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  • Day 29

    Cashews

    September 28, 2019 in Brazil ⋅ ⛅ 30 °C

    Am Samstagmorgen frühstückten wir in der Morgensonne auf der Dachterasse. Zu Tapioka mit Banane und Granola gab es Saft aus dem Cashewapfel. Eine ganz neue Erfahrung, irgendwie schmeckt dieser seltsam, aber auch gut. Gegen 12uhr begann dann unsere Tour. Leandros Freunde Manu und Breno holten uns mit ihrem dicken Range Rover ab und dann ging es in die Dünen. Der erste Stop war ein wunderschöner Baum, der sich sehr gut zum Fotos machen eignet. Unser eigentliches Ziel war aber das Buraco Azul, das blaue Loch. In der Regenzeit bilden sich in den Dünen von Jeri jedes Jahr Süßwasserlagunen. Buraco Azul ist dieses Jahr zum ersten mal erschienen und einzigartig in seiner Farbe! Durch den weißen Sand darunter erscheint das Wasser extrem blau. Es war wirklich ein atemberaubender Anblick! So eine Farbe, wie ein Pool, habe ich noch nie einfach so in der Natur gesehen.
    Hier verbrachten wir die Zeit damit von den hohen Rändern ins Wasser zu springen, in den Hängematten zu liegen und ein paar eiskalte Bier zu trinken.
    Dann fuhren wir zu einer Cashewfarm. Hier um Jeri wachsen überall diese Bäume und der typische süßliche Geruch liegt in der Luft. Jeder Cashewapfel trägt genau einen Kern, aus dem nach etlichen Prozessen die Cashewnuss wird, die wir kennen.
    Die herabgefallenen Früchte werden gesammelt und die Kerne in der Schale werden für mehrere Tage in die Sonne zum trocknen gelegt. Dann werden diese gekocht. Wieder getrocknet, gekocht. Danach wird per Hand jedem Kern die Schale entfernt und das Innere, was wir als Cashewnuss kennen wird über Feuer geröstet. Insgesamt liegen die Cashews 5 Tage in der Sonne und werden 3 Tage gekocht und geröstet. Unglaublich was für eine Arbeit dahinter steckt. Wenn man das betrachtet, ist der ja recht hohe Preis der Cashews ziemlich gering.
    Der Besitzer der Cashewfarm erklärte uns die verschiedenen Prozesse und ließ uns einige frische Früchte von den Bäumen pflücken. Dann fuhren wir zu seinem Haus direkt gegenüber, wo wir die Nüsse dann auch probieren durften. Er zeigte uns außerdem ein Likör aus den Früchten und eine Art Cashewkombucha. Super lecker! Ich kaufte mir auch gleich ein Kilo der tollen Nüsse.
    Am Nachmittag ging es dann mit der untergehenden Sonne zurück in die Stadt.
    Von der veganen Pizza war noch Gemüse übrig, welches wir mitgebracht hatten. Zusammen mit dem Koch der Pousada zauberte ich für uns alle Knoblauch-Spaghetti mit Gemüsesauce. Manu und Breno steuerten wieder Bier und gute Laune bei. Das Essen kam richtig gut an und alle gratulierten mir dafür. Nach dem Essen gingen Pedro und ich nochmal in die Stadt, denn ich wollte mir die Schmuckstände anschauen. In der Chapada Diamantina habe ich nämlich einen hübschen Stein gefunden, den ich gerne als Kettenanhänger haben wollte. Und es funktionierte. Der Schmuckverkäufer Jupiter drehte mir im Handumdrehen einen hübschen Rahmen dafür. Pedro kaufte noch ein Armband für seine Freundin.
    Dann gingen wir zu diesem Festplatz am Strand mit den Caipirinhaständen. Dort trat gerade ein Feuerakrobat auf, der mit brennenden Fackeln jonglierte. Später kam Leandro dazu, als Pedro und Bett ging, sodass ich nicht allein war. Das war echt cool, ich werde die Caipirinhas aus all den tropischen Früchten vermissen! Einer meiner Favouriten war Erdbeere und Cajá! So fruchtig und lecker! Um 2 Uhr endet die Strandparty und die Leute strömen zum Hauptplatz, um dort den Abend ausklingen zu lassen.
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