• Schulte Family

Prag lässt nicht los...

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  • Start på rejsen
    12. oktober 2025

    Die Reise nach Prag

    12. oktober, Tyskland ⋅ ☁️ 16 °C

    "Du hast keinen Eßvorrat mit«, sagte er. »Ich brauche keinen«, sagte ich, »die Reise ist so lang, daß ich verhungern muß, wenn ich auf dem Weg nichts bekomme. Kein Eßvorrat kann mich retten. Es ist ja zum Glück eine wahrhaft ungeheure Reise.“ Franz Kafka

    Gegen 14:30 Uhr ging es los Richtung Prag. Nachdem Christoph am Dahlweg eingesammelt wurde, ging es mit angenehmen 120 km/h im Peugeot weiter zum Parkplatz am Linder Hotel nahe Flughafen Düsseldorf.
    Von der Tiefgarage des Hotels war es dann noch ein ca. zwanzigminütiger Gang zum Terminal incl. Wegzehrung in Form von jeweils zwei leckeren Kozel-Dosen.
    Nachdem wir problemlos die Handgepäckkontrolle hinter uns hatten, ging der Flug leider erst mit mehr als einstündiger Verspätung los. Pizza und Bier half, die Zeit zu überbrücken.
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  • Ankunft in Prag

    12. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 12 °C

    „Prag läßt nicht los. Dieses Mütterchen hat Krallen!“
    Franz Kafka

    Der Flug ging schnell vorüber und weiter ging es ohne Verzögerung per Bus und Straßenbahn zu unserem Hotel namens "Atos" auf der Prager Kleinseite.
    Da so gut wie sämtliche Kneipen bereits um 23:00 Uhr schließen, entschlossen wir uns, an einem Kiosk ein paar Kozel zu kaufen und noch eine Runde zu drehen. Viel war nicht mehr los, aber es tat gut, sich noch ein wenig die Beine zu vertreten.
    Auf dem Rückweg dann noch beim Kiosk (sämtliche Kioske in Prag sind fest in asiatischer Hand) ein Kozel für's Zimmer und eine Flasche Wasser gekauft und das war es dann auch erstmal.
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  • Kultur am Vormittag

    13. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 12 °C

    "Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden. ..."
    Franz Kafka

    Nach einem Frühstück im Hotelkeller, ging es bei erfreulicherweise trockenem Wetter auf einen Spaziergang. Ein konkretes Ziel hatten wir erstmal nicht, so dass wir uns haben treiben lassen.
    In Prag stolpert man praktisch an jeder Ecke über Kultur; es dauerte also nicht lange, bis wir die Schmetterlinginstallationen des tschechischen Bildhauers David Černý passierten. Weiter ging es Richtung Palác Platyz. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine ehemalige Stallung. Die kleine unscheinbare Eule am Eingang hatte vor gut 200 Jahren eine Funktion: "Eule sitzt oben auf der Stange" bedeutete, dass in der Stallung noch Platz für Pferde war, "Eule hängt unten an der Stange" - Stall voll.
    Weiter ging es zu David Černýs rotierendem Kafkakopf und auch die einzige kubistische Straßenlaterne der Welt durfte nicht fehlen.
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  • Auf der Suche nach dem ersten Bier

    13. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 13 °C

    "Und dann »ein gutes Glas Bier« zusammentrinken, wie Ihr schreibt, woraus ich sehe, dass der Vater vom Heurigen nicht viel hält, worin ich ihm hinsichtlich des Bieres auch zustimme."
    Franz Kafka

    So viel Kultur macht natürlich durstig. Höchste Zeit für das erste Kozel des Tages.
    Wir kletterten also rauf zum Letna-Hügel und freuten uns schon am dortigen Biergarten auf ein frisch gezapftes Dunkles......tja, da war sie, die erste Enttäuschung des Tages.....kein Kozel mehr im Fass.
    OK, nächster Versuch....Google Maps zeigt uns ein Tennissportheim um die Ecke an, welches wir noch nicht kennen, welches sich dann als mittlerweile halb verfallene vernagelte Bretterbude darstellte.
    Wir also weiter durch den Stadtteil Holešovice, vorbei am technischen Nationalmuseum, bis wir endlich in der Kneipe Holešovická SEDMA fündig wurden.
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  • Bier in der Sonne

    13. oktober, Tjekkiet ⋅ ⛅ 14 °C

    "Das Glück begreifen, daß der Boden, auf dem du stehst, nicht größer sein kann, als die zwei Füße ihn bedecken."
    Franz Kafka

    Nach dem Stillen des ersten Durstes hatten wir wieder Durst, so dass wir uns in das auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegene Lokal U Houbaře begaben, wo man draußen in der Sonne ein zwei Bierchen trinken konnte.
    In der Ferne sahen wir dann ein absolut faszinierendes Gebäude. Das Ausstellungsgelände im Stadtteil Bubeneč in der Nähe des Stadtteils Holesovice entstand 1891 anlässlich der Prager Jubiläumsausstellung und wird zurzeit umfangreich renoviert. Es gibt nach wie vor noch Neues zu entdecken.
    Wir machten uns dann auf den Rückweg Richtung Innenstadt und nutzten zwischendurch ein geschlossenes Skater-Areal als Sanitäranlage 😉.
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  • Essen und Trinken in Prag

