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  • Day 191

    DomRep - Cabarete

    May 3, 2017 in Dominican Republic ⋅ ⛅ 28 °C

    Nicht allzu weit entfernt von Puerto Plata liegt der bekannte Surferort Cabarete. Wir kommen dort in einem Airbnb unter. Das war die günstigste Option und wir müssen ein gutes Stück zum Strand laufen. Die Wegbeschreibung online ist gut und wir finden unsere Unterkunft ohne Probleme. Das einzig Nervige sind, wie immer, die stumpfen Motorradfahrer, die mit ihrem ständigen "Moto, Moto?!" schon fast witzig wären, würden sie einen nicht so wahnsinnig aggressiv machen wenn man gerade schwer bepackt ist, Essen sucht oder mit dem Reisepartner angeregt diskutiert... 🏍 🙋🏾‍♂️

    Die Nachbarschaft in der wir unterkommen ist eigentlich sehr nach unserem Geschmack - so richtig mittendrin im Alltag der Einheimischen. Es krähen jede Menge Hähne in der Nacht 🐔, Hunde bellen 🐶 und laute Musik dröhnt aus den Colmados 🎶 - Kioske, die einen mit der täglichen Ladung Cola und Chips versorgen. Trotz des Lärms fühlen wir uns in unserer Unterkunft sehr wohl, bis auf die fehlende Klotür (Bad liegt direkt neben dem Schlafzimmer) sehr wohl…”Schaaaatz?!” 😂

    Wir machen uns gleich nach Ankunft auf die Jagd nach Früchten für das morgendliche Frühstück und schlendern nochmal eine Runde über den Strand. Der sieht wirklich schön aus, vor allem durch die unzähligen Palmen. Die sind im Gegensatz zu den Bahamas unglaublich zahlreich in der DomRep vertreten! 🌴 Bei Anbruch der Dunkelheit wird der Strand bereits von einigen der aneinander gereihten Restaurants und Bars mit lauter Musik beschallt. Leider ist kein Salsa dabei und wir werden diesen Abend keinen Dinero hierlassen. Mit einem Bierchen etwas abseits der Bars lassen wir den Abend ausklingen. Wir beobachten mehrere Jogger am Strand und beschließen es Ihnen am nächsten Morgen gleichzutun. 🏃🏼‍♀️🏃🏼 Aber erstmal werden die Überbleibsel des 4kg-schweren Fisches aus Maimón verspeist. 😋

    Cabarete befindet sich in der Nähe eines gleichnamigen Nationalparks, in dem man sich so genannte "Cuevas" - Höhlen mit Stalagmiten und Stalaktiten ansehen kann. Als wir das Eingangstor erreichen, wird uns, nicht wirklich zu unserer Verwunderung, wieder eine Tour mit Tourguide zu einem recht sportlichen Preis angeboten. Immer die gleiche Masche! 🙄 Wir entschließen uns somit für einen Strandtag. Das Wetter ist zwar lange nicht mehr so beschissen, wie zuvor, allerdings regnet es sich manchmal ab. Jessy erinnert sich an ihren letzten Urlaub in der Karibik, welcher von einem Hurrikan und somit viel Regen heimgesucht wurde. Stichwort: Nebensaison! Damals wurde der warme Regen einfach ignoriert und ins Wasser gegangen. Da ist man dann ja eh schon nass, 😜 also springen wir in die warmen Fluten, surfen die Wellen und warten den Regen ab!

    Wir sehen schon von weitem die Kites am Strands mit ordentlich Wind umwedelt. Für das Kitesurfen ist Cabarete bekannt über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Schon ein spektakulärer und beeindruckender Sport. 🏄🏼 Wir probieren es nicht aus, da wir schon vom Zusehen hungrig werden. Wir tapern also in die Unterkunft um uns Platanos mit Ei und ein wenig Gemüse zuzubereiten. Das hat isch bei uns schon als gut und günstiges und vorallem nahrhaftes Essen eingebürgert. Frittiertes und einfaches Essen verspeisen wir schon tagsüber genug, wenn mal keine eigene Küche zur Hand ist und das Tagesbudget schon fast aufgebraucht ist. 😄 Nach dem Abendessen wollen wir uns ins Getümmel am Strand mischen und gehen zur Promenade. Wir setzen uns ins erstbeste Lokal direkt am Strand, das eine Happy Hour noch für 10min ausweist und bestellen uns jeder zwei Cocktails. 🍹🍹 Die Hora Feliz gilt hier den kompletten Abend, da man hier ja immer gut drauf ist… Als wir uns so umschauen, wird uns bewusst wie viele vor allem deutsche und französische alleinstehende ältere Männer sich mit jungen dominikanischen Frauen umgeben. Ganz offensichtlich geht es hierbei in den wenigsten Fällen um die wahre Liebe und wir schwanken zwischen Fremdschämen und Ekel. 😣 Auch wenn es wohl eine Win-Win-Situation ist, der Anblick ist alles andere als schön, wenn sich lüsterne 60-Jährige mit geldgierigen 20-Jährigen betatschen. Wir schlürfen unsere Cocktails und schauen lästernd dem bunten Treiben zu. 🙇🏼‍♀️🙇🏼 In der entspannten Fernseh-Pose fängt uns jedoch noch ein haitianischer fliegender Händler ab. Er hat zwei "handgemalte" Bilder dabei und möchte uns diese natürlich verkaufen. Der Preis ist niedrig, aber eigentlich haben wir generell kein Interesse. Leider lässt der gute Herr nicht so leicht von uns ab, vor allem nicht, als er merkt, dass Philipp auch Französisch spricht. 🙄 Letztendlich kaufen wir ihm ein Bild ab und fühlen uns danach ein Stückchen besser, nach all dem Fremdschämen für die eigenen Landsleute am Nachbartisch. 😑

    Der nächste Morgen beginnt mit Joggen am Strand. Wirklich eine tolle Strecke und ein vor allem breiter Strand. Barfuß laufen wir eine Stunde und springen danach noch kurz ins Wasser. Kann man sich glatt dran gewöhnen 😉 Nach dem Frühstück machen wir uns wieder mit dem Guagua, dem ÖPNV der DomRep in Form eines klapprigen Minivans, auf den Weg nach Las Terrenas, wo wir mal wieder Couchsurfing gefunden haben. 👍🏻 Zunächst versuchen uns die Taxifahrer ihre 10-fachen aber, ach, so günstigen Preise anzudrehen. Schweinchen Schlau hat sich aber bereits informiert und kennt den Preis mit den öffentlichen Kleinbussen. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich und hoffentlich. 😄

    Highlights Jessy: Laufen am Strand, Wellenreiten

    Highlights Philipp: auf dem unausgebauten Dach unseres Airbnb ein Bierchen schlürfen mit Blick auf Sterne und Akustik des Viertels, langer Palmenstrand, Wellenreiten
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