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  • Day 31

    Der perfekte Angelspot

    September 10, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

    Und schon sitzen wir wieder auf der Fähre nach Dänemark. Der Abschied von Norwegen wird uns durchs Regenwetter etwas erleichtert, nichtsdestotrotz waren die beiden letzten Tage nochmal wunderschön und erlebnisreich, deshalb
    ein schöner Abschluss für Dieses Land.
    Wir haben direkt an einem alten, nichtmehr aktiv genutzten Hafenbecken gestanden. Wie schon geschrieben wollten wir nochmal unsere Angel rausholen, diesmal am Meer. Der Spot stellte sich schöner raus als vorerst erwartet und bot uns eine tolle Aussicht sowie eine Vielzahl an Angelspots.

    Ich holte meine Stüppe raus und wollte direkt ein paar Köderfische im Hafenbecken angeln. Dabei lernten wir Sergey und später seine Frau Tamara kennen. Die beiden konnten recht gut deutsch sprechen, waren gut drauf und haben sich über unsere Gesellschaft gefreut. In ihrem Van hatten sie zwei Kühltruhen extra für geangelten Fisch. Er gesellte sich also direkt zu uns und wir fingen Köderfische. Gegen Nachmittag nahmen uns beide mit zum Angelspot. Der Weg dort hin war unerwartet weit und schwer, sollte sich aber lohnen. Sergey zog einen Fisch nach dem anderen aus dem Wasser. Er wusste ziemlich genau das er mit welchem Köder zu angeln hatte. Wir gingen leider leer aus.

    Zurück am Hafen schenkte er uns drei Fische die wir noch zusammen ausgenommen haben. Einen Hornhecht, eine Makrele und einen Pollack.

    Unsere kleinen Köderfische und die Innereien der größeren Fische haben wir in eine Krebsfalle gesteckt die Sergey uns gegeben hat.

    Gegen Mitternacht sind wir beide zur Falle gegangen und haben vier Krebse aus dem Wasser geholt. Drei ordentliche Brummer und eine etwas kleinere Krabbe die wir wieder frei gelassen haben. Klingt einfacher als es war, die Biester haben mächtig Kraft und lassen sich nicht gern in nen Eimer stecken.

    Am nächsten Tag haben wir ein Festmahl vorbereitet und die beiden zum Essen eingeladen. Die Fische kamen mit viel Gemüse auf den Grill, die Krabben wurden mit Dillsamen in Salzwasser gekocht. Der Fisch war absolut genial, laut Julian speziell die Makrele fand er sehr lecker, ich hab lediglich mal gekostet. Die Krabben fand er gewöhnungsbedürftig und bräuchte sie nicht regelmäßig auf dem Teller, zumal man grobes Werkzeug braucht um den Panzer zu knacken, und der Essplatz danach dementsprechend aussieht.

    Nach dem Mittag wurde eine kleine Pause eingelegt, Lisa hat die Zeit genutzt und im Omnia einen Apfelkuchen gebacken. Für den ersten Versuch lecker geworden, und im Omnia geht scheinbar mehr als nur Brötchen aufbacken.

    Gegen Abend ging es erneut zum Angelspot, aber weder wir noch Sergey hatten Glück.

    Julian und ich haben noch einen Meeresköder von Sergey bekommen und kletterten über ein paar Felsen, wechselten die Stelle. Beim ersten Wurf direkt ein Biss, direkt danach noch einer, aber beide haben nicht richtig gehakt.

    Der nächste Biss hatte gesessen und Julian holte einen schönen Barsch aus dem Wasser.
    Dann wollte er, dass auch ich noch einen fange und nach ein paar Würfen rappelte es! Ich hatte meinen ersten großen Fisch an der Angel! Er nahm einiges an Schnur und die Bremse ratschte durch. Als ich ihn fast gelandet hatte, klemmte er sich hinter einen Felsen, mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl konnte ich ihn aber auf den Felsen ziehen. Ich habe einen Pollack gefangen, ein Fisch aus der Dorsch Familie.
    Da Julian schon genug zu tun haben wird den Barsch zu essen, wollte ich ihn Sergey und seiner Frau schenken.

    Endlich haben wir im Meer Fische geangelt und waren sogar beide erfolgreich. Ein tolles Erlebnis und ein schöner Abschluss für Norwegen.

    Heute Morgen haben wir Willi dann startklar gemacht und sind zum Duschen und Wasser auffüllen zu einem kleinen Hafen gefahren. Von hier aus ging es Richtung Kristiansand zur Fähre.

    Danke war gut.
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