einem Tagesausflug nach Porto de Galinhas verabredet. Dieser kleine Touristenort hatte leider zeitlich nicht mehr als eigene Station in meine Routenplanung gepasst. Deshalb freute ich mich umso mehr drauf, doch noch hinzufahren.
Die Anfahrt war mal wieder sehr interessant.
Um 8:20Uhr sollte der Bus starten, im Endeffekt fuhr er um 8:50Uhr. Nach einer halben Stunde mussten wir aus irgendeinem Grund den Bus wechseln. Und in diesem reichten dann die Sitzplätze nicht, großartig. 45Min stehen mit Erkältung macht richtig Spaß! Hab mich also ganz pragmatisch nach 10min auf den Boden gesetzt. Auf der Fahrt informierte ich mich schon mal ein bisschen über Porto, die Strände dort und was ich später essen könnte. So konnte ich auch ein bisschen die Führung übernehmen, als wir dort waren. Nachdem wir den extrem überfüllten, lauten Teil des Strandes hinter uns gelassen hatten, war es auch sehr schön! Die unzähligen Strandverkäufer mit Glöckchen, die einem irgendwelche Dinge andrehen wollten, wichen der Ruhe. Hier waren nur noch vereinzelt Menschen anzutreffen. Wir badeten ein bisschen im warmen Wasser, ließen uns von der Sonne trocknen und genossen den weißen Strand und das türkisblaue Meer. Später trafen wir noch weitere von der Freiwilligengruppe, mit der die Deutschen hier sind. Wir aßen Pasteís zum Mittag und ich trank Zuckerrohrsaft dazu. Richtig lecker! Außerdem kaufte ich mir noch eine fruchtige Açai-Bowl.
Am Abend schauten wir alle zusammen noch den Sonnenuntergang an.
Mittlerweile bin ich wieder zurück in Recife und bin sehr müde! Ich hab schon ein bisschen was für meine Weiterreise nach Praia da Pipa am Montag vorbereitet und brauche jetzt ein bisschen Ruhe um mich richtig zu erholen. Morgen geht's nämlich turbulent weiter!
Am Strand von Recife findet eine Gay Pride Party statt, zu der Thuany und ich und wahrscheinlich einige von den Freiwilligen gehen werden. Das wird sicherlich richtig cool. Ich hoffe, dass die frühe Nachtruhe heute hilft und ich morgen wieder gesund bin.Okumaya devam et
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- Gün 16
- 15 Eylül 2019 Pazar 17:39
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
BrezilyaBoa Viagem8°8’1” S 34°53’59” W
Gay Pride in Recife
15 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 25 °C
Sonntagmorgen 10Uhr:
Langsam erwachen Thuany und ich. Gestern war ich so unglaublich müde, dass ich um 21Uhr eingeschlafen bin. Mein Körper brauchte wohl ordentlich Ruhe. Heute ging es mir zum Glück schon besser. Der Schnupfen ist einem Husten gewichen, der sich hoffentlich bald verflüchtigt.
Dann gab's Frühstück im Bett. Avocadotoasts und Paçaquinhas, das sind kleine süße Riegelchen aus Erdnüssen. Mega lecker!
Nach dem Essen ging es ans fertig machen. Ich hatte heute endlich die Chance mein süßes Häkeloberteil, das ich in einem kleinen Künstlerladen in Lençois gekauft habe, zu tragen. Thuany steuerte noch Glitzer bei und schon war das Outfit perfekt.
Um 12Uhr wartete unten im Foyer auch schon Breno,
der eine Freund von Thuany, der auch im Kino schon dabei war, mit einem eisgekühlten Maracuja-Corote auf uns. Zu Fuß liefen wir zur Bushaltestelle. Wir konnten dort erst den vierten oder fünften Bus nehmen, da alle zuvor vollgefüllt mit buntgekleideten gut gelaunten Feiernden waren, die uns aus dem Bus heraus zugrölten. Was für eine Stimmung! Ich hatte richtig gute Laune. :)
Am Strand von Recife angekommen erwartete uns ein Mini-Carnaval! Alle Menschen waren kostümiert oder trugen stolz die Regenbogenflagge um die Schultern. Gigantische Party-Trucks heizten die Menge an und spielten (brasilianische) Musik. Besonders beliebt war hier der Passinho. Am Straßenrand wurden Bier, Caipirinhas und Fleischspieße verkauft.
Die Stimmung war total ausgelassen und wir tanzten bestimmt 3h lang durch bis uns die Füße wehtaten und wir uns am Nachmittag noch ein wenig an den Strand setzten.
Thuany und ich unterhielten uns über ihre Couchsurfing Erfahrungen bisher und über ihren bevorstehenden Austausch, bei dem sie sich nächstes Jahr für ein Land in Europa entscheiden muss. Ich glaube, ich habe ihr Deutschland sehr schmackhaft gemacht. Es wäre total cool, wenn sie nächstes Jahr für einen Monat nach Berlin kommen würde. Ich glaube es würde ihr sehr gefallen.
