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- Day 55
- Friday, June 27, 2025
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 13 m
SwedenNordmalings distrikt63°34’53” N 19°26’48” E
Olofsfors

Morgens wecken uns Regentropfen, das Geräusch werden wir heute noch öfter hören. Wir fahren zuerst tanken und zum Supermarkt, Brot- und Wasservorrat auffüllen und mal erkunden, was ein großer schwedischer Supermarkt so bietet. Das Angebot unterscheidet sich ja doch von Land zu Land.
Dann geht's 50 Kilometer südlich auf der E4 bis Olofsfors. Das ist eine kleine Ortschaft in der Gemeinde Nordmaling, die sich um ein Eisenwerk herum entwickelt hat.
Die Fabrik "Olofsfors bruk" wurde 1762 an den unteren Stromschnellen des Flusses Leduån gegründet. Auch eine Mühle wurde gebaut, denn die Umgebung bot die Nähe zum Meer (Transportweg), einen Fluss mit mehreren Stromschnellen (Wasserkraft) und unberührte Wälder (Holzkohle). Außerdem wurden Schmiede aus dem Süden geholt. Die einheimische Bevölkerung konnte als Bergarbeiter beschäftigt werden. 1894 wurde die Roheisenproduktion aufgrund der geringen Nachfrage eingestellt.
Der Großteil der Industrieanlagen blieb erhalten, darunter Fabrikgebäude, Arbeiterwohnungen, das Haus des Verwalters, Wäschereien, Handelsschuppen, Mühle, Scheune, Bäckerei, Taverne und mehr. Heute beherbergen die Gebäude eine Reihe unterschiedlicher Unternehmen, von Ateliers bis hin zu Konferenzeinrichtungen. Deshalb sind sie nicht zu besichtigen. Also begnügen wir uns mit einem langen Spaziergang durch den Ort - glücklicherweise fast ohne Regen.
Weitere hundert Kilometer südlich - nicht weit von der E4 entfernt - erreichen wir unser Ziel für die kommende Übernachtung: ein Wohnmobilstellplatz direkt am Bottnischen Meerbusen in Docksta. Nach zwei Nächten ohne Strom wollen einige Speicher wieder aufgefüllt werden. Der herrliche Blick aufs Meer wird schnell durch den jetzt einsetzenden Dauerregen getrübt. Alles ist nass und grau. Draußen sind es zwölf Grad, die Heizung läuft wieder.Read more
TravelerEs ist zwar ein wenig schade, dass man vieles nicht von innen besichtigen kann, aber ich finde es echt gut, dass vieles genutzt wird. Dadurch bleibt es letztlich zumindest grob erhalten und die Impressionen des Ortes bzw. des ehemaligen Eisenwerkes sowie Umgebung gefallen mir. Schade, dass nicht ganz so gutes Wetter war, aber im Süden z.B. Portugal oder Frankreich Avignon sind es zw. 38-42 Grad 🥵. Da ist Sightseeing schon eine echte Herausforderung.