New Zealand

January - February 2015
A 30-day adventure by Melinda Petra Read more
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  • Day 1

    Auckland - es lebe Facebook!

    January 29, 2015 in New Zealand ⋅ ⛅ 25 °C

    Ein Abend bevor ich nach Auckland reiste, saß ich im Hostel in Sydney und suchte verzweifelt nach eine Unterkunft. So kurzfristig und am Wochenende war schon alles ausgebucht in Auckland. Hmmm...von wegen spontan sein. Habe angefangen nach Alternativen zu suchen wie Couchsurfing. Auch nix. Es war schon kurz vor Mitternacht wo mir eingefallen ist, dass mir jemand sagte, ich solle mich auf Facebook in einige NZ Backpacker Gruppen anmelden. Und das tat ich denn ich war richtig verzweifelt, dass ich Abends um 10pm in Auckland lande und bis ich in der Stadt bin, ist schon Mitternacht und erst dann fange ich an eine Bleibe zu suchen. Also habe auf Fb gepostet dass ich Hilfe brauche. Zwischendurch habe ich weiter nach Hostels gesucht. Kaum sind 5 Minuten vergangen, erhielt ich eine Message. Jemand aus Auckland hat mir angeboten mich mit dem Auto vom Flughafen abzuholen und zusammen was zu suchen. Ich war total paff. Erstmal war ich etwas skeptisch aber dann habe ich das Angebot angenommen und habe an das Gute in den Menschen geglaubt. Bevor ich schlafen ging, habe ich noch ein Booking Request zu einem Hostel geschickt. Am nächsten Morgen erhielt ich überraschenderweise eine Bestätigung denn jemand kurzfristig abgesagt hatte. Puh, geschafft, muss nicht unter der Brücke übernachten. Ich war beruhigt. Ab jetzt kann ja nur besser laufen, dachte ich. Und es muss, denn in den nächsten Monat bin ich NZ unterwegs und muss die Route finetunen und schauen dass ich überall eine Unterkunft finde. Dabei nicht vergessen entspannt zu bleiben und etwas Spontaneität zu bewahren. Die richtige Reise geht eigentlich erst jetzt los ;-).
    In Auckland angekommen wurde ich tatsächlich gewartet von einem echten Kiwi. Als Tourist kann dir meiner Meinung nach nichts besseres passieren als Einheimische zu treffen. Unglaublich und das hat Facebook möglich gemacht!
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  • Day 2

    Auckland surroundings

    January 30, 2015 in New Zealand ⋅ ⛅ 25 °C

    Auckland habe ich von der schönsten Seite kennengelernt. Ich war nicht in der Stadt unterwegs sondern wurde von einem Kiwi begleitet und mit dem Auto hat er mir schöne Aussichtspunkte gezeigt. Zwei von den 39 Vulkanen die Rund um Auckland sind habe ich gesehen: Mt.Eden und One Tree Hill. Von beiden hatte ich eine 360 Grad Sicht über die Stadt inkl Skyline. Auckland ist 2x so groß wie London und hat 1,4 Mio Einwohner. Am Nachmittag sind wir auf zwei Strände gefahren in den Westen der Stadt: Piha und Muribay Beach. Beide haben wunderschön glänzenden schwarzen Sand. Hier habe ich mir schon den ersten Sonnenbrand geholt.Read more

