• Kevin Gyger
  • Miriam Tschanz
Oct – Dec 2018

From Fiji to New Zealand

A 61-day adventure by Kevin & Miriam Read more
  • Trip start
    October 22, 2018
  • Hongkong

    October 23, 2018 in Hong Kong ⋅ ⛅ 27 °C

    Hongkong ist, soweit für uns, keine Stadt zum verlieben.. Es liegt vielleicht einerseits an der Vorbereitung und dem kurzen Aufenthalt (wir haben uns auf die folgenden Destinationen konzentriert). Andererseits hat es aber auch wettertechnische Gründe (draussen schwül und grau/drinnen frostig-kühl). Wir hatten jedoch kaum geschlafen auf unserem 11-stündigen Flug, was die Stimmung nicht noch zusätzlich anhebt und für positive Momente sorgt! ;)
    Morgen haben wir auf jeden Fall einen Ausflug ins Disneyland geplant, da wir heute schon das Quartier rund ums Hotel kennengelernt haben. Was noch anzufügen ist: der Charm der Stadt wächst zunehmend mit der Zeit. Je später, desto vielfältiger und interessanter. Mit den Lichtern und das Leben auf der Strasse.

    Wir sind gespannt, was sich in Hongkong noch alles verbirgt...
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  • Bye Hongkong

    October 25, 2018 in Hong Kong ⋅ ⛅ 26 °C

    Hongkong, du warst für uns kein sonderliches Vergnügen... Es war für uns ein abwarten, bis wir weiterreisen durften. Da kam uns das Disneyland doch sehr gelegen (sogar mir). Der Gesamteindruck des Parkes bleibt jedoch gemässigt.
    Das Volk ist freundlich distanziert und zeigt sich hilfsbereit.
    Die chinesische Küche konnten wir nicht so ausgiebig testen, wie ich das gerne getan hätte. Die Vielfalt und Eigenartigkeit der Menüs hat uns die Entscheidung für ein besonderes kulinarisches Erlebnis genommen. Damit bleiben wir mit der Erfahrung der chinesischen Esskultur Zuhause im Dorf.

    Nächster Halt: Nadi in Fidschi, auf ein Boot und vier verschiedene Inseln. Die Vorfreude ist gigantisch!😀
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  • Nadi, Port Denarau

    October 25, 2018 in Fiji ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach 30 minütiger Verspätung ging es mit einem Nachtflug von Hongkong nach Fiji. Der Flug hatte einige Turbulenzen, aber ansonsten war er sehr angenehm. Nach ca. 10 Stunden fliegen, sind wir etwas übermüdet um 7.05 Uhr in Nadi gelandet. Da uns beiden Hongkong nicht sonderlich gefallen hat, haben wir uns sehr auf die Fiji-Inseln gefreut.

    🍤🍚✈️🏝🥥

    Wir wurden sehr freundlich und mit einer Muschelkette von der Reiseveranstaltung empfangen und mit einem Bus an den ca. 25 Minuten entfernten Hafen Port Denarau gefahren.

    🛥⚓️🏝⛱🚌

    Unsere Schifffahrt auf die erste Insel startete um 12.15 Uhr, das hiess für uns noch drei Stunden Wartezeit. Nach einem feinen Zmorgen und ein paar Besichtigungen in diversen Shops konnten wir um 12.00 Uhr endlich unser Schiff auf die erste Insel betretten. Nach einer Fahrt von 45 Minuten haben wir unser erstes Ziel Beachcomber Island, erreicht.

    🦀🐠🌺🍉🍍
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  • Beachcomber Island

    October 26, 2018 in Fiji ⋅ ⛅ 27 °C

    Unsere grosse Vorfreude ging nun endlich in Erfüllung. Die ersten zwei Nächte durften wir auf einer sehr kleinen Insel mitten im Nirgendwo verbringen.
    Beachcomber Island. Man stelle sich vor, eine kleine Anhebung aus Sand, die gerade so aus dem Wasser hervorlugt, mit Palmen, Bäumen und Sträuchern darauf. Zwischen dem Grün stehen viele Häuschen, die Alle in einem Sandweg verbundenen Labyrinth angelegt wurden. Der Strand liegt auf der nördlichen Seite der Insel. Nach dem Strand, erhebt sich das Herz des Resorts, die Bar mit anliegendem Speisesaal (im Freien, aber gedeckt) und die Rezeption mit Shop. Es gibt dreimal täglich zu Essen. Die Fijianer kochen einheimisch und es schmeckt hervorragend. Die Insulaner sehen von Weitem eher "gfürchig" aus. Sie sind gross und stämmig gebaut. Wenn man Ihnen aber begegnet, verwandeln sich ihre grimmigen Gesichter in den freundlichsten und herzlichsten Gesichtsausdruck, den man sich nur vorstellen kann. Aus den riesigen lachenden Mündern ertönt ein nettes "Bula Bula!". Es gibt ausserdem eine Minigolfanlage und eine Turtle-Station. Als wir ankamen, war das Wetter bewölkt, aber gleichwohl bedrückend warm. Am zweiten Tag wachten wir mit Regengüssen auf, die wir uns nicht schlimmer vorstellen konnten. Es "seichte" beinahe den ganzen Tag. Somit hatten wir auch kein Gewissenskampf, als wir am Nachmittag unseren Jetlag und die lange Flugnacht in unserem Bungalow ausschliefen. Abends sassen wir in der Bar bei einem Fiji Gold Beer und spielten Karten.
    Am dritten Tag werden wir mit dem Boot zum nächsten Resort gebracht. Dem Octopus Resort. So sitzen wir nun in besagtem Boot, schauen uns die rechts und links vorbeifahrenden grün-grauen Inseln an und freuen uns auf das nächste Paradis.
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  • Octopus Resort

    October 28, 2018 in Fiji ⋅ ☀️ 27 °C

    Unser nächstes Ziel heisst Octopus Resort und hat uns schon vom Boot aus sehr gut gefallen. Nach der Ankunft sind wir direkt an den Strand und haben das erste Mal die Sonne genossen und uns eine kleine Abkühlung im türkisblauen Meer gegönnt. Ebenfalls haben wir unsere Taucherbrillen und Schnorchel ausprobiert und waren überwältigt von diesen schönen Korallen und den vielen bunten Fischen.

    🏝🦀🌴🐠⛱🐙

    Um uns nicht direkt am Anfang einen Sonnenbrand einzufangen, haben wir am Nachmittag die Poolanlage getestet und uns im Schatten etwas entspannt. In dieser Unterkunft war das Essen sehr gut. Zum Frühstück gab es ein sehr grosses Buffet mit einer umfangreichen Auswahl an Leckereien. Zum Zmittag eine grosse Auswahl an verschiedenen Speisen und zum Abendessen ein drei-Gänge-Menu. Dieses konnte man sich aus einer Menukarte selber zusammenstellen.

    🍍🍳🍉🥗🥥🍹

    Die Anlage war sehr chic. Etwas ganz anderes als auf der ersten Insel. Unser kleines Bungalow war direkt hinter dem Office und dadurch hatten wir leider etwas viel Durchgangsverkehr. Ein grosses Highlight war das Outdoor-Badezimmer. Das Octopus Resort hat uns im Gesamten sehr gut gefallen, doch freuen wir uns auch sehr auf die nächste Insel. Mal schauen, was uns dort erwartet...
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  • Barefoot Manta Resort

    October 30, 2018 in Fiji ⋅ ⛅ 26 °C

    Wie auf jeder bisherigen Insel wurden wir im Barefoot Manta Resort am herzlichsten begrüsst. Zu sechst standen Sänger und Gitarristen bereit und sangen lautstark den Bula-Song, ein Begrüssungslied (Bula = Hallo, und weitere Bedeutungen).
    Nach Check-in und Bezug von unserem Bure, welches aussieht wie ein Safarizelt, erkundeten wir die drei zum Resort gehörenden Strände. Wir entschieden uns gleich schnorcheln zu gehen. Zuerst wollten wir das am Strand vor unserer Unterkunft. Als wir jedoch sahen wieviele Seegurken es im Wasser hat, entschieden wir uns für den Strand, der auf der anderen Seite des Resorts liegt. Am Sunrise Beach werden Korallen gezüchtet und die Vielfalt der Fische ist enorm. Wir sahen sogar einen Hai! Einen jungen Schwarzspitzen-Riffhai. Einmal beim Schnorcheln und am Abend nochmals, als wir unsere Füsse am Beach vor unserem Bure badeten. Beide waren ca. "nur" 100 Zentimeter lang, aber uns stockte trotzdem der Atem.
    Am Tag darauf verweilten wir uns mit den Aktivitäten, die das Resort anbot. Es begann mit dem morgendlichen Spaziergang um 4 Uhr, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Nach dem Zmorgen gingen wir nochmals unserer Lieblingstätigkeit nach, dem Schnorcheln. Danach führte uns der Manager Saki durch die Baumgärten und erklärte, welche Pflanzen in der Fijianischen Kultur, für was gebraucht wird. Am Nachmittag gab es einen Kurs zum Kokosnüsse Öffnen und wie diese in Fiji verarbeitet werden. Zum Abschluss gingen wir auf den Sunset Cruise. Wir fuhren mit Boot der Sonne entgegen, um sie für diesen Tag wieder zu verabschieden. Dazu gab es Bier und Musik. Der Znacht war eine Überraschung für die Gäste. Es gab ein reichhaltiges Buffet an der Bar, direkt am Pazifik. Mit Cocktails, Meeresrauschen und einem rassigen Essen ging ein langer, aber wieder ein schöner Tag zu Ende.
    Nun heisst es nochmals Inselwechsel! Blue Lagoon Beach Resort wir kommen...
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  • Blue Lagoon Beach Resort

    November 1, 2018 in Fiji ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach 1 1/2 Stunden fahrt auf dem Schiff, haben wir unsere letzte Insel und das Blue Lagoon Beach Resort erreicht. Wie bereits auf den anderen Inseln, sind wir im Paradies angekommen. Im Blue Lagoon erwartete uns erneut ein tolles Resort, mit einer à la carte Küche und einem traumhaften Strand. Unsere Unterkunft ist ein herziges Häuschen mit Garten und der schon bekannten, aber immer wieder tollen Outdoor-Dusche.

    🏝🍍⛵️⛱🇫🇯🌺

    Nach dem Check-In haben wir den Nachmittag am Pool verbracht. Nach einem leckeren Znacht wurde es Zeit für das wöchentliche „Kräbsli-Rennen“. Leider war unser Kräbsli nicht das schnellste, dafür das schönste. An unserem letzten Tag war das Wetter nicht mehr so toll. Trotzdem waren wir noch ein letztes Mal schnorcheln. Am Abend haben wir noch an einer Kava-Zeremonie teilgenommen und das dazugehörige Getränk Kava getrunken. Sieht aus wie Wasser vermischt mit Erde und schmeckt auch nicht viel besser. Anschliessend haben die Angestellten uns ein „Meke“ vorgeführt. Das sind traditionelle Tänze mit Gesang. Zum Znacht gab es ein Lovo Dinner. Das Essen wird in Bananenblätter eingepackt, in einer Grube mit heissen Steinen gegart. Rundum ein super Abschluss für unsere
    Fiji-Ferien.

    🦀🍹🐠🥞🌊🌸

    Unsere 8 Nächte auf den verschiedenen Inseln in Fiji sind nun bereits vorbei. Nach einer 5-Stündigen Schifffahrt zurück auf die Hauptinsel werden wir in Nadi noch einmal übernachten, bevor es dann am Sonntagmorgen weiter nach Auckland geht. Es war eine tolle Zeit hier, mit unvergesslichen Erlebnissen und Eindrücken. Wir haben noch nie solch nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt.
    Nun freuen wir uns auf etwas neues in Neuseeland und sind gespannt wo es uns hinführt.

    🥥☕️🛳🌴🐙✈️
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  • Auckland NZ

    November 4, 2018 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

    Wir freuen uns endlich auf unser grosses Abenteuer in "Aotearoa". Was soviel bedeutet wie "Lange weisse Wolke" oder einfach Neuseeland. Nach unserem vergleichbar kurzen nur 3 stündigen Flug, mussten wir noch quer durch die 1.5 Mio. stark besiedelte Stadt Auckland reisen. An die andere Seite zum Hafen mitten ins Zentrum. Obwohl hier das Zentrum eher am Rand bzw. am Wasser liegt. Bei erster Erkundungstour fiel uns gleich die Mischung der alten Gebäude und der sehr modernen Wolkenkratzer auf.
    Den zweiten Tag nutzten wir, um unsere Schmutzwäsche zu waschen und einige Einkäufe zu erledigen. Denn am dritten Tag, holen wir unser Zuhause für die kommenden 6 Wochen ab. Die Spannung ist gross! :) Aber zuerst nochmals zurück zum Flughafen, durch die mit Abstand grösste Stadt Neuseelands... Egal, trotz Müdigkeit meisterten wir auch das noch, heissten unseren Jucy bei uns willkommen und machten uns auf die Reise...