In der Abenddämmerung ging es dann zurück zu Thuanys Wohnung, wo sie uns in ihrer Gemeinschaftsküche leckere Nudeln kochte. Beim Essen gesellten sich schließlich noch ein paar Andere zu uns in den Aufenthaltsraum. Es wurde noch richtig lustig, als wir alle zusammen Karten spielten.
Morgen früh habe ich mir eine Blablacar Fahrt rausgesucht, die mich zu dem wunderschönen Strandort Praia da Pipa bringen wird.
Aber ich bin auch etwas traurig Thuany und die anderen wieder zu verlassen. Ich hatte so viel Spaß hier und habe so viele tolle Menschen kennengelernt.
Andererseits freue ich mich schon auf Pipa! Jeder hier schwärmt davon und man kann dort wohl mit Delfinen schwimmen. Wenn ich schon keine Wale sehen konnte, dann doch zumindest Delfine!Okumaya devam et
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- Gün 17
- 16 Eylül 2019 Pazartesi
- ⛅ 28 °C
- Yükseklik: 14 m
BrezilyaPraia da Pipa6°13’58” S 35°2’27” W
Pipa
16 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 28 °C
Gestern gegen 12Uhr kam ich in Pipa an. Mit der Mitfahrgelegenheit hatte alles super geklappt. Ich wurde in einem Ort in der Nähe von Pipa herausgelassen und konnte dann direkt in einen der kleinen Transfervans steigen, die alle 10min nach Pipa fahren. Schon auf dem Weg bot sich uns eine atemberaubende Aussicht von der Steilküste auf die weißen Strände und das schäumende blaue Meer umsäumt von Kokospalmen.
Pipa bietet verschiedene Strände, die alle ihre eigene Zielgruppe haben. Meine Pousada liegt etwa 30m entfernt vom Praia do Amor beziehungsweise früher hieß er Strand der Ertrunkenen. Hier sind die Wellen sehr hoch und das Wasser ist wild, vor allem bei Flut. Auf die Gezeiten muss man hier in Pipa sehr achten. Bei Ebbe ist der Strand breit und das Wasser sehr ruhig, aber schon einige Stunden später ist das Wasser so weit vorgedrungen, dass nur noch ein schmaler Streifen Sand zurückbleibt, die Restauranzbesitzer müssen die Plastiktische wegräumen, da die vordersten Gäste schon nasse Füße bekommen. Wirklich faszinierend. Praia do Amor ist durch die Wellen aber ein sehr beliebter Strand bei Surfern.
Nachdem ich gestern also angekommen war nach der tatsächlich sehr kurzen Reise, nutzte ich noch die letzten Stunden der Ebbe um die Strände hier in der Nähe kennenzulernen. Ich spazierte den Praia do Amor entlang bis zum Praia do Centro, wo ich mich in ein Strabdrestaurant setzte und eine leckere Kokosnuss schlürfte. Als das Wasser dann auch meine Füße erreichte machte ich mich auf den Weg zurück zum Praia do Amor. Dort sah ich noch ein bisschen den Siegern zu, die sich todesmutig in die Fluten stürzten. Später erkundete ich noch das kleine Stadtzentrum. Während ich durch die süßen Boutiquen schlenderte, die Bikinis, Sonnenhüte und ähnliches anbieten, ertönte plötzlich Trommeln. Die Straße entlang kam eine lange Parade an Kindern mit Musikinstrumenten, Schildern, und Kostümen. Anscheinend war das eine Schule, die für ein Event übte. Dieses Spektakel schaute ich mir natürlich an. Es gab eine Gruppe Indianer, die von einem Trompetenspieler angeführt wurden. Junge Mädchen in hübschen Kleidern, die Stöcke herumwirbelten und und und. Abends schaute ich mir in einer Bar noch den Sonnenuntergang an.
Nach dem Abendbrot machte ich mich dann auch schon auf den Weg zurück in meine Unterkunft und plante den heutigen Tag.
Jetzt sitze ich beim Frühstück, genieße einen leckeren Tapiokapfannkuchen mit Banane und Zimt und die Aussicht auf das Meer, die man von meinem Platz hat. Die nette Besitzerin von der Pousada kann sehr gut englisch sprechen und konnte mir eben noch einige Fragen beantworten.
Gleich werde ich mich auf den Weg zum Praia dos Golfinhos machen, dem Strand der Delfine! Dieser Strand ist nur bei Ebbe zugänglich und einige wilde Delfine kommen regelmäßig in die Bucht. Ich freu mich schon total und bin auch super aufgeregt! Dann werde ich also doch noch Wale sehen.Okumaya devam et
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- Gün 18
- 17 Eylül 2019 Salı
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: 19 m
BrezilyaPraia da Pipa6°13’44” S 35°2’53” W
Delfine!