    13. oktober, Tjekkiet ⋅ ☀️ 15 °C

    "Von einem gewissen Punkt an gibt es keine Rückkehr mehr. Dieser Punkt ist zu erreichen."
    Franz Kafka

    Das nahe am Altstädter Ring gelegene Gemeindehaus Obecní dům beherbergt in seinem Keller eine imposante Bierstube, die uns noch unbekannt war. Da zwischen 15:00 und 18:00 Uhr mit einer Happy Hour geworben wurde, ging es auf ein Bier und einen Snack in die edle Halle. Und tatsächlich: das Bier kostete dort lediglich 64 Kronen (2,63 €)....wir werden wohl nochmal wiederkommen.
    Eigentlich wollten wir noch in den Rieger-Park, aber sind dann in dem Lokal U Jindřišské věže versackt. Das Essen dort war sensationell und von der Menge her kaum zu bewältigen.
    Bevor es schließlich zurück zum Hotel ging, gab es noch zwei letzte Absackerbiere bei U svatého Filipa a Jakuba, wo sich der Wirt an der Wand selbst verewigt hat.
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  • An der Moldau entlang

    14. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 8 °C

    "Dies frühzeitige Aufstehen macht einen ganz blödsinnig. Der Mensch muss seinen Schlaf haben."
    Franz Kafka

    Bei (noch) bestem Wetter entschlossen wir uns nach dem Frühstück , an der Moldau entlang bis zur Festung Vyšehrad zu laufen. Auch hier trafen wir immer auf kleinere versteckte Kunstwerke. Etwas fragwürdig waren allerdings die Rattenfiguren auf einem Ausflugsschiff.
    Nachdem wir nach gut eineinhalb Stunden an der Festung angelangt waren, wurde es wieder Zeit für das erste Bier des Tages.
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  • Bier in der Gartenlaube der Rentner

    14. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 11 °C

    "Wer sucht, findet nicht, aber wer nicht sucht, wird gefunden."
    Franz Kafka

    Auf der Suche nach dem ersten Bier haben wir uns erstmals in den Prager Bezirk 4 begeben, der mehr durch Plattenbauten und durch den Standort des staatlichen tschechischen Fernsehens geprägt ist.
    Das erst Bier des Tages fanden wir dann in einer Art Gartenlaube am Sportplatz Atletický stadion Děkanka.
    Als ich die Laube betrat, kam mir alkoholgeschwängerter Dunst entgegen und ich wurde von 5-6 tschechischen Opas neugierig gemustert. Mit Touristen hatten sie definitiv nicht gerechnet. Der "Wirt" war aber recht zugänglich und sprach auch ein paar Brocken deutsch. Er fragte mich, ob ich aus der Kaiserstadt Berlin käme; mit Münster konnte er nichts anfangen. Leider gab es nur Helles, aber das war in Ordnung. Bei idyllischer Ruhe mit Aussicht auf den Sportplatz hatten wir dort eine gute Zeit.
    Nächster Boxenstopp war dann eine sehr schöne, wenn auch preislich etwas gehobene Lokalität namens Restaurant Na Pekařce (Zum Bäcker), wo wir wunderbar draußen in der Sonne saßen und unser Bier tranken.
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  • Meine Theorie

    14. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 11 °C

    "Die Logik ist zwar unerschütterlich, aber einem Menschen, der leben will, widersteht sie nicht."
    Franz Kafka

    Warum hat sich das chinesische Lokal für Kozel als Biermarke entschieden?
    Darüber haben wir uns während unseres Spaziergangs unterhalten.
    Meine Theorie: für Chinesen ist der Name Kozel am leichtesten auszusprechen. Bei den anderen Biersorten sind zu viele "R" im Namen......StaRopRamen, PilseneR URquell 🤪
    Christoph glaubte das nicht wirklich, hatte aber auch keine eigene Theorie.
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  • Pubcrawl bei Regen

    14. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 14 °C

    "Es gibt Möglichkeiten für mich, gewiss, aber unter welchem Stein liegen sie?"
    Franz Kafka

    Auf unserem Weg zurück in die Innenstadt fing es an zu regnen, so dass wir uns von Kneipe zu Kneipe hangeln "mussten".
    Das Restaurace U Tří Bojovníků hatte zwar Kozel, aber leider war der Hermelinkäse enttäuschend, obwohl er farblich zunächst einen guten Eindruck machte.
    Die nächste Enttäuschung erwartete uns dann in unserer seit Jahren immer wieder gern besuchten "Nazi"-Kneipe Krčma u Parašutistů, wo das Kozel alle war.... unglaublich.
    Mehr Glück hatten wir im Restaurace U Matějíčků.
    Schließlich landeten wir zum Abendessen im U Vejvodů.
    Und zum Abschluss des Abends gab es wieder ein paar Biere im U svatého Filipa a Jakuba, wo uns der Wirt wiedererkannte und sofort wusste, was wir haben wollten....sind also dort jetzt als Stammgäste akzeptiert.
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  • Über den Hügel bis zur Klosterschänke

