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- Dag 35
- lørdag 16. november 2024
- ⛅ 31 °C
- Høyde: 151 m
Sri LankaMavarala Oya7°24’50” N 81°6’31” E
Die Veddas

Heute ist Wochenende und ich hab frei. Seit Tagen versuchte ich einen Besuch bei den Ureinwohnern, des Veddas, zu organisieren. Ich hatte einige Tourenanbieter im Web gefunden, aber die riefen gigantische Preise auf und Start war Colombo oder Kandy... Von unserem Organisationsmanager kam nur der Vorschlag, einen Fahrer zu nehmen. Für 45€ fährt er mich die 30km bis Dambana hin und auch wieder zurück, mit dem Tuk-tuk.
Also bestellte ich das Tuk-Tuk für heute früh um 8h. Da konnten wir auch gleich Francesco mitnehmen, der vom nächsten Ort aus mit dem Bus nach Dambulla fahren wollte...
Für die 30km brauchten wir eine gute Stunde und der Ort war garnicht so einfach zu finden. An der letzten Abbiegung boten sich 2 Guides an uns zu helfen. Da die Vedda weder Singalesisch noch Englisch sprechen, wollte er dolmetschen.
Aber erstmal musste der Preis verhandelt werden (das lieb ich ja 😳). Aus 30€ wurden 15€ + einen Betrag für ihn. Dafür verzichtete ich auf den Tanz (das ist eh nur Touriverarsche und eher peinlich).
Gesagt, getan. Er stieg ins Tuk-Tuk und wir fuhren in das Dorf. Es bestand aus einigen Gebäuden aus Lehm und Holz mit Strohdach, in denen aber keiner wohnte. Eins war eine Art Museum, wo einige etwas verstaubte Vedda-Menschenfiguren Szenen darstellten, wie die Jagd. Dazwischen lagen 3 riesige Elefantenschädel. Alles ein bisschen lieblos. Dabei stellte sich heraus, dass mein Fahrer so gut wie kein Englisch sprach und mein Vedda-Guide sehr spärlich. Meine Fragen verstand er nicht und antwortete irgendwas... 🥺
Eine Art Baumhaus war da, wo die Leute scheinbar vor Elefanten geschützt schlafen (im Dorf? Im Dschungel?) Die Häuser der einzelnen Familien sind etwa 1-2km voneinander entfernt. Die Familien haben meist 5 Kinder.
Die Männer gehen immernoch nachts jagen für 2-3 Tage.
Dann kamen wir zu einem grösseren offenen Gebäude, wo viele Bilder an der Wand hingen. Ich fand heraus, dass das das Haus vom Chief war, der nun auch um die Ecke kam und Fragen beantwortete. Ausser mir waren noch 2 einheimische Familien da. Ich hätte gerne gewusst, ob der Chief auch international vernetzt ist - er machte einen sehr klugen Eindruck. Leider verstand mich mein "Dolmetscher" wieder nicht und ich gab auf. Dafür bekam ich ein Foto mit ihm 😅
Zumindest scheint es einen ganz schönen Personenkult um ihn zu geben. Ein Bild zeigte seine Familie mit 7 Söhnen und 1 Tochter. Mindestens 3 der Söhne habe ich auf dem Platz, wo Sachen verkauft wurden, wiedererkannt. Einer davon zeigte uns wie man mit Stahl und Feuerstein Feuer macht und wie man mit dem Bogen schiesst. Ich durfte dann auch selbst Hand anlegen : mit den Funken klappte es auf Anhieb und auch mein Pfeil blieb im Baum stecken 👍
Wir schauten uns dann noch ihren Versammlungsplatz an und ich trank einen Tee aus verschiedenen Baumrinden aus einer halben Kokosnuss-Schale.
Ein bisschen mehr hatte ich mir schon versprochen, aber vielleicht waren meine Erwartungen nach dem Besuch bei den Buschleuten in Namibia auch zu hoch 🤷
Da es grad auf dem Weg lag, besuchten wir noch ein Aryuveda-Museum. Dort fand ich all meine Behandlungen aus den ersten 3 Wochen wieder, inkl. Einlauf 😂. Sie wurden nochmal erklärt und mit kleinen Figuren dargestellt.
Zu hunderten Pflanzen gab es Namen, Bild, Wirkung und Indikationen. Das Gebäude war auch sehr schön. (Eintritt: Locals 100 Rupien, Ausländer 1.000 Rupien)
Wir stoppten kurz an einem Strassenlokal und ich ass lecker Curry und Reis (2€). Gegen 16h war ich zurück und sprang gleich erstmal in den Pool. 3 Mini-Frösche tauchten erschrocken ab und setzten sich auf den Grund 😂 Das Chlor scheint sie nicht zu stören, ist aber auch nicht viel drin.Les mer