• der Süden der Insel Öland

    July 4 in Sweden ⋅ 🌬 17 °C

    Heute sehen wir uns den südlichen Teil der gut besuchten Insel Öland an. Dabei begegnen uns immer wieder Windmühlen. Von den geschätzten 2.000, die einst den Bauern zur Mehlherstellung dienten, gibt es noch etwa 400, vor allem Bockwindmühlen.

    Aber zuerst halten wir am Gräberfeld Gettlinge. Das ist mit einer Länge von fast zwei Kilometern eines der größten Gräberfelder auf der Insel. Von insgesamt etwa 250 Gräbern konnte man mehr als 200 erhalten. Die meisten sind typische Hügel der jüngeren Bronze- und Eisenzeit.

    In Degerhamn an Ölands Südspitze, mitten im Naturschutzgebiet Ottenby, steht der „Lange Jan“, Schwedens höchster Leuchtturm aus dem Jahr 1785. Hier ist es extrem windig, so dass unser Aufenthalt nicht zu lange ausfällt.

    Dann stoppen wir kurz an der Burg Eketorp. Sie ist Schwedens einzige vollständig erforschte und rekonstruierte historische Burg mit Häusern aus der Eisenzeit und dem Mittelalter. Das Ganze sieht vom Eingang betrachtet so unecht und nachgemacht aus, dass wir uns gegen eine Besichtigung entscheiden.

    Die vielleicht schönsten und am besten erhaltenen Windmühlen Ölands befinden sich in Lerkaka. Eine der Stumpfmühlen ist geöffnet, sodass man einen Blick ins Innere werfen kann.

    Da der Nachmittag fortgeschritten ist, beginnen wir mit der Überlegung, wo wir die Nacht verbringen wollen. Das ist hier schwierig, denn im Naturschutzgebiet ist freies Campen verboten und auf einen Parkplatz direkt an der Ringstraße ist es uns zu laut. Nach einigen Fehlversuchen (abseits der Orte gibt es kein Internet) entscheiden wir uns für den Stellplatz von gestern, auch wenn der mit fast 35 Euro eigentlich viel zu teuer ist.
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