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  • Day 17

    Abel Tasman - Kajaktour

    February 14, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute morgen habe ich ausgecheckt, meine Sachen im Hostel gelagert und bin mit dem kleinen Rucksack für zwei Tage auf einer Kajak- und Wandertour durch Abel Tasman National Park gestartet. Ich wurde direkt vom Hostel abgeholt und nach Marahau gefahren. Hier habe ich meinen Guide und die Gruppe kennengelernt. Überraschenderweise gabs kein einzigen Deutschen in der Gruppe: zwei aus England und Frankreich, eine aus Kanada, USA und ich. Sonst sind die deutschen massenweise anwesend. Im ganzen NZ lauern die deutsche oder zumindest die deutsch sprechende. Also für heute war auf jedenfall Englisch angesagt und das auch in guter "Qualität". Das Wetter gestaltete sich leider nicht sehr sonnig, eher windig und kühl. Wir hatten unsere Monsterkostüme angezogen mit Schwimmweste und sind ins Boot gestiegen. Das Boot war erstmal als Anhänger auf einem Traktor. Ganz komische Mischung aber irgendwie witzig. Der Traktor hat uns zum Hafen gefahren und dann mit uns direkt ins Wasser. Hat das Boot ins Meer gezogen und dann von Anhänger abgekoppelt. Sowas habe ich noch nicht gesehen! Mit dem Boot sind wir 40min auf die grosse Wellen gerast bis wir am Ende also im Norden von Abel Tasman angekommen sind. Hier haben schon die Kajaks auf uns gewartet. Wir sind im Wind und hohe Wellen um die 4 Stunden zurück gepaddelt. Manchmal fühlte sich es eher nach surfen an. Unterwegs haben wir BabyRobben beobachtet. Auf einem goldenen Sandstrand, welches eher etwas blass aussah heute denn es war sehr bewölkt und trüb, haben wir ein ausgiebiges Lunch gehabt. Kajak fahren machte mir voll Spaß und war gar nicht so anstrengend wie ich dachte. Am Nachmittag sind wir dann ungefähr zur Mitte der Strecke angekommen. Hier in Anchorage hatte ich meine Unterkunft auf einem Schiff - Aquabackpakers. Habe mich schon sehr gefreut auf den Abend denn es wurde gegrillt. Andererseits hatte ich etwas Respekt vor dem Schlafen auf dem Wasser. Mit einem kleinen Gummiboot wurde ich am Strand abgeholt und zum Schiff gefahren. Es war ein zwei Etagen Schiff mit winzige Räume. Der Schlafsaal wo ich mit 6 weitere Personen geschlafen habe war unten. Die Räumlichkeit war klein mit mini Fenster und es roh etwas streng. Es wird eine herausfordernde Nacht, dachte ich. Ich habe mir ein Bett oben gewählt mit einem kleinen Fenster. Ich war mir noch nicht ganz sicher ob ich nicht Seekrank werde.
    Bevor es zum Grillen kam, gabs noch einige Sprünge ins Meer vom Deck aus 7-8m Höhe. Puh...auf Anhieb ging es nicht aber nach paar Minuten Analyse der Höhe habe mich getraut und bin reingesprungen. Das Wasser war soo kalt brrr...trotzdem bin ich nochmal reingespungen ;-) danach tat die heiße Dusche nur gut. Nachdem alle auf dem Bord waren, gabs leckeres Essen vom Grill: Rindersteak und Würstchen und dazu Salate, Reis und Soßen. Da ich seit einigen Wochen kein Fleisch mehr gegessen habe, schmeckte es heute umso besser. Yammi! Je näher die Bettzeit kam, desto unwohler fühlte ich mich. Irgendwie hatte ich das Gefühl in einem betrunken Zustand zu sein denn sobald ich still stand schwebte ich. Es war ein unangenehmes Gefühl. Ich bin auch früh ins Bett denn aus dem Sternenhimmel schauen wurde nix weil es sehr bewölkt war. Ich hatte wirklich bammel vor der Nacht. Als ich mich hingelegt habe war es etwas besser mit dem "betrunken sein" Gefühl. Dazu kam noch dass über mir die Decke so nach war dass ich mich nicht aufsetzen konnte im Bett. Jetzt wollte ich nur schnell einschlafen und alles ausblenden: Enge, Schweben und Gestank.
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