17 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 26 °C
Ich hab die Delfine gesehen! Was für ein wunderschönes Erlebnis!
Auf dem Weg zur Bucht der Delfine war ich richtig aufgeregt. Schon vorher suchte ich mit meinen Augen das Wasser ab. Als ich dann die erste Rückenflosse auftauchen sah, machte mein Herz einen Sprung. Die bezaubernden Tiere schwammen tatsächlich einfach zwischen den Badenden herum! Zwar kamen sie nie näher als 3m, aber das ist auch schon echt nah. Man kann die schließlich unter Wasser nicht sehen und weiß nie wo sie als nächstes auftauchen. Einmal ist einer wirklich nah bei mir aufgetaucht und hat mich erschreckt mit dem Blas, also dem Wasser, was aus dem Loch auf dem Rücken gepustet wird. Insgesamt waren es etwa drei Tiere, die immer wieder in Erscheinung traten. Ich glaube eines davon war sogar ein Baby, da es kleiner war und immer ganz nah bei einem der andere Tiere geschwommen ist.
Die Delfine haben auch zwischen uns Menschen ihr Essen gejagt. Zweimal schoß plötzlich ein kleiner silberner Blitz, kaum als Fisch zu erkennen, so schnell war er, aus dem Wasser und mit lautem Platschen und Spritzen folgte ein Delfin. Total crass, wenn das 3m neben dir passiert!
Wenn ich nicht im Wasser war, sonnte ich mich am weißen Strand und schaute mir das Spektakel vom Land aus an. Am Nachmittag so gegen 15Uhr, also kurz bevor die Flut kommt, machte ich mich am Strand zurück zu meiner Unterkunft. Auf dem Weg aß ich noch etwas in einem süßen Restaurant mit wunderschönem Ausblick und dann verbrachte ich den Rest des Nachmittags in meiner Hängematte, die vor meinem Zimmer hängt. Hier kletterten tatsächlich kleine Äffchen an den Dächern entlang und trauten sich sogar auf die Liegestühle auf der anderen Seite des Innenhofs. Total niedlich!
Heute werde ich noch die anderen Strände erkunden, die Pipa zu bieten hat, ich bin sehr gespannt!
Vielen vielen Dank übrigens als euch alle, die ihr meine Reise verfolgt. Eure Kommentare lassen mich immer lächeln und es freut mich unglaublich, meine Erlebnisse mit euch zu teilen!
Danke, dass ihr an mich denkt! ❤Okumaya devam et
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- Gün 19
- 18 Eylül 2019 Çarşamba 14:53
- ⛅ 28 °C
- Yükseklik: 31 m
BrezilyaPraia da Pipa6°13’44” S 35°3’4” W
Noch mehr Delfine!
18 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 28 °C
Mein Plan heute war es entlang der Strände bis zum nächsten Ort zu spazieren, dort den Sonnenuntergang anzugucken und mit dem Bus zurückzufahren. Als ich aber schon auf halbem Weg war, merkte ich, dass ich meine Sonnencreme vergessen hatte. Ganz schlau bei 30°C fast ohne Schatten am Strand...
In der Bucht der Delfine stehen glücklicherweise einige Bäume, die ein wenig Schatten spendeten. Ich verbrachte den Tag also wieder dort. Es gefällt mir dort einfach so gut! Die Delfine waren heute irgendwie noch verspielter als gestern. Manchmal sprangen sie in die Luft und drehten sich dabei.
Diese Tiere haben mich wirklich verzaubert! Ich freundete mich auch noch mit einem Hund an, der sich, wenn sein Frauchen baden war, zu mir setzte und sich kraulen ließ.
Als Snack kaufte ich mir bei einer Strandverkäuferin noch ein leckeres Sandwich mit Avocado und Gemüse.
Trotz des Schattens hab ich jetzt leider einen leichten Sonnenbrand... naja, ich denke der wird bald wieder weg sein.
Nachmittags spazierte ich noch zum Praia de Madeiro, aber so richtig gefiel es mir dort nicht. Zu viele Menschen, zu viele Restaurants und das Wasser ist zu wild, um entspannt baden zu können.
Als meine Haut auch den Schatten nicht mehr mochte, machte ich mich auf den Weg zurück. Das letzte Stück lief ich durch die Stadt, um ein paar Snacks für meine Reise morgen zu kaufen und eine hübsche Kette, auf die ich vorgestern schon ein Auge geworfen hatte.
Nach einer erfrischenden Dusche telefonierte ich noch kurz mit Daphne, der Besitzerin meiner Unterkunft, damit sie mir bei der Abreise morgen hilft. Sie spricht sehr gutes Englisch und hat mir die Tage hier viele Fragen beantwortet. Und sie ist auch begeistert von den Delfinen.
Morgen geht es weiter nach Canoa Quebrada, was nur noch 164km von meinem letzten Ziel entfernt ist!