    Tag 1:
    Camper fassen, Einkäufe machen, kurzes Einrichten. Für den ersten Stopp, wählten wir eine kürzere Strecke. Dies führt uns an die Westküste, westlich von Auckland, nach Piha. Da wir uns so ans Meer gewöhnt haben, zog es uns sofort wieder an das salzige Nass. Die Nacht verbrachten wir aber weiter östlich, auch am Wasser, in einer Bucht gleich neben einem Kinderspielplatz. Wir suchten schon den ganzen Abend nach einem halbwegs anständigen Nachtplatz, aber überall wo es uns gefiel, durfte man nicht campen. So entschieden wir uns kurzerhand für den Spielplatz. Wir hatten zwar bedenken, aber die Erschöpfung war grösser.
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  • Thames, Tairua, Omokoroa

    November 9, 2018 in New Zealand ⋅ ☁️ 20 °C

    Tag 2:
    Unsere erste Nacht im Camper haben wir soweit gut überstanden. Wir haben uns dann auch eher früh morgens auf die Weiterreise gemacht. Eine lange Fahrt bis nach Thames lag vor uns. Zurück durch Auckland, danach der Küste entlang verlief unser Weg. In Thames haben wir auch schon das erste Mal auf einem Campingplatz übernachtet. Nachdem wir den Camper nochmals umgeräumt und alle unsere Sachen wieder verstaut hatten, haben wir noch kurz die Umgebung mit einem kleinen Spaziergang erkundet. Danach war es bereits Zeit für unser erstes warmes Abendessen.

    🍚🚍📝🏕🍴🥗

    Tag 3:
    Nach einer guten Nacht, einer warmen Dusche und einem feinen Zmorgen, ging unsere Reise weiter in Richtung Coromandel. Das Strassennetz hier ist sehr kurvenreich, hügelig und führt vorbei an Wäldern und grünen Wiesen. Ausserdem haben wir bis jetzt mehr Kühe als Schafe gesehen. Nach einem kurzen Einkauf in Coromandel führte unser Weg weiter nach Whenuakite und dem Hot Water Beach. An diesem Strand befinden sich unter dem Sand heisse Quellen. Der Ansturm war gross, doch wollten wir uns dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Übernachtet haben wir an diesem Abend in Tairua. Nach einem Spaziergang durchs Städtchen war es auch bald schon wieder Zeit für ins Bett.

    Frust des Tages: Zu unserer Campingausrüstung gehört ein Toaster. Bereits am ersten Abend haben wir uns auf einen feinen Toast gefreut🤗. Doch leider hat der Toaster nicht funktioniert😥. Deshalb haben wir uns am Tag 3 einen neuen Toaster gekauft und uns wieder auf einen feinen warmen Toast gefreut😎. Leider mussten wir feststellen, dass wahrscheinlich beide Toaster funktionieren, aber die Steckdosen nicht😤😡. Das heisst, keine warmen Toasts für uns😱.

    🍳🚿☕️🐄🏝🐑

    Tag 4:
    Auch heute wieder ging unsere Reise bereits früh morgens weiter. Unser heutiges Ausflugsziel war der Karangahake Gorge. Dies ist eine 1 1/2 stündige Wanderung in einer Schlucht mit einem 1.1 Kilometer langen, dunklen Tunnel. Die Route der Schlucht entlang war ein schönes Erlebnis. Nach einem kleinen Mittagssnack im Camper ging unsere Reise zurück nach Waihi, durch Katikati (Avocado Capital of NZ) nach Omokoroa. Da wir den Parkplatz für die heutige Übernachtung bereits am frühen Nachmittag erreicht haben, blieb uns heute etwas Zeit für Entspannung.

    ⛰🔦⛽️🗺🧘🏻‍♀️🍺
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  • Rotorua, Cambridge, Te Kuiti

    November 12, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    Tag 5:
    Am 5. Tag fuhren wir früh los. Denn heute ist das Ziel Rotorua. Das ist die Stadt am zweitgrössten See des Landes. Aber es gibt noch mehr, was an ihr speziell ist. Dazu später.
    Damit wir an unser Ziel gelangen, werden wir einige Stunden im Camper mit Fahren verbringen. Wir fahren ostwärts an der Küste entlang. Wasser sehen wir aber selten. Die Strasse verläuft zwar parallel zum Wasser, aber immer bisschen im Landesinnern. Zwischendurch kann die Bay of Plenty erspienzelt werden. In Whakatane gingen wir unsere Einkäufe auffrischen. Danach hiess es Abschied nehmen mit dem Südpazifik. Nun fahren wir in Richtung Herzen der Nordinsel. Wir hielten Ausschau nach einem Campingplatz nahe des Rotorua Lake. Auf den Campingplätzen haben wir WiFi, und nach zwei Tagen ohne Kontakt zur Aussenwelt, entschieden wir uns, mal wieder darauf einzugreifen. In Whakatane gammelten wir extra in einem Bauhaus rum, damit wir 30 Minuten kostbare Zeit WLAN hatten. Wir haben uns dafür ein Campingtisch und -stühle gegönnt. Dazu warteten wir auf eine Antwort von der Wagenvermietung, wegen der bekannten Toasterproblematik.
    Freiminuten aufgebraucht, Tagesfahrziel erreicht, schönen Campingplatz gefunden, hatten wir sogar noch übrige Zeit zum was unternehmen. Ganz in unserer Nähe ist das Hells Gate. Und nun das spezielle zu dieser Gegend! Überall rund um den See und in der Stadt tauchen Schwefelwolken und Geysire aus dem Boden. Es hat viele brodelnde Schlammlöcher und warme Teiche. Ein wirklich beeindruckendes (aber müffliges) Naturereignis. Im Hells Gate wird die Verbindung der geothermalen Aktivität und die Nutzung der alten Maori-Stämme gezeigt. Es gab Schlammlöcher von 40 bis 100 Grad Celsius. Der Schwefelgeruch war sehr penetrant. Es war ein einstündiger Rundgang. Anschliessend durften wir uns in der Maori-Schnitzkunst üben.
    Danach hats uns echt gestunken!;)

    Tag 6:
    Nach einer erholsamen Nacht und einem stärkenden Frühstück brachen wir zur Erkundung in die Stadt Rotorua auf. Zu Fuss schlenderten wir am Sonntag durch den Stadtpark und beobachteten die Senioren beim Petanque und Polo spielen. Auf dem Weg zum Seeufer tauchten hie und da Schwefelschwaden aus Felslöcher die knurrende Geräusche von sich geben. Ab und zu sah man ein blubberndes Schlammloch.
    Wir sehnten uns nach Action! Wir entschieden uns zwischen einem Besuch in einem Maori-Dorf und einer Zip-Lining-Tour in einem Wald für Zweiteres. Da hatten wir nicht nur Spass auf Hängebrücken und Seilrutschen, sondern man zeigte uns auch Pflanzen und Tiere, die im neuseeländischen Wald wachsen und leben. Nach drei Stunden waren wir ziemlich kaputt. Aber wir hatten noch Kapazität. In Matamata, weiter westlich, gingen wir auf die Movie Set Tour in Hobbiton. Nach diesen zwei sehr eindrücklichen Stunden und einem Glas Hobbitbier waren wir dann aber echt fix fertig. Kurzerhand entschieden wir uns für einen Campingplatz nahe Cambridge. Mit der Jucy Company (Autovermieter) hatte ich soweit abgemacht, nach mehreren E-Mails, dass wir Montags in etwa in dieser Gegend sein werden, damit ein Mechaniker vorbeikommen kann, um das Stromproblem mit den zwei Steckdosen zu lösen. Es stellte sich aber auf einmal heraus, dass man diese nur gebrauchen kann, wenn der Van an einer fixen Stromeinrichtung, wie diese auf Campingplätzen aufzufinden sind, funktionieren. Da wir uns momentan zufälligerweise auf so einem Platz befinden, wurde dies umgehend kontrolliert und getestet...
    Siehe da, der Toaster wurde von der Testerin mehr als tauglich befunden! Danke Jucy für die Info bei der Einführung..! (Vielleicht ist es für Einige selbstverständlich warum und wieso, für uns war es das nicht) 🤣
    Der Montagsmechaniker wurde so auch hinfällig. Schmunzelnd gingen wir zu Bett.

    Tag 7:
    Heute morgen füllen wir unsere Vorräte wieder auf und nutzen jede kleinste Lücke in den Schränken, um diese mit Essbarem vollzustopfen (wir wollen noch einen Bericht nur rund um den Camper machen). Nach morgendlichem stressen/rumtrödeln (entweder trödelt EINER oder es stresst EINE) tuckern wir in Richtung Waitomo Caves los. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir in Waitomo gibt es Glühwürmchen in Höhlen und man kann Caveraften (mit einem Gummiring durch die Höhle). Schau an; es wurde beides kombiniert angeboten. Das liessen wir uns sicher nicht entgehen. Wir buchten die Nachmittagstour und verbrachten die Wartezeit im Cafe mit Footprint schreiben und Sudoku lösen. Nun kam unsere Tour dran! Yeah! Wir erhielten Neoprenanzüge bestehend aus Socken, Latzhosen und chicke Jacke, einen Helm mit Licht, Gummischuehe und natürlich einen Gummiring. Anzufügen ist, dass heute unser erster Schlechtwettertag in Neuseeland ist und es Gutschweise regnet. Aber egal, nass werden wir ja sowieso.
    Nach erfolgreichem Testsprung von einem Steg, vollsaugen des Neoprens und Anleitung wanderten wir zum Höhleneingang. Unsicher, was uns alles erwartet, stiegen wir die feuchten Steinstufen in eine 'Vorhalle' hinunter. Die Guides erklärten immer irgendwas zwischendurch. Da wir zwei brilliante Englischsprecher sind, verstanden wir natürlich auch alles zu 100%. Es ging endlich los. In einer Reihe im Gänsemarsch stolperten, rutschten, schlipften, tasteten wir uns hintereinander her (Gruppengrösse ca. 12 Personen plus zwei Guides). Dann kam der erste Untergrundsee und was wartete da auf uns mit voller Freude..!? Ein riesiger hässlicher Aal namens Cecille. Nachdem sie uns begutachtet und genug verunsichert hat, aalte sie davon. Wäh..! (Zum Glück wurde uns erst im Nachhinein erzählt, dass es dutzende Aale in den Caves gibt.) Irgendwann kamen wir an einer Stelle an, für die wir den Testsprung zu beginn geübt haben. Rückwärts! An einem Wasserfall! In einer dunklen Höhle! Mit Aalen! Nun ja, Miri und ich sind ja richtige Kerle, nahmen diese Herausforderung an und haben diese als zu leicht empfunden!;) Unten im Becken reihten wir uns im Ring sitzend und dem Hinteren seine Füsse haltend nacheinander ein, damit wir eine lange Schlange bilden. "Lights off" halte es durch das Gewölbe. Also gut. Dunkelste Schwärze.., ah und Kälte und Nässe..! Hinter uns entfernte sich das rauschen des Wasserfalles. Es ging über zu einem leisen Grollen das bald verschwindet. Wir zwei sind fast zuhinterst. Die Gummiringe im Wasser wurden leicht schneller. Und schneller und schneller. Und bevor wir realisierten in dieser Dunkelheit.., wie auch haben wir an Tempo so zugelegt, dass das entgegenpaddeln und rudern nichts mehr nützte. Keine Wände zum greifen, nur Leere. Ein Aufschrei von Vorne. Dann noch einer und dann wurden diese immer lauter und kamen näher. Dazu ertönt plötzlich ein lautes rauschen. Wasserfall. Miriam, vor mir, verschwindet hinab ins Dunkle... Nein Scherz! ;)
    Ab dem Becken ging es gemütlich in der Schlange vorwärts, die Glühwürmchen an der Decke beobachtend weiter. Später erklärte uns der eine Guide, dass es keine Glühwürmchen sind, sondern Maden. Und das was leuchtet, sind nicht die Tierchen, sondern ihre Kacke. 💩 Mit Ernüchterung und kalten Fingern machten wir die Tour zu Ende.

    Die Nacht verbringen wir auf einer Freicampanlage nach Te Kuiti, der Hauptstadt des Schafeschären (obwohl wir hier immer noch mehr Kühe als Schafe sehen). Und apropos schären, eine Rasur täte mir auch mal wieder gut.., vielleicht besuchen wir noch einen Schärer...
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  • Taupo, 2x Tongariro National Park

    November 15, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 18 °C

    Tag 8:
    Unsere Reise führt uns am Tag 8 in die nächst grössere Stadt Taupo. Da wir an diesem Tag nichts geplant hatten, nahmen wir den Weg gemütlich. Mit dem einen oder anderen Stopp konnten wir an diesem Tag das schöne Wetter und die Landschaft in vollen Zügen geniessen. Für die Übernachtung haben wir uns einen schönen kostenfreien Campingplatz direkt am Fluss ausgesucht. Zum Glück waren wir eher früh dran, da sich der Platz bis zum Abend bis auf die letzten paar cm Rasenfläche mit Camper und Zelten gefüllt hatte. Eine sehr kuschelige Angelegenheit. Einen entspannenden Spaziergang am Fluss rundete diesen schönen Tag ab.

