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  • Day 34

    Ortswechsel

    April 7, 2023 in Brazil ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir haben nicht nur die Stadt gewechselt sondern auch das Land. So ging es mit dem Bus von Puerto Iguazu über die argentinisch-brasilianische Grenze nach Foz do Iguaçu. 🇧🇷Abmelden aus Argentinien, mit Stempel in Brasilien anmelden und los geht's. Direkt an der Grenze stand ein Avocadobaum, der schon die reifen melonengroßen Avocados abgeworfen hat. 🥑
    Für die erste Nacht gönnten wir uns etwas 'Luxus' im Selina Hostel, das Hostel für digitale Nomaden. Zu zweit in einem 6-Bett-Zimmer und der riesigen Hostelanlage bekamen wir ein wenig Hotelfeeling. Nach dem Einchecken besuchten wir die brasilianische Seite der Iguaçu-Fälle.💦 Von hier aus hatten wir einen Panoramablick auf den Garganta del Diablo. Auf den Pfaden wurden wir wieder von Nasenbären begleitet. Die Rückfahrt zum Hostel nahm aufgrund des Berufsverkehrs das doppelte an Zeit in Anspruch, sodass wir hungrig und pünktlich zur Abendbrotzeit zurück im Hostel waren und uns mit Chili sin Carne stärkten. Abends gab es in dem angrenzenden Restaurant noch eine Samba Einlage. Die musizierende Gruppe vergrößerte sich von Minute zu Minute.

    Am nächsten Morgen erledigten wir erneut organisatorische Sachen, das nächste Land bedeutet auch die nächste Währung. In Foz ist Uber die günstigste und schnellste Transportmöglichkeit. Und auch wenn jeder diese App wahrscheinlich schonmal ausprobiert hat, war es für uns die erste Fahrt. Uber ist nun Lilly und Lisa approved. Somit wurde dieser Dienst unser Haupttransportmittel für die nächsten Tage. Außerdem wechselten wir das Hostel in Foz nochmal. Dort gab es eine kostenlose Caipi-Zeit, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Caipirinha ist das Spezialgetränk der Brasilianer*innen. Natürlich darf die Geheimzutat nicht fehlen, welche wir in Sudacis-Bar probieren durften. In dieser Bar haben wir gesehen wie beweglich die untere Wirbelsäule sein kann. Statt feurigem Tango wie in Argentinien sahen wir nun wilden Samba und Funk. Beeindruckt schwangen auch wir unsere deutschen Hüften auf der Tanzfläche. 💃🏼💃🏻

    Am nächsten Tag besuchten wir den Itaipu-Damm. Dies ist der zweit
    größte Staudamm der Welt und durch ihn fließt der wasserreichste Fluss, der Rio Paraná. Er steht zur Hälfte in Paraguay und zur Hälfte in Brasilien und wurde von beiden Ländern gemeinsam erbaut. Die Turbinen decken etwa 20% des Energiebedarfs Brasiliens und 85% Paraguays. 😵 Dort trafen wir auch zum ersten Mal auf Capibaras. Abends gab es eine kleine Party in unserem Hostel und wir ließen den Tag mit vielen lustigen Gesprächen mit diversen interessanten Persönlichkeiten ausklingen.

    Um den letzten Tag entspannt zu gestalten, besuchten wir am Vormittag einen buddhistischen Tempel und warfen danach einen Blick aus der Ferne auf die "Freundschaftsbrücke", die Brasilien und Paraguay verbindet. Nach einem Spaziergang durch die Stadt und einem Besuch in dem ersten rein veganen Restaurant auf unserer Reise bereiteten wir uns im Hostel auf die nächste Nachtfahrt nach Bonito vor.
    Die Busse konnten wir immer nur am Terminal buchen, da man für ALLES die brasilianische CPF benötigt, das äquivalent zur deutschen Steuer-ID. Mit alles meinem wir: jedes offene WLAN, Geldabhebungen, Sim-Karten Käufe und alle Bestellungen. - nicht optimal für uns Touris 🙄
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