Morgen um 6:40Uhr holt mich ein Taxi an meiner Unterkunft ab, welches Daphne netterweise bestellt hat, und bringt mich zur Bushaltestelle hier in Pipa. Von dort geht es für ca 2h mit dem Bus nach Natal, von wo ich eine Mitfahrgelegenheit nach Aracati gebucht habe. Von da aus noch mit dem Taxi/Uber ein Stück und ich bin endlich da!
Ich hoffe es klappt alles und bin super gespannt auf Canoa!Okumaya devam et
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- Gün 20
- 19 Eylül 2019 Perşembe
- ☀️ 30 °C
- Yükseklik: 8 m
BrezilyaCanoa Quebrada4°31’14” S 37°42’22” W
Wechselgeld
19 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ☀️ 30 °C
An sich war die Reise gestern glücklicherweise nicht so anstrengend. Das Taxi kam pünktlich, der Bus hielt in Natal ziemlich genau dort, wo ich mich mit meiner Mitfahrgelegenheit treffen wollte und die Mitfahrgelegenheit ließ direkt an der Haltestelle für die Transfervans nach Canoa Quebrada heraus. Allerdings hatte niemand von den einzelnen Beteiligten meiner Reise Wechselgeld, um meine großen Scheine zu wechseln, die nun mal so aus dem Bankautomaten kommen. Wirklich anstrengend, vor allem, wenn man nicht die gleiche Sprache spricht. Ich frage mich wirklich wie die Brasilianer das schaffen, dass die immer nur kleine Scheine da haben...
Am Ende hat zwar irgendwie alles geklappt, aber als ich gestern gegen 15Uhr hier in Canoa ankam, hatte ich erstmal genug von Menschen. Ich nahm eine Dusche, packte meine Sachen aus und schaute einen Film. Im Urlaub, vor allem alleine, kann man ja machen was man will! Meine Unterkunft ist auch sehr schön. Ich wohne in einer Art kleinem Bungalow, es ist sauber, das Bad ist schön und das Bett sehr gemütlich!
Gegen 17:00uhr meldete sich dann aber mein knurrender Magen, der bis dahin nur Nüsse, Cracker und Açai-Eis gesehen hatte, zu Wort. In der Dämmerung schaute ich mir also noch kurz den Strand an, der zu der Zeit angenehm leer war, und spazierte dann über den Broadway, wie die Hauptstraße hier heißt. Hier fand ich auch ein Restaurant, das leckere Spaghetti mit Gemüse-Tomatensauce anbot. Dazu bestellte ich mir einen Saft aus Cajá. Das ist glaube ich einer meiner liebsten Säfte hier, sehr fruchtig, aber auch leicht säuerlich und erfrischend. Das machte mir wieder bessere Laune.
Jetzt sitze ich gerade am Frühstückstisch und trinke noch meinen Saft aus, bevor ich mir diesmal bei Tag den Strand anschauen werde. Für heute Nachmittag habe ich eine Buggytour gebucht. Dabei schauen wir den Sonnenuntergang auf einer berühmten Düne an. Das wird sicherlich sehr schön!Okumaya devam et
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- Gün 21
- 20 Eylül 2019 Cuma
- ⛅ 30 °C
- Yükseklik: 13 m
BrezilyaCanoa Quebrada4°31’25” S 37°42’10” W
Tag der Abfahrten
20 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 30 °C
Nach den ausgedehnten Frühstück gestern startete ich den Tag, indem ich den Strand besuchte. Bei strahlendster Sonne spazierte ich zwischen den wenigen frühen Strandgästen hindurch. Die Strandrestaurants bauten gerade erst ihre Tische auf, den das Wasser hatte noch nicht den tiefsten Stand erreicht. Einige Kitesurfer nutzten den guten Wind und beeindruckten mit waghalsigen Sprüngen. Nach etwa einer halben Stunde zu Fuß waren kaum noch Menschen zu entdecken. Ich fand einige natürliche Pools, wo ich einige Zeit in der Sonne lag und badete. Dann trieb mich die Neugier weiter, wie weit man wohl am Strand entlang laufen kann. Für bestimmt 1,5h waren in meinem Blickfeld maximal 4 Personen. Wie entspannend, einfach nur im Sand zu laufen, ab und zu eine schöne Muschel aufzuheben und den Wind im Gesicht zu spüren. Zwischendurch wurde diese Ruhe von den knatternden Strandbuggys, die mit Selfies machenden Touristen beladen waren, gestört. Gegen 13uhr drehte ich dann wieder um, schließlich würde ich um 16Uhr selber ein Tourist auf so einem Strandbuggy sein. Ich machte noch kurz Pause, um eine frische Kokosnuss zu trinken und ging dann zurück in meine Unterkunft. Dort