    🐄🌳🌷🚌🏕📝

    Tag 9:
    Am nächsten Morgen führte uns die Reise weiter am Lake Taupo entlang an der Stadt Turangi vorbei. Das Ziel war heute aber der Tongariro National Park. Dort befinden sich drei, der vier höchsten Berge der Nordinsel. Im Winter ist hier ein grosses Skigebiet und im Sommer können diverse Wanderungen unternommen werden. Unter Anderem kann man hier eine Rundwanderung um die drei Berge unternehmen. Diese Wanderung dauert aber mehrere Tage, weshalb sie für uns nicht in Frage kam. Ein Wunsch von Kevin war es, auf unserer Reise eine Wanderung zu unternehmen. Natürlich wollten wir Kevin seinen Wunsch erfüllen und haben uns über die Wandermöglichkeiten informiert. Gesagt, getan, die Wanderung war ausgesucht und sollte am nächsten Tag in der Früh starten. Auf dem Campingplatz in Welchem wir für diese Nacht eingecheckt haben, konnten wir auch gleich den Shuttlebus für die Wanderung am nächsten Morgen buchen. Ebenfalls haben wir uns entschieden zwei Nächte auf dem Campingplatz zu bleiben, um nach der Wanderung noch etwas zu entspannen. Nach einem feinen selbstgekochten Znacht, ging es für uns früh ins Bett. Unser Wecker sollte bereits um 05.45 Uhr wieder klingeln.

    🧘🏼‍♂️🕶🐜🍀☀️🥘

    Tag 10:
    Der Shuttlebus für unsere Wanderung hat uns bereits um 06.40 Uhr vor dem Campingplatz abgeholt. Ziel der Busfahrt war Mangatepopo auf 1150 Meter ü.M. und der heutige Start der Wanderung. Ausgesucht haben wir uns den Tongariro Alpine Crossing mit einer Strecke von knapp 21 Kilometern und einer angegebenen Wanderzeit von 6-8 Stunden. Die Strecke führt uns zwischen den beiden Bergen Tongariro und Ngauruhoe (auch bekannt als Schicksalsberg aus Herr der Ringe) hindurch. Mit etwas Nebel, aber hochmotiviert, haben wir unsere Wanderung gestartet. Bereits nach zwei Kilometern hatten wir die Nebelgrenze überwunden und haben uns über ein paar Sonnenstrahlen gefreut. Bis dahin war der Weg noch eher flach. Doch bereits nach ca. vier Kilometern wurde der Wanderweg immer steiler und steiler und der Aufstieg zum South Crater auf 1660 Metern ü.M. begann. In der Zwischenzeit hatte sich die Sonne auch wieder verabschiedet und ein kalter Wind wehte uns entgegen. Zum Glück hatten wir am Morgen die passende Kleidung eingepackt. Der erste Aufstieg war geschafft und hie und da war sogar ein Flecken Schnee zu sehen. Doch lange verschnaufen konnten wir nicht, denn vor uns liegt bereits der nächste aber auch der letzte Anstieg zum Red Crater auf 1886 Metern über Meer. Nach diesem strengen Abschnitt hatten wir uns ein Sandwich verdient. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir ca. sieben Kilometer der Wanderung zurückgelegt. Auf der anderen Seite des Kraters erwartete uns ein steiler Abstieg mit einer wunderbaren Aussicht auf drei Kraterseen. Ab hier führte die Wanderung mehr oder weniger nur noch abwärts. Je weiter runter wir kamen, je grüner und blühender wurde die Landschaft. Unser Ziel Ketetahi haben wir bereits nach knapp 6 Stunden erreicht und freuten uns auf eine warme Dusche auf dem Campingplatz. Heute werden wir bestimmt gut schlafen.

    🥪🌋⏰🏔🍏🎒
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  • Oakuara, Taranaki NP, Whanganui

    November 17, 2018 in New Zealand ⋅ ☁️ 9 °C

    Tag 11:
    Die Sonnenstrahlen kitzelten uns durch die Vorhänge wach. Es war ein wunderschöner Morgen. Beinahe bereuten wir, dass wir die Wanderung schon am Vortag gemacht haben und nicht Heute. Aber da sich das Wetter um die Berge so schnell und drastisch ändern kann, wurde uns bei der Abfahrt wieder vor Augen geführt. In diesen 30 Minuten in denen wir aufgebrochen, wenige Kilometer hinter uns liessen und noch ein paar Fotos von den Bergen knipsen wollten, wandelte sich der stahlblaue wolkenlose Himmel in eine träge graue Wolkendecke. Nun ja, das mit den Fotos wurde nichts mehr. Somit liessen wir die drei eindrücklichen Vulkane hinter uns. Doch auf der Nordinsel gibt es nochmals einen riesigen Vulkan. Mount Taranaki. Dieser ist unser nächstes Ziel.
    Eine kurze neuseeländische Geografielektion für folgende Geschichte. Der Mount Taranaki oder auch Mount Egmont liegt alleine an der Westküste. Und die drei anderen grossen Vulkane der Nordinsel liegen in einer Süd/Nord-Ausrichtung dicht hintereinander. Quasi eine Bergkette. Dies wären der Mount Ruapehu (südlichster), der Ngauruhoe (auch Schicksalsberg in der Mitte) und der Tongariro (nördlichster).
    Achtung Zwischeninfo: die Maori haben eine sehr verbundene "Religion" mit der Natur, und alle Flüsse, Wälder, Berge und Höhlen haben eine Bedeutung oder einen Zusammenhang mit einer Geschichte. So auch diese Vulkane und diese Legende geht so:
    'Die junge Magd Ruapehu war mit Taranaki verheiratet. Einst, als Taranaki auf der Jagd war, wurde sie von Tongariro umschwärmt und in seine Arme gelockt. Als Taranaki von seiner Jagd zurückkam und dies sah, kam es zu einer Schlägerei, in der Taranaki unterlag. Niedergeschlagen zog er Richtung Westen und hinterliess auf seinem Weg tiefe Furchen im Boden, in dem der heutige Fluss Whanganui fliesst. Am westlichen Ende angekommen, setzte er sich an der Küste nieder. Hier sitzt er immer noch und blickt in Richtung seiner Frau und seinen Rivalen. Trotz ihrer Untreue liebt Ruapehu ihren Mann noch immer und seufzt bei dem Gedanken an ihn. Das ärgert Tongariro, der vor Ärger pufft und raucht...'
    Jetzt wisst ihr auch, dass diese Vulkane noch aktiv sind. Es gibt aber noch eine kleine Anmerkung zu dieser Geschichte! Zwischen Ruapehu und Tongariro ist noch der Ngauruhoe. Was ist denn das für ein Typ und was hat er zwischen den anderen Zweien verloren? Aber dazu gibt es sicher auch eine Legende.
    Wir liessen darüber unserer Fantasie freien Lauf und gingen schliesslich 'noch' seelenruhig in Tauramunui unser leergegessenes Wohnvehikel auffüllen. Wir hatten noch keine Ahnung, was das für ein Tag werden wird und welchen Strapazen wir noch trotzen müssen. Tankanzeige auf ca. zweifünftel. Sicher nicht voll, aber auch noch nicht leer. Zu früh um zu Tanken. Was wir noch bitter bereuen werden! Aufgesessen und angeschnallt ging es los. Um Kilometer und Zeit zu sparen, hatte ich eine 'Abkürzung' auserwählt, die mir von der heutigen Pilotin abgesegnet wurde. Die Überfahrt nach New Plymouth begann über den Forgotten World Highway. Vonwegen Highway. Den kann man sich so vorstellen: gleichviele Schlaglöcher wie Kurven. Und es war eine sehr kurvenreiche Angelegenheit. Aber die Landschaft unberührt, mit grünen Hügeln durchzogen, darauf weisse Wollknäuel die grasten und blökten. Das ist Neuseeland!
    Wir bogen ab, runter vom Forgotten World Highway auf eine Zubringerstrasse in irgend ein Kaff am Ende der Welt. Von da an sollte es nicht mehr weit an die Küste sein (luftlinienmässig). Nachdem wir einige Kilometer ins grüne Dickicht gefahren sind, wechselte der Untergrund von schlechter Strasse zu schmalem Schotterweg. Dieser Weg schlängelte sich durch verwachsenes hügeliges Dschungelgebiet. Es nahm einfach kein Ende und der Tankzeiger kam dem E für Empty immer näher. Endlich wieder Strasse, aber da leuchtet schon das Tanken-Signal der Reserveanzeige auf. Eieiei und es war weit und breit noch kein Tankstellensymbol auf unserem Tablet sichtbar (wir brauchen zur Navigation und Campingplatzsuche das App Campermate (ein bisschen Werbung darf man in dem Fall schon mal platzieren)). Also aus der Wildnis in ein Nebental fahrend, rücken wir dem Westküsten-Highway langsam näher. Immer wieder Bergauf. Bergab liessen wir nur noch rollen, um Sprit zu sparen. Unsere Nerven lagen blank. Was, wenn hier im Gaggo das Benzin ausgeht? Wie weit müssen wir gehen? Immerhin hat es hier wieder ab und zu, geschätzt alle fünf Kilometer, ein verlottertes Haus. Abzweiger auf die Hauptstrasse. Yes! Aber wir müssen noch weiter bis ins übernächste Städtchen. Wir hefteten uns an die Fersen eines Trucks und der zog uns quasi in seinem Windschatten hinter sich her. Mit dem ersten Stottern des Motors erreichten wir endlich die lang ersehnte Tanke. Glaubt uns, wir waren am Ende!
    Wir fanden nach New Plymouth einen hübschen Platz neben einem Surfstrand und erholten uns dort von dem Erlebten. Am Abend jagten wir dem Sonnenuntergang nach und fielen dann müde ins Bett.

    Tag 12:
    Es ist Samstag. Ein Tag für Shopping und Abwechslung. Bei der gestrigen Durchfahrt hat New Plymouth auf uns einen lässigen Eindruck hinterlassen. Also zurück in die Stadt und umschauen was es dort alles gibt. Wir verplämperten unsere Zeit ein wenig im Shopping-Center des Ortes. Nachmittags fuhren wir rund um den Taranaki auf dem Surf Highway 45 der Küste entlang. Der heisst so, weil man überall an den Strand gelangen kann und es anscheinend gute Spots zum Surfen hat. Das sagt uns nichts und interessiert uns nicht. Wir wollen zum Vulkan. Also ab in die Höhe. Im National Park (im Titel NP) fanden wir einen Parkplatz auf dem wir bleiben wollten und am folgenden Tag eine längere Wanderung unternehmen wollten. Trotzdem liessen wir unseren Abendspaziergang zu den nahen Wasserfällen nicht aus. Beim Abendessen zeigte sich der mächtige Vulkan mal ganz ohne Wolken, wie er es selten tut. Was für ein Anblick!!

    Tag 13:
    Boah hier oben ist es kalt. Es braucht Überwindung, am Morgen die Decke aufzuschlagen und sich bei den Platzverhältnissen alle greifbaren Kleidungsstücke schnellstmöglich überzustreifen. Das bringt den Kreislauf in Schwung und spätestens bei einer warmen Tasse Tee oder Kaffe ist die Welt wieder in Ordnung. Naja beinahe. Denn der heutige Plan mit der Wanderung fällt gerade ins Wasser. Wortwörtlich. Denn es regnet. Zweiter Regentag. Aah, Plan B haben wir auch keinen. So fuhren wir ins nächste Städtlein Stratford. Das hat einen Glockenturm mit Glockenspiel. Wow, Sensation. Es ist fünf vor Zehn und um Zehn Uhr beginnt es. Weil wir ja Schweizer sind, fahren wir pünktlich auf den Anfang gegenüber auf den Parkplatz und horchten der nachgespielten Shakespear-Romanze Romeo und Julia durch die heruntergelassenen Fensterscheiben zu. Denn Stratford wurde nach dem Geburtsort von Shakespear ernannt und auch alle Strassennamen sind nach Charakteren in Shakespears Geschichten getauft. Nach dem ganzen Zauber fuhren wir los nach Whanganui. Dort gönnten wir uns das erste Essen ausserhalb unseres Campers im dazugehörenden Campingplatz-Diner.
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  • Jucy Chaser Spezial

