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  • Day 13

    Whisky und Schafe

    September 27, 2023 in Scotland ⋅ 🌧 14 °C

    Wie wir gestern beschlossen haben machen wir heute aufgrund des Wetters eine Whiskybrennerei Besichtiung bei Bladnoch. Der Führer wuselt schon ganz aufgeregt durch das Visitercenter. Pünktlich geht es los mit 3 Amerikanern aus Tennessi und einem Waliser den es aber nach Schottland verschlagen hat. Wir werden mit Informationen auf Englisch versorgt die Ruth Anna mir dann auch teilweise übersetzt. Die Geschichte der Distellerie beginnt vor ca. 200 Jahren. Gar nicht so unüblich, oft wurden die Distellerien gegründet und dann auch immer wieder für diverse Jahre still gelegt. 2015 wurde die Distellerie von einem erfolgreichen Australier gekauft und komplett renoviert und eingerichtet. Das nötige Fachpersonal hat er sich eingekauft. Bladnoch ist die südlichste Distellerie in Schottland und eine der wenigen die Inhaber geführt sind. Die zwiebelförmigen Brennblasen haben einen langen Schlund nach oben. Das soll extra für einen frisch fruchtigen Whisky Geschmack sorgen. In dem Lagerhaus lagen viele hundert Fässer. Neben diesem Lager gibt es aber noch weitere 9 Lager in der Umgebung.
    Gesetzesvorgaben in Schottland:
    - die Fässer dürfen max. 700 L Inhalt haben
    - Whisky muss mindest 3 Jahren in einem Fass gelagert haben bevor er auf Fässer gezogen werden darf
    - Vermählungsfässer dürfen ein grösseres Fassungsvermögen haben
    Blednoch benutzt spanische Sherry- und Oloroso Fässer zum Kostenpunkt von ca. 650 Pfund pro leerem Fass. Amerikanische Eiche und als Spezialität japanische Pinienfässer zum Preis von 8.000 Pfund. Jährlich werden bei Blednoch 230.000 Liter Whisky gebrannt. Das Wasser kommt direkt vom örtlichem Fluss und die Gerste aus den Borders.
    Wir fahren wieder über die Bücherstadt retour und besichtigen in Newton-Stewart noch das Auktionshaus für Schafe und Rinder. Auf der Fahrt mussten wir aber noch für einen Starkregen und Sturm eine Pause einlegen. Ein Bild von dem Himmel haben wir angehangen. Die meisten Schafe werden nach Mittelengland verkauft da es hier eine grössere muslimische Kommuniät gibt. Lammfleisch auf den Speisekarten der Gastronomie sind nicht sehr populär. Die Wolle bringt nichts ein und ist eigentlich ein Kostenfaktor. Der Schafsbauer war sehr freundlich und hat uns all diese Informationen gegeben.
    Wir lassen den Abend in unserer Unterkunft in der Lobby bei einem Pint ausklingen.
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