duschte ich mir den Sand vom Strand ab, was ziemlich unnötig war, wie sich herausstellen sollte. Um 16Uhr holte mich mein Fahrer Anderson in meiner Unterkunft ab. Um ehrlich zu sein, war ich am Anfang sehr skeptisch und trauerte im Vorfeld schon um die 40Euro, die ich für die Tour hinblättern würde. Aber es war unglaublich und hat sich total gelohnt! Hätte ich nie gedacht, dass ich so viel Spaß haben könnte auf einem schnellen Auto. Zunächst ging es ein wenig durch die Stadt, dann am Strand entlang zu den natürlichen Pools, die ich am Vormittag schon gefunden hatte. Dann rasten wir durch die Dünen, wo ich jede Menge Sand in den Mund und eigentlich überallhin bekam. Ich hab mich gefühlt wie in einer Wüste, so weit das Auge reicht nur Berge aus Sand. Irgendwann gelangten wir zu einer Lagune mitten in den Dünen, wo man zweierlei Seilbahnen fahren konnte. Ich habe natürlich beide getestet! Eine führte ins Wasser, die andere ging höher und führte auf die andere Seite. Hätte das nicht Geld gekostet, wäre ich bestimmt noch 10 mal gefahren, was für ein Spaß! Dann ging's weiter durch die Dünen. Anderson zeigte mir Garnelenfarmen und dann gelangten wir zu einem kleinen Süßwassertümpel, um den eine Bar und Sitzgelegenheiten aufgebaut wurden. Dort vertrieben wir uns die Zeit, bis es etwa 17Uhr war. Zurück auf den Buggy und ab zur Pôr-do-Sol Düne, wo ich und etwa 30 andere Leute den Sonnenuntergang anschauten. Einige Wagemutige hatten Sandskateboards und surften unter Jubel die steile Düne herunter. Was für Verrückte, dachte ich mir. Aber als dann der eine fragte, ob ich das auch mal ausprobieren will, konnte ich nicht nein sagen. So eine Chance hat man ja nicht so schnell wieder. Und es hat sich gelohnt, das war so cool! Beim zweiten Mal bin ich auch aus versehen die ganze Düne runtergesurft und als ich unten war, haben die Leute sogar geklatscht. Richtig cool! Dann lieferte mich Anderson wieder an meiner Unterkunft ab, wo ich dann das zweite mal an diesem Tag den Sand entfernen durfte. Meine Haare hatten sich zu Dreadlocks verfilzt und ließen sich nur mit sehr viel Geduld wieder entknoten.
Nach den vielen Erlebnissen hatte ich einen riesigen Hunger. Auf dem Broadway fand ich ein nettes italienisches Restaurant, wohin ich mich selbst ausführte, sogar mit Vorspeise! Bruschetta mit verschiedenem Gemüse und als Hauptgang Penne all'Arrabiata. Wirklich sehr lecker und mit perfekter Portionsgröße.
Was für ein gelungener Tag!Okumaya devam et
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- Gün 22
- 21 Eylül 2019 Cumartesi
- ⛅ 30 °C
- Yükseklik: 65 m
BrezilyaCanoa Quebrada4°31’56” S 37°41’58” W
Paragliding
21 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 30 °C
Gestern war ein recht unspektakulärer Tag. Nach dem Frühstück erkundete ich ein bisschen die Stadt und kaufte mir schon ein Busticket nach Fortaleza für heute Mittag. Dann ging's an den Strand. Aber irgendwie hatte ich nach dem Buggytrip durch die Dünen ziemlich schnell genug von dem ganzen Sand und verzog mich in meine geliebte Hängematte. Am Nachmittag hatte ich den Plan Paragliding zu machen. Das wollte ich ja schon in der Chapada Diamantina machen, dann in Pipa, aber nirgendwo hatte es geklappt. Hier sind aber die Windverhältnisse wohl so gut, dass man jeden Tag fliegen kann. Allerdings war es viel weniger aufregend als ich mir das vorgestellt hatte. Etwa 15min ging der Flug 200m über den Strand und wieder zurück. Ich hab mich ein bisschen gefühlt wie die Geier, die hier statt Möwen am Strand fliegen. War schon sehr schön, aber so richtig was neues gesehen habe ich natürlich nicht. Trotzdem ein cooles Erlebnis und ich hoffe das nächste Mal wird aufregender... :D
Dann lag ich bis es langsam dämmerte noch weiter in meiner Hängematte.
Abends wollte ich eigentlich in einen Pizzaladen, der eine Pizza Vegana haben sollte, aber der existierte irgendwie nicht. Also holte ich mir eine schöne frittierte Pastel mit Gemüse und einen Orangen-Acerola-Saft zum ausgleichen.