    November 21, 2018 in New Zealand ⋅ ☁️ 12 °C

    Alles rund um und im Camper:
    Von Aussen haben wir schon Bilder publiziert. Das Auto ist ein Toyota Hiace. Hier gehts aber um das Innenleben. Beginnen wir also vorne im Cockpit. Eigentlich hätten drei Personen auf der Sitzbank platz. Zu Zweit fährt es sich darum umso komfortabler. Der Mittelsitz brauchen wir für Reiseführer, Karte und Photoapparat, dass wir allzeit bereit sind für den perfekten Schnappschuss.;) Die Handschuhfächer haben wir mit unseren Wertsachen und Cookie-Nachschub für den allfälligen Hungerrast gefüllt.
    Genug zum Fahrerraum, ab in den Wohnbereich. Bei 4.7 Meter Fahrzeuglänge und 1.7 m Breite gestaltet sich der Wohnraum eher als Wohnenge. Jedoch zu Zweit wiederrum genug. Bei schönem Wetter hockt man sowieso draussen. Wir haben eine grosszügige Sitzecke in der beide auch locker ein Nachmittagsschläfchen halten können. Zum Essen lässt sich ein kleiner Tisch montieren. Wackelige Angelegenheit! Nicht empfehlenswert für Schussel!;) Für die Nacht kann aus der Sitzecke mit paar wenigen geübten Handgriffen ein bequemes Bett für zwei Personen herbeigezaubert werden. Die dritte Person müsste im oberen Stock, beziehungsweise im Dach schlafen. Dazu würde der vorhandene Doppelboden auf die volle Bettlänge herausgezogen werden. Wir nutzen den Dachstock jedoch als Stauraum für Bettzeug und Gepäck (mittlerweile auch als Ablage für die Beute der Shoppingtouren). Unter der Sitzbank hat es jeweils auch noch Fächer zum Verstauen des Koffers, des Tisches und sonstigen Gegenständen. Neben der Schiebetür, an der Sitzbank hat es ein Schaltpult mit vier wichtigen Hebeln. Der oberste ist für das Licht in der Wohnung. Der zweite ist für den Betrieb des Kühlschrankes. Auch sehr wichtig, dass das Bier schön erfrischend ist und natürlich der Salat nicht lampig wird!;) Der dritte Hebel ist für die Funktion der Wasserpumpe. Für Waschbecken und Dusche. Der letzte Schalter ist der Stromhauptschalter, das auch alle Toaster funktionieren!;) Nein, mit dem läuft der Radio und man kann die USB-Anschlüsse benutzen, die nebenan auf hungrige Akkus warten.
    So, fertig mit Schlaf-, Gäste- und Wohnzimmer, Küche du bist dran. Das Prunkstück der Küche, natürlich der Frigo. Mit Tiefkühler. Genug Platz für circa 16 Flaschen Bier. Dass sich die Frauen auch etwas darunter vorstellen können; drei Tagesrationen, sprich Zmorge, Zmittag, Znacht. Oben auf dem Kühlschrank ist das Besteck verstaut. Danach das Abwaschbecken, der Geschirrspühler, Mikrowelle Backofen, Steamer.., was gibts noch für Geräte? Mixer.., naja egal. Nein nach der Spühle kommt der Gasherd mit zwei Stationen. Die Gasflasche ist nur von aussen zugänglich. Somit gibts bei schlechtem Wetter nur kalte Küche.;) Unter dem Herd hat es zwei Schränke, die nicht wirklich viel Platz bieten. Beim einräumen sind deshalb Tetriskenntnisse gefragt. Alles andere Küchenmaterial wie Gewürze, Kaffe/Tee und Geschirr etc., sind oberhalb der Küche Netze angebracht, in denen wir alles irgendwie mit System reingewürgt haben.
    Nun fehlt nur noch das Badezimmer. Das ist einen halben Quadratmeter gross. Es hat einen Spiegel, eine Toilette und eine Duschvorrichtung. Mehr gibts zur Nasszelle nicht zu sagen. Das Abwasser von Dusche und Spühle wird im Abwassertank gesammelt, den wir jeweils auf den Campinplätzen entleeren müssen. Dieser Tank und der Frischwassertank, von dem das Wasser kommt, fassen jeweils 80 Liter. Man darf also kein ganzes Lied unter der Dusche komponieren. Das Abtrocknen ist jeweils auch noch eine Herausforderung. Erstens, dass man bei dem Platz trocken wird. Zweitens, dass man nicht alles nass macht.
    Bildliche Vorstellungen dürft ihr anhand der Fotos annehmen. Bei Fragen oder Anregungen, schreibt doch in die Kommentare, vielleicht haben wir auch noch was vergessen. ;)
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  • Manakau, Porirura, Wellington

    November 21, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Tag 14:
    Nach einer erholsamen Nacht auf dem Campingplatz vom netten Betreiber Bruce, ging unsere Reise weiter. Das Wetter war etwas besser als am Tag bevor, doch immernoch nicht besonders schön und vor Allem windig. Die Reise führte uns in Richtung Palmerston North, die nächst grössere Stadt. Das Wetter wurde nicht besser, eher noch schlechter. Ab und an sogar ein paar Regenschauer. Weshalb uns, in Palmerston North angekommen, nichts anderes übrig blieb, als unsere Zeit im Shoppingcenter zu verbringen. Nach ein paar Lebensmitteleinkäufen, einer Tasse Kaffee und diversen Besuchen der verschiedenen Shops, lief langsam unsere Parkuhr ab und unsere Reise ging weiter. Über die Stadt Foxton und einem kleinen Abstecher an den Waitarere Beach, nach Levin und schliesslich nach Manakau wo wir übernachtet haben.

    🥪👖🐑🌿🌧🏝

    Tag 15:
    Am heutigen Morgen und nach einer grossen Schüssel Müesli, führte uns die Reise weiter in die nächste Stadt Otaki. Der Golfplatz der Stadt war unser Ziel. Auf unserer To-Do Liste wollten wir gerne den nächsten Punkt abhacken und fragten deshalb im Sekretariat des Golfplatzes, ob es möglich sei, auch als Anfänger das Spiel zu probieren. Kurz darauf wurden wir mit einem Schlägerset ausgestattet und der Spass konnte beginnen. Da wir beide noch nie zuvor Golf gespielt hatten, gestalteten sich die ersten Schläge etwas schwieriger als gedacht. Auf dem Golfplatz herschte diesen Morgen eher viel Betrieb. Deshalb machten wir ab und zu eine Pause und liessen die schnelleren Golfgruppen vor uns. Nach ca. 3 1/2 Stunden haben aber auch wir unsere 9 Holes gespielt und waren mit den Nerven am Ende. Leider ging der Ball bis am Schluss meistens in eine andere Richtung, als wir uns vorgestellt hatten.
    Nach einer kurzen Mittagspause und der Erledigung von ein paar Kleinigkeiten ging unsere Fahrt weiter. Übernachtet haben wir auf einem Campingplatz in Porirura unweit von Wellington entfernt. Dort gönnten wir uns eine selbstgemachte Rösti. Fast wie zu Hause. Auf der Fahrt der Küste entlang konnten wir bereits einen Blick auf die Südinsel erspähen. Gemäss den netten, älteren Herren vom Golplatz am Morgen, soll die Südinsel noch viel schöner und das richtige Neuseeland sein. Wir sind ja gespannt.

    🏌🏻‍♂️🌳🏌🏻‍♀️🍏🦆🍃

    Tag16:
    Dank einem Tipp eines guten Freundes und Neuseelandkenners sind wir heute nach dem Frühstück in die Stadt Tava gefahren und haben dort ein Outlet besucht. Das Ein oder Andere haben wir uns dann auch gegönnt. Anschliessend haben wir uns auf den kurzen Weg nach Wellington gemacht und haben auch Mitten in der Stadt einen Parkplatz zum Übernachten gefunden. Als erstes führte unser Weg zu Fuss ins Informationszentrum, um ein Ticket für die Überfahrt von Wellington nach Picton mit der Fähre für den nächsten Tag zu buchen. Einen Besuch im Te Papa, Museum of new zealand, haben wir uns auch nicht nehmen lassen. Der Eintritt im Museum ist gratis und auf sechs Stockwerken gibt es diverse Themen (Neuseeland im Weltkrieg, die Welt der Maori etc.) über Neuseeland zu bestaunen. Nach einem schnellen Znacht im Restaurant und einem Schlummi im Pub ging es für uns früh ins Bett.

    🛍☕️🚌🅿️🍔🍺

    Tag 17:
    06.30 Uhr hiess es bereits wieder aufstehen. Heute geht unsere Fähre nach Picton. Das bereits um 9.00 Uhr, dass heisst Check-In um 8.00 Uhr. Nach einem kleinen Frühstück machten wir uns auf den kurzen Weg zur Fähre. Es regnet. Wir sind an der Reihe und fahren mit unserem Camper auf die Fähre. Es kann losgehen...
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  • Nelson, 2x Pohara, Motueka

    November 25, 2018 in New Zealand ⋅ 🌧 13 °C

    Fortsetzung Tag 17:
    ... Schlechte Erinnerungen an die letzte längere Bootfahrt kamen auf (Fiji; Octopus Resort bis Nadi). Zum Glück nicht mal ein Bruchteil so schlimm.
    Nach 3 1/2 h kamen wir in Picton, auf der Südinsel Neuseelands, an. Uns hielt aber nichts in der Stadt und fuhren deshalb geradewegs weiter. An der Küste entlang bis nach Nelson. Uns schien es so, als hätten alle Camper, die mit auf der Fähre waren, die gleiche Idee und dasselbe Ziel. So ergab sich ein Seifenkistenrennen mit Wohnmobilen und Campervans um die engen Kurven und schmalen Strassen. Das Rennen gewannen wir nicht, kamen aber entspannt am ersten Übernachtungsplatz im Norden des Südens an. Den Abend rundeten wir mit einem Minigolf-Turnier im Eildurchgang ab.

    Tag 18:
    Blackfriday! Was macht man wohl an diesem Tag? Shopping ist die Antwort..! Nelson bat daher eine optimale Gelegenheit, denn es gibt hier zahlreiche Läden. Am Nachmittag ging die Reise jedoch weiter. Wir wollen ja "fürschi" kommen... Darum nordwärts in Richtung Abel Tasman National Park (ATNP). Er ist hierzulande der kleinste National Park (NP), aber viele behaupten, er sei einer der Schönsten. Nun, das werden wir sehn. In Marahau angekommen, an einem Strand des ATNP, sahen wir Massen von Touristen. Nein, hier gefällts uns heute nicht zum Schlafen. Also zurück zur Hauptstrasse und über den Takaka Hill Pass. Weiter nördlich in Pohara fanden wir an einem Strand eine Campgelegenheit. Im ATNP kann man gut Kayaken gehen. Vor Lichterlöschen informierten wir uns noch, wo wir dies am nächsten Tag machen können.
    Wir erfuhren schreckliche Neuigkeiten...

    Tag 19:
    Regenwetter.., ganztags. Ah nicht schon wieder. Naja, können wir nicht ändern. Ausschlafen ist auch nicht schlecht, sind ja schliesslich Ferien. Wir behielten uns vor, den Tag spontan in Angriff zu nehmen und buchten deshalb noch eine Übernachtung auf demselben Campingplatz. Am Morgen nieselte es. Nun wenn die Neuseeländer dem Regen sagen.., ja dann. Nach dem Mittag sah das Wetter nicht mal mehr so tragisch aus und wir entschieden uns für eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall in der Nähe. Am Abend spielten wir noch Karten, waschten Wäsche und bereiteten den Znacht vor. Letzteres machten wir jedoch wieder bei Nieselregen, draussen vor dem Camper. Wir trotzten dem Wetter, das lassen wir uns nicht gefallen! Der Regen wurde stärker, wir gaben nach.
    Nach dem feinen Znacht ging es wieder zu Bett, in der Hoffnung mit schönem Wetter am folgenden Tag.

    Tag 20:
    Siehe da, Sonnenstrahlen schon frühmorgens. Und richtig warm ist es auch noch. Heute wollen wir nochmals eine Wanderung unternehmen, auf Empfehlung des Campingplatzbetreibers. Also gut, nichts wie dahin. Er versprach uns einen etwa zweistündigen Spaziergang, wie im Jurassic Park. Was das auch immer heissen soll. Hoffentlich kein T-Rex! Da angekommen, Rucksack beladen, sahen wir uns noch genau die Info zum Rundgang an. Da steht aber nur 30 Minuten für die Runde. Naja egal, wenn wir schon hier sind. Der Weg führte uns zu mehreren Frischwasserquellen, die munter aus dem Boden sprudelten, sich in einen See verwandelten und in einem Bach, durch den Wald fliessen. Nach zwanzig Minuten sassen wir wieder im Auto und fragten uns ob der gute Mann eventuell die Wanderung meinte, die hier ebenfalls um die Ecke war. Hmm, wir haben ja Zeit, gehen wir der Sache mal nach. Die Strasse wurde wieder zum Kiesweg.., ohje schon wieder schlechte Erinnerungen. Auf die Zähne beissen und schon kommt der Parkplatz vor dem Eingang des Rundgangs. Auf der Infotafel steht 1h 50min. Ah, ja das kann es schon eher sein. Wir machten uns auf den Weg. Der Aufstieg wurde immer steiler und steiler und wir waren uns sicher, hier hat es keine Dinos, denen wäre es zu anstrengend. Auch sonst hatten wir nichts Vergleichbares mit Jurassic Park entdeckt. Dann haben wir wohl etwas falsch verstanden. Schmunzelnd beendeten wir unsere Wanderung, die an einem Wasserkanal entlang führte, aus der Goldgräberzeit.
    Heute müssen wir zurück über den Takaka Hill Pass, denn für die Golden Bay (Gegend hier heisst so), gibts nur einen Hin- und Rückweg. In Motueka haben wir einen gratis Campplatz entdeckt und da wollen wir hin. Ui, der zweitletzte Parkplatz für unser Mobil haben wir erwischt. Sekunden danach ist der Campingplatz voll. Umgebung abgecheckt, beginnt es auch schon wieder an zu 'seichen'.
    Ohje, wir geben nicht auf und ein Fiirabig-Bier gibts erst recht!
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  • Murchison, Westport, Greymouth

    November 28, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 21 °C

    Tag 21:
    Der Regen prasselt bereits die ganze Nacht auf unseren Jucy, kein Ende ist in Sicht. Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster, ist klar, dieser Tag wird nicht mehr besser. Kevin hat sich fest erkältet und geschlafen haben wir beide miserabel. Aber was solls, die Reise geht trotzdem weiter. Da Kevin krankheitsbedingt ausfällt, werde ich die nächste Strecke bis nach Murchison fahren. Hierzu gibt es nicht sehr viel zu erzählen. Regen, Regen und nochmals Regen lautet das heutige Tagesmotto. Übernachtet haben wir auf einem Campingplatz mit kleinem Tierpark. In dieser Gegend haben wir bis jetzt noch keine kostenlose Campingmöglichkeit gefunden. Am späten Nachmittag hat es endlich etwas aufgehört zu regnen. Highlight des Tages war der kleine Tierpark. Um halb sieben Abends konnten wir die verschiedenen Tiere füttern. Darunter waren zwei Emus, ein grosses Schwein, eine alte Rehdame, ein Wallaby, diverse Enten & Hühner und eine kleine Herde Schafe. Ein tolles Erlebnis trotz dem schlechten Wetter.

