• in der Mitte das Denkmal zur Unabhängigkeitserklärung der Republik Estlandüberall Elefantenam JachthafenAlevitischer Friedhof

    Pärnu, Altstadt

    29. mai, Estland ⋅ ☁️ 19 °C

    Planänderung. Beim Frühstück regnet es ein wenig, wir schauen auf die Wettervorhersage, in den Reiseführer und auf den Kalender. Es bleibt schön, das Wochenende steht bevor, und wir haben noch reichlich Reisezeit. Also bleiben wir hier und schauen uns Pärnu an.

    Zuerst fahren wir kurz zum Alevitischen Friedhof. Dort gibt es Kriegsgräberstätten für über 950 Tote des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie für die estnischen Freiheitskämpfer der Jahre 1919/1920. Auch im "normalen" Friedhofsteil lesen wir viele deutsche Inschriften und Namen. Erstaunlich ist, dass auf vielen Gräbern kleine Sitzbänke angebracht sind. Ja, auf den Gräbern, nicht daneben.

    Dann geht es weiter ins Zentrum der Hafenstadt an der Rigaer Bucht. 1838 wurde Pärnus erste Badeanstalt eröffnet, bald wurden Sanatorien errichtet und Pärnu wandelte sich zum Kurort. Als 1896 der Bahnhof fertiggestellt war, wuchs der Ort zu einer bevorzugten Sommerfrische der Reichen und Schönen des Zarenreichs heran. Pärnu war bald als Seebad mit herrlichen Sandstränden sowie als Badekurort mit Heil- und Schlammbädern bekannt.

    Wir widmen uns heute der Altstadt mit ihren vielen kleinen Läden, Restaurants und restaurierten Gebäuden. Und das bei herrlichem Wetter. Es ist warm und die Sonne vertreibt die Wolken mehr und mehr. 

    Durch einige der sehr gepflegten großen Grünanlagen spazieren wir zum Jachthafen. Der liegt am Fluss Pärnu, dem zweitlängsten Estlands.

    Am Nachmittag beenden wir das Programm für heute und fahren zurück zum Campingplatz.
    Les mer