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  • Day 111

    Yoga Teacher Training am Strand

    May 2, 2021 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Die erste Nacht mit dem ohrenbetäubenden Rauschen des Ozeans ist noch etwas ungewohnt, genauso wie das Rascheln der Zweige auf dem Dach, dass Philipp zuerst als Schlange verdächtigte 🐍 😅
    Wir nehmen am nächsten Montag gleich die erste Yoga-Stunde wahr, die zwar noch nicht im Rahmen des 28-Tage-Yoga-Trainings ist, aber uns schon gut fordert
    💪🏻 Das ist auch die erste gemeinsame Yogastunde, die wir zwei miteinander haben, abgesehen von den Youtube-Yoga-Sessions 🙌🏻

    Wir lernen weitere Teilnehmer und Lehrer bzw. Personal/ Eigentümer von „Otra Ola“ kennen, auf deren Gelände unsere Hütte 🛖 und ein Café inkl. überdachter Yoga-Plattform sind 🧘🏼‍♀️ Wir holen am Nachmittag die am Vortag wegen uns verschobene Eröffnungsfeier nach, mit nicht berauschendem Essen, dafür aber ersten Gesprächen mit den 5 weiteren Teilnehmern, einer Einführungsrunde mit Maria-Elena (Leiterin), ihrem Mann Hugo und ihrer Tochter Leelah, die uns hauptsächlich anleiten wird 🙋🏻‍♀️🙋🏻‍♂️🙋🏽‍♀️ Es kommt gleich eine familiäre Stimmung auf in dieser kleinen Runde. Alle sind freundlich und nett und das Wetter spielt auch mit ☀️

    Das Wetter soll sich in den nächsten Wochen jedoch ändern, denn auch in Ecuador gibt es Sommer und Winter 🇪🇨 Allerdings wird dieser Umschwung von uns Deutschen mit einem Lächeln beäugt,denn wir reden immer noch 20 Grad und ein wenig Regen 😄 geht schlimmer! Was allerdings mit dem Regen einhergeht und besonders Jessy, aber ach alle anderen Teilnehmer stört, sind die Mücken 🦟 Gut das wir in unserem Willkommens-Beutel, inklusive 400 Seiten DIN A4 Yogabuch, auch Mückenspray bekommen 😅

    Für die dennoch juckenden Stiche entschädigt der Ozean. Das Meer ist warm und wir haben einen tollen Strand direkt vor der Hütte 🏝 Der kleine Baywatch-Turm am Strand wirkt recht professionell, die Rettungsschwimmer sind aber freiwillig dort oben, wie wir später erfahren 🏊🏻‍♂️ Die Strömung und die Wellen laden nicht so wirklich zum entspannten Baden oder Schwimmen ein. Dafür sind aber jeden Tag zahlreiche Surfer im Wasser 🏄‍♂️ Ayampe ist auch bekannt für seine Wellen und es gibt mehrere Surfschulen und es ist der Einheimischen liebste Beschäftigung 🤙🏼

    Wir haben auch eine Surfstunde in unserem Programm in der ersten Woche und wagen uns nach kurzer Trockenübung am Strand in die seichten Wellen 🌊 Es klappt schon ziemlich gut nach so kurzer Vorbereitungszeit und wir schaffen es beide, auf dem Brett stehend ein paar Meter zu surfen 🏄🏄‍♀️ Ein tolles Erfolgserlebnis und wir fühlen uns schon halb integriert in die lokale Hippie- und Aussteigergemeinde ✌🏻 Es gibt hier viele westliche Leute, vorallem aus Nordamerika, aber auch Leute aus Europa und anderer Länder Südamerikas, die Dich hier niedergelassen haben. Es ist ein junger Ort mit Hauptsprache Spanisch, was uns positiv überrascht 🤩 Neben dem allseits präsenten Cannabis-Geruch, sind überall Hunde 🐕 am Strand, auf den Grundstücken und sandigen Wegen, Hundekacke inklusive 💩 Eine Katze 🐈 verirrt sich mehrere Male zu uns in den 1. Stock, wird aber zügig von Philipp des Raumes verwiesen (wie gut das Katzen immer auf allen Vieren landen) 😬