Jetzt habe ich schon Sachen gepackt und gefrühstückt und kann noch ein bisschen entspannen, da mein Bus erst um 12:30uhr fährt. Ich bin sehr gespannt auf meine (vor)letzte Station.Okumaya devam et
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- Gün 23
- 22 Eylül 2019 Pazar 17:22
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: 24 m
BrezilyaPraia de Iracema3°43’24” S 38°30’55” W
Fortaleza
22 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ⛅ 26 °C
Heute bestand der Tag größtenteils aus der Busfahrt. Um 12:30Uhr startete ich von Canoa aus mit einem ruckeligen Bus, der gefühlt in jedem kleinen Dorf hielt. Aber ich konnte zumindest noch ein wenig schlafen. Nach 4h erreichte ich den Busbahnhof, von wo mich Pedro und seine Freundin abholten. Wir brachten sie nach Hause und fuhren dann zur Beira Mar, der berühmten Promenade entlang der Strände von Fortaleza. Mit einer Mischung aus Deutsch und Englisch konnten wir uns auch gut unterhalten. Wir tauschten Erinnerungen und erzählten uns wie unser Leben jetzt aussieht. Pedro studiert mittlerweile Psychologie und arbeitet nebenbei ehrenamtlich in einer NGO, die sich um Obdachlose kümmert.
Wir mieteten uns für eine Stunde ein Tretrad und erkundeten die Promenade, an der sich schon viele Menschen zum Sonnenuntergang anschauen versammelt hatten. Nach einem leckeren Becher Açai ging es dann zu Pedros Haus beziehungsweise dem seiner Eltern. Zur Zeit sind diese im Urlaub, sodass Pedro und sein Bruder alleine zu Hause sind. Entsprechend sieht das Haus auch aus... Aber ich will mich nicht beschweren, Rieke und ich wären ja genauso :D
Dort angekommen, gab es Abendessen. Pedro und sein Bruder essen ebenfalls größtenteils vegan, also gab es Gemüse mit Kartoffelcreme und Linsenbuletten. Richtig gut! Mit dem Bruder konnte ich noch übers vegane Kochen fachsimpeln und wir überlegten uns, hier einen veganen Pizzaabend zu veranstalten.
Eben haben wir die nächste Woche geplant und ich glaube es wird richtig gut! Morgen früh geht es erstmal um 6Uhr zum Yoga mit den beiden. Ich bin sehr gespannt.Okumaya devam et
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- Gün 24
- 23 Eylül 2019 Pazartesi
- ☀️ 28 °C
- Yükseklik: 18 m
BrezilyaVolta da Jurema3°43’29” S 38°29’30” W
Yoga, Kunst und Sushi
23 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ☀️ 28 °C
Der gestrige Tag begann früh. Sehr sehr früh. Um 5uhr klingelte mein Wecker und um 6uhr begann dann direkt die Yogastunde. Die Yogalehrerin von Pedro hat ein eigenes Studio eröffnet, bei dem die erste Woche für alle zum ausprobieren gratis ist. In einem schlichten weißen Raum verbogen sich also vier langhaarige Hippiejungs und ich zu kleinen Menschenkugeln. Ok zugegeben, ich bin dafür nicht flexibel genug und hab die einfachen Übungen gemacht. Aber es war tatsächlich ganz cool und auch anstrengender als ich dachte.
Nach dem Sport holten wir den Präsidenten der NGO, bei der Pedro arbeitet und der auch eigentlich nur Pedros Kumpel ist, zu einem Interview ab. Ich wurde am wunderschönen ruhigen Strand raus gelassen und hatte ein bisschen Zeit für mich. Das war super schön! Hier konnte ich entspannt mein Frühstück essen, das wir kostenlos in der riesigen Bäckerei von Pedros Eltern bekommen hatten. Dann lag ich noch ein wenig in der Sonne, badete und fuhr Kanu für eine Stunde. Das hat sehr viel Spaß gemacht!
Mittags holten Pedro, Ikky also der Präsident und ein Mädchen mich ab und wir fuhren zum Mittagessen in die Bäckerei. Diese ist nämlich nicht nur eine Bäckerei wie man sie aus Deutschland kennt. Zu jeder Mahlzeit gibt es ein großes Buffet, an dem man nach Gewicht bezahlt, einen Sushistand und einen Tapiokapfannkuchenstand. Hier mussten wir auch zu viert nichts zahlen.
Den Nachmittag verbrachten wir entspannt im Haus. Pedro schwänzte seine Vorlesungen und schlief die ganze Zeit, während ich mich um ein paar Sachen kümmerte und meine Wäsche wusch. Endlich in einer richtigen Waschmaschine! Das Haus auf dem Foto ist übrigens das Haus von Pedros Familie. Es ist riesig und könnte einen Inneneinrichtungspreis gewinnen. Die Haushälterin hat später von den eigenen Kokospalmen im Garten welche gepflückt und mir frisches Kokosnusswasser gemacht.
Später besuchten wir Pedros Uni, die wirklich beeindruckend groß war. Auf dem Gelände gab es sogar einen seerosenbewachsenen Teich und im unieigenen Museum besichtigten wir verschiedene Kunstwerke. Dort gab es auch spezielle Räume für alte und besondere Bücher, die nur mit Handschuhen und von dem Personal angefasst werden durften. Der Student, der dort arbeitete, zeigte uns ein uraltes Buch von 1489 und Originalwerke des Künstlers Salvador Dali. Unglaublich interessant und faszinierend.
