Es wird mal langsam Zeit für den Süden von Bornholm. So fahren wir heute nach Dueodde. So heißt die Südostspitze Bornholms, an der sich eine große Küstendüne gebildet hat, die unter Naturschutz steht. Die Sandflächen um Dueodde wurden erstmals im 19. Jahrhundert mit Strandhafer und Kiefern bepflanzt, um das Treiben des Sandes einzudämmen.
Wir wandern durch duftende Kiefernwälder. Schade, dass wir den Geruch hier nicht widergeben können. Unterwegs sehen wir auch den Leuchtturm Dueodde Fyr. Er ist der höchste auf Bornholm. Wir haben allerdings beide keine Lust auf die 196 Stufen zur Aussichtsplattform. Unten steht übrigens extra ein Hinweisschild "Kein Lift".
Unser Weg führt auch an einer der beiden Kanonen-Batterien vorbei, deren Bau für den 2. Weltkrieg bestimmt, aber nicht vollendet wurde. Und schließlich sehen wir noch einen weiteren Turm, der bis ins Jahr 2015 eher als Schandfleck in dieser schönen Gegend wahrgenommen wurde. Er diente bis 2012 dem dänischen Militär und der NATO, um in Richtung Osten zu lauschen. Seit Juli 2015 ist das Gelände als "Museum des Kalten Krieges" der Öffentlichkeit zugänglich.
Am Parkplatz gibt es einige Shops und Restaurants. Hier finden wir auch den "Krolle Bolle". Der Troll ist das Maskottchen von Bornholm. Ob er tatsächlich um Mitternacht nach dem dritten Eulenruf erscheint, können wir nicht bestätigen. Denn wir sind mehr am Steakhaus interessiert. Nach dem Fisch-Reinfall von gestern genießen wir hier ein sehr leckeres Stück Rindfleisch!Les mer
Reisende
Was für eine wunderschöne Dünenlandschaft 😍