  • Day 3

    Wasch-, Koch- und OrgaTag

    January 31, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Zur Mittagszeit bin ich von Auckland in den Norden nach Paihia gefahren. Mein Ziel war dem Regen zu entfliehen. Die erste Erfahrung mit dem Nackedbus war gut. Vom Hostel bis zur Haltestelle bin ich um die 25 Min gelaufen mit meinem 15 kg Rucksack und der 7-8kg kleiner Rucksack vorne und noch eine Umhängetasche. Puh...war schon heftig. Zwei mal musste ich anhalten und mich hinsetzen und als ich beim Bus ankam war mein Oberteil klitsch nass. Dieser Zustand war genau perfekt für einen überklimatisierten Bus. Nach 4 Stunden Fahrt bin ich in Paihia in der Hitze angekommen - aus dem Kühlschrank in den Kochtopf. Alle Rucksäcke wieder angeschnallt und bin zum Hostel gelaufen. Schon von weitem habe das Hostel entdeckt. Auf dem Dach saß eine Maus im Liegestuhl. Mousetrap heisst das Hostel. War mir sofort sympathisch. Es ist ein kleiner Familienbetrieb 100m vom Strand entfernt. Mein allererste Frage nach dem Einchecken war wo die Waschmaschinen sind. Ich wollte endlich mal waschen und zwar mit der Maschine und nicht mit der Hand. Das schöne an diesem Hostel ist das man die Sachen auf der Leine draußen im Hof aufhängen kann, so trocken sie schnell und riechen gut. Da ich mir diesen Nachmittag der administrativen Tätigkeiten gewidmet habe, bin ich in 'die City' einkaufen gegangen. Paihia ist eine kleine Hafenstadt mit einer 2km langen Hauptstraße wo das Tourileben abspielt. Das erste Mal seit dem ich unterwegs bin habe ich für mich gekocht. War ein schönes Gefühl in Ruhe in der Küche was zusammenzustellen. Nach einem exotischen Hähnchen mit Gemüse in Kokusmilch, habe ich mich auf dem Balkon gesetzt um die vier Tage etwas zu planen.Read more

  • Day 4

    Paihia - Haruru Falls

    February 1, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Da mich heute der Regen wieder eingeholt hat, habe ich entscheiden in der Stadt zu bleiben und keine gebuchte Tour zu machen. Ich habe gedacht eine Wanderung zum Wasserfall durch den Regenwald beim Regen wäre nicht schlecht, daran habe ich ja bereits Erfahrung ;-). Um in den grauen Tag etwas Farbe reinzubringen dachte ich mir, mich selber herauszufordern. Nämlich bis zur Wanderweg mit dem Fahrrad zu fahren. In NZ herrscht ja Linksverkehr und mit dem Fahrrad sollte man auf der Straße fahren und nicht auf dem Bürgersteig. Und Helm muss man dabei auch tragen. Also gut, ich trau mich. Ja, ja aus dem Hof heraus bis auf die Straße und da bin ich stehen geblieben und habe gewartet. Ja ich habe gewartet bis ein Auto kam um sicher zu gehen, dass ich auf der richtigen Seite fahre. So dann gings irgendwann los. OMG fühlte ich mich unsicher. Es war so ein komisches Gefühl als mich die Autos von rechts überholt haben. Nach einen kleinen Serpentinenweg bin ich safe am Ausgangspunkt angekommen - 'To the Haruru Falls' stand auf dem Schild. In dem Wald reigetreten merkte ich wie schwül es plötzlich wird. Der Wald war ziemlich dicht und der Weg sehr schmal. Ein langer Holzsteg führte durch einen Mangrove Gebiet durch. Das war beindruckend wie die Bäume so tief im Schlamm wachsen. Nach 75 Min war habe ich den Wasserfall entdeckt. Der war mehr breit als tief. Eigentlich bin ich dahingegangen weil ich unter dem Wasserfall schwimmen wollte. Da das Wetter regnerisch und etwas trüb war, gabs keinen der geschwommen ist. Hmmm...