    In Ayampe gibt es nicht viel Lebensmittel zu kaufen, dafür müssen wir mit dem Bus oder Taxi 20 Minuten in die nächste Stadt nach Puerto Lopez fahren 🚌 🚕 Wir stellen schnell fest, dass wir mit die einzigen sind, die kochen und blockieren mit unserem Arsenal an Gemüse und Obst ein Drittel des Gemeinschafts-Kühlschranks 🥦🍅🥭 Wir grooven uns aber schnell ein in der Küche mit den anderen Bewohnern 🙂

    Wir bekommen jeden Tag Frühstück, was vegan ist, aber nur bedingt glutenfrei 😒 In unserer Gruppe hat auch Nadia aus den USA mit Gluten Probleme. Frühstück gibt es bei einem jungen Pärchen aus Kuwait, das gerade ihr Café hier eröffnet hat 🙋🏽‍♀️🙋🏽‍♂️ Nach den ersten Frühstücken gibt es schon einige Punkte zu bemängeln, besonders in Bezug auf das glutenfreie Essen, aber auch Pünktlichkeit und Obstangebot 🙍🏼‍♀️🙎🏼‍♂️ Daraufhin gibt es dann Essen wie auch Getränke eher an 9:00 Uhr dran, zu der Zeit, zu der wir täglich frühstücken und nicht erst nach 45 Minuten Wartezeit 😑 Es werden auch jetzt Früchte, wie Bananen und Wassermelone angeboten, die es in Ecuador im Überfluss gibt und auch gibt es jetzt mehr glutenfreie Optionen 🤗 Vorher haben Jessy und Nadia einfach kein Brot / Müsli / Kuchen bekommen. Aber wer nicht fragt, der nicht gewinnt! Oder so ähnlich 😅

    Unsere Yogi-Gruppe ist sehr unterschiedlich:
    Es gibt die gerade 18 Jahre alt gewordene Ania (Halb-Polin), die mit ihrer Mutter in Ayampe ist 🙋🏻‍♀️
    Die Ende 30-jährige Kami aus Kalifornien, die schon seit ein paar Monaten in Ayampe lebt, seit die Beziehung mit ihrem Freund in die Brüche gegangen ist 🙋🏽‍♀️
    Emma ist Ende 20, kommt aus England, reist aber schon seit 2-3 Jahren in Südamerika und unterrichtet online Englisch 🙋🏽‍♀️
    Nadia, unsere Mitfahrerin aus Cuenca, Anfang 30 aus Milwaukee, ist Veteranin und schon durch manch schwere Zeiten gegangen 🙋🏻‍♀️
    Nadia wohnt mit Pame in einem Zimmer des Otra Ola Hostels. Sie ist auch Ende 20, kommt aus und lebt in Quito - die einzige aus Ecuador 🇪🇨🙋🏼‍♀️
    Und dann noch wir 2.
    Die Charaktere sind noch unterschiedlicher als die Herkunft bzw. die Biografie der Teilnehmer, was einerseits sehr spannend ist, andererseits aber auch teilweise zu gespannten Nerven führt 😣 Speziell das Pünktlichsein, das Helfen beim Auf- und Abbau, wie auch generell respektvolles Verhalten untereinander ist nicht bei allen Teilnehmer so ausgeprägt oder generell vorhanden, wie wir uns das manchmal wünschen. Auch dadurch lernen wir, kotzen darüber ab und meditieren wieder 🤪

    Wie wir schnell mitbekommen, ist das komplette Yoga-Teacher-Training ein Familien-Business: Neben Maria-Elena, Hugo und Leelah, kommt auch Chris (Leelahs Bruder) zum Unterrichten vorbei 🙋🏽‍♂️ Es gibt aber auch 3-4 weitere Lehrer im Programm, die entweder den Kurs schon mal selbst absolviert haben oder von der Yoga-Schule vor Ort sind. Maria-Elena hält nämlich normalerweise ihre Trainings in den Bergen, in Cuenca ⛰ Zur Abwechslung, was uns auch gelockt hatte, wollte sie es am Strand stattfinden lassen 🏝 Glück für uns. Die Familie kümmert sich wirklich sehr gut um die Gruppe und wir fühlen uns wohl 😌