Um 18:30uhr holten wir dann Ikky und Pedros Bruder Leo ab. Denn jeden Montag findet in einem Sushirestaurant in der Stadt ein veganer Sushi-Abend statt, bei dem 5 Stück ca 1€ kosten, also wirklich sehr günstig sind. Tatsächlich war das Essen auch so gut, wie es günstig war! Die Rollen waren alle aufwendig verziert, die Kreationen sehr kreativ und vorzüglich. Ich kam aus dem Schwärmen nicht heraus. Das Restaurant selber, hatte eine Terasse, die mit Lichterketten, Pflanzen und leichten Vorgängen dekoriert war. Super süß und gemütlich. Hier würde ich auf jeden Fall öfter hingehen, wenn ich könnte!
Nach dem vielen Essen wurde ich total müde, schließlich war es auch schon 21:30Uhr. So ging's nach Hause und ich fiel direkt ins Bett.Okumaya devam et
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- Gün 25
- 24 Eylül 2019 Salı
- ☀️ 29 °C
- Yükseklik: 24 m
BrezilyaSão Gabriel3°44’46” S 38°31’34” W
Another day, another vegan restaurant
24 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ☀️ 29 °C
Am Morgen wurde ich nach einem kleinen Frühstück von Pedro zu einem Strand gefahren, während er zu seinen Vorlesungen ging. Der Strand war sehr schön, breit und weiß mit rauschenden Wellen. Kaum zu glauben, dass so ein schöner Ort mitten in der Stadt liegt. Dort döste ich bis mittags in der Sonne und erweiterte meine Bräune, dass die auch ja bis nächsten Sommer anhält.
Dann holte mich Pedros Bruder Leo ab und wir gingen in ein veganes Restaurant Mittagessen. Das war der Hammer! Es gab einen Teller mit Reis, Bohnen, Salat und Gemüse und jeweils 2 Tagesgerichte, die man sich dazu auswählen konnte. Ich nahm Kartoffelgratin und Kibe, anscheinend eine Art Frikadelle. Als Dessert bestellten wir den weltbesten Cheesecake aus Cashews einmal mit Maulbeerensauce und einmal mit Schoki. Unglaublich lecker! Das Restaurant war auch total süß eingerichtet.
Der Nachmittag war wieder frei und ich kuschelte ein bisschen mit dem süßen Kater Shiva.
Am Abend fand ein Event von der Community statt. Auf einem großen Platz in der Innenstadt verteilten etwa 40 Leute Essen, Kleidung und Umarmungen. Ich half bei der Essensausgabe und befüllte kleine Schüsseln mit Reis und Gemüse. Die Leute waren echt nett und sehr aufgeschlossen. Obwohl nicht alle Englisch sprechen konnten, versuchten doch alle mit mir zu kommunizieren und nahmen mich direkt auf. Die Obdachlosen freuten sich auch sehr über das Essen und schienen danach sehr glücklich.
Den Yogakurs heute morgen ließ ich dann aber lieber ausfallen :D So konnte ich ausschlafen und mein Muskelkater kann ausklingen.Okumaya devam et
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- Gün 26
- 25 Eylül 2019 Çarşamba
- ☀️ 30 °C
- Yükseklik: 28 m
BrezilyaTrilho II3°45’2” S 38°31’41” W
Klebrige Angelegenheit
25 Eylül 2019, Brezilya ⋅ ☀️ 30 °C
Nachdem sich vorgestern herausgestellt hat, dass nicht nur ich sondern auch Pedro den Yogakurs um 6uhr geskipt hatte, konnten wir entspannt und lange frühstücken, bevor es weiter ging. Es führte uns ins Zentrum von Fortaleza, wo wir eine berühmte Kathedrale und den Mercado Central, einen riesigen Markt besuchten. Der Markt hatte 5 Stockwerke und war quasi ein riesiger Souvenirshop. Dort gab es alle regionstypischen Dinge zu kaufen, die man sich nur vorstellen kann. Angefangen bei Cashewnüssen, die hier in der Region angebaut werden über Cachaça, den brasilianischen Zuckerrohrschnaps zu Halsketten aus Kokosnüssen. Auch die Kathedrale war sehr imposant. Jedes Fenster leuchtete bunt gegen die Sonne und aus Lautsprechern drang leise Chormusik.
