Lateinamerika 🌎

March - June 2023
A 108-day adventure by Lisa & Lilly Read more
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  • Day 2

    Ok let's goo 💃🏼💃🏻

    March 6, 2023 in the Netherlands ⋅ ☁️ 6 °C

    Nach unzähligen Kontrollen der Packliste und optimierter Gewichtsverlagerung im Rucksack startete die Reise erstmal mit einem abgelaufenen Impfzertifikat und wiederkehrenden panischen Suchen nach Kopfhörer, Handy und Reisepass. Nun kehrt bei unserem 8-stündigen Aufenthalt in Amsterdam mit nicht funktierenden Steckdosen etwas Ruhe ein. Wir nutzen die Zeit um endlich die ersten Tage unserer Reise zu planen.
    Bevor die abenteuerreiche Zeit startet, freuen wir uns auf viele Flugstunden und die Klärung der Frage: Wie funktioniert Zeitverschiebung?
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  • Day 3

    Ankommen mit Katzen

    March 7, 2023 in Chile ⋅ ☀️ 25 °C

    Eine anstrengende und lange Anreise liegt hinter uns. Angekommen am Flughafen suchten wir orientierungslos nach unseren Fußknöcheln und dem nächsten Bus in die Stadt. Dank eines netten Holländers, der uns das Busticket spendierte, sind wir gegen 15 Uhr Ortszeit in unserem Airbnb gelandet. Nach einem kurzen Mittagsschlaf und der langersehnten Dusche haben wir uns in die Stadt gewagt. Dabei wurden wir von jeder Menge Katzenstreetart begleitet. Wenn das nicht die perfekt Einladung zum Ankommen ist? 🐈
    Wir haben einige Besorgungen erledigt und dank des einzigen, durchaus netten, englischsprachigen Mitarbeiters im Entelgeschäft, hat Lilly nun auch Internet 🥳
    Wir haben die Wärme, die grünen Wiesen und die Musik auf den Straßen noch eine Weile genossen, bevor wir uns mit Nudeln und Wein auf dem Balkon im Airbnb belohnt haben. Wir freuen uns auf die Abenteuer, die uns erwarten werden! 🌞
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  • Day 4

    Chile ist feminin

    March 8, 2023 in Chile ⋅ 🌙 21 °C

    Heute verliebten wir uns über beide Ohren in Santiago. Ausgestattet mit einer dicken Schicht Sonnencreme 50+, Sandalen und Sonnenhüten erkannte man unsere Nationalität schon von weitem. Während des Aufstiegs zur Statur auf dem Berg San Cristóbal stießen wir am Vormittag leicht an unsere Grenzen. Aber Frühsport zahlt sich aus, denn oben angekommen, hatten wir einen wunderbaren Ausblick über die Stadt und die angrenzenden Berge. Zurück im Airbnb kamen wir das zweite Mal an unsere Grenzen während der Buchung von Unterkunft und Fahrt für unsere Weiterreise. Um uns auf andere Gedanken zu bringen, erkundeten wir das Viertel Barrio Italia. Wir schlenderten über einige bunte Märkte, vorbei an schöner Streetart und wurden auf der Essenssuche von einer beeindruckenden Demo zum Frauentag überrascht. Mit viel Pipi in den Augen, einer dauerhaften Gänsehaut und starken Emotionen liefen wir mit vielen tausend Feminist*innen durch die Straßen Santiagos.
    Das obligatorische Demobier durfte dabei natürlich nicht fehlen. Ausgestattet mit lilanen Halstüchern versuchten wir spanische Parolen zu entziffern. Die Demo ermöglichte auch Fußballspiele, Seilspringen und weitere Aktivitäten. Vergeblich suchte Lisa nach der Poledancestange.
    Zu Beginn der Dämmerung verabschiedeten wir uns vom wilden Treiben der Demo und Lilly meisterte den ersten Supermarktbesuch allein. (Es dauerte nur 20 Minuten für den Kauf von zwei Tomaten).
    Da uns die Erlebnisse des Nachmittags nicht los ließen, informierten wir uns über die Historie. (Pinochet Diktatur)
    Morgen kehren wir Santiago für ein Paar Tage den Rücken.
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  • Day 6