    Der Morgen startet täglich kurz nach 6 Uhr. Es wird langsam hell. Eine Person aus der Gruppe kümmert sich um Neti: Ein Topf heißes Wasser mit etwas Salz, womit die Nase gespült wird 👃 Am Anfang gibt das Tränen in den Augen, später merken wir die Wirkung beim Atmen durch die freie Nase 😍 Eine andere Person übernimmt den Karma-Yoga Dienst: das Fegen des Yoga-Bereichs, wo sich erstaunlich viel Salamander-Kot über den Tag/ die Nacht ansammelt 🦎 und dann treffen, mehr oder weniger pünktlich, zu 7:00 Uhr die anderen Teilnehmer bzw. Lehrer ein 🚶🏻🚶🏼‍♀️

    Wir bekommen theoretischen und praktischen Yoga-Unterricht und gehen nach und nach tiefer in die Übungen und Details der Positionen, Atemtechniken, Meditationen etc. Wir lernen Grundlagen zu Anatomie, Yoga-Philosophie/-Geschichte, Ayurveda, verschiedene Atemtechniken (Pranajama) etc. 🤓 Wir lernen auch relativ schnell, dass es sehr viel um das Atmen und die Meditation geht und die Yoga-Übungen dafür nur Vorbereitungen sind 🧐 Als die Gruppe immer wieder über Sternzeichen, Monde, generell Astrologie ♓️ und spürbarer Energie spricht, wird uns schon ein wenig anders, aber wie wir lernen: nicht akzeptieren, nicht ablehnen, sondern betrachten 😌

    Wir verbringen die erste Unterrichtswoche fast ausschließlich mit Leelah, die eigentlich in Dubai mit ihrem indischen Ehemann lebt und dort ein Meditations-/Zeremonie-Geschäft betreibt 🙋🏽‍♀️ Maria-Elena und Hugo stammen aus Ecuador, von wo sie vor 30 Jahren nach Kanada 🇨🇦 gezogen sind und vor gut 10 Jahren wieder zurück nach Ecuador 🇪🇨 Hugo kommt in der zweiten Wochen auf den Stundenplan. Er unterrichtet Anatomie und hat noch interessante Aspekte aus seiner Arbeit als Chiropraktiker, Homöopath und Psychologe für uns 👨🏻‍🏫 Die ganze Gruppe wird ein Mal durchgeknackt von ihm. Der berüchtigte Handy-/Computernacken knackt dabei am lautesten 🤪 Die Anatomie Klausur in der zweiten Woche bestehen wir alle mit Bravour 🤩

    Wir bekommen auch eine richtige Massage nach einer Woche, die die geforderten Muskeln/ Sehnen und Nerven dehnt, entspannt und für die nächsten Herausforderungen geschmeidig macht 💆🏼‍♂️💆🏼‍♀️ Bald unterrichten wir auch kleine Teile einer Yoga-Stunde bzw. die Meditationen. Die Nervosität ist anfangs groß, aber wird mit der Übung kleiner 😶 Jeder muss hier durch denselben brennenden Reifen springen. Die Atmosphäre in der Gruppe ist toll, sehr offen und wohlwollend 💓 Es werden alle Themen besprochen, wie körperliche Beschwerden, Beziehungsprobleme, Stuhlgang, Menstruation 😅 Und darauf wird auch Rücksicht genommen. Für Philipp ist das zunächst etwas befremdlich, aber bald normales Tagesprogramm. Manchmal ist er einfach stiller bzw. leicht abwesender Beobachter 🤨

    Wir haben einen knackigen Stundenplan. Am Wochenende sollen 1,5 Tage frei sein, die aber im Laufe der Wochen auch geringer werden. Am Wochenende ist eh die ersten beiden Wochenenden Ausgangssperre 🚷, wodurch wir entweder in unserer Hütte oder auf der Yoga-Fläche sind. An die Ausgangssperre halten sich die Einheimischen nicht wirklich. Die Ordnungskräfte haben ihre Mühe, die Badenden, Surfenden und Kiffenden am Strand stündlich wieder zurück zu schicken, bis sie anfangen die Leute festzunehmen und Strafen zu verteilen 👮🏾‍♂️ Das wirkt dann Wunder. Wir beobachten das Spektakel von unserer Terrasse, solange wir keinen Unterricht haben 🍿

