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  • Day 145

    Über die Kaffeezone an die Karibikküste

    March 5, 2020 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Busfahren ist angesagt!
    Zuerst nahmen wir die Strecke von der Wüste nach Salento in Angriff (200km Luftlinie).
    Diese zog sich aufgrund Verkehr und Kurven dermassen in die Länge, dass wir sie in den eingeplanten 12h nicht schafften und uns deshalb in Armenia in einem Hotel neben dem Busbahnhof niederliessen. Am nächsten Tag fuhren wir dann ausgeschlafen das letzte Stück in die "Zona Cafetera" nach Salento. Dort besuchten wir eine Kaffeefarm und wanderten durchs Valle de Cocora mit seinen unzähligen, ziemlich hohen Wachspalmen.
    Ausserdem freuten wir uns über die internationale Küche und die besten Guanabana Früchte nachdem wir in der Wüste 3x täglich Reis mit Ei/Fleisch assen.
    Von Salento fuhren wir weitere 9 Stunden nach Medellin. Das Highlight dort war definitiv die Walking Tour durch die Comuna 13 - dem ehemaligen Viertel von Pablo Escobar und seinem berüchtigten Medellin-Kartell. Es war sehr spannend zu sehen, wie sich das Viertel vom ehemals gefährlichsten Ort der Welt zu einem hippen Viertel mit viel Strassenkunst verwandelt hat.
    Noch ist die Verwandlung natürlich nicht abgeschlossen, so gibt es zur Zeit als Tourist noch keine Möglichkeit dort zu übernachten - aus naheliegenden Gründen.
    Am meisten überrascht waren wir vom topmodernen ÖV System dieser Stadt. Medellin verfügt über ein Netz von Metro, Seilbahnen und Rolltreppen um möglichst auch die ärmeren Viertel auf den Hügeln erschliessen zu können.
    Wiedermal in einer Grosstadt liessen wir es uns nicht entgehen ein kolumbianisches Kino zu besuchen. Es war erstaunlich ähnlich wie bei uns. Das Popcorn kostet auch in Kolumbien vergleichsweise viel. Aber dass die Komödie "Parasitos" in Südkoreanischer Originalfassung und spanischem Untertitel gezeigt wurde, hat uns überrascht und etwas überfordert.
    Eine letzte 11-Stündige Busfahrt über Nacht brachte uns nach Necocli wo wir mit dem Boot 2h über die Wellen hüpften bis wir uns im idyllischen Sapzurro erschöpft an die Karibikküste legten.
    Sapzurro ist unser letzter Stopp in Kolumbien und nur ein paar hundert Meter von Panama entfernt - Panama wir kommen!
    Unser Fazit zu Kolumbien: Das Land ist hügelig, 3x so gross wie Deutschland und das Strassennetz noch nicht fertig ausgebaut. Deshalb verbrachten wir zu viel Zeit im Bus. Im Nachhinein würden wir vlt. den einen oder anderen Inlandsflug einplanen.
    Landschaftlich hat das Land sehr viel zu bieten (viel mehr als wir in gut 2 Wochen sehen konnten) und ausser westliche Backpacker verirren sich noch nicht sehr viele Touristen in dieses Land, weshalb wir Kolumbien als sehr ursprünglich und authentisch empfanden.
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