    Valparaíso

    March 10, 2023 in Chile ⋅ ☀️ 20 °C

    Mit neugeordneten Rucksäcken ging es für uns mit dem Bus in die Küstenstadt Valparaiso. Eine Stadt mit mehr Treppen als Einwohner. Gemeinsam mit zwei Freundinnen aus Dresden erklommen wir nicht endendeTreppen, sahen mehr Katzen als Menschen und tauchten während einer Free Walking Tour immer tiefer in die verwinkelten Gassen und Treppen der Stadt und ihrer Streetart ein.🎨 Abends wurde sich mit Wein und Pisco Sour auf der Dachterasse des Hostels entspannt.
    Am letzten Tag fuhren wir zu den Dünen von Concon und polierten unsere sand surfing skills auf. Nach einem intensiven Wadentraining die Dünen hinauf versuchten wir mit zwei Boards unser Glück. 🦵Nach kurzen Startschwierigkeiten und jeder Menge Wachs unter den Boards surften wir mehr oder weniger rasant die Dünen hinunter. Die Busfahrt nach Concon war vergleichbar mit einer Achterbahnfahrt die mit Schleuderphase und kurzen Flugeinheiten vom Sitz alles zu bieten hatte. 🎢
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  • Day 8

    Wüstenregen

    March 12, 2023 in Chile ⋅ 🌬 24 °C

    Am Sonntag sind wir nach San Pedro in die Atacana-Wüste gereist. Eine Stadt, die hauptsächlich aus Lehmhäusern besteht und sich in der trockensten Region der Erde befindet. 🏜️Wir wurden allerdings von Starkregen überrascht, sodass binnen von Minuten die Straße zu einem Bachlauf wurde. Wir suchten nach einem Unterschlupf und sprangen von Shop zu Shop, um uns irgendwie zurück ins Hostel zu retten.🏃🏻‍♀️🏃🏼‍♀️ Leider hielten nicht alle Geschäfte dem Regen stand und es lief Wasser über das Dach und die Türen hinein. Wir schnappten uns zwei Besen und unterstützen die Familie bei der Bewältigung der Wassermassen. Glücklich über das Nachlassen des Regens versuchten wir so trocken wie möglich zum Hostel zurückzukehren. Dort mussten wir leider feststellen, dass auch unsere Zimmer und der Gemeinschaftsbereich überschwemmt waren. 🌧️Ohne Strom und fließend Wasser vertrieben wir unsere Zeit mit Essen.🥑 Aufgrund des Regens steht die Stadt still und wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen einige Ausflüge unternehmen können.Read more

  • Day 13

    Hoch hinaus

    March 17, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 18 °C

    In den letzten Tagen waren wir viel unterwegs. Unsere Tour am Dienstag begann früh. Mit dem deutschen Guide Carsten alias dem chilienischen Carston ging es auf eine kleine Wanderung zu den Thermalbädern von Puri libre. 🧖🏼‍♀️🧖🏻‍♀️ Diese liegen außerhalb des Nationalparks und sind auch unter dem Namen Puri pobre (für Arme) bekannt. Daher sind sie nicht überlaufen und wir konnten mit noch einem Pärchen wundervolle, warme Bäder nehmen. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Tal der (gigantischen) Kakteen 🌵 und Gesprächen über das chilenische Schulsystem 👩🏻‍🏫 ging es zurück nach San Pedro de Atacama.
    Unser nächster Tag startete noch früher mit einer Fahrt auf 4200m Höhe und einem leckeren Frühstück an der Hauptstraße. Die Höhe wirkt sich merklich auf den Körper aus und auf Empfehlung legten wir uns Cocablätter in die Wangen.🍃 Auf der Fahrt zu unserem ersten Stopp konnten wir endlich Vikunjas aus nächster Nähe beobachten. Diese leben in den zentralen Anden Südamerikas. 🦙Unser Guide Marta zeigte uns eine wundervolle Salzlagune an den "Piedras Rojas" und den Nationalpark für Flamingos. 🦩Außerdem achtete sie stehts darauf, dass wir genügend Wasser tranken und erinnerte zu oft an das Besuchen der Toiletten (obwohl sie selbst einfach ständig musste) . 🚽
    Nach 11 Stunden Tour kamen wir erschöpft am Hostel an und fielen nur noch ins Bett. Denn der nächste Tag startete für uns unmenschlich früh (4.40 Uhr) . Es ging noch weiter hinauf auf 4500m, die Cocablätter waren wieder bereit in den Taschen. Mit den ersten Sonnenstrahlen erreichten wir den Krater des Vulkanes "El Tatio". 🌋 Bei deutschen Wintertemperaturen unter dem Gefrierpunkt wanderten wir entlang des größten Geysirfeldes der Südhalbkugel und damit dem drittgrößten der Welt. Diese Tour endete mit einer kleinen Safari, auf der wir unbekannte Tiere, wie Häschen mit Ringelschwanz, entdeckten. 🐇+🐖