Am Nachmittag fuhr ich mit Leo und einer Freundin namens Marie in die Dünen an einem Strand hier in Fortaleza. Mit Gitarre und Strandtuch setzten wir uns dort dem doch sehr starken Wind aus und schauten uns den Sonnenuntergang an. Leo improvisierte ein paar Songs und Marie erzählte mir von ihrer Reise in die Chapada Diamantina in diesem Jahr. Als unser Strandtuch unter dem Sand kaum noch zu erkennen war und wir die halbe Düne in den Haaren und Klamotten hatten, fuhren wir zurück nach Hause für einen Gemüselasagne-Snack. Auf dem Weg dorthin sahen wir am Straßenrand erschreckende Brände in der Natur. Zwar sei es hier normal, dass die Pflanzen durch die Hitze Feuer fangen, aber diese Feuer seien wohl zum Roden der Fläche gelegt worden.
Nach der Lasagne fuhr ich mit Leo und Pedro zu einem kleinen Jahrmarkt mit einigen Fahrgeschäften. Das war wirklich lustig, die Achterbahnen und Karussels waren zwar eher für Kinder und nicht so aufregend, aber wir machten das beste draus. Ich hatte sogar Spaß am Autoscooter fahren! Das Highlight war dann, als ich ganz unbedarft eine Mango von einem Baum pflückte, nachdem Leo mir erzählt hat, dass die noch nachreifen würde. Die vermeintlichen Wassertropfen auf der Frucht stellten sich nämlich als Harz heraus und verklebten meine Hände extrem... ganz schlau... Naja aber so hatte ich nicht nur die Sicherheitsbügel als Schutz, sondern konnte mich auch noch mit den Händen am Sitz festkleben.Okumaya devam et
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- Gün 27
- 26 Eylül 2019 Perşembe
- 🌬 29 °C
- Yükseklik: 45 m
BrezilyaAlto da Balanca3°44’55” S 38°30’56” W
Beachpark!
26 Eylül 2019, Brezilya ⋅ 🌬 29 °C
Gestern besuchte ich mit Pedro den Beachpark, den größten Wasserspaßpark Lateinamerikas und der drittgrößte der Welt. Direkt an einem wunderschönen weißen Strand gelegen, erstreckt sich dieser Park in dem Ort Porto das Dunas. Etwa 7Mio Liter Wasser zirkulieren dort tagtäglich. Hier kann man jede Menge extreme Wasserrutschen fahren, auf einem Reifen in einem Wasserstrom durch den Park treiben oder sich von einem riesigen Eimer alle 4min 7000l Wasser auf den Kopf kippen lassen. Ich war ja noch nie in so einem riesigen Wasserpark, deshalb konnte ich hier echt viel erleben! Die für heftigste Rutsche war 24m hoch. Diese vielen Treppen geschafft wurde man wie eine Rohrpost in ein paar Sekunden wieder nach unten geschickt. Ja wirklich wie eine Rohrpost. Man wird in eine Kapsel gesperrt in der ein lauter Herzschlag dröhnt und dann ein Countdown. Die Luke unter den Füßen wird weggezogen und man fällt 4 Sekunden im freien Fall bevor man durch Kurven geschleudert und schließlich unten wieder ausgespuckt wird. Heftig, aber auch echt cool!
Die andere Rutsche Insano ist vielleicht noch verrückter. Diese ist 41m hoch. Innerhalb von 5 Sekunden erreicht man auf dem Weg nach unten 105km/h. Unvorstellbar!
Etwa 6 Stunden verbrachten wir in den Park. Als dieser geschlossen wurde, holten wir uns noch ein Eis und fuhren einkaufen für den Pizzaabend.
Das lief alles nur halbwegs rund, denn Hefe ist hier eher unbekannt und auch ein vernünftiger Backofen war nicht vorhanden. Naja ich versuchte mein bestes und am Ende ist die Pizza tatsächlich auch richtig lecker geworden. Nach dem Tag im Park und noch Kochen, war ich aber echt fertig!
Gleich geht es nach Jericoacoara wo ich mit Pedro bis Sonntag bleibe. Ich freue mich schon sehr auf diesen Ort, von dem alle so Schwärmen.
Ich hänge auch noch ein Foto von dem Event mit den Obdachlosen an, da könnt ihr sehen, wie ich Essen verteile. :)Okumaya devam et









































































































































































Das hört sich doch jetzt gut an, auch wenn der Anfang etwas holprig war. Ganz viel Spaß und tolle Eindrücke und LG von Kreta!!!!❤❤❤Von Arne und Bogi
Wie schön :) ganz viel Spaß dir! Xoxo aus Kiel ❤
Du Liebe 🤩 auch wir denken ganz doll an dich und wünschen dir eine spannende und eindrucksvolle Reise 🤗 pass auf dich auf! Fühl dich gedrückt und liebe Grüße von Janina & Yasemin 👋😉😘❤️