    Nach dem Rückkehr in die Stadt habe ich mich im Hafen unter einem Baum gesetzt, so dass ich nicht ganz nass werde. Plötzlich hörte ich als würde jemand Klavier spielen. Mitten im Regen im Hafen saß ein tätowierter Typ in Jogginghose und Baseballcap und hat auf ein mobiles Klavier gespielt. Es war wunderschön. Er hat 'Rivers flows in you' von Yiruma gespielt. Er spielte so schön, dass ich gar nicht gemerkt habe wie nass ich geworden bin.
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  • Day 5

    Cape Reinga & 90 miles beach

    February 2, 2015 in New Zealand ⋅ ⛅ 28 °C

    Es war ein Tag voller Ereignisse und nette Begegnungen. Mit einer organisierten Bustour bin ich auf die Nordzipfel von Neuseeland gefahren. Bei Cape Reinga trifft der Pazifik auf das Tasmanische Meer. Die Maoris sagen, dass an der Stelle Weibchen und Männlein aufeinander treffen und daraus entsteht ein neues Leben. Die Stelle im Wasser war nicht zu übersehen. Denn mitten im Meer sah ich plötzlich die Wellen die aufeinander prallten. Diese waren nicht horizontal zu der Küste, wie man das so kennt, sondern es waren vertikale Wellen. Es war unbeschreiblich schön.

    Auf dem Weg zu 90 Miles Beach gabs einen kleinen abenteuerlichen Abstecher: Sandboarding auf riesige Sanddünen. Ich fühlte mich wie in der Wüste. Die Sonne prahlte und der Sand war unter meine Füße sehr warm. Nach einige Sicherheitsvorkehrungen und Hinweise ging schon los. Aber erstmal hochlaufen war angesagt. Puh, war das hart, ging voll auf den Waden. Oben angekommen schien mir die Düne sehr steil. Habe schon ein bissl Angst gekriegt. Und dann war ich endlich in der Reihe. Auf dem Bauch und los! Wow war das coool. Während ich zu stark mit dem GoPro beschäftigt war, bin auf dem Brett bissl zur Seite gerutscht und das hat bei mir ein Schrei ausgelöst. Ooo, das hätte nicht passieren dürfen, denn mein Mund war plötzlich voll mit Sand gefüllt. So kamen wenigstens auch meine Geschmackssinne nicht zu kurz ;-) voller Sand sind wir alle wieder ins Bus gestiegen und fuhren zum 90 Miles Beach. Aus den Sanddünen raus ging es direkt Richtung Meer, besser gesagt ins Meer :-). Ja wir sind über eine Stunde direkt im Meer gefahren. Bei Ebbe wird das Meer zur einer langen und breiten Autobahn. Das war wahnsinnig, sowas habe ich noch nie gesehen. Vor meinem Augen war nur Wasser, hinter mir hohe Sanddünen und zur Seite riesige Felsen. Auf einem Fleck haben sich Meer, Sand und Stein vereint. Ich hatte das Gefühl als wäre ich gleichzeitig am Meer, in den Bergen und in der Wüste. Sobald der Bus angehalten hat war ich die erste die rausgesprungen ist und direkt ins Wasser gelaufen ist. Heute bin ich sowohl in der Pazifik als auch im Tasmanischen Meer geschwommen :-)
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  • Day 6

    Bay of Islands & Hole in the Rock

    February 3, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute hat der Tag etwas unentspannt angefangen. Der Plan war morgen weiter zu fahren nach Hahei, Coromandel und da zwei Nächte zu bleiben. Deshalb buchte ich gestern Abend einen Hostel. Leider habe ich heute morgen erfahren, dass das Hostel morgen ausgebucht ist. Puh, Panik was mache ich jetzt und wann soll ich Unterkunft organisieren?! Eigentlich war für heute eine Tour gebucht durch Bay of Islands und zu Hole in the Rock. So genervt wie ich war, hatte ich irgendwie keine Lust. Musste schnell handeln und mich entscheiden ob ich nach Coromandel fahre oder nicht. Habe schnell einige Hostels angerufen. In einer benachbarten Stadt zu Hahei habe ich 2 Nächte gebucht. Ist zwar etwas weiter von den Spots die ich mir anschauen will aber es wird wohl eine Möglichkeit geben dahin zu kommen, dachte ich.
    Lektion gelernt: vergiss die angebliche Spontaneität in NZ und buche mindestens zwei Nächte voraus.
    So jetzt konnte ich zu den Hafen sprinten um meine Tour noch zu erwischen. Ej, war das ein hektischer Morgen.