    💧🐗🤧🐑🌱🐓

    Tag 22:
    Heute Morgen erblickten wir die ersten Sonnenstrahlen nach gefühlt ewig langen Regentagen. Wir konnten es kaum glauben. Kevin geht es auch bereits wieder besser und wir konnten unsere Weiterreise mit guter Laune starten. Die Strasse führte auf der einen Seite durch eine hügelige, grüne Landschaft mit viel Wald, auf der anderen Seite an einem Fluss entlang. Heute wollen wir wieder einmal ans Meer. Die Stadt Westport kam da sehr gelegen. Nach einem kleinen Ausflug nach Cape Foulwind und die Betrachtung des Leuchtturms, haben wir genüsslich unser jeden Tag frisch zubereitetes Sandwich verspeist. Unweit davon entfernt, hatten wir nach kurzer Fahrt bereits die nächste Sehenswürdigkeit erreicht. Eine kleine Bucht, an welcher man die Seehunde beim plantschen, spielen und ausruhen beobachten konnte. Im November/Dezember bekommen die Seehunde ihren Nachwuchs. Weshalb wir ein paar kleine Babyseehunde entdecken konnten. Auch diese Nacht werden wir auf einem kostenpflichtigen Campingplatz verbringen. Die Zeit am Abend vertreiben wir uns mit einer Runde Minigolf.

    🥪☀️⛳️📝🌊🌲

    Tag 23:
    Unsere Liebe zu Pancakes haben wir bereits in Fiji an den reichhaltigen Frühstückbuffets entdeckt. Weshalb wir uns die nächste Sehenswürdigkeit, auf der Great Coast Road, in Punakaiki nicht entgehen lassen wollten. Die Pancakerocks liegen direkt an der Küste und sind einen kleinen Abstecher wert. Die Felsen sind durch das jahrtausendlange Einwirken von Erosionen und Wasser abgenutzt und es bilden sich Furchen, welche aussehen, als ob man Pancakes aufeinander gestapelt hätte. Ebenfalls bietet dieser Küstenabschnitt einen wunderbaren Blick auf diverse einheimische und auch seltene Vogelarten. Nach diesem schönen Ausblick gönnten wir uns ein Glace, bevor unsere Fahrt weiter ging. Auf dem Weg nach Greymouth hatten wir bereits unser nächstes Abenteuer entdeckt. Mit einem Quad erkundeten wir zwei Stunden lang die umliegende Landschaft. Ob steile Kieswege, Schlammlöcher oder ein Flussbett, mit dem Quad konnten wir jedes Hindernis problemlos bewältigen. Eine spassige Angelegenheit war es allemal. Übernachtet haben wir auf einem kostenlosen Campingplatz in Greymouth direkt an der Küste. Mit einem kühlen Getränk bewaffnet, setzten wir uns an die Küste und genossen den Sonnenuntergang. Ab und zu waren auch ein paar Hector Delfine zu sehen.

    🥞🐦🚎🍹🌅🐬
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  • Ross, FoxGlacier/Gillespies, Lake Wanaka

    November 30, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 10 °C

    Tag 24:
    Wir planten für heute einen kleinen Abstecher ins Inland, da wir noch genug Tage vor uns haben und auch nicht zu viel Distanz hinter uns bringen wollen. Darum gehts zum Lake Brunner. Irgendwo lasen wir, dass da der Tourismus am schnellsten wachsen würde in der Gegend. Wir erhofften uns darum etliche Vergnügungsmöglichkeiten. Auf dem Weg dahin fuhren wir direkt neben den Gleisen des TranzAlpine der von Greymouth nach Christchurch fährt. Was ich euch mitteilen will, ist, dass es in ganz Neuseeland nur DREI grössere Zugverbindungen gibt..! Abgesehen von Auckland, da hat es noch diverse Kleinstreckenzüge, aber nicht mal zum Flughafen. Also die Zugfahrt ist beinahe inexistent und wird hauptsächlich für die Touristen betrieben. Uns hat Rob (Quad-Guide) erzählt, dass es mal zur Debatte stand, das Zugnetz auszubauen, es wurden jedoch an der Autobahn lieber zwei zusätzliche Spuren angehängt. Denn hier fährt beinahe jeder ein Pick-Up oder sonst ein grossen Geländewagen. Es gäbe viele alte verlotterte Schienen und frühere Zugstrecken, die waren aber zuletzt in der Goldgräberzeit aktiv in Betrieb. Hier an der Westküste war ein Mekka der Goldgräber. Es gibt überall Museen und ganze Dörfer und Minen zu bestaunen.
    Bin grad ziemlich abgedriftet, ist mir aufgefallen...
    Also Lake Brunner, Tourismus, Aktivitäten!
    Da auf einem riesigen Parkplatz angekommen, waren wir sozusagen das einzige Fahrzeug. Komisch.. Wir erforschten kurz die Gegend zu Fuss, unternahmen einen kleinen Spaziergang im Wald und fuhren weiter. Das wars mit den tollen Erlebnissen. Tja schade eigentlich, wir hätten gerne das Wasserskifahren ausprobiert oder änhliches. Wir wählten die Route rund um den See und runter, zurück an die Küste. Unterwegs bogen wir zu früh ab und hatten wiedermal ein längeres Kies-/Schotterstrassenarrangement. Schlussendlich landeten wir in Ross, an einem strandgelegenem Campingplatz. Da hatten wir nochmals die Ehre den Sonnenuntergang zu bestaunen und das an unserem 6-jährigen!

    Tag 25:
    Die kommenden zwei Tage wollen wir in den Bergen verbringen. Darum gehts auf dem Glacier Highway wohl wohin? Genau, zu den Gletschern. Die sind nun mal in der Höhe. Aber gleichzeitig auch sehr nahe am tasmanischen Meer. Dieses Vorkommnis gibt es so nur in Neuseeland. Ebenfalls gibt es in den südlichen Alpen, wie die Bergkette hier genannt wird, zwischen 700 und 800 Gletscher. Kaum vorstellbar. Aber wir Touris glauben ja ziemlich Alles. Heute wollen wir uns über einen Helikopterflug informieren, auf einen der drei berühmten Gletschern (Tasman Glacier, Franz Josef Glacier und Fox Glacier). Das Wetter ist auch optimal (ein häufiges Thema in unseren Berichterstattungen). Also in Franz Josef (Dorf) angekommen, stürmen wir in eine der vielzähligen Helifluganbietern und machten eine Reservierung ab Fox Glacier (Dorf) für einen Rundflug inklusive betreten des Eises. Dafür mussten wir aber noch in das gesagte Dorf fahren. Kein Problem, halbe Stunde später am Ziel. Dort im Center wieder angemulden, wurde uns gesagt, sie machen den Flug erst ab drei Personen. Gut, warten wir auf die nächsten Mitflieger. Als ein anderes Paar gefunden wurde, ratet mal, wer uns den Nachmittag vermiesen wollte? Der gute alte Petrus..! Der hatte nichts besseres zu tun, als fette graue Wolken auf dem Gletscher zu platzieren. Nun hiess es warten bis der Pilot grünes Licht gibt, wir sollen um halb fünf nochmals kommen. Okay, machen wir. Um halb fünf standen wir wieder auf der Matte. Die nette Rezeptionistin informierte uns, es sei möglich einen Kurzflug zu unternehmen, ohne aufs Eis zu gehen. Okay, machen wir. Und es kamen sogar auch genug Leute mit. Helikopter bestiegen, angegurtet, Kopfhörer aufgesetzt, hoben wir auch schon ab in die Luft. Miriam hatte sogar das Vergnügen, auf dem besten Platz zu sitzen, neben dem Piloten. Mit Kameras bewaffnet, schwebten wir dem Fox Glacier entgegen. Diese Gletscher sind enorm steil, wie man dies selten sieht, funkt uns der Pilot zu.
    Ein wirklich cooles Erlebnis, das nach knappen 12 Minuten leider schon sein Ende nahm. Egal, wir waren beide zufrieden und kurvten glücklich dem Strand entgegen, Berge und Gletscher im Rücken, auf dem wir heute übernachten werden. Die Wildnis ruft! Leider konnten wir auf dem Flug, den wir anfangs machen wollten, den höchsten Berg, den Mount Cook (Aoraki) nicht bestaunen. Auf diesem strategisch gewählten Schlafplatz, sollten wir bei guten Umständen (Wetter), den Berg am Morgen sehen können. Wenn nicht aus der Nähe, dann halt von fern! Du wirst uns nicht entgehen!
    Halt, ich will noch was hinzufügen. Ihr sollt mitleiden.;) Dieses Mal wollen wir nicht mehr übers Wetter wettern, denn es seicht schon wieder, nein sondern über ein tierisches Leiden! In Neuseeland sind alle Pflanzen und Tiere ungiftig (nicht wie beim grossen Nachbar Australien). Es ist auch alles ziemlich harmlos, ausser die Possums. Das ist ein Tier, sieht aus wie ein Mix aus Katze und Ratte. Ursprünglich wurden die von Australien hierhergebracht, warum auch immer..!? Mittlerweile gibt es von denen zig Millionen in Neuseeland. Sie schmücken die Strassen mit ihren Kadavern, verletzen Bäume und Pflanzen, töten zahlreiche Vögel und andere Tiere. Anscheinend verfallen sie in einen regelrechten Tötungsrausch. Sie haben hier keinen natürlichen Feind und vermehren sich so unglaublich schnell. In vielen Wäldern sind Fallen aufgestellt, die dieser Plage entgegenhalten soll. Witzigerweise sind diese Tiere in Australien vom Austerben bedroht und man versuchte einige wieder zurückzusiedeln. Aber in Neuseeland wurden die Possums verweichlicht, träge, schwerer und grösser. Nach kurzer Zeit, wurden alle Possums von den anderen Tieren in Australien getötet. Der Versuch wurde abgebrochen.
    Warum erzähle ich eigentlich von den Possums? Über die Sandflies wollte ich berichten! An dem Ort, an dem wir nächtigen ist es ziemlich schlimm! Das sind kleine Stechfliegen, die in einem Schwarm über dich herfallen und an den empfindlichsten Stellen zustechen. Also, wir kamen soeben vom Strand retour, an dem wir schon wieder Delfine beobachten durften, als diese Viecher uns in einer Zangenformation in den Camper jagten. Etwa die Hälfte schaffte es mit rein. So verbrachten wir die erste halbe Stunde auf dem Camping, mit Fliegen vernichten. Der Stich der Sandfliege "biisst gottsjämmerlich"! Das hält dann jeweils Tage bis Wochen an.
    So, genug berichtet für Heute.;)

    Tag 26:
    Wir sehen Berge! Jedoch nicht bei top Verhältnissen. Macht nix, wir sinds uns schon gewohnt. Heute gehts nach Haast. Das ist das letzte Dorf an der Westküste, bevor die Fjordlands kommen. Ab Haast gehts zurück ins Mittelland. Aber vor Haast besuchen wir noch eine Lachszucht, die uns ein guter Freund und Neuseelandkenner empfohlen hat. Da wir heute noch keine gute Tat vollbracht haben, nehmen wir noch einen Tramper, einen jungen Tschechen, der in der Zucht arbeitet, mit nach Haast. 60 Kilometer weiter haben wir ihn dann abgeladen und sind wieder zu zweit über den Haast Pass (564 m.ü.M.) zum schönen Lake Wanaka gelangt. Diese Gegend um den Pass darf man sich so vorstellen. Die Strasse schlängelt sich zwischen hohen Bergen mit schneebedeckten Gipfeln. Ab und zu überquert man den Wanaka River über schmale Brücken. Überall hat es kleine und grosse Wasserfälle. Das ist alles eingepackt in Urwald, in den unterschiedlichsten Grüntönen. Wirklich ein Traum! Und hier am Lake Wanaka, in dem bilderbuchartigen Naturparadis werden wir schlafen.
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  • Wanaka, 2x Queenstown

    December 4, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Tag 27:
    Nach einer nicht sehr schlafreichen Nacht (die Sandflies haben uns zugesetzt), begrüsst uns der Morgen mit sonnigem Wetter. Die Aussicht aus unserem Camper war einfach nur grandios. Die Fahrt nach Wanaka war ebenfalls mit einer wunderschönen Landschaft bestückt. Weshalb wir auf dieser eher kürzeren Fahrt mehrere Stopps einlegten, um noch ein paar Schnappschüsse der Landschaft zu machen. Um die Mittagszeit hatten wir bereits Wanaka erreicht und gleich auf dem zentrumsnahen Campingplatz eingecheckt. Zu Fuss machten wir uns auf den Weg ins kleine Städtchen. Das Wetter war super. Der Sommer ist endlich eingetroffen. Nach einem Eis und ein paar Erledigungen gingen wir wieder zurück auf den Campingplatz, um die letzten Sonnenstrahlen in vollen Zügen zu geniessen. Endlich konnten wir unser gekauftes Campingequitment (Campingstühle + Tisch) gut gebrauchen.

