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  • Alles auf Rausch

    February 9, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach einem grandiosen Abend mit unseren Freunden in Phils + Claudias Wohnung stolpern wir noch etwas unkoordiniert durch unsere Ein-Zimmer-Wohnung, die einen Tag später schon übergeben sein soll. Ans Übergeben wollten wir an dem Morgen aber noch gar nicht denken, naja höchsten auf andere Art und Weise nach dem feuchtfröhlichen Abend zuvor...😣 Das Fest mit den Nordlichtern eine Woche zuvor lag uns ebenfalls noch etwas in den Tanzbeinen. Aber das war es wert, vor allem der grandiose Abschied der Schräddis 📞 Tausend dank an dieser Stelle an unsere Freunde und Familie und all die tollen Geschenke und Glückwünsche zu unserem großen Abenteuer 💋

    Unser geliebter Volvo V40 (Spitzname: Kiso) sollte aber an dem Tag an Jessys Arbeitskollegin Justyna übergeben werden. Vollgetankt und ausgeräumt war er schon, geputzt auch. So sauber war Kiso in den 1,5 Jahren nicht, seitdem wir ihn haben. 🚗 Justyna und Ehemann 🙋🏼‍♀️🙋🏼‍♂️nehmen Kiso freudig entgegen und wir machen uns weiter ans Packen und Aufräumen.

    Wo anfangen, wenn man noch nicht wirklich das Ziel sehen kann? Abends stand die nächste Übergabe (zumindest pro forma) bevor: unsere Ein-Zimmer-Wohnung sollte an ein sympathisches Pärchen (Robin+Tereza) 🙋🏻‍♀️🙋🏼‍♂️ gehen. 🔑 Nachdem wir in jeder Ecke mit den beiden waren und von Waschmaschine über Müllentsorgung und Toaster-Krümelschublade alles erklärt hatten, konnten wir geruhsam die ganze Nacht durchackern, um das wichtigste fertig zu bekommen. Ein Wein am Abend hilft die panische Ruhe zu bewahren. 🍷 Oh Gott, noch so viel zu tun und der Countdown läuft. Dokumente mussten auf dropbox oder google drive und USB-Stick gesichert, Emails beantwortet werden und Philipp um 1 Uhr morgens auch noch die Steuererklärung abschließen 🙄. Ach ja, und wir brauchten ja noch einen Weiterflug aus Neuseeland, ohne den wir gar nicht einreisen durften. ✈️ Jessy verzweifelte parallel dazu an dem geringen Fassungsvermögen ihres Rucksacks. Dafür hat man ja den Sonntag 😎 Gegen 4.30 Uhr haben wir uns dann noch mal 1.5 Stunden Schlaf gegönnt.

    Montag 10.02.: Sind wir wirklich soweit? 😳
    Morgenstund hat vor allem schlechte Laune im Mund...oder so ähnlich. 😣 Philipps Rucksack war als erstes dran. Klamotten passen rein, aber weder Schuhe noch Waschtasche usw. Also, alles wieder raus. Endgueltig waren die Rucksäcke erst kurz vor Abreise fertig. 🎒 Die vollgepackten Kisten und Koffer mussten halbwegs sortiert im Keller verstaut werden. 🧳 📦 Jessi musste noch zur Arbeit, um den Firmen-Laptop und -handy abzugeben, ohne die wir kein Internet gehabt hätten - Vertrag ist natürlich schon gekündigt gewesen.

    Ein Glück, kam Jessys Schwester Ela noch zur Verstärkung und half beim rasanten Wohnungsputz und letzten Räumen. Haben wir an alles gedacht? Ist alles für die lange Abwesenheit und für unsere Untermieter vorbereitet? Der Kopf raucht, die Körper laufen unter Volldampf, die letzte Stunde mit einem extra Schub Adrenalin. 😫 Schnell noch die Kiste mit den wichtigsten Ordnern zu Phil und die letzte Tüte im Keller verstaut. Im Vorbeigehen noch den Herd gewischt, düsen wir aus der Wohnung. 🧼 Ela hat uns auch zum Hauptbahnhof gefahren 🙋🏼‍♀️ (DANKE!), wo unser altehrwürdiger und spottbilliger Flixtrain auf uns wartete. 🚂 Etwas laut und rumpelig, aber nach der Hektik zuletzt, hätten wir uns auch im Pendlerzug von Neu Delhi ausruhen können. 😴
    Völlig fertig und im ausklingenden Rausch sitzen wir im los rollenden Zug und wissen nicht, wo uns der Kopf steht. ⁉️ Wir funktionieren noch, sind aber ungläubig über die Stille, die Untätigkeit in den ersten Minuten im Zug. Erleichterung/ Entspannung setzt langsam ein: Tränen kullern gepaart mit ausgiebigem Gähnen. 😭😴 Die Essenstüte wird durchforstet und die Augen gehen zu. 💤
    Nach einigen whatsapp-Nachrichten, freuen wir uns auf unsere Freunde (halb-unbekannterweise) in Frankfurt/Main, die Jessy bei einer Mitfahrgelegenheit kennengelernt hatte. Weil Jessy an dem Tag auf Arbeit ein neues-gebrauchtes Handy bekam und die Übertragung der Kontakte nicht funktionierte, mussten wir auch noch bangen, ob wir denn noch den Kontakt auffinden können. 😬 Hat geklappt. Im entspannenden Nieselregen 🌧 tapern wir durch Frankfurt ca. 21 Uhr und rätseln am Klingelschild über die Nachnamen, entscheiden uns aber sofort für die Richtigen. Zwei sehr sympathische Potsdamer (Elisabeth und Philipp) 🙋🏼‍♀️🙋🏻‍♂️ empfangen uns mit Snacks und Wein 🥗🍷 und beherbergen uns die Nacht vor dem Abflug. Wir lassen den Abend mit tollen Gesprächen über diverse Themen ausklingeln. Wir fallen hundemüde ins Bett. Glauben können wir das Ganze noch nicht, aber wir funktionieren erst mal. 😁
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