    Heute verarbeiteten wir die Eindrücke der letzten Tage und sind sehr beeindruckt, wie abwechslungsreich eine Wüstenregion sein kann.
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  • Day 15

    Kaiserschmarrn in Argentinien

    March 19, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 30 °C

    Die erste lange Busfahrt unserer Reise ging nach Argentinien. Wir schmiedeten Pläne, wie wir die 11h Busfahrt herumbekommen: Serie gucken, Spanisch und Rubix Cube lernen, schlafen und essen. Die Zeit ging schneller rum als erwartet, denn unsere Finger zeigten ständig auf wundervolle Berge, Pflanzen und Tiere. 🥰Die Begeisterung hielt weiter an. Der erste Stadtspaziergang durch Salta ließ einige Fragen aufkommen: Welche Vekehrsregeln gelten hier überhaupt? Ampeln gab es so gut wie keine und an den Kreuzungen hieß es, wer bremst, muss warten. ⚠️Die Vorfahrt wird lediglich über Handzeichen geregelt, dies bestätigte uns auch nochmal der Guide unserer Free Walking Tour. Er war Künstler im hyperbolischen Reden, hat uns aber dennoch ein sehr gutes Restaurant empfohlen, in dem peruanisches Essen mit Gewürzen speziell aus den Anden zubereitet wurde. 🍛
    Im Hostel fühlten wir uns Dank der netten Mitarbeiter*innen und einer Katze namens 'Kaiserschmarrn' mal wieder sehr gut aufgehoben!🐈 Überraschenderweise wusste aber niemand was Kaiserschmarrn überhaupt ist und so zauberten wir dieses Gericht einmal für das ganze Hostel.
    Das Viertel unseres Hostels zu verlassen war gar nicht so einfach, denn es gab nirgendwo Buskarten zu Kaufen. 2 Tage gingen wir auf die Suche, alles war ausverkauft. Am 3. Tag wagten wir mit letzter Hoffnung einen erneuten Versuch und zack da war sie endlich und wir konnten das Viertel 'San Lorenzo' besuchen. Wir waren im Paradies, große Häuser, viel Grün und ein angrenzender Nationalpark 'Las Yungas', in dem wir spontan eine Wanderung machten.🌿 Mit Sandalen waren wir nicht auf 27% Anstieg vorbereitet, hinzu kam eine giftgrüne Schlange, die uns begrüßte und eine Rutschpartie nach unten, denn auf Anstieg folgt nunmal Gefälle. Mit dreckigem Po, leckeren Empanadas und wieder ausreichenden Atem machten wir uns auf den Rückweg. Am nächsten Tag fuhren wir nach Cafayate, um auf den Weg dorthin unzählige Felsformationen mit diversen Farben zu betrachten und ein kleines Weingut zu erkunden. 🍷Die 2 sündige Mittagspause in Cafayate nutzten wir zum Essen, zur Planung des Roadtrips und für eine kleine Mate-Runde.
    Am Abend im Hostel haben wir zum Mate trinken ein kleines Tutorial von Ale, einem Mitarbeiter, erhalten. Mit guten Gewissen und dem nötigen Know-how freuen wir uns dieses Ritual nun auf unserer Reise durchzuführen und mit nach Deutschland nehmen zu können.
    Wichtige Vokabeln dafür: Bombilla, Yerba und Mate.🍵
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  • Day 19