    Dafür war der weiterer Tag umso entspannter. Kaum sind wir mit dem Boot losgefahren 10min später tauchten schon einige Delphine auf. Nur dafür hat sich die Fahrt schon gelohnt. Ich habe sie beim spielen und fischen beobachtet. Sie schwimmten super nah an das Boot und dann sind sie darunter getaucht und kamen wieder zur Oberfläche mit ihrem Frühstück im Mund: nämlich ein armer Fisch, den es erwischt hat. Eigentlich hätte ich heute auch mit denen schwimmen sollen, aber sie waren nicht so viele wie wir Menschen die alle schwimmen wollten. Ausserdem hatten sie ja ein Baby Delphine dabei und dann ist schwimmen eh verboten. Na ja, man kann nichts gegen die Natur machen. Es war trotzdem schön sie zu sehen. Ausserdem habe ich noch einige schwimmende Pinguine auch gesehen. Die weitere Tour verlief von Insel zu Insel. Zur Mittagszeit ist das Boot in einer Bucht angehalten. Anstatt zu mittag zu essen habe ich die Stunde genutzt um in der Pazifik zu schwimmen und am Strand zu liegen. War sehr entspannt und erfrischend.
    Nach der Mittagspause sind wir zum Highlight der Tour gefahren - Hole in the Rock. Das Loch in den Felsen ist so gross, dass die Boote da durchfahren. Als wir da ankamen habe ich es nicht gedacht, denn das Loch wirkte ziemlich schmal und das Meer war etwas unruhig. Aber wir sind da tatsächlich durch. Erst dann habe ich gesehen wie riesig der Felsen eigentlich ist und steht einfach so alleine und verlassen mitten in der Pazifik. Auf dem Weg zurück nach Paihia durfte ich Boom-Netting ausprobieren. Ein Netz wird an der Seite des Bootes ausgespannt, die verrückten Touris springen da rein halten sich so fest wie sie können und das Boot fährt los. Das war ein Gaudi. Die Wellen prallten mit so einer Wucht auf uns, dass wir Mädels gucken mussten das noch alles dran bleibt ;-)
    Während der voll verdiente Entspannung in der Sonne auf dem Deck habe ich Alice aus London kennengelernt. Lustiger Weise hatte sie bereits die Anapurna Trek vor paar Monaten gemacht. Wir haben ganz viel erzählt und spontan entscheiden in Russel auszusteigen bevor wir zurück nach Paihia fuhren. Russel war die erste Hauptstadt NZs. Ein kleines idyllisches Hafenstädtchen mit wunderschönen Aussichtspunkten und Stränden. Es war ein sehr netter Abend mit Alice. Viele Gemeinsamkeiten entdeckt und haben festgestellt das wir eine ähnliche Route in NZ haben. Als wir in Paihia ankamen, haben uns gar nicht verabschiedet, denn wir waren uns sicher das in NZ unsere Wege sich wieder kreuzen werden.
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  • Day 7

    Bustrip: Paihia-Whitianga

    February 4, 2015 in New Zealand ⋅ ⛅ 28 °C

    Überraschung, es regnet wieder! Das positive daran ist, dass ich heute die meiste Zeit im Bus verbringe. Ich fahre von Paihia auf die Coromandel Halbinsel nach Whitianga. Es ist eine 10 stündige Fahrt mit zweimal umsteigen. Mittlerweile habe ich die Busfahrten schätzen gelernt. Die verlaufen sehr ruhig und ich nutze die Zeit mich über die nächste Station zu informieren und an der weiteren Route zu pfeilen. Durch den ständigen Austausch mit anderen werde ich mit guten Tipps und Hinweise versorgt. Das beruht auf Gegenseitigkeit, jeder hilft jeden. Es ist ein schönes Gefühl wenn ich einige von den Leuten die ich unterwegs kennengelernt habe und kurzer Zeit später mich von ihnen getrennt haben, irgendwann und irgendwo auf meinem Weg wieder begrüßen darf. In irgendeiner Weise hat bislang jeder Person eine gewisse Spur hinterlassen und mein Weg bereichert.