    Neben unserem knackigen Stundenplan gehen wir abends noch auf eine Veranstaltung der Hare Krishna “Die Hare Krishnas, oder auch Gaudiya Vaishnavas sind eine Jahrtausende alte Tradition, die in den 1960 Jahren in den westlichen Länder populär wurde.
    Alle Lebewesen, also Menschen, Tiere und Pflanzen sind Seelen, das heißt Teile Gottes. Genauso wie der Ursprung, Gott, ewig ist, sind auch die Seelen ewig. Im Kreislauf von Geburt und Tod durchlaufen die unsterblichen Seelen gemäß ihren Handlungen aus vorherigen Leben unterschiedliche Lebensformen, um die Reaktionen auf Handlungen zu erfahren.” Zitat: https://hare-krishna.de/ Wir wussten nur wenig was uns erwartet, aber wir wurden von allen anderen sehr freudig erwartet 😃 So wurde von Leelah als Ehrengast erst eine Mediation gehalten und dann begann das traditionelle Mantrasingen. Zum Schluss tanzten wir alle im Kreis, von Jung bis Alt waren es ca. 25 Leute und wir sangen immer wieder das gleiche Mantra. Natürlich durften wir, wie auch viele andere, ein kurzes Solo einlegen 🤪 Eine tolle Erfahrung und dann gab es auch noch glutenfreies und veganes Essen (kostenlos!) 🥰

    Als Einführung in die pflanzliche Medizin halten wir eine kleine Zeremonie ab und bekommen einen speziellen Tabak in die Nase gepustet 👃 Das wird von vielen Jägern in den Anden/ im Urwald verwendet, um die Sinne zu schärfen 👁 Zunächst kribbelt der Kopf und die Augen tränen, aber kurz darauf ist der Geist glasklar (und die Sicht auch wieder). Zwei Tage später steht dann unsere San Pedro-Zeremonie an 😃 Bei dieser alten Inka-Zeremonie sitzen wir ab 21 Uhr in einer großen Runde im tropischen Regenwald, rings um ein Lagerfeuer 🔥 Es gibt einen Zeremonie-Meister (Taita) und seinem Gehilfen Santiago (kurz Santi genannt). Die beiden bringen uns die Geschichte um San Pedro, dem Geist der Kaktus-Pflanze näher. Es wird erzählt, gesungen, gepredigt, das Kaktus-Getränk verabreicht 🌵 Tabak durch die Nase gepustet 👃 und schlussendlich im Temazcal, der Schwitzhöhle, alles wieder ausgeschwitzt 🧖🏽 Insgesamt saßen wir ca. 12 Stunden (bis 9 Uhr morgens) um das Feuer, davon war es meist recht kalt 🥶 und regnerisch 🌧 bis auf den Schluss in der Schwitzhöhle 🥵 Eine echte Erfahrung, wobei manche Teilnehmer von intensiven Erlebnissen berichten konnten, die sich in ihren Köpfen abspielten. Philipp hat sich an die maximale Dosis gewagt, während Jessy schon nach der ersten von 6 Runden der Kaktus-Medizin 🧪 sich das ganze nochmal durch den Kopf gehen ließ 🤮 Bis auf diese sogenannte Reinigung, empfand Jessy nur Liebe für alle Teilnehmer 💓 Da während der gesamten Zeit nichts weiteres gegessen oder getrunken wird, musste Philipp nach 2 Stunden in der Schwitzhöhle testen, ob der Boden außerhalb noch fest genug ist 🥴 Als sich die Welt dann noch immer viel zu schnell drehte, musste er sich noch mal hinhocken und kam bei Papaya und Wassermelone langsam wieder in der anderen Welt an 🍉 Oder wie der Zeremonie-Meister meinte, wir sterben in der Schwitzhöhle, um danach wiedergeboren zu werden 🤱🏼 Ein gewisser Neustart war das auf jeden Fall. Es dauerte noch 2-3 Tage bis alle Teilnehmer wieder auf der Höhe der Zeit waren. Wir beide hatten zwar keine wirkliche Offenbarungen, aber die ganze Zeremonie und die Sauna mit Gesang und viel naturnaher Predigt haben es uns schon angetan 🥰 Emma schlug noch einen sogenannten Healing Circle vor. Hier wurde es nochmal sehr emotional und es wurde von den ganz individuellen Erfahrungen innerhalb der Zeremonie erzählt. Das Vertrauen von den einzelnen Teilnehmern zu erfahren und sich öffnen zu können war ein sehr schöner Abschluss der San Pedro Zeremonie 💓