    🌼🍦🏕🛍☀️🧘🏻‍♀️

    Tag 28:
    QUEENSTOWN wir kommen! Nach einer weiteren kurzen Fahrt erreichten wir Arrowtown. Ein kleines Goldgräberstädtchen ca. 17 Kilometer vor Queenstown. Dort waren wir mit Julia (Physiotherapeutin vom Scott-Mountainbike-Team) zum Kaffe verabredet. Von ihr haben wir tolle Tipps für unsere weitere Reise erhalten und ein paar Dinge die wir in Queenstown erleben können. Die Zeit verging wie im Flug und nach 1 1/2 Stunden musste sie uns auch schon wieder verlassen. Bei unserem Rückweg zum Camper erkundeten wir noch kurz die verschiedenen Shops in der kleinen Einkaufstrasse. Queenstown konnten wir bereits von weitem sehen.
    Die Fahrt dorthin war deshalb sehr kurz. Die Stadt ist sehr belebt. Viele Aktivitäten werden angeboten und es wimmelt hier von Studenten und Touristen. Ausserdem findet man hier zahlreiche Shops und Restaurants. Für das Abendessen haben wir uns für ein japanisches Restaurant entschieden, welches uns Julia empfohlen hat. Übernachtet haben wir am Moke Lake direkt am Seeufer. Die Aussicht war einfach nur traumhaft.

    🐑🌿🍣☕️🥢🌄

    Tag 29:
    Geweckt wurden wir wiedermal vom Regen. Zur Zeit regnet es meistens am Morgen ein bisschen und danach ist das Wetter schön. Den heutigen Tag werden wir nochmals in Queenstown verbringen. Weshalb wir uns nach dem Frühstück auf den kurzen Weg in die Stadt machen. Eine Gondelfahrt auf den Haushügel von Queenstown war das Ziel. Vom Hügel aus starteten wir eine Wanderung. Da der Hochnebel uns die Aussicht auf die Spitze vom Ben Lomond verwehrte, entschieden wir uns für die Wanderung nur bis zum Ben Lomond Saddle (ca. 3 Stunden). Der Wanderweg war steinig und steil, doch wir wurden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Pünktlich zur Mittagszeit waren wir wieder zurück. Mit dem Gondelticket haben wir ebenfalls noch zwei Fahrten mit einem Luge gelösst. Dies sind Plastickschlitten mit welchen man in den vorgegebenen Strassen runterflitzen kann. Eine spassige Sache. Nach einem kleinen Mittagssnack machten wir uns wieder auf den Rückweg mit der Gondel in die Stadt. Wir hatten ja noch etwas vor. Kurz in dem Camper, umziehen und dann mussten wir um 14.40 Uhr bereits wieder am Start sein für das nächste Abendteuer. Julias Freund hat für uns eine Riverrafting fahrt auf dem Shotover River gebucht. Wir sind gespannt und voller Vorfreude. Um 15.00 Uhr fährt uns ein Bus von Queenstown zum 10 Minuten entfernten Fluss, wo wir uns umziehen und am Ende der Fahrt auch wieder ankommen werden. Wie bereits in der „Glüehwürmlihöhli“ bekommen wir einen Neoprenanzug und einen Helm. Neu dazu kommt noch eine Schwimmweste. Nachdem sich alle umgezogen hatten, fuhr uns ein weiterer Bus an den heutigen Start dieser Tour. Man muss dazu sagen, die Fahrt mit dem Bus ist bereits spektakulär. Die Schotterstrasse zum Fluss ist sehr schmal und mit zahlreichen engen Kurven zwischen Felsen ausgestattet. Auf der einen Seite der Strasse befinden sich Felswände und auf der anderen Seite ein tiefer Abgrund. Bei Gegenverkehr wird es etwas schwierig, deshalb nichts für schwache Nerven. Doch wir hatten, dank unserem guten Fahrer, den Fluss heil erreicht. Die besagte Strasse wurde von Goldgräbern erbaut und darf, aus historischen Gründen, nicht angepasst oder verändert werden. Gemäss dem Fahrer fallen auch ab und zu ein paar Felsbrocken auf die Strasse und erschweren dadurch die Durchfahrt zusätzlich. Am Fluss angekommen, Schwimmwesten gecheckt, Sicherheitsanweisungen verstanden, wurden wir in 5 Boote aufgeteilt und die Fahrt konnte bereits beginnen. Anfangs übten wir mit unserem Coach die verschiedene Befehle, wie Vorwärts- oder Rückwärtspadeln oder auch sich schnell ins Boot zu setzen, falls es etwas turbulenter wird. Die Fahrt dauerte ca. 2 Stunden und war wirklich ein tolles Erlebnis. Ein Teil der Flussstrecke war eher ruhig, hier konnten wir gut die Natur geniessen und den Geschichten unseres Guides zuhören. Bei den Wildwasserabschnitten (Schwierigkeitsgrade 3-4.5) waren wir sehr mit Paddeln beschäftigt. Schwierigkeitsgrad 6 ist auch für sehr gute Kanuten nicht machbar. Als Abschluss und Highlight der Tour fuhren wir durch ein enges, dunkles Tunnel, bei welchem wir unsere Padel mit ins Boot nehmen sollten. Die junge Dame vor mir hat dies nicht so ernst genommen. Mit einem lauten ‚Knacks’ ist ihr Paddel dann auch an der Felswand zerbrochen. Nach einer warmen Dusche fuhr uns der Bus wieder zurück nach Queenstown. Nach diesem actionreichen Tag hatten wir grossen Hunger. Zeit für einen Fergburger. Dieser wurde uns ebenfalls empfohlen und die lange Schlange vor dem Ladeneingang, war für uns ein gutes Zeichen. Das warten hat sich definitiv gelohnt. Kurz zur Geschichte hinter den Fergburgern. Der Erfinder davon, hat ganz klein in einer Garage angefangen. Und zwar hat er seine Burger in der Nacht verkauft, als alle anderen Restaurants bereits geschlossen hatten. In Queenstown herrscht ein aktives Nachtleben und die vielen Leute wollten nach dem Ausgng noch kurz etwas essen. Da kam Fergburger gerade richtig. Dadurch wurde er schnell bekannt und der Eigentümer ist heute Millionär.
    Übernachtet haben wir auf dem DOC Twelve Miles (Herr der Ringe Drehort).

    🚠🌫🎒🌊🚣🏻‍♀️🍔
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  • Gunn's Camp (Milford), Lumsden, Owaka

    December 7, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Tag 30:
    Ciao ciao Queenstown, heute verlassen wir dich. Du wirst uns gut in Erinnerung bleiben!
    Vor uns haben wir einen weiten Weg, bis hoch an das nördlichste, bekannteste und grösste Fjord Neuseelands: den Milford Sound. Zuerst bringen wir aber beinahe 250 Kilometer hinter uns. Unterwegs sehen wir grosse Wiesen, die vom vielen Regen überschwemmt worden waren. Auch die Strasse hats erwischt, somit wurden wir mehrmals von Bauarbeitern aufgefordert, langsam zu fahren. In Te Anau biegen wir Richtung Milford ab. Ab da sinds noch 120 Kilometer. Die Landschaft verwandelt sich allmählich von weiten Weiden und Hügeln langsam in ein raueres Gebiet. Flüsse tauchen auf, Wälder entsteigen den Feldern, auf denen Blumen in allen Farben blühen (ich versuche mich mal an der Beschreibung der Landschaft, damit ihr euch dies vielleicht ein wenig vorstellen könnt). Also gehts auf einer einsamen Strasse im Tal, umgeben von Urwald, bergauf und -abwärts. Dunkle, tiefe Seen tauchen hinter den Bäumen auf. Wir gewinnen an Höhe und wir kommen in ein schmales Tal mit unglaublich steilen Felswänden, an denen überall kleine Wasserfälle hinausrinnen. Die feuchten Wände glitzern in der Sonne. Die Bäche sammeln sich in der Talsohle und werden zusammen zu einem Flüsschen, dessen Farbe ein helles türkis ist. Der muss eiskalt sein. Am Horizont erscheinen weiss gepuderte Gipfel. Wir fahren Richtung Ende unserer Welt, da erscheint ein Tunnel, das uns in eine andere Welt lässt. Bevor uns der Zutritt gewährt wird, müssen wir das grüne Ampellicht abwarten. Dabei schauen wir einem Kea zu, der sich an einem Wasserrohr erfrischt. Die Keas sind seltene Bergpapageien. Sie sind sehr intelligent und stehen gerne im Mittelpunkt, wie wir später auch noch merken werden. Es wird grün, die Pforten in die abgeschottete Ecke öffnet sich, wir fahren durch.
    Es offenbart sich uns ein unglaublich atemberaubender Anblick. Da bin ich mit meinen Beschreibungen am Ende. Unmöglich dies in Worte zu fassen. Vom Tunnel an sind es noch 30 Minuten bis nach Milford. Da gibt es nur eine einzige Übernachtungsmöglichkeit. Auf diesem Campingplatz versuchen wir unser Glück. Alles voll.., na toll! Wir hätten halt nicht reserviert, sagte man uns. Wir habens halt nicht gewusst, denken wir. Und das freie Chalet für 500.- $ können sie an jemand Anderen vermieten. Janu, im Leiterlispiel gibts auch Felder, auf denen man zurück muss. Wir geben uns dem Schicksal hin und fahren zurück in die alte Welt. 45 Minuten später erreichen wir den Schlafplatz, Gunn's Camp, irgendwo im Nirgendwo. Abseits der Strasse, dafür im Nest einer Sandfliegen-Kolonie. Mit einstudierter Armakrobatik hielten wir diese lästigen Biester auf Abstand und gingen bald ins Bett.

    Tag 31:
    Was für eine Fahrt! Unser vermeintliches Pech, wendet sich zum Guten. Keine Wolke in Sicht, und das in einer Gegend, in der es gewöhnlich mehr Schlechtwettertage gibt als schöne. Die Fahrt nach Milford verzaubert uns auf Neue. Es ist noch viel schöner als am Vortag, das Spiel zwischen dem Einfall der Morgensonne und der Berge ist wahnsinn. Die Gletscher leuchten hellblau, die grauen Felswände leuchten in diversen Grautönen, ebenso die Wälder in grün. Um 8 Uhr waren wir in Milford Haven, dem Hafen und gönnten uns einen warmen Kafi. Von da machten wir mit dem Schiff eine Rundfahrt auf dem Milford Sound (anderer Name für Fjord). Diese Möglichkeit konnten wir ebenfalls, wie das Rafting, über unsere neue Bekanntschaft (Danke Julia) buchen. Die Fahrt dauert zwei Stunden, das Boot macht in dem tasmanischen Meer kehrt und fährt wieder retour in den Hafen. Seelöwen, Wasserfälle und eindrückliche Bergmassive konnten wir sehen. Nachdem wir halb durchgefroren wieder im Jucy sitzten, mussten wir die ganzen 120 Kilometer wieder zurück nach Te Anau. Eigentlich hatten wir noch eine Wanderung vor, waren jedoch noch zu müde vom Vorvortag. Wir beschlossen dafür weiterzufahren und kamen schliesslich in einem herzigen Örtchen namens Lumsden an. Da gibt es einen freien Campingplatz rundum ein altes Bahnhöfli, der von dem Dorf zur Verfügung gestellt wird.
    Ach, beinahe den Kea vergessen! Auf dem Rückweg zum Tunnel gab es einen Aussichtspunkt mit Parkplatz. Da stolzierte ein solcher Papagei rum und zeigte sich in allen Perspektiven auf den Autos der Besucher. Bei manchen pickte er an der Gummidichtung der Tür. Anscheinend zerstört er gerne Dinge aus verschiedensten Materialien, um die schärfe seines Schnabels zu demonstrieren. So das wars für Heute. ;)

    Tag 32:
    Heute fahren wir an den südlichsten Punkt der neuseeländischen Südinsel. Da sind wir näher am Südpol, als am Equator. Und in dieser Region gibt es sonst noch etwas ausser raue Küsten, Pinguine, Seelöwen und Leuchttürme. Es gibt ziemlich starken Wind. Unsere Balance wird gefragt. Die Leute, die hier wohnen, bekommen vermutlich Gleichgewichtsstörungen, wenns mal nicht windet. Wir sehen viele schöne Strände und machten einen Spaziergang in einem 180 Mio. alten Wald. Pinguine haben wir leider immer noch nicht gesehen, aber wir erwischen euch schon noch! In den Catlins (Küstengegend hier) gibt es überall Möglichkeiten dazu. Aber zuerst gehen wir in den Spital. Keine Angst, es ist uns nichts passiert! Es ist ein alter Spital, der in einen Campingplatz umgewandelt wurde. Da übernachten wir und spielen am Abend eine Partie Billard mit samoanischen Schafsschärern. Wir haben eindeutig verloren und gingen darum auch ins Bett.
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  • Lowburn, Mt Cook, Lake Tekapo

    December 10, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Tag 33:
    Der Tag beginnt wieder einmal mit Regen. Doch davon lassen wir uns nicht mehr beirren. Noch kurz Volltanken, dann kann die Reise auch schon weiter gehen. Unser erster Stopp ist Cannibal Bay (keine Angst, der Name tönt schlimmer als es ist). Dieser weitere sehr schöne und abgelegene Strand ist bekannt, um Seelöwen zu beobachten. Leider haben wir keine gesehen. Nach ein paar Schritten im Sand und ein paar Schnappschüssen, sitzen wir deshalb wieder im Auto. Das kleine Dörfchen Kaka Point soll ebenfalls sehenswert sein, also nichts wie hin. Der Nugget Point, unweit vom Dörfchen entfernt, beeindruckt uns wiedermals mit seiner Schönheit. Der kleine Leuchtturm sieht man bereits von weitem. Der Spaziergang dorthin ist kurz und führt auf einem Hügel der Küste entlang. Von dort hat man eine gute Aussicht auf die Klippen, auf welchen die Seehunde verweilen. Vom Leuchtturm aus, hat man einen super Blick auf die „Nuggets“. Das sind Felsbrocken die vor der Küste aus dem Meer ragen. Nach einer Kaffeepause in Kaka Point geht es bereits mit dem Auto weiter. Heute haben wir eine längere Autostrecke vor uns. Die Fahrt führt über Balclutha nach Milton, weiter nach Lawrence und Roxburgh, via Alexandra nach Cromwell. Unser heutiger Schlafplatz ist ein gratis Parkplatz direkt am Lake Dunstan in der Ortschaft Lowburn unweit von Cromwell entfernt. Das Wetter ist leider noch nicht viel besser, dafür sind wir dem Mount Cook, unser nächstes Ziel, ein grosses Stück näher gekommen.