    Grosse Enttäuschung erwarte mich als ich beim Ziel ankam. Der Regen hat sich verstärkt, mittlerweile regnete aus dem Eimer. Am Hostel war irgendwie viel los und die Dame am Empfang war etwas überfordert. Sie hat mich und noch eine andere in einem Zimmer eingeteilt wo nur noch ein Bett frei war. Irgendwie fühle ich mich hier etwas unwohl und lost in the middle of nowhere. Es ist nicht genug dass es regnet, später wenn die Dame auch etwas beruhigt hat, durfte ich erfahren dass es ausser Hichhicking keine andere Möglichkeit gibt zu den Sehenswürdigkeiten zu kommen. Der Shuttlebus ist seit Ende Januar eingestellt. Jetzt hat ich wirklich schlechte Stimmung gekriegt und irgendwie habe ich schon bereut nach Coromandel gekommen zu sein. Hmmm...wenn ich mir aber das Wetterbericht anschaue wäre bei meinen weiteren Stationen auch kein besseres Wetter gewesen. Trotzdem ärgerlich! Mit nur 100 MB freies WLAN wird schwer die eineinhalb Regentage zu überbrücken. Für solche Tage bieten sie hier freie DVD Auslei an.
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  • Day 8

    Cathedral Cove & Hahei Beach

    February 5, 2015 in New Zealand ⋅ 🌙 4 °C

    Das Wetter war heute sehr gnädig mit mir. Nachdem ich gestern Abend so gepisst war gings mir heute morgen blendend denn die Sonne hat mich angelächelt. Trotz angesagter 100%er Regenwahrscheinlichkeit hat sich die Sonne blicken lassen. Und das denn ganzen Tag. Ich habe nicht lange gezögert und habe mir einen Mountainbike ausgeliehen um nach Cathedral Cove und Hot water beach zu fahren. Meine zweite Erfahrung mit dem Bike war deutlich besser. Die 15km lange Strecke bis Cathedral Cove war sehr hügelig mit vielen Up and Downs. Mit kleinen Abstecher bin ich in Hahei in der prallende Hitze um 1 PM angekommen. Auf der Straße entlang bei einem Straßenschild habe ich mein Fahrrad hingekettet und bin auf die 45 minütige Cathedral Cove Walk gegangen. Der Weg durch den Wald entlang der Küste führte zum Drehort von Narnija. Einige der wenige Spots von NZ die kostenlos sind ;-) . Eine sehr malerische Landschaft: riesige Felsen die aus dem Wasser sich stolz zeigen, weißer Sand, türkis grünes Wasser. Natürlich musste ich hier einen kleinen Stop einlegen um ins Wasser zu springen :-). Es war soo schön da zu schwimmen, die Landschaft zu beobachten und dann am Strand in der Sonne paar Minuten ausruhen. Auf dem Weg zurück habe ich einen Abstecher zu einer Bay gemacht. Zur meiner Überraschung war ich da ganz alleine. Von Felsen umkreist auf einem Strand ganz alleine. Wow! Hier hatte ich keine Sorgen, dass mir jemand was klaut während ich im Wasser bin :-)