    Endlose Straßen

    March 23, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 14 °C

    2 Deutsche, 1 Kanadier, 1 Niederländer, 1 Auto und entfernte Orte, klingt definitiv nach Roadtrip. 🏁👩🏼‍🤝‍👩🏻🧑🏼‍🤝‍🧑🏽
    Nochmal schnell Geld geholt und schon konnten wir unseren kleinen weißen Nissan in Empfang nehmen, dieses Auto sollte uns die nächsten 4 Tage begleiten.
    Von Salta aus wählten wir eine Route, die auf einem Handy nicht angezeigt wurde und auf einem anderen als kürzeste Route gekennzeichnet war. 4h Fahrtzeit und zwei Fahrer*innen hörten sich erstmal okay an. Wir sahen atemberaubende Täler, riesige Kakteen und konnten anhalten wo und wie lange wir wollten. Es war traumhaft. Außer die Straßen.. Denn die wurden von Kilometer zu Kilometer schlechter. Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30km/h🐌, brennender Sonne über uns und kleinen Snacks, die wir schon nach den ersten 2h aufbrauchten, tauchte nach 6h Fahrt endlich die Salzwüste Salina Grandes vor uns auf.
    Die Riesenportionen Tortillas hatten wir uns mehr als verdient bevor wir über die Salinas Grandes spazierten.
    Nach einem kurzen Zwischenstopp in Purmamarca am siebenfarbigen Berg erreichten wir in der Dunkelheit unser Airbnb in Tilcara. Wir ließen den Abend mit Nudeln à la Tobi, Bier und entspannten Gesprächen ausklingen.🌜
    Der zweite Roadtriptag startete mit einem leckeren Frühstück und einem beeindruckenden Blick über Tilcara. Wie es sich für einen richtige Roadtrip gehört, standen auch an diesem Tag längere Autofahrten und gemeinsame Matesessions an. In Humahuaca besuchten einen Handmade Market, schauten uns die Stände, die Straßen und Cafés an, bevor wir dann zum Aussichtspunkt auf den Berg der 14 Farben fuhren. ⛰️Natürlich wieder über eine Schotterpiste. Hoch oben auf 4400mH verdeckten zunächst einige Wolken die Intensität der Farben, doch das Warten hat sich gelohnt, denn es klarte auf.
    Weiter ging es auf einer Lehmstraße hoch in die Wolken und über nie enden Serpentinen in das kleine Dorf Iruya. Nach einem leckeren Abendessen kamen wir gerade noch rechtzeitig vor dem Gewitter in unserem Hostel an. Der Regen hatte am nächsten Morgen seine Spuren in dem Tal hinterlassen. Der sonst eher kleine Bach hatte etwas mehr Wasser, sodass wir ihn bei unserer Wanderung des Öfteren barfuß durchqueren mussten.🏞 Erschöpft aber dafür mit vollen Bäuchen saßen wir am Nachmittag wieder im Auto in Richtung Tilcara. Auch mit dem Auto fuhren wir durch einige Bäche die die Straße kreuzten und der Nissan und Lisa kamen ganz schön an seine Grenzen. Zurück in Tilacra gab es die langersehnte Dusche und ein traumhaftes Abschiedsabendessen mit einigen Runden Jenga. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von einander und dem kleinen nicht mehr ganz so weißen Nissan. 🫡Die Jungs setzten uns nördlich von Salta ab und wir starten jetzt unser 6 tägiges Workaway.
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  • Day 22

    Zuhause mit Lamas

    March 26, 2023 in Argentina ⋅ 🌧 18 °C

    Nach vier Tagen des dauerhaften 'Unterwegsseins' pausierten wir die letzten Tage und machten ein Workaway bei der Familie Carenzo. Die riesige historische Familienfarm liegt Mitten im Grünen von Jujuy (Locarno) , sodass wir auch einen kleinen gemeinsamen Ausflug in unberührt Natur unternommen haben. 🍃 Der Ausflug endete für uns (wiedermal) an einer überfluteten Straße, das Pferd scheint hier immernoch das zuverlässigste Fortbewegungsmittel zu sein. In der Vergangenheit wurde das Anwesen von unzähligen Musiker- und Autor*innen und Diplomat*innen wie Pablo Neruda als Ort der Zusammenkunft genutzt. 🍷
    Wir restaurierten jeden Tag für 4h zwei historische Bänke und konnten den restlichen Tag auf dem großen Gelände verbringen. Ein Pool, 4 Lamas 🦙 und 4 Halbschafe (Hunde, die sich nicht bürsten lassen wollen) sorgten für ordentlich Ablenkung und Erholung nach der Arbeit. Die Abende ließen wir gemeinsam mit leckerem selbstgekochten Essen und einem argentinischen Fußballspiel ausklingen. 🇦🇷
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  • Day 28

