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  • Day 279

    The Windy City Wellington

    November 14, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Es stehen uns ein paar Tage im Camper bevor und wir freuen uns, da sich auch die Sonne freut ☀️ Wir starten in Rotorua, wo wir durch die Stadt schlendern einen großen Pub mit Live-Musik entdecken 🎶 Als wir über den Zaun luken, laden uns gleich Leute herein. Zwei Bands spielen hier, davon eine bei einem großen Geburtstag 🎁 Rotorua muss man dazu sagen, ist speziell bei den Neuseeländern ein beliebtes Reiseziel für einen Kurztrip, so auch für den Geburtstag. Die Schwefel-Dämpfe leiten uns den Weg wieder zurück zum Auto, da der Camping-Platz förmlich umzingelt ist von Thermalquellen 💨 Die Nacht ist ruhig und wir schlafen lange. Schön, mal so ohne aufgeweckten Hund am Morgen! 😅

    Wir essen Frühstück in Taupo, einem weiteren Touri-Nest mit Thermalquellen, ebenfalls an der Volcanic Route, die sich schräg durch die Nordinsel zieht 🛣 Danach fahren wir weiter nach Hastings, wo uns der erste Weihnachtsbaum dieses Jahr erwartet🎄. Komisch bei 22 Grad und Sonnenschein ☀️ Dort kommen wir richtig auf den Geschmack vom Op-Shopping. Op-Shops, Opportunity-Shops, sind die Second-Hand-Läden, die es fast in jedem Ort Neuseelands gibt 🛍 In dem relativ überschaulichen Hastings gibt es allein fußläufig fünf dieser Shops. Die klappern wir alle ab und haben anschließend eine volle Einkaufstasche und nur minimal dafür Geld ausgeben müssen 💰 Weil wir aber auch nicht mehr Klamotten nach Deutschland bringen wollen, als wir davon mitgenommen hatten, geben wir eine große Altkleider-Tüte auch im Op-Shop als Spende ab. Der Kreislauf funktioniert! ♻️

    Entlang der südlicheren Ostküste der Nordinsel fahren wir noch an viele schöne Strände, neben tollen Bergformationen und grünen Weiden ⛰ Das Land ist hier über hunderte Kilometer bestimmt von Rinder- und Schafweiden 🐄 🐑 Die ursprünglichen Wälder sind hier leider Mangelware 😒 Die Seevögel wie auch Robben scheint es nicht zu stören. Jessy auch nicht, denn sie geht nochmal am Strand laufen wobei sie einem Angler nahelegt die fälschlicherweise gefangenen Haie nicht zappelnd am Strand liegen zu lassen sondern wieder hineinzuwerfen… 🤬 🦈 Tagsüber machen wir noch einen Stopp in einer Bibliothek 📚 , um Internet und Strom zu zapfen und abends gehts ins Schwimmbad 🏊🏻‍♀️ Der Hygiene tut es auch gut 😌 🚿

    Je weiter wir südlich kommen, desto windiger wird es 🌬 Die “Windy city” Wellington schickt ihre Vorboten. Wir freuen uns sehr auf unsere Lieblingsstadt in Neuseeland und sind gespannt auf Debora und Alex und die vor kurzem verunfallte Katze Pitika, auf die wir aufpassen werden 🐈‍⬛ Als wir am frühen Morgen nach Wellington fahren, kommen wir in den Genuss der Rush Hour 🚗🚕🚙 Über die großen Einfallstraßen drängt sich die Blechkarawane Richtung Innenstadt. Wir müssen durch die Stadt und dann hoch in die Hügel, die Wellington malerisch umgeben, bis hin zum Haus von Debora und Alex 🙋🏼‍♀️🙋🏻‍♂️ Wir dachten, wir hätten einen russischen Einschlag aus der Stimme gehört, aber die beiden kommen aus Brasilien und sind in ihrer neuen Wahlheimat Neuseeland vorrangig wegen der Arbeit, aber auch Sicherheit und Outdoor-Sport waren wichtige Treiber 🇧🇷 Die beiden packen gerade und sind etwas spät dran, empfangen uns aber sehr herzlich. Unser Patient, Pitika, liegt schlafend an der Heizung. Das Wetter ist auch zu regnerisch und stürmisch zum Rausgehen ☔️