    Weiter gings zu einer anderen Bay wo ich schnorcheln konnte. Die Sicht war nicht so toll dennoch habe ich einige grosse Fische gesehen und auch andere die in einer riesigen Gruppe unterwegs waren. Als ich aus dem Wasser kam, war schon etwas spät um zur Hot Water Beach zu fahren. Da diese heiße Quellen nur bei Ebbe sichtbar sind war meine Zeit begrenzt. Deshalb entschied ich nicht hinzufahren und lieber zu Hahei Beach zu gehen und da nochmal schwimmen und sonnen. Um dahin zu kommen musste ich erstmal berghoch und dann wieder bergab gehen. Als ich oben auf dem Berg ankam, erblickte ich einen langen und wunderschönen weißen Strand mit türkisblaues Wasser. Ich konnte meinen Augen nicht glauben, dass das Hahei Beach sein soll und ich bin auf dem Weg dahin. Es war wunderschön dort. Sehr langer Strand und kaum Leute. Da lag ich bis es mir irgendwann kalt wurde und dann habe mich auf dem Weg zum Fahrrad gemacht. Es war schon etwas spät als ich bei der Stelle ankam wo ich mein Fahrrad gelassen habe. Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, das mein Fahrrad nicht mehr da ist. OMG was mache ich jetzt wie komme ich zum Hostel. 15km laufen am abend um halb 7???! Trotz des Schreckens bin ich irgendwie cool geblieben und bin die Straße weitergegangen. Mir ist eingefallen, dass bei der Ankunft am Straßenrand ein geparktes Fahrrad sah, das meinem sehr ähnlich war. Und tatsächlich das Fahrrad war noch da. Ich habe mit meinem Schlüssel probiert das Schloß zu öffnen. Und der Schlüssel passte. Puh...jemand hat wirklich mein Fahrrad mitgenommen weil er kein Bock mehr hatte zu seinem zu laufen ;-) . Es war bestimmt ein Fahrrad vom selben Hostel. Im nachhinein fand ich die Geschichte lustig, dennoch hat mir schon ein Schrecken eingejagt. Das war noch nicht das ganze Abenteuer für heute. Auf dem Rückweg war es so stürmisch, dass ich das Lenkrad nicht gerade halten konnte. Der Gegenwind war extrem stark. Oben drauf kam noch, dass die Fahrradkette zum zweiten mal heute abgefallen ist. Ausser die Kühe auf der Wiese und ich war kaum jemand auf der Straße. Es war ein verrücktes Wetter: blauer Himmel mit Sonnenschein und so ein Wind, dass sich die Bäume von rechts nach links bewegten und ich versuchte währenddessen mein Gleichgewicht auf dem Fahrrad zu halten und zusätzlich zu pedalieren.
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  • Day 9

    Bustrip: Whitianga - Rotorua

    February 6, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Das Wetter hat es gestern richtig gut mit mir gemeint. Denn der Regen der für gestern angesagt war kam heute. Morgen früh um 7 Uhr war sehr windig und darauf bin ich aufgewacht und meine Klamotten von draußen reingeholt. Das war eine weise Entscheidung denn später hats dann so richtig angefangen zu schütten. Ich habe mir nicht viel daraus gemacht, denn ich wusste das ich die meiste Zeit im Bus verbringen werde. Es war wieder ein schönes Wetter Phänomen denn die Sonne guckte raus und war ziemlich stark während es geregnet hat und sehr stürmisch war. Neuseeland-Wetter ist sehr wechselhaft und unberechenbar. Der schönste Moment war als ein riesen langer und breiter Regenbogen über den Himmel und Meer ausbreitete.