    Zwischenstopp

    April 1, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 19 °C

    Unsere nächste große Busfahrt stand an. Wir haben uns mittlerweile sehr gut an die Distanzen gewöhnt, aber 23 h Bus fahren, klang dann doch etwas zu lang. 🙅🏼‍♀️

    Deshalb nahmen wir erstmal einen Bus über Nacht von Salta nach Corrientes. Die Vorstellung in einem Bus zu übernachten, lässt direkt Gedanken von Enge, unbequemen Sitzen, Lautstärke und stinkenden Toiletten aufkommen. Das Busfahren in Argentinien ist allerdings viel komfortabler als alles, was wir aus Deutschland kennen. 🚍Sitzend berührten unsere Knie nie den vorderen Sitz, diese lassen sich fast eben zurückstellen und auch die Armlehnen sind im ausreichenden Abstand angebracht. Weiterhin gibt es Fuß-und Beinstützen, die sich umklappen lassen. Wir wurden auf der Fahrt mit Kissen, Decken, Getränken und Snacks versorgt. Solch einen Luxus haben wir nicht mal auf unserem Hinflug erlebt. 💆‍♀️

    Früh am Morgen durften wir netterweise unsere Sachen vor dem Check-in in einer Apotheke deponieren. Hungrig und etwas müde von der Nacht machten wir uns mit der halben Pizza der Busfahrt, die noch zügig aufgegessen wurde, auf die Suche nach einem Frühstückslokal. Das niedlich dekorrierte Cafe 'Dulce Secretos' (süße Geheimnisse) hörte sich nach einem passenden Ort an. 🥐Der Besitzer gab uns einige Tipps für die Stadt und eine kleine Kostprobe der Spezialität 'Chipa' unseres nächsten Landes (paraguayanische Käsebrötchen). Der 'deutsche Besuch' wurde sogar auf Instagram geteilt.

    Die nächste große Aufgabe des Tages war Geld bei Western Union zu besorgen, da die einen unverschämt guten Wechselkurs haben, aus welchem zwielichtigen Grund auch immer. Wir verbringen viel Zeit beim Anstehen und Suchen der Filialen, die immer überlastet sind. Die größten Scheine, die man in Argentinien aktuell bekommt, sind 1000 Pesos wert. Umgerechnet sind das (nach dem blue-Kurs) etwas mehr als zwei Euro. Nächstes Jahr wahrscheinlich noch weniger bei einer jährlichen Inflation von 99,9%. Warum sollten die Menschen hier anfangen Geld zu sparen, wenn es im kommenden Jahr nichts mehr wert ist? Daher werden bei jeder Gelegenheit argentinische Pesos in US - Dollar als Rücklage umgetauscht. 💸

    Am Abend folgten wir den Empfehlungen des Café Besitzers und besuchten eine Bar Namens Patagonia. Auch hier wurden wir direkt als Deutsche erkannt und nach Fotos gefragt. Unser Bier 'Bohemian Pilsener' haben wir uns am Ufer des Rio Paranás mit Ausblick auf eine riesige Brücke schmecken lassen.🌉
    Am nächsten Tag tanken wir am sandigen Ufer etwas Sonne. Auf den Wegen an der Promenade saßen zu jeder Tageszeit unzählige Menschen mit Campingstühlen oder in Kofferräumen um Mate Tee zu trinken. Überall sieht man Menschen mit Thermoskannen und den Mate-"Kürbissen", die randvoll mit Mate und dem Bombilla ausgestattet sind. Heißes Wasser bekommt man überall, auch am Kiosk.🍵
    Nach zwei Tagen in Correintes fühlten wir uns bereit eine weitere lange Busfahrt anzutreten.
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