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  • Day 53

    Hanmer Springs, Kaikoura, Amberley

    December 13, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Tag 36:
    Wir wollen heute in das 350 Kilometer entfernte Hanmer Springs fahren. Wir durchqueren quasi den ganzen Distrikt Canterbury und fahren an unserem Reiseende Christchurch vorbei. Ursprünglich planten wir unterwegs eine zusätzliche Übernachtung ein, jedoch ist das Wetter wieder so schlecht, dass es sich für einen früheren Stopp nicht lohnt. Auf dem Weg füllen wir unsere vermeintlich fast leere Gasflasche auf. Wir erfahren aber von dem Mann, der das Gas auftankte, dass die Flasche noch beinahe voll ist. Voller Erstaunen und einer Gratisfüllung gehts dem Ziel entgegen. Der Grund, dass wir in Hanmer Springs Halt machen, sind die Hot Pools, die es in der Ortschaft gibt. Dazu aber Morgen. Am Abend geniessen wir im Camper, bei unaufhörlichem Regen, unseren Znacht mit Wein.

    Tag 37:
    Um 10:00 Uhr treten wir in die Hot Pool Anlage ein. Es ist ein Thermalbad mit verschieden warmen bzw. heissen Becken (28-43° Celsius). Wir können vor dem Weihnachtsstress noch etwas entspannen. Nach 2 Stunden fühlen wir uns durchgegart und hungrig. Verpflegt und abfahrbereit geht es heute in die Küstenstadt Kaikoura. Dort wollen wir uns die grossen Säugetiere der Meere anschauen gehen. Zuerst aber noch ein wenig Autofahren. Für die Nacht finden wir ein stilles Plätzchen direkt am Meer. Nach einem Verdauungsspaziergang am Abend, gehts auch schon wieder ab ins Bettchen.

    Tag 38:
    Heute Morgen haben wir einen lässigen Programmpunkt. Es geht ab auf den welligen Südpazifik, um Walfische anzuschauen. Whalewatching ist hier in Kaikoura das grosse Business. Ob mit Boot oder in Helikoptern, hier gehts überall um Wale. Wir verbringen beinahe 2 1/2 Stunden auf dem Wasser und werden mehr als nur belohnt. Wir dürfen das Ultimative erleben. Kaum sind wir 6 Kilometer von der Küste entfernt, taucht ein riesiger Spermwhale (Pottwal) vor uns auf. Tiaki wurde er getauft. Er beherrscht momentan dieses Gebiet vor Kaikoura. Sein Name 'Tiaki' bedeutet auf Maori 'The Guardian', der Beschützer. Er ist gerade mal so gross wie unser Schiff auf dem wir gerade den Wellen trotzen. Heute hiess es nämlich: Grosse Gefahr für Seasickness! Also haben wir vorbeugend schonmal eine Tablette eingeworfen. Der Sprecher auf dem Boot erzählt, dass der Wal jeweils 2 Stunden unter Wasser bleiben kann. Und nun holt er dafür Luft. Aber zu unserem Glück taucht Tiaki nur für die Echolotung seiner Beute ab, dass heisst, in wenigen Minuten kommt er wieder an die Oberfläche, um dann bis zu 2000 Metern in die Tiefe zu seinem Zmittag zu schwimmen. Anscheinend essen diese Tiere ziemlich grosse Fische. Also Haifische, Riesenkraken, etc. Die Crew sucht Tiaki mittels Mikrophon unter Wasser. Und eine Dreiviertelstunde später, taucht er wieder vor uns auf. Nach 10 Minuten Luft holen, nimmt er endgültig Anlauf für seinen Tauchgang. Dies sieht man, wenn er am Schluss seine riesige Flosse aus dem Wasser hebt, um so zu Beschleunigen. Vergleichbar mit einem 500 PS starken Motor, hören wir über die Lautsprecher. Nun ists vorbei und wir fahren Richtung Festland zurück. "I got a surprise for you", sagt der eine durch das Mikro, "we have Orcas arround here". Woow! Schnell dahin, unser Boot fährt mit 60 Kilometer pro Stunde den Killerwalen entgegen. 3 Orcas und ein Baby-Orca erspähen wir vom Deck aus. Wir waren höchst zufrieden. Ach ja, Albatrosse haben wir auch noch einige gesehen, aber für uns waren die mehr als zweitrangig.
    In Amberley hat Miriam eine Übernachtungsmöglichkeit entdeckt. Christchurch rückt wieder näher.
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