    Als ich ins Bus stieg, schien die Sonne. Die Busfahrt dauerte 6 Stunden. Als ich dann Nachmittag in Rotorua ankam war sehr heiß und die Stadt stank nach verfaulte Eiern. Der Geruch war aber auszuhalten sogar mit meinem empfindlichen Nase ;-) Da ich hier nicht sehr viel Zeit sein werde, habe ich beim Hostel alle Infos auf einmal abgeholt. Die Ernüchterung kam als sie mir sagten, dass es von Rotorua keine Tagestouren nach Waitomo Caves gibt, wo ich umbedingt Blackwater rafting machen wollte. Ich war ziemlich enttäuscht und meine Stimmung war im Keller. Nicht einmal das große und helle Zimmer mit einem richtigen Bett (kein platzsparendes Hochbett) und gute Matratze konnte zur guten Laune beitragen. Ich bin in mir zusammengesackt und dachte nur 'wieso ist alles so schwer zugänglichen hier' :-(. Mit einem Auto ist man besser bedient. Weil es in diesem Hostel unlimited WLAN gibt (das ist kein Standard hier!) habe angefangen zu recherchieren um Blackwater rafting möglich zu machen. Trotz langer Suche bin nicht sehr weit gekommen denn irgendwie passten die Puzzelteile nicht zusammen. Bevor ich ins Bett ging, habe mich noch in dem Hostel eigenes Spa (41 Grad Thermalwasser) etwas abreagiert.
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  • Day 10

    Rotorua

    February 7, 2015 in New Zealand ⋅ 🌙 17 °C

    Der Tag hat früh angefangen denn ich meine gestrige Recherche weiterführen wollte. Es war gut eine Nacht darüber zu schlafen denn am nächsten Morgen habe ich anstatt vormichhin zu suchen direkt angerufen. Innerhalb einer Stunde waren die Puzzelteile klar und habe alles gebucht: Ticket für Blackwater rafting (sogar mit zweifachem Rabatt!), Bustickets, Unterkunft verlängert und 2 weitere in der nächsten Station gebucht. War ein sehr nervenautreibendes Spiel aber ich hatte was ich wollte :-).

    Beruhigt bin ich den ganzen Nachmittag durch die Stadt gelaufen besser gesagt rund um den See. Die Stadt raucht, blubert und stinkt in jeder Ecke. Überall gibts kleine und große Löcher in den Boden wo kochendes Wasser oder bluberder Schlamm zu sehen aber eher zu riechen ist. Der Geruch ist sehr penetrant und je nach Wind kann es sich intensivieren. Nach einer Weile laufen durch dieses geothermales Gebiet habe leichte Kopfschmerzen gekriegt. Die Mischung der chemischen Gerüche ist nichts für empfindliche Nasen. Am Hafen bin ich auf einen Trödelmarkt gestoßen wo ich mir was zu essen geholt habe und einen frisch gepressten Vitamindrink. Ausserdem habe ich zu einem guten Preis einen schönen Lederband für meine Uhr gekauft.

    Für den Abend habe ich ein Maori Veranstaltung gebucht inklusive Hangi. Maoris heißen die einheimische die schon in NZ waren als die Europäer kamen. Hangi ist deren typische Essenszubereitung: das Fleisch, Süßkartoffeln und Stuffing werden in dem Boden zubereitet bzw. gegart. Es hat alles wahnsinnig gut geschmeckt. Das Fleisch, Lamm und Hai hai - Händchen auf Maori ;-) - waren etwas geräuchert und sehr zart. Das Rahmenprogramm beinhaltet tänzerische und kämpferische Aufführungen der Maoris in einer typischen Ambiente. Sowohl die Frauen als auch die Männer hatten die typische Maori Tatoos im Gesicht, welche alles über einem Verrät: welcher Status, Hobby, Familie etc. Die Tänze und Lieder waren mit etwas Aggressivität angehauht. Das war deutlich in ihren Gesichtern zu sehen: die weit aufgerissene Augen, starrer Blick, zeigende Zähne, war schon ab und zu Furcht erregend. Aber dieses Verhalten haben sie damals zum Überleben gebraucht. Für viele Maoris ist es heute immernoch nicht einfach sich an die westliche Kultur zu gewöhnen bzw. zu integrieren. Zum Abschluss wurden wir durch den Busch geführt wo wir Glühwürmchen in deren natürlichen Umgebung sahen.
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