    Leelah erzählte uns dann beim Frühstück von einem bestimmten Froschgift, das von einem lebenden Frosch gewonnen wird und gegen alle möglichen Krankheiten wirken kann. Es soll auch eine Art Neustart für den Körper und Geist sein, aber schon allein den gefesselten Frosch zu sehen, vertreibt unsere Neugier schnell 🐸 Wir spazieren generell viel am Strand und sammeln Müll 🗑 An dem Tag auch um wieder in der echten Welt anzukommen. Wir finden dabei eine große tote Meeresschildkröte 🐢 😭 man kann es nicht sehen, jedoch vermuten wir, dass sie keines natürlichen Todes gestorben ist, sondern nicht nur ein Plastikstück von all dem Müll am Strand verschluckt hat... 🥺 Das Müllsammeln ist nur eine kleine Kompensationen die wir machen können, bei unseren Langstreckenflügen und anderen umweltschädlichen Aktionen, die wir versuchen weitgehend einzuschränken 😔

    An dem Tag nach der Zeremonie holen wir Schlaf nach 😴 und tauchen dann wieder in die Yoga-Welt ein: Das Meditieren ist täglich Teil unseres Trainings. Für Jessy ist die Meditation schon regelmäßiger Begleiter 🧘🏼‍♀️ Für Philipp ist es ein neues Erlebnis, es wird aber schnell auch natürlicher und wirkungsvoller. Wir halten lange Meditationen und leiten uns gegenseitig in der Gruppe mit verschiedenen Meditationstechniken an 😌

    In der dritten Woche üben wir viel das Lehren von Yoga-Positionen, meistens in Zweier oder Dreier-Gruppen. Wir bereiten uns damit auch auf unsere Abschlussprüfung mit 1,5 h Unterricht vor 😃 Die Baustelle, die direkt neben unserem Yoga-Saal wie auch Hütte ist, leistet dabei eine nicht willkommene Ablenkung 😫 🏗 Aber auch das ist wieder eine Herausforderung, den Geist auf das Wesentliche zu schärfen, oder entnervt das Weite zu suchen 😤

    Hugo ist mit seiner NASA-Maschine in Ayampe, mit der alle möglichen Krankheiten, Unverträglichen, psychischen Probleme etc. (wohl) nachgewiesen werden können 👨🏻‍⚕️ Es beruht im Körper alles auf Schwingungen und Energiewellen. Diese werden durch die Maschine gemessen und Ungleichmäßigkeiten entdeckt 🧬 Dabei kommt u.a. raus, dass Philipp auch eine Glutenunverträglichkeit hat, aber bei weitem nicht so stark wie Jessy 😲 Die Intoleranzen zu Gluten bei Jessy und Laktose bei Philipp werden bestätigt, sowie eine Mais-Intoleranz bei Jessy festgestellt 🙄 Ganz interessant, aber auch hier vertrauen wir dem Gerät nicht blind. Dennoch werden unsere Vermutungen nochmals bestätigt! 😐 Es ist aber doch interessant, wie es die Krankheiten und Unverträglichkeiten rausfinden konnte. 25.000 US-Dollar sollen auch gut investiert sein 💰

    Jessy besteht ihre 2. Prüfung ihrer Online-Weiterbildung, während Philipp seine Weiterbildung für den Mai pausiert 🤓 Vor der Schlusswoche hält Leelah mit uns eine Kakao-Zeremonie ab 🪔 und neben sehr leckerem Kakao, Gesang, Instrument und Meditation, probieren wir uns im ekstatischen Tanz und nehmen noch mal Tabak durch die Nase 🕺💃 Gefällt uns ebenfalls gut! 😍 Mit dieser Zeremonie wird auch die Prüfungswoche eingeleitet, bei der Jessy mit ihrer selbst unterrichteten Yoga-Stunde (jeder hat ca. 2 Stunden) startet 😬 Nach innen nervös, nach außen entspannt und professionell absolviert sie die Prüfung mit Bravour 👍🏻 An den nächsten Tagen folgen die anderen Teilnehmer, bis am letzten Tag auch Philipp dran ist. Nach einer durchwühlten Nacht, aber viel Unterstützung von Jessy, absolviert auch er die Prüfung hervorragend 👏 Nun heißt es privat (wenn man denn will) weiter zu üben und zu unterrichten, um nicht wieder zu sehr rauszukommen. Auch das Unterrichten auf Deutsch müssen wir üben, denn die Ausbildung auf Englisch lässt uns schon das eine oder andere deutsche Wort vergessen 😅