    Die nächsten Tage sind wettertechnisch auch recht durchwachsen. Als die beiden los sind, tragen wir unsere Sachen und vor allem Fressalien den Berg hinauf ins Haus und richten uns ein 🧳 Der Kühlschrank ist randvoll mit Gemüse und Obst. Wir schnippeln und rühren Teig zusammen. Wir kochen Suppe und backen Brot und Kuchen 👩🏼‍🍳 🥧 Am nächsten Tag nutzen wir den Sonnenschein und wandern über die Bergkette mit tollem Blick über die Stadt 🚶🏼‍♀️ 🚶‍♂️ Abends trifft Jessy sich mit einer Bekannten (Anja 🙋🏼‍♀️) aus dem Vipassana. Eigentlich ist ein Salsa-Kurs geplant, der fällt aber aus und so gibt es eben Sangria und 3 Stunden live Musik 🎶 Anja äußert sich, zwei Monate nach dem Kurs, ziemlich negativ darüber und berichtet von enormen Problemen sich wieder in der Normalität einzufinden. Jessy weiß was sie meint, jedoch nicht so drastisch 🤷🏼‍♀️ Philipp hat derweil Zeit für Yoga 🧘🏼‍♂️ Morgens gehts meistens, wie im richtigen Leben 😅 an die Computer-Arbeit und wir kümmern uns um Pitika. Die Katze taut langsam auf und humpelt Richtung Küche zum Futternapf und auch mal raus in den Garten. Als wir den Kamin anmachen und ihre Schlafdecke davor legen, haben wir ihr Herz gewonnen 🐈‍⬛ ♥️

    Ein weiteres, zumindest für Jessy einschneidendes Ereignis steht an: es geht zum Friseur 💇‍♀️ Eine Freundin, die wir auf der Reise getroffen haben, hatte von dem Friseur in Wellington erzählt, der kostenlos lange Haare schrittweise und mit viel Fotos und Tönung kurz macht ✂️ Das will Jessy auch, glaubt sie 😬 Der Friseur-Marathon startet vormittags und zieht sich bis zum Abend 🕰 Währenddessen werden etappenweise die Haare kürzer, dann gibt es ein Probe-”Schaulaufen” mit Drink 🍻 in Downtown Wellington und wieder zurück auf den Frisierstuhl. Mathew, der Friseur, nimmt sich viel Zeit für seine Kunden und postet das auch alles auf Facebook/ Instagram 🙋🏻‍♂️ Jessy bekommt ein Corona-Bier nach dem anderen und Mathew erfreut sich auch an Bieren während der Arbeit 🤪 Naja schließlich gehört ihm der Laden. Abends gehen wir zu dritt feiern. Wellington hat viel Kultur zu bieten, speziell dieses Wochenende. Das Jazz-Festival läuft und in vielen Bars, Clubs und Pubs gibt es Live-Musik. Viele tolle Läden, sympathisches Publikum, coole Musik und die Frisur hat sich auch gut geschlagen 🎤 💁🏼‍♀️ Am nächsten Tag werden die Haare jedoch noch kürzer, was auch wieder ein paar Stunden dauert. Das Ende vom Lied: ein Pixie Cut und weiß-blondes Haar 🙆🏼‍♀️

    Abends wollen wir uns mit Tessa und Kevin treffen 🙋🏼‍♂️🙋🏻‍♀️ Die beiden sind gerade auf Wochenendreise nach Wellington und wir hatten schon lange vor, sie kennenzulernen. Tessa ist eine Freundin von unseren reiselustigen Freunden Pader und Sonja 🙋🏻‍♂️🙋🏽‍♀️ Als wir in die Salsa-Bar kommen, merken wir, dass wir auf einem Blind-Date sind. Wir wissen nicht, wie die zwei aussehen oder wo sie sitzen und quatschen spontan das falsche Pärchen an 😅 Kurz darauf finden wir die richtigen Tessa und Kevin, verbringen ein paar schöne Stunden und werden von ihnen nach Auckland eingeladen. So schön, dass wir nicht nur ein Mal ermahnt werden müssen, ruhiger zu sprechen, da die brasilianische Sängerin gestört fühlt 🤫 Wir schlendern weiter, biegen in den Irish Pub an der Ecke und werden auch hier von Live-Musik empfangen 🍺 🎵 Irgendwann, gesellt sich Harry zu uns und erzählt von seinen Dienstreisen nach Deutschland und seiner Yacht im Hafen und der Kunstgalerie seines Bruders, die wir auch am Abreisetag besuchen 🖼 🙋🏻‍♂️ Die Zeit in Wellington geht schnell rum und die Aufregung vor der Rückreise steigt 🙍🏼‍♀️🙍🏼‍♂️
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