    ⛽️💧☕️🌲🚌🌂

    Tag 34:
    Das Wasser ist schon wieder aufgebraucht und die Essensvorräte neigen sich dem Ende zu. Der kurze Einkauf in Cromwell ist deshalb unvermeidbar. Im Städtchen gibt es eine Stunde gratis Wlan, welches wir uns sicherlich nicht entgehen lassen. Das Wetter ist leider immernoch gleich schlecht, wie am Tag vorher. Ist uns heute aber egal, da wir keine grossen Pläne haben. Die Fahrt führt über den Lindis Pass nach Omarama. Auf dem Pass machen wir einen kleinen Stopp, um ein paar Fotos zu machen. Prompt werden wir von einem anderen Wohnwagen zugeparkt. Zum Glück müssen wir nicht lange warten, bis die Besitzer weiter fahren. Kurz vor der nächsten Stadt, Twizel, entdecken wir auf der rechten Seite eine Lachszucht. Unser Magen knurrt etwas, der ideale Zeitpunkt eine Essenspause einzulegen. In der High Country Salmon Farm kann man in einem Aussenbecken den Fischen beim schwimmen zusehen und sie auch füttern. Wir kaufen uns einen kleinen Snack (Lachsbagel und einen Salat) und ebenfalls noch eine Leckerei für den Znacht. Die Fahrt führt am riesigen und hellblaugefärbten Lake Pukaki entlang. Die Aussicht ist, wie hier so oft, atemberaubend. Die Bergzüge, mit ihren schneebedeckten Gipfeln, sind bereits von weitem zusehen. In Mount Cook Village angekommen, besuchen wir das örtliche Informationszentrum und Museum, um uns über die möglichen Aktiväten hier zu informieren. Übernachten werden wir auf einem DOC (anerkannte Campingmöglichkeit) mit direkter Sicht in die Berge. An besagtem Ort kommen auch plötzlich viele kleine Gäste zum Vorschein. Auf diesem Parkplatz wimmelt es von Hasenpärchen mit ihren Jungen. Ein wirklich süsser Anblick. Als es dunkel wurde, konnte man ebenfalls das wunderschöne Sternenmeer am Himmel begutachten. Hier können wir bestimmt gut schlafen.

    🛍🐟🥗🐰🍣✨

    Tag 35:
    Der Tag könnte nicht schöner beginnen, mit warmen Sonnenstrahlen werden wir geweckt. Unserer heutigen Wanderung steht also nichts im Weg. Die ca. drei stündige Strecke führt zum Lake Hooker, von wo aus man einen super Ausblick auf den Mount Cook (bei den Maoris Aoraki genannt) hat. Der Mount Cook ist mit seinen 3754 Metern der höchste Berg in Neuseeland. Im gleich benannten Nationalpark findet man 19 über 3000 Meter hohe Berge. Gemäss der Maori-Legende erhielt der Mount Cook (Aoraki) seinen Namen durch folgende Geschichte: Aoraki und seine drei Brüder waren Söhne des Himmelsvaters Rakinui. Auf einer Seereise kenterte ihr Kanu an einem Riff, und als sich die Brüder retten wollten, wurden sie vom eisigen Südwind in Felsen verwandelt.
    Nach der Rückkehr zu unserem Camper gönnten wir uns in Mount Cook Village einen Kaffe und einen kleinen Lunch. Wo wir auch den Unterschied zwischen „Wedges“ (Kartoffelschnitze) und „Veggies“ (Gemüse) herausgefunden haben😂. Anschliessend machten wir noch einen kleinen Abstecher ins Tasman Valley. Nach einem kurzen Blick auf die Blue Lakes (welche leider nicht mehr blau sondern eher grün sind) und den Tasman Glacier Lake, konnte es auch schon weiter gehen. Auf der Rückfahrt zur Hauptstrasse flog plötzlich eine undefinierbare gelbe Wolke in unser Sichtfeld. Was könnte das wohl sein? Leider haben wir zu spät realisiert, um was es sich handelt. Der Bienenschwarm ist nun nur noch halb so gross, wie vorhin. Die Hälfte davon hat sich auf unserer Windschutzscheibe verewigt. Noch ein letzter Blick auf den Mount Cook und die schöne Berglandschaft. Auf der Fahrt in Richtung der Stadt Twizel entdecken wir auf der rechten Seite eine Lavendelfarm, dies ist sicherlich einen Stopp wert. Einen kurzen Besuch im Shop und auch das Lavendeleis muss von uns probiert werden. Ebenfalls habe ich heute endlich den passenden Traktor für mich gefunden (auch mein T-Shirt passt am heutigen Tag dazu). Die Reise führte uns am Lake Pukaki entlang in die Stadt Lake Tekapo. Auf einem Campingplatz werden wir heute übernachten. Mit einer feinen Flasche Wein, lassen wir den Abend ausklingen.

    ☀️🎒🕶🐝🥔🚜
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  • Hanmer Springs, Kaikoura, Amberley

    December 13, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Tag 36:
    Wir wollen heute in das 350 Kilometer entfernte Hanmer Springs fahren. Wir durchqueren quasi den ganzen Distrikt Canterbury und fahren an unserem Reiseende Christchurch vorbei. Ursprünglich planten wir unterwegs eine zusätzliche Übernachtung ein, jedoch ist das Wetter wieder so schlecht, dass es sich für einen früheren Stopp nicht lohnt. Auf dem Weg füllen wir unsere vermeintlich fast leere Gasflasche auf. Wir erfahren aber von dem Mann, der das Gas auftankte, dass die Flasche noch beinahe voll ist. Voller Erstaunen und einer Gratisfüllung gehts dem Ziel entgegen. Der Grund, dass wir in Hanmer Springs Halt machen, sind die Hot Pools, die es in der Ortschaft gibt. Dazu aber Morgen. Am Abend geniessen wir im Camper, bei unaufhörlichem Regen, unseren Znacht mit Wein.

    Tag 37:
    Um 10:00 Uhr treten wir in die Hot Pool Anlage ein. Es ist ein Thermalbad mit verschieden warmen bzw. heissen Becken (28-43° Celsius). Wir können vor dem Weihnachtsstress noch etwas entspannen. Nach 2 Stunden fühlen wir uns durchgegart und hungrig. Verpflegt und abfahrbereit geht es heute in die Küstenstadt Kaikoura. Dort wollen wir uns die grossen Säugetiere der Meere anschauen gehen. Zuerst aber noch ein wenig Autofahren. Für die Nacht finden wir ein stilles Plätzchen direkt am Meer. Nach einem Verdauungsspaziergang am Abend, gehts auch schon wieder ab ins Bettchen.

    Tag 38:
    Heute Morgen haben wir einen lässigen Programmpunkt. Es geht ab auf den welligen Südpazifik, um Walfische anzuschauen. Whalewatching ist hier in Kaikoura das grosse Business. Ob mit Boot oder in Helikoptern, hier gehts überall um Wale. Wir verbringen beinahe 2 1/2 Stunden auf dem Wasser und werden mehr als nur belohnt. Wir dürfen das Ultimative erleben. Kaum sind wir 6 Kilometer von der Küste entfernt, taucht ein riesiger Spermwhale (Pottwal) vor uns auf. Tiaki wurde er getauft. Er beherrscht momentan dieses Gebiet vor Kaikoura. Sein Name 'Tiaki' bedeutet auf Maori 'The Guardian', der Beschützer. Er ist gerade mal so gross wie unser Schiff auf dem wir gerade den Wellen trotzen. Heute hiess es nämlich: Grosse Gefahr für Seasickness! Also haben wir vorbeugend schonmal eine Tablette eingeworfen. Der Sprecher auf dem Boot erzählt, dass der Wal jeweils 2 Stunden unter Wasser bleiben kann. Und nun holt er dafür Luft. Aber zu unserem Glück taucht Tiaki nur für die Echolotung seiner Beute ab, dass heisst, in wenigen Minuten kommt er wieder an die Oberfläche, um dann bis zu 2000 Metern in die Tiefe zu seinem Zmittag zu schwimmen. Anscheinend essen diese Tiere ziemlich grosse Fische. Also Haifische, Riesenkraken, etc. Die Crew sucht Tiaki mittels Mikrophon unter Wasser. Und eine Dreiviertelstunde später, taucht er wieder vor uns auf. Nach 10 Minuten Luft holen, nimmt er endgültig Anlauf für seinen Tauchgang. Dies sieht man, wenn er am Schluss seine riesige Flosse aus dem Wasser hebt, um so zu Beschleunigen. Vergleichbar mit einem 500 PS starken Motor, hören wir über die Lautsprecher. Nun ists vorbei und wir fahren Richtung Festland zurück. "I got a surprise for you", sagt der eine durch das Mikro, "we have Orcas arround here". Woow! Schnell dahin, unser Boot fährt mit 60 Kilometer pro Stunde den Killerwalen entgegen. 3 Orcas und ein Baby-Orca erspähen wir vom Deck aus. Wir waren höchst zufrieden. Ach ja, Albatrosse haben wir auch noch einige gesehen, aber für uns waren die mehr als zweitrangig.
    In Amberley hat Miriam eine Übernachtungsmöglichkeit entdeckt. Christchurch rückt wieder näher.
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  • Akaroa, Duvauchelle, Diamond Harbour

    December 16, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Tag 39:
    Heute stehen wir etwas früher auf und machen uns bereits kurz nach halb neun auf die Weiterreise. Unser Weg führt uns nochmals an Christchurch vorbei, das nächste Mal wird aber definitiv sein. Ab hier sind es noch gut 80 Kilometer nach Akaroa, unserem heutigen Tagesziel. Kurz vor Mittag erreichen wir das schöne Küstenstädtchen. Hier ist alles etwas französisch angehaucht. Angefangen mit den Ortstafeln in den Farben der französischen Flagge, über die Namen der Restaurants und der Strassen. In einem dieser schönen Restaurants essen wir dann auch zu Mittag. Eine kleine Stärkung muss sein, da bereits das nächste Abenteuer auf uns wartet. Pünktlich um 1.15 Uhr treffen wir am Treffpunkt des örtlichen Hafens ein. Nach dem Check-In und ein paar weiteren Informationen, geht es bereits zum nächsten Punkt. Zum dritten und warscheinlich auch letzten Mal auf unserer Neuseelandreise quetschen wir uns in einen Neoprenanzug. Das Boot ist bereit und kurze Zeit später sind wir auf dem kühlen Nass und fahren dem Horizont entgegen. Wir halten Ausschau nach unseren heutigen Spielkameraden, den Hector-Delfinen. Diese spezielle Delfinart lebt nur hier in Neuseeland und zur Zeit gibt es etwa nur 3500 Stück, also sehr selten. Ebenfalls ist es die kleinste Delfinart (ca. 1.2 Meter). Heute können wir mit diesen schönen Tieren schwimmen gehen. Sobald die ersten Delfine in Sicht sind, können wir auch bereits ins kühle Nass und das ist wirklich kühl (ca. 13 Grad Wassertemperatur).
    Zuerst sehen wir überhaupt nichts und versuchen uns so gut wie möglich über Wasser zu halten. Doch bereits nach kurzer Zeit, ruft uns der Guide zu und zeigt mit dem Finger in die Richtung, aus welcher die Delfine kommen. Sie schwimmen nur ein paar Zentimeter ans uns vorbei. Was für ein Gefühl oder wie unser Guide sagen würde „it is amazing“. Die Delfine sind wieder weg und unser Weg führt zurück aufs Boot. Wir versuchen es an einem anderen Ort erneut. Tatsächlich finden wir an einer anderen Stelle ein ganzes Rudel Delfine. Nichts wie ab ins Wasser. Wir verbringen eine halbe Ewigkeit im Wasser und geniessen dieses tolle Erlebnis in vollen Zügen. Durchgefroren und glücklich gehen wir wieder aufs Boot und wärmen uns auf der Rückfahrt mit einer heissen Schokolade auf. Doch haben wir heute nicht nur Delfine gesehen, ebenfalls Seelöwen und Albatrosse waren zu bestaunen. Unsere heiss ersehnten Pinguine kamen leider auch heute nicht zum Vorschein. Nach einer heissen Dusche waren wir bereit für die nächste Stärkung. Wir hatten im Städtchen einen Waffelladen entdeckt. Also nichts wie hin, kurz bevor der Laden schloss, konnten wir noch unsere Bestellung aufgeben. Und es hat sich definitv gelohnt. Die Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz in der nächsten Ortschaft Duvauchelle.

