Bunderhee

Wir fahren Richtung Bunde, dafür müssen wir die Ems überqueren. Das Navi führt uns prompt zu einem Fähranleger. Dort ist aber überhaupt nichts los. Wir schauen uns um und sehen, dass die nächste Fähre erst in gut zwei Stunden fährt. Also umgedreht, alles wieder zurück und über die Autobahn, denn von den Landstraßen, die wir fahren wollen, sind gleich zwei wegen einer Baustelle gesperrt.

So erreichen wir das Steinhaus in Bunderhee – ein Ortsteil der Gemeinde Bunde – erst zur Mittagszeit. Eine kleine Geocaching-Runde lockte uns zu diesem Ziel.

Das Steinhaus stammt aus dem 14. Jh. und ist eine der ältesten Häuptlingsburgen Ostfrieslands. Begünstigt durch die Pest und Sturmfluten hatte sich damals in Ostfriesland eine neue Schicht etabliert: die Häuptlingsherrlichkeiten. Mit Wehrtürmen sicherten sie ihren Besitz und ihre Macht in den nun von Fehden geprägten Zeiten.

Schnell sind wir wieder im Wohnmobil, wo das Heizungsdisplay meldet, dass die Gasflasche leer ist. Da wir in den letzten Tagen auch tagsüber und nachts etwas geheizt haben, damit weder die Leitungen noch wir erfrieren, war damit zu rechnen. Gut, dass die Meldung jetzt kommt und nicht beim Duschen morgen früh.

Wir fahren über die staufreie A31 Richtung Süden zum Stellplatz in Borken, den wir gegen 17 Uhr kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. Hier werden wir die Nacht verbringen und morgen die restlichen Kilometer nach Hause fahren. Damit ist unser Kurztrip in den Norden nun leider schon wieder zu Ende.Læs mere