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  • Day 2

    Belogradchik Festung

    August 23, 2021 in Bulgaria ⋅ ☀️ 30 °C

    Inmitten der berühmten Felsen von Belogradchik, die bereits als Neues Weltwunder nominiert waren, schmiegt sich im Nordwesten von Bulgarien die spektakuläre Kaleto-Festung in die steilen Klippen.

    Die imposanten Sandsteinformationen ziehen sich über eine Länge von rund 30 Kilometern und umgeben Belogradchik auf drei Seiten mit gewaltigen Türmen, Pfeilern und Felsnadeln. Vor über 200 Millionen Jahren wuchsen sie am Grund eines Ozeans, welcher im Zuge der Auffaltung des Balkangebirges austrocknete und so die durch Eisenoxide rosa gefärbten Steinformationen zutage treten ließ.

    Die bizarren Felsen tragen heute Namen wie „Das Schloss“, „Der Reiter“, „Adam und Eva“ oder „Madonna“. Zwischen den Steintürmen sind die Überreste zahlloser Mauern und Bauten. Das am besten erhaltene Bollwerk der Belogradchik-Felsen ist die Kaleto-Festung im Südwesten der Ortschaft.

    Beim Anblick der hoch aufragenden Felsen ist es nicht verwunderlich, dass die Römer inmitten dieser natürlich gewachsenen Wehrtürme eine Festung errichtet haben. Sie gab der Ortschaft auch ihren Namen, denn „belo grad“ bedeutet „Weiße Burg“. Die Festung entstand ab dem 1. Jahrhundert zum Schutz der Handelswege von der Donau in die römische Provinz Thracia.

    Die Festung wurde von Byzantinern, Bulgaren und Türken oftmals zerstört, jedoch immer wieder aufgebaut. Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt die Festung 1850 unter der Herrschaft des türkischen Sultan Abdülmecit I.
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