    15. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 10 °C

    "Das Gute ist in gewissem Sinne trostlos."
    Franz Kafka

    Heute kletterten wir den Petřín - Hügel hinauf; dabei warfen wir einen Blick auf die leider 2020 ausgebrannte Kirche des heiligen Erzengels Michael, die allerdings zurzeit wieder komplett rekonstruiert wird.
    Wir passierten den Petřín -Turm und das Kloster Strahov und entschlossen uns, bis zum Břevnovský Kloster zu laufen. Das Kloster war ok für einen Besuch, mehr aber auch nicht. Die Kirche war verschlossen, nur die Klosterschänke hatte geöffnet. Und da waren sie endlich.. die legendären missmutig gelaunten tschechischen Kellner, die einen brummig bedienten. Wir haben dort lediglich ein Klosterbier getrunken und machten dann, dass wir weg kamen.
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  • 4 Kneipen

    15. oktober, Tjekkiet ⋅ ⛅ 11 °C

    "Was ist fröhlicher als der Glaube an einen Hausgott!"
    Franz Kafka

    Auf dem Rückweg in die Innenstadt mussten wir eine lange Straße entlang laufen. Hier kamen uns neben zahlreichen Friseuren und chinesischen Restaurants auch einige Kneipen über den Weg.
    Der Anfang wurde im Valcha Restaurant gemacht. Wir bestellten zwei Kozel; der Kellner sagte, es gäbe kein Kozel, nur Pilsener. Dann verschwand er, kam zurück und sagte, dass es doch Kozel gäbe...hm, ok. Wir bestellten Essen: laut Google Übersetzer hatten wir gepressten Weichkäse und Schweinshaxenstücke bestellt. Bekommen haben wir dann jeweils Sülze....eine seltsame Kneipe.
    Als nächstes war ein Besuch im Na Marjánce angesagt. Von innen sah das fast schon wie ein Café aus, aber das Kozel war frisch, so dass wir dort blieben.
    Weiter ging es zum U Zelené brány.
    Kaum eingetreten, kam uns ein Duftschwall nach abgestandenem Essen entgegen. Der betont gelangweilt schauende Wirt bediente uns wortkarg, aber irgendwie gefiel uns das und wir blieben für einige Biere.
    Am Nebentisch durfte ein Hund den Bierschaum vom Finger seines Herrchens lecken.
    Schließlich besuchten wir noch das altbewährte U Černého vola, wo die Zeit stehengeblieben ist und noch immer alles wunderbar abgeranzt aussieht....ein Traum.
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  • Überraschung in der Horror Bar

    15. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 10 °C

    "Ich schreibe anders als ich rede, ich rede anders als ich denke, ich denke anders als ich denken soll und so geht es weiter bis ins tiefste Dunkel."
    Franz Kafka

    Das letzte Abendessen fand standesgemäß in unserer neuen Stammkneipe U svatého Filipa a Jakuba statt. Da wir keinen großen Hunger hatten, reichte ein Teller mit Frittiertem. Der Laden war dieses Mal extrem gut besucht und wir hatten Glück, dass wir einen Tisch bekamen.
    Auch Gambrinus, der Bier-Gott, saß an einem der Nebentische in modernem Gewand.
    Gegenüber unserem Hotel befindet sich die Nightmare Horror Bar. Eigentlich nicht sonderlich einladend, aber wir dachten uns "Komm". Eine Treppe führte uns mindestens zwei Stockwerke tiefer und zu unserer Überraschung war der Laden richtig gut besucht. Die Preise dort sind natürlich etwas höher, aber erträglich und die Atmosphäre war wirklich eher angenehm als gruselig.
    Als Ort für einen letzten Absacker eine klare Empfehlung.
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  • Alles hat ein Ende

    16. oktober, Tjekkiet ⋅ ☁️ 10 °C

    "Man sieht die Sonne langsam untergehen, und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist."
    Franz Kafka

    Der Abschied ist da. Viel zu schnell sind die Tage vergangen, aber sehr schön war's.
    Nach dem Frühstück ging es per Straßenbahn und Bus zum Flughafen. Der Flug war ziemlich pünktlich und ruhig.
    Das Auto stand noch in der Tiefgarage vom Lindner Hotel und da wir bereits ein freigegebenes Parkticket hatten, klappte die Ausfahrt ohne Probleme.
    Auf dem Rückweg gerieten wir in ein paar Staus, aber gegen 17:00 Uhr waren wir wieder in Münster und freuen uns schon wieder auf das nächste Mal, denn wie der gute Franz Kafka zurecht anmerkte: "Prag lässt nicht los. Dieses Mütterchen hat Krallen!“
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    Slut på rejsen
    16. oktober 2025