    🤗🍔🚤🐬🌊🥞

    Tag 40:
    Check-Out auf diesem Campingplatz ist erst um 11.30 Uhr. Das heisst Ausschlafen. Juhuii. Doch waren wir schon um 8 Uhr wieder wach. Die Sonne brannte bereits so stark auf unseren Jucy, das wir bei dieser Hitze keine Sekunde länger schlafen konnten. Doch wir haben es versucht. Unsere Campingstühle waren schnell ausgepackt und den heissen Kaffee konnten wir in der Sonne geniessen. Am Vorabend haben wir das letzte Mal gewaschen, natürlich nur das Nötigste. Ebenfalls haben wir alles eingepackt, was wir nicht mehr brauchen. Aufgrund des guten Wetters haben wir uns entschieden nochmals eine Nacht auf diesem Campingplatz zu verbringen. Nach einer schönen Dusche und ein paar Runden UNO, machten wir uns nochmals auf den Weg nach Akaroa. Am Samstagmorgen findet dort ein kleiner Bauernmarkt statt, welchen wir uns anschauen wollen. Nach 10 Minuten Fahrt, sind wir bereits angekommen und machen uns bei warmem Sonnenschein zu Fuss auf den Weg durchs Dörfchen. Den Markt haben wir schnell gesehen und schauen uns in den kleinen Souvenierläden noch kurz um. Bei einem gesunden Salat und einem feinen Cappuccino schmieden wir unseren Plan für den Abend. Noch einmal fein grillieren, das wäre es doch. Das Wetter scheint bei unserem Vorhaben auch noch mitzumachen. Auf dem Heimweg machen wir deshalb noch einen kleinen Abstecher zum Metzger. Wieder zurück auf dem Campingplatz, entspannen wir noch kurz, bevor wir mit kochen und bräteln beginnen. Eine Gemüsepfanne, diverse Fleischstücke und ein Glässchen Wein werden wir geniessen. Das gute Wetter hat sich schon wieder verabschiedet, doch lassen wir uns diesen letzten Abend auf dem Campingplatz dadurch nicht vermiesen.

    🕶🥗☕️🛍🥩🍷

    Tag 41:
    Heute Morgen hat es mit dem Ausschlafen entlich geklappt. Aufgestanden sind wir heute erst um 9 Uhr. Nach der warmen Dusche und einem letzten Zmorgen auf dem Campingplatz, fuhren wir kurz vor Mittag weiter. Der Weg führt uns langsam aber sicher zurück zu unserem Endziel Christchurch. Für den Rückweg wählen wir den Tourist Highway, von welchem man eine tolle Sicht auf die verschiedenen Buchten dieser schönen Halbinsel hat. In Little River gönnen wir uns einen kleinen Dessert. Nun ist es noch Zeit für einen kleine Abstecher nach Diamond Harbour, ebenfalls unser heutiger Schlafplatz. Einen kleinen Stopp im Dorfladen, um unsere Wasserreserven aufzufüllen, liegt ebenfalls noch drin. Um ca. 4 Uhr erreichen wir den Parkplatz und sehen uns kurz in der Umgebung um. Ausser dem kleinen Fährenhafen (Diamont Harbour - Littleton) gibt es hier nicht sehr viel zu sehen. Wir geniessen noch ein letztes Mal die Ruhe auf diesem schönen Platz im Grünen. Unsere letzten Nüdeli sind bereits verspeist und schon bald gehts ab ins Bett. Ebenfalls schreibe ich heute das letzte Mal den Bericht für euch. Kevin wird den Abschluss unserer Reise schreiben.

    🍨🐮🐑🌲✍🏻😘
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  • Christchurch, Christchurch, Christchurch

    December 19, 2018 in New Zealand ⋅ 🌧 15 °C

    Tag 42:
    So wir haben es endlich geschafft nach Christchurch und hier bleiben wir nun auch. Unser Ende der Neuseelandreise. Bevor wir aber ans Packen oder an die Camperrückgabe denken, gehen wir in ein Wildlife Reserve, kurz Zoo. Da sind all die Tiere, die mit Neuseeland zu tun haben oder während der Besiedlung zu tun hatten (ausser natürlich die Pinguine, aber mit diesem Kapitel haben wir schon abgeschlossen). Das coole an diesem Zoo ist, man kann beinahe alle Tiere selber füttern. Mit Futter bepackt ziehen wir also los. Wir sehen Hirsche, allerlei Enten und Vögel in allen Grössen und Farbvariationen, Schildkröten, Emus, Hühner, Truthähne, Fasane, Pfauen, Bauernhoftiere, Aale und Kiwis. Letztere waren auch der Grund warum wir diesen Park besuchten. Ohne das Nationalsymbol gesehen zu haben, konnten wir nicht abreisen. Die Neuseeländer werden auch "Kiwis" genannt, wie die Australier die "Aussies" sind. Damit wir den Vogel aber sehen durften, mussten wir in ein von Tageslicht abgeschottenes Haus, da diese Nachtaktiv sind. Kaum waren wir im dunklen, raschelte es direkt vor unseren Füssen, und da war tatsächlich ein huhngrosser Federknäuel. Obwohl die Federn mehr nach Haaren aussahen. Sie haben einen extrem langen spitzen Schnabel mit den Nasenlöchern an der Spitze (anscheinend einziger Vogel der das so hat). Sonst hat er keine besondere Merkmale mehr. Keinen Schwanz, winzige Flügel, sieht schlecht, dafür herzige Knopfaugen. Er kann bis zu 50 Jahre alt werden. Der Kiwi gibt es schon sehr lange und ist vom Aussterben bedroht. Seine Entwicklung ist daher sehr interessant. Da er früher keine Feinde hatte, lebte er vorwiegend auf dem Boden und verlernte dadurch das Fliegen, da sich seine Flügel zurückbildeten. Nun hat er den 'Seich'. Es gibt wie zu Allem hier, noch eine Maori-Geschichte zum Kiwi:
    Als der Gott des Waldes einst bemerkte, dass die Bäume krank werden wegen den Käfern und Würmer am Boden, bat er die Vögel um Hilfe. Es braucht einen Freiwilligen, der fortan am Boden lebt und nie mehr in die Bäume zurückkehren kann. Er fragte den Tui, dieser sagte: "Nein, mir ist es zu gefährlich am Boden". Dann fragte er den Pukeko, der meint: "Am Boden ist es mir zu nass und zu kalt". Und der Kuckuck: "Ich bin grad zu beschäftigt mit dem Nestbau". Nun fragt der Waldgott den Kiwi, der überlegt kurz und spricht: "Ich will es tun". Der Waldgott fragte nochmals: "Willst du deine farbigen Federn aufgeben und das Fliegen? Deine Flügel verschwinden, du bekommst ein braunes Federkleid, dafür starke und schnelle Füsse." "Ich will", sagte der Kiwi nochmals. Seit da lebt der Kiwi am Boden und frisst die Käfer und Würmer, die die Bäume beschädigten und das Nisten der Vögel bedrohte. Der Tui bekam zwei weisse Federn an der Gurgel, als Zeichen seiner Feigheit. Der Pukeko lebt seither in den Sümpfen, damit er immer nasse Füsse hat. Und der Kuckuck verlernt das Neste bauen, damit er seine Eier in fremde Nester legen muss. Am Kiwi versprach der Waldgott, dass er der beliebteste und bekannteste Vogel werden wird. Schön, nicht!?
    So, das Futter ist verfuttert, Miri wurde vom Schwein geschnappt und ich vom Aal gebissen, wir habens hier gesehen und machen uns auf den Weg zur drittletzten Übernachtung auf der Insel. Nahe dem Stadtzentrum fanden wir einen gemütlichen Holiday Park. Es ist noch Zeit in der benachbarten Shoppingmall herumzutigern und sich ein feines Nachtessen zu gönnen. Zurück auf dem Camping heissts ID Zeit (Militärdienstleistende wissen Bescheid). Warme Dusche ruft. Wir beichten euch, es ist das beste, wenn man die sanitäre Einrichtung für Behinderte benutzt! Es gibt unendlich viel Platz (nicht wie im Jucy), auch Toilette und Dusche ist im selben Raum und man ist ungestört. Beichte abgelegt, nun können wir reinen Gewissens schlafen gehn. Gute Nacht!👼

    Tag 43:
    Wir parken den Jucy nahe des riesigen Botanic Gardens (Stadtpark) und machen uns zu Fuss auf ins Stadtzentrum auf Erkundungstour. Als erstes besuchen wir das Canterbury Museum. Ebenfalls eintrittsfrei, wie schon in Wellington. Es findet momentan eine Samichlaus-Suchaktion statt. Überall in Vitrinen und hinter den Schaugläsern sind kleine Samichlausfigürchen versteckt. Von der Steinzeit über neuseelands Tierwelt bis zur Kolonisierung sind alle Themen vertreten. Nachdem wir alle Chläuse entdeckt haben, gehen wir in die Innenstadt, um einen Kaffee zu geniessen (unser meistgetrunkenes Getränk). Nachdem wir etliche Kilometer abgespult und viele Shoppingmöglichkeiten für den nächsten Tag ausgemacht haben, fahren wir zum allerletzten Campingplatz.😢 Zuerst noch das letzte Mal auftanken. Nun ist alles noch das letzte Mal. Wir packen provisorisch unser Gepäck (wie bringen wir nur alles nach Hause..!?) und bereiten alles vor, für die Abgabe unserer Wohnung am morgigen Tag. Mit einem weinenden und drei lachenden Augen gehen wir zu Bett. Das letzte Mal..., also im Camper.

    Tag 44:
    Endreinigung ist das Motto des Morgens. Nachdem wir unseren Jucy besenrein gefegt haben, Schmutzwasser geleert und alle unsere vorigen Dinge, wie Toaster, Campingtisch & -stühle und weiteres unter den Christbaum des Campingplatzes gelegt haben (extra für Spendengaben), bereiten wir uns auf unsere letzte Fahrt vor, an den Flughafen. Schweren Herzens trennen wir uns von unserem Gefährt(en).
    Ciao😢
    Halt, wir gehen noch nicht nach Hause!
    Aufgesprungen auf den nächsten Bus gehts zurück in die drittgrösste Stadt Neuseelands (grösste auf der Südinsel). Unser Gepäck geben wir im Hotel ab und hüpfen gleich aufs Tram, dass eine Stadtrundfahrt mit uns unternimmt. Unterwegs steigen wir zum shoppen aus. Christchurch ist eine sehr moderne Stadt. Das hat aber einen traurigen Hintergrund. Denn 2010/2011 gab es ein grosses Erdbeben, das beinahe 200 Personen das Leben kostete. Die halbe Stadt wurde darum in Trümmer zerlegt und wird nun stetig neu aufgebaut. Am Nachmittag bepacken wir unser Gepäck neu und am Abend feiern wir unseren Abschied bei feinem Znacht. Einen Schlummi in einem Pub lassen wir uns auch nicht nehmen und freuen uns auf die letzte Nacht unseres Abenteuers...

    Ein Bericht wird noch folgen...!
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  • Roadtrip in Zahlen

    December 20, 2018 in Hong Kong ⋅ 🌙 23 °C

    Unsere Reise ist nun endgültig vorüber. Wir warten am Gate in Hongkong, bis wir boarden können.
    Das Fazit unseres Trips in Zahlen:
    - 44 Tage unterwegs mit dem Camper
    - genau 6'200 Kilometer gefahren
    - ca. 810 Liter Benzin verbraucht
    - 123 öffentliche Toiletten benutzt
    - 7 mal auswärts gegessen
    - 14 Campingplätze besucht
    - 276 Sandflies getötet
    - 0 Unfälle gebaut
    - 2 mal falsche Strassenseite befahren 🙄
    - nie verfahren 😜
    - 2 Bücher gelesen
    - 5 mal bedauert, keine Pinguine gesehen zu haben
    - 3 Beulen am Kopf wegen Platzverhältnis im Jucy
    - 11 mal Abwasser geleert

    Was wir vermissen werden (Achtung kann Spuren von Sarkasmus enthalten):
    - Mücken jagen
    - Am WLAN hinterherjagen
    - Bett aufbauen
    - nach öffentlichen WC's ausschau halten
    - kuschelige Platzverhältnisse
    - Lieder herunterladen bzw. hören, die beiden passen
    - Geklapper im Jucy während dem Fahren
    - REGENWETTER
    - Angst dass das Gas beim Kochen ausgeht

    Das Schreiben hat nun ein Ende. Es hat uns echt gefreut, dass wir so viele mit unseren Berichten begeistern konnten.
    Danke fürs fliessige läse und bis bald..!😘
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    Trip end
    December 21, 2018