• Day 54–55

    Zwei schöne Tage 😊

    September 22, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 22 °C

    Der Sonntag war für uns absoluter Entspannungstag. Ausschlafen, Sonnen/Lesen/Serie schauen und abends noch was essen gehen. Dann haben wir noch unsere Sachen für den nächsten Tag gepackt und sind ins Bett.

    Denn heute wurden wir um kurz nach 8 abgeholt für unsere Tour zum Machu Picchu. Keine Ahnung was wir da gebucht haben, aber es kam uns fast vor wie eine VIP Tour 😅
    Statt dem erwarteten Reisebus, kam ein Kleinbus, in dem nur wir uns ein weiterer Gast waren und wir so in absolutem Luxus die 1,5h bis nach Ollantaytambo fahren durften. Wer ausmerksam die Blogs liest, der müsste diesen Namen kennen, den hier waren wir schon bei einer archäologischen Stette bei der Tour durchs Heilige Tal. Neben dieser Stette befindet sich hier aber auch der Bahnhof für den Inka Train, dem Zug der uns nach Machu Picchu bringen soll. Dorthin gibt es nämlich keine Straßen und der Ort ist entsprechend nur per Zug oder zu Fuß erreichbar.

    Angekommen hat uns schon eine Mitarbeiterin von Lima Tours, unserer Agentur, abgeholt und bis in den Bahnhof gebracht. Dort haben wir uns noch einen Muffin und Kaffee als Mini-Frühstück geholt und konnten schon bald einsteigen.
    Die Fahrt selbst war schon superschön, die Landachaft traumhaft. Es war nur schwer zu genießen, da der Zug unnormal stark gewackelt hat und nach einer Stunde ist auch die Klimaanlage ausgefallen und es wurde ziemlich heiß im Abteil. Naja wir haben es geschafft und sind nach 1h40min in Aguas Calientes - oder auch Machu Picchu Dorf - angekommen. Hier hat schon die nächste Mitarbeiterin von Lima Tours auf uns gewartet und hat uns zu einem super schicken Restaurant geführt, wo unser Mittagessen stattfinden sollte.
    Auch hier, völlig unerwarteter Luxus: ein drei Gänge Menü, bei dem wir zwischen unterschiedlichen Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts wählen konnten. Das Essen war super lecker und danach wurden wir schon wieder abgeholt und zum Abfahrtsplatz der Busse gebracht, die uns die vielen engen Serpentinen zur Inka-Stadt hinaufbringen sollten.

    Kurze Nebeninfo:
    Vor der Coronapandemie gab es keine Regelungen für die Touristen, die Machu Picchu besucht haben. Regelmäßig kamen so über 8000 Besucher, davon über die Hälfte bereits um 6 Uhr morgens für den Sonnenaufgang. Chaos und Menschenmassen pur.
    Nach der Pandemie eröffnete die Attraktion mit neuen Regeln: begrenzte Tickets für unterschiedliche Zeiträume im Stundentakt und feste Rundwege, die durch die Stette führen. Zunächst waren das zwei. Vor kurzem wurden noch zwei weitere Rundgänge hinzugefügt, um die Menschenmassen besser zu verteilen. Der beliebteste Rundweg ist die Nummer 2, welche am berühmten Aussichtspunkt vorbeiführt, den man von allen Bildern im Internet kennt.
    Wenn man nicht Monate im Voraus Tickets kauft, sondern wie wir nur einige Wochen vorher, hat man oft nicht mehr die Wahl und die Wegen werden nach Verfügbarkeit verteilt. So haben wir einen der neueren Rundwege, die Nummer 3, erhalten.
    Zuerst waren wir enttäuscht, aber schnell haben wir gemerkt, völliger Blödsinn. Der Rundgang war so viel besser!!! Wir hatten einen ähnlichen, nur wenig anderen Blick als von ganz oben und konnten dafür viel mehr von der eigentlichen Stadt erkunden. Außerdem war der Rundweg viel weniger besucht und entsprechend waren nicht viele Menschen mit uns unterwegs.

    Wir hatten einen Tourguide ganz für uns alleine, so dass sie ganz auf uns und unsere Fragen eingehen konnte. Sie hat das wirklich toll gemacht und wir haben so viel über die beeindruckende Lebensweise und Architektue der Inkas erfahren und konnten es direkt selbst betrachten. Bemerkenswert finde ich vor allem, dass die Inkas beispielsweise Tempel so bauen konnten, dass an den Tagen der Sonnenwende die Sonneneinstrahlung bestimmte Punkte in Tempeln erhellt oder die Sonne bei Sonnenuntergang synchron in mehreren Fenstern untergeht von Gebäuden, die 100m entfern voneinander stehen. Die hatten ganz schön was in der Birne😅

    Wir kamen aus dem Staunen jedenfalls nicht raus, ob es wegen der atemberaubenden Berglandschaft war, oder wegen des fortschrittlichen Denkens der Inkas.

    Nach etwas mehr als 2 Stunden sind wir dann denselben weg zurück nach Cusco: Bus zum Bahnhof, Zug nach Ollantaytambo, Transfer nach Cusco.

    Wir sind also gegen 22Uhr wieder zuhause angekommen und nach einem langen, beeindruckenden Tag ins Bett gefallen.

    Gute Nacht ✌🏻
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