    Am letzten Tag und vor der letzten Prüfung von Kami, findet die von uns benannte „Love-Shower“ statt 🥰 Eigentlich dachten wir (typisch Deutsch), dass es eine konstruktive Feedback-Runde wird 😆 Wir machten und schon innerlich bereit uns indirekt über Ania zu beschweren und zu erwähnen wie respektlos es ist, IMMER zu spät zu kommen und die anderen 10-15 warten zu lassen. Nicht ganz: Wir sitzen im Kreis und es geht jeweils eine/r in die Mitte. Diese/r bekommt dann ganz in Ruhe von jedem einzeln gesagt, was er/sie für ein wertvoller Mensch ist und was die Person liebenswert und besonders macht ♥️ Ganz schön emotional und es fließen bei allen Beteiligten Tränen 😭 Sowas bekommt man viel zu selten zu hören und sagt es vor allem nicht oft genug den Menschen die man liebt. Wir denken uns, dass man sowas öfter machen müsste und auch in Familien- und Freundeskreisen einführen sollte! Also nehmt euch in acht, die Hippies kommen 🤣

    So schnell gingen dann 4 Wochen rum ⌛️ Das Wetter ist mittlerweile noch grauer und regnerischer geworden Regen ☔️ Ab und zu waren Touristen da, denn die Ausgangssperre in Ecuador ist aufgehoben 🥳 Am Strand liegen nun wesentlich mehr Steine als vorher, wodurch unser Jogging stark beeinträchtigt wird. Es wird langsam Zeit weiterzuziehen 🏃🏼‍♀️
    Vorher besorgen wir uns aber noch Palo Santo, Holzschnipsel, das beim Abbrennen die Mücken verscheucht und einen angenehmen Geruch verbreitet 💨🦟 Natürlich gilt auch hier dieses aus einem nachhaltigen Anbau zu besorgen, denn auch Palo Santo ist bereits zu einer Geldmaschine geworden 🤨 Dazu gibt es noch ein kleines traditionelles Tongefäß aus dem Souvenirladen 🪔

    Am letzten Abend findet noch eine Abschlussfeier statt 🥂 Wir werden gebeten und in weiß zu kleiden. Schwierig wer die Kleidungsstücke von Backpackern kennt 😅 Aber man hilft sich untereinander aus und Philipp kriegt, neben dem Blumenkranz auf dem Kopf den jeder bekommt, einen großen weißen Schal aus Indien umgehangen 🇮🇳🧣Es wurde essen bestellt, die Zertifikate übergeben 📜 viele Fotos geschossen 📸 teilweise wieder ekstatisch getanzt 👯‍♀️ und schlussendlich die Füße und den Geist im Ozean abgekühlt 🌊
    Passend zum Ende des Yoga-Teacher-Trainings, ist es grau, regnerisch und kalt am Tag der Abreise ☁️ Wir machen nochmal ein großes gemeinsames Frühstück und dann geht jeder seinen Weg 😥
    Ania geht wieder zurück nach Cuenca und braucht wohl noch ein paar Jahre um fürs Unterrichten bereit zu sein 😬
    Kami gibt bereits ein paar Tage später ihre ersten Stunden in ihrem Hostel 🤗
    Emma kann vielleicht bald in der Otra Ola ihre ersten Stunden geben 🤝
    Nadia fliegt zurück in die USA und übt das Unterrichten an ihrem Freund 🤌🏻
    Pame integriert Yoga in ihr Online-Kerzen-Business 🕯
    Ja und wir beide unterrichten uns gegenseitig und hoffen schon bald online etwas anbieten zu können 🔜

    Wir erhalten in der letzten Minute noch eine Zusage für ein Couchsurfing in unserem nächsten Ort. Somit stellen wir uns mit den gepackten Rucksäcken an die Landstraßen, warten auf den Bus und freuen uns auf David